17/02/2019
Wenn uns etwas fortgenommen wird,
womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selbst fortgenommen.
Rainer Maria Rilke
Aber:
Niemand ist fort, den man liebt.
Liebe ist unendliche Gegenwart.
Stefan Zweig
Nachdem der erste Schock überwunden ist, möchte ich kurz berichten, was passiert ist. Am Dienstag Nachmittag begann Frida zu brechen, zuerst die gefütterten Hirschrippen mit Blut, dann nur Blut. Ich bin mit ihr zum Tierarzt gefahren, sie wurde geröntgt und man konnte außer einem weiteren Stück Knochen einen Schatten erkennen. Auf dem danach folgenden Ultraschall konnte man Wasser im Bauch erkennen. Sie wurde sofort operiert. Der Tierarzt musste feststellen, dass die komplette Leber verkrebst war. Das Blut brechen hatte damit gar nichts zu tun, sie hatte sich (zum ersten Mal in ihrem Leben) beim Knochenfressen verletzt. Es gab keine Möglichkeit noch irgendetwas zu tun, was Frida ein schönes Leben ermöglicht hätte. Wir haben sie nicht mehr aufwachen lassen. Ich habe es nicht für möglich gehalten, das noch einmal erleben zu müssen. Aber es ist Realität, auch Frida musste mit 6 Jahren viel zu früh gehen. Tröstlich ist, dass sie keine Schmerzen hatte. Und dass Amy sie ganz sicher in Empfang genommen hat.
Frida war - wie ihre Mama auch - ein ganz wunderbarer Hund, ein Kuschelmonster, mein Schosshund, eine liebevolle und fürsorgliche Mama. Ein Seelenhund ❤️. Wir sind ihr unendlich dankbar für die schönen Jahre und alles, was sie für uns gemacht hat. Für Lotte. Es ist schwer, das alles in Worte zu fassen.
Lotte wird erst mal Einzelhund bleiben. Sie ist ein starkes Mädchen, eine kleine Kämpferin und macht das momentan wirklich sehr gut. Wir laufen viel, machen Meter und Kilometer und pumpen unsere Lungen mit frischem Sauerstoff voll. Irgendwann wird sicher ein Hundemädchen unseren Weg kreuzen, das zu uns passt. Und bis dahin machen wir vieles, was uns gut tut.