18/09/2023
Und immer wieder beten wir es rauf und runter. Wie eine Schallplatte, die nen massiven Sprung hat.
“Gebt euren Hunden Zeit sich zu regenerieren”. Und damit ist nicht die kurze Pause auf dem Spaziergang gemeint.
Vielleicht kennst du das selbst: Du hast einen anstrengenden Tag hinter dir. Bei der Arbeit hast du mehrere Diskussionen führen müssen, die dich ziemlich aufgebracht haben, weil du schon ewig dafür kämpfst. Zuhause muss dann noch der Haushalt geschmissen, Essen gekocht und der Hund ausgeführt werden.
Am nächsten Tag das gleiche. Du bist vom Vortag noch so erschöpft, aber das Adrenalin schießt bei der nächsten Diskussion wieder in deinen Körper. Du willst, dass dir diese eine Sache gelingt. Dabei wirst du Laut. Du kannst nicht mehr. Seit Ewigkeiten geht das ganze schon so. Die Wochenenden sind dabei nur ein kleiner Trost, denn auch dann beschäftigt dich das Thema. Wie jeden Tag kommst du also komplett fertig nach Hause.
Jetzt stell dir mal vor, du müsstest diese Diskussionen nicht jeden Tag führen, sondern nur einmal die Woche. Zum Beispiel, weil du ein festes Meeting für dieses Thema einberufst und die restlichen Tage im Home Office Arbeiten kannst. An diesen anderen Tagen kannst du also entspannt deiner Arbeit nachgehen, hast in Ruhe Zeit, Argumente zu überlegen, um diese dann sachlich vorzutragen. Dadurch kannst du am Wochenende auch wieder entspannen und andere Dinge tun, ohne an die Arbeit denken zu müssen.
Und selbst wenn die Diskussion doch wieder hitziger wird. Die 6 Tage bis zum nächsten Meeting ist genug Zeit, um alle Gemüter zu beruhigen und lösungsorientiert arbeiten zu können.
Ja, das ist eine sehr vereinfachte Darstellung. Manche Menschen wollen sich ja auch schlichtweg gar nicht beruhigen, egal wie viele Tage zwischen Meetings liegen. Aber dann muss man sich auch ehrlich fragen, ob das wirklich an den Arbeitsmeetings liegt...
Und ja, das lässt sich auf Hunde übertragen. Nein, es müssen nicht 6 Pausentage zwischen Hundebegegnungen liegen, wenn diese beim Hund für Nervenkitzel sorgen. Aber je länger, desto besser. Denn jedes Mal, wenn der Hund wieder Aggressionsverhalten zeigt, sich stark fürchtet oder einfach nur komplett Reizüberflutet ist und sich die Hormone einschießen lässt wie ein Ju**ie seine Droge, wird er wieder Zeit brauchen, um diese abzubauen. Und ein
Hund, der immer noch auf 180 ist, weil die letzten 7-365 Tage krass waren, wird auch den kommenden nicht einfach locker hinnehmen können.