Weltstadt mit Hund - Hundeschule Isabel Boergen

Weltstadt mit Hund -  Hundeschule Isabel Boergen Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Weltstadt mit Hund - Hundeschule Isabel Boergen, Hundetrainer, München, Gemeindefreies Gebiet.
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26/07/2024

Bubu kruschelte gerade verdächtig herum und hat sich aus der Abstellkammer eine Tüte Leckerchen geholt.
Ich feier es, dass er mit 16 Jahren, fortschreitend dement und fast taub und fast blind eine selbstständige Beschäftigung findet. Ich feier es, dass er kein Angst- oder Meideverhalten vor mir zeigt, als ich ihn dabei erwische. Ich feier es, dass er es mir bereitwillig gibt und wir gemeinsam ins Wohnzimmer gehen und snacken. Ich feier den liebevollen Umgang mit Hunden, der so etwas möglich macht.
Ich hab die Tür extra aufgelassen, er ist nach 10 Minuten direkt nochmal rein und hat die nächste Packung geholt. Dann war er zufrieden und verschläft jetzt sehr happy den restlichen Vormittag.
Feiert Eure Hunde, Leute! Wir haben viel zu wenig Zeit gemeinsam auf Erden ❤️

So ist das nämlich. Leseempfehlung 💛
17/07/2024

So ist das nämlich. Leseempfehlung 💛

Lass‘ den mal nicht so viel eNTsChEiDeN 🧐

Immer wieder stolpere ich in den sozialen Medien über Texte, in denen davor gewarnt wird, Hunden zu viel Mitspracherecht einzuräumen. Ich möchte das gar nicht näher ausführen, ist nicht nötig, für das, was ich euch deutlich machen möchte.

Eure Hunde haben das Leben bei euch nicht freiwillig gewählt. Sie haben nicht entschieden, dass sie mit 2 Katzen, 3 Kindern, einem cholerischen Partner, im Mehrfamilienhaus ohne Garten und in der Innenstadt leben möchten. Sie können nichts dafür, dass in ihrer Genetik verankert ist, dass sie Jagdverhalten zeigen. Ihre Art der Kommunikation ist unter anderem das Bellen und selbst das wurde über Selektion verstärkt.

Sie fressen das, was der Mensch ihnen als Futter bereitstellt, zur vom Menschen bestimmten Uhrzeit. Eure Hunde können noch nicht mal P**i machen und ihr Geschäft verrichten, wann sie wollen. Ihre gesundheitliche Versorgung ist vom Menschen abhängig, der Mensch entscheidet sogar darüber, wann das Leben des Hundes noch lebenswert ist und zu welchem Zeitpunkt der Hund erlöst wird oder nicht. Der Mensch entscheidet sich gegen Schmerzmittel, weil der Hund nicht mit „Chemie“ vollgepumpt werden soll. Der Mensch entscheidet, ob und wie der Hund beschäftigt wird, in welchen Räumlichkeiten er sich aufhalten darf, welche Möbelstücke er nutzen darf, wie und wo er liegt und schläft.

Ihr merkt, worauf ich hinauswill. Die Wahrheit ist, dass wir Menschen Hunde in Gefangenschaft halten. Wer sich jetzt auf den Fuß getreten fühlt: Das ist eine Tatsache. 🤷‍♀️

Als Menschen, die sich entschieden haben, ihr Leben mit einem Hund zu teilen, sollten wir es als unsere größte Aufgabe empfinden, dem Hund so viel Selbstwirksamkeit zurückzugeben, wie nur möglich. Wer im Alltag ständig in seinen Bedürfnissen beschnitten wird, dem wird es über kurz oder lang schlecht gehen. Die Laune wird mies, man hat eine kurze Zündschnur und man wird verbittert und unglücklich.

Jedes Verhalten hat einen Grund, darum bitte ich euch: hört euren Hunden zu. Steckt sie nicht in Schubladen. Fragt sie, ob sie dieses oder jenes Signal ausführen können, statt es ungeachtet der Umstände einfach einzufordern. Der Alltag ist so unglaublich herausfordernd, gebt euren Hunden ein Stück Freiheit zurück.

Lasst sie den Weg aussuchen, gebt ihnen die Zeit an der Schnüffelstelle, die sie brauchen und wollen, um sich mit der Umwelt auseinander zu setzen. Lasst ihnen die zwei Minuten, die sie brauchen, um alleine ins Auto einsteigen zu können. Akzeptiert, wenn sie nicht angefasst werden wollen. Lernt, zu sehen, wann das der Fall ist. Sorgt dafür, dass euer Hund Beschäftigungen nachgehen kann, die ihn zufrieden machen, regelmäßig.

Ihr werdet euch wundern, welche Auswirkungen das auf das Zusammenleben haben wird. 🫶

In diesem Sinne: Lass‘ den mal mehr selbst entscheiden! 👍

Foto & Text: Caroline Lieberich

Das bin ich mit zwei Jahren. Wenn ich damals geschimpft wurde, habe ich immer gesagt: „Was kann ich denn dafür, dass der...
12/07/2024

Das bin ich mit zwei Jahren. Wenn ich damals geschimpft wurde, habe ich immer gesagt: „Was kann ich denn dafür, dass der liebe Gott mich so gemacht hat?“ Es ist traurig, wenn man das Gefühl hat, nicht richtig zu sein.

Ich glaube fest an großes Entwicklungspotenzial eines jeden Einzelnen. Aber ich glaube auch, dass jeder Mensch grundlegende Züge und Eigenheiten hat, die er nicht aufgeben kann und soll.

Ich bin nicht gern alleine, ich esse viel lieber salzig als süß, Maßhalten ist nicht so meins. Ich bemühe mich, geduldiger zu sein, aber es ist nicht leicht und kostet mich sehr viel Energie. Ich bin weder Lerche noch Eule, ich schlafe gern morgens lang und abends früh, von zu wenig Schlaf bekomme ich Migräne, Heißhunger und Hass.

Manche Dinge muss man nehmen, wie sie sind, es ist ungesund, gegen seine Natur zu leben.

Bei unseren Hunden ist das ganz genauso. Wir können aus einem Dackel keinen Golden Retriever machen, aus einem Border Collie keine Schlaftablette. Wesensgemäße Haltung und Förderung, und Achtung der individuellen Begabungen eines Hundes sind so wichtig für das Zusammenleben.
Ja, auch Jagdverhalten, Hüten und Bewachen sind Begabungen, auch wenn sie uns nicht immer gefallen und in unserem Alltag keinen Platz haben. Das ist ungesund.
Hunde sind zutiefst sozialen Wesen, aber eben auch Beutegreifer. Sie bekommen Flöhe, wälzen sich in Aas, fressen K***e, wühlen im Schlamm, jagen andere Tiere, sind manchmal aggro. Man muss Widersprüche aushalten können im Leben mit Hund. Nur Schmusen, nur Gassi, nur Betti, nur Bravi, nur still sein - das ist nicht die Natur des Hundes.

Ich wünsche mir mehr Verständnis und Akzeptanz für die „unbequemen“ Seiten im Leben mit Hund. So wie auch unsere „unbequemen“ Seiten einen Platz haben dürfen. Kein Persilschein für Scheissverhalten, aber erstmal hinschauen, was ist, und warum was ist, ehe man bewertet.
🖤💛❤️💙🩵💚💜

21/06/2024

Der Hund muss immer hinter dir bleiben? 🤨
Bitte nicht! Leinenführigkeit bedeutet Laufen an lockerer Leine. Mein Hund darf vorne, hinten, rechts, links laufen, stehenbleiben, schauen, schnüffeln und markieren.
Klar kann man auch ein Signal für hinten laufen aufbauen, an Engstellen oder auf Brücken und Stegen kann das durchaus sinnvoll sein. Das hat für mich aber nix mit Leinenführigkeit zu tun, genauso wenig wie ein flotter Fußgehmodus mit aufmerksamen Nebenherlaufen trainiert werden kann. Beides würde ich nur kurz und situativ nutzen. Spazierengehen ist Hundezeit. Also müssen sie auch mal machen dürfen, was ihnen wichtig ist. Und denkt dran: Das Leben ist endlich. Ich bin so froh, dass Bubu momentan wieder so fit ist, dass er auch mal vorneweg trabt oder sogar galoppiert 💕

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin manchmal etwas überfordert mit all den Dingen, die man heutzutage alle in...
17/06/2024

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin manchmal etwas überfordert mit all den Dingen, die man heutzutage alle in seinen Alltag stopfen soll.
Morgens meditieren, dann startet man gelassener in den Tag!
Freunde treffe, Sozialkontakte sind wichtig! Aber bitte nicht vergnügungssüchtig werden, die Arbeit fordert Deine ganze Konzentration. Vollen Einsatz musst Du auch bei deinen Kindern zeigen - sie verstehen, begleiten, aber nicht erdrücken mit zu viel Verpuscheln, gib ihnen Wurzeln und auch Flügel, aber abheben sollen sie nicht, schon bodenständig werden.
Sport ist wichtig, gehe regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen und putze einmal wöchentlich mit Elmex Gelée, bleib zuhause und schone Dich, wenn es Dir nicht gut geht, aber auch nicht zu hypochondrisch immer gleich ins Bett legen!
Kultur ist wichtig, geh doch mal ins Theater, lies ein Buch, poste aber auch regelmäßig bei Social Media, wenn Du nicht mehrmals wöchentlich nützlichen Content lieferst, gehen Deine Zahlen in den Keller - ach guck, wieder einen Follower verloren.
Beschäftige Dich mit KI, bleib am Ball, schau mal, was Du damit alles machen kannst! Verbringe aber auch nicht so viel Zeit am Handy, bitte! Geh doch mal raus, an die frische Luft, wusstest Du, dass Waldbaden nachweislich die Gesundheit fördert?
Wenn Deine Kinder dann groß sind, darfst Du nahtlos Deine Eltern pflegen, aber achte auf Dich, Dein Rücken ist nicht mehr 20, wenn Du nicht täglich Krafttraining machst, wirst Du bald beim Orthopäden Dauergast sein.
Hast Du die Steuererklärung schon abgegeben? Der Reisepass ist auch abgelaufen, schau mal, beim KVR kannst Du jetzt online Termine buchen. Da nie welche frei sind, schau einfach täglich rein, kein Problem, irgendwann bekommst Du einen Termin, sei doch nicht so negativ.
Engagierst Du Dich eigentlich, so zivilgesellschaftlich oder ehrenamtlich? Das wäre schon schön, sich ein bisschen mehr einzubringen. Achte aber auch auf dich, improve Dich, optimiere Dich, geh früh schlafen und kümmere Dich um Deine Ehe, es ist nicht selbstverständlich, dass alles immer so unbeschwert bleibt!
Als Frau hat man dann on the top noch das schlechte Gewissen quasi mit der Muttermilch aufgesaugt.
Wen wundert es eigentlich, dass wir immer aggressiver, depressiver, überforderter sind?

Und dann schaue ich auf unsere Hunde.
Sie sollen uns begleiten, am liebsten überallhin. Wenn wir traurig sind, sollen sie uns trösten. Wenn wir arbeiten, die Klappe halten. Wenn wir Lust auf Wandern haben, soll der Hund parat stehen. Beim Friseur im Haarlackrausch unterm Tisch liegen. Bellen geht nicht, das stört. In K***e wälzen oder Aas fressen, das geht auch nicht!
Im Internet gibt es so tolle Videos, in denen die Hunde immer Fuß nebenherlaufen, das soll meiner auch können, aber Zeit fürs Training hab ich halt keine.
Mein Hund soll im Bett schlafen mit mir, mich vergöttern, aber auch zuverlässig allein bleiben können. Wenn ich Besorgungen mache, soll er ruhig vor dem Laden warten.
Knurren, jagen, ziehen, zappeln - das werden wir ihm schon austreiben.
Wir haben so viele Ansprüche an unsere Hunde, kein Wunder, dass sie immer aggressiver, depressiver, überforderter sind.

Wie traurig ist es eigentlich, dass ein Hund Sicherheits- und Ruheinseln haben muss, um überhaupt einen Spaziergang durchzuhalten ohne durchzudrehen?
Wie schlimm ist es eigentlich, dass wir mit einer Vogelgezwitscher-App im abgedunkelten Zimmer hocken, um nicht durchzudrehen?

Vielleicht ist das gute Leben einfach. Simpel. Schnörkellos.
Wir haben vieles verlernt im Getöse des Alltags.
Was uns gut tut.
Was dem Hund gut tut.
Auf unseren Bauch zu hören.
Auf uns zu hören. Stille ertragen. Zufrieden sein mit uns.

Du bist gut genug. Ich bin gut genug. Dein Hund ist gut genug.
Hier und jetzt, an diesem Ort, sind wir alle gut, so wie wir sind.

Als Hundehalter ist es manchmal echt schwer, unter all den Meinungen, Tipps und Ratschlägen selbst ernannter Profis ohne...
17/06/2024

Als Hundehalter ist es manchmal echt schwer, unter all den Meinungen, Tipps und Ratschlägen selbst ernannter Profis ohne größere emotionale Beschädigungen einen Hund groß zu ziehen.
Sobald man das Haus verlässt, sind sie da, die Hundeflüsterer von nebenan 🤓
Das ist übergriffig, nervig, ärgerlich - aber am Ende des Tages sollten wir unsere Energie für wichtigere Dinge aufsparen. Denn diskutieren ist zwecklos - die anderen wissen es ja besser 😀
Die gute Nachricht ist: Gelassener durch solche Situationen zu kommen, kann man lernen.

Die liebe Maria Rehberger - Easy Dogs hat heute auf unserer Runde so wunderschöne Bilder von Kleinchen geschossen, die g...
07/06/2024

Die liebe Maria Rehberger - Easy Dogs hat heute auf unserer Runde so wunderschöne Bilder von Kleinchen geschossen, die gibt es ausnahmsweise in Farbe. 🫶
Bubu geht es sehr viel besser. Tabletten lassen wir alle weg, seitdem frisst er wieder besser. Als Schmerztherapie gibt es Librela in sehr viel kürzeren Abständen, damit es nicht wieder eine Verschlechterung gibt. Er ist schlurfig unterwegs, aber er schnüffelt und kontaktet mit Hunden und wenn man ihn unterstützt, läuft er meistens in die richtige Richtung 😀
Ich bin dankbar, dass ich mich auf Maria‘s ehrliches Urteil verlassen kann und ich mit ihr über das, was war, ist und kommt, sprechen kann. 🫶

So viele Menschen überfrachten die Welpenzeit mit Aktivitäten, um ihren Hund bestmöglich zu sozialisieren. Ja, Welpen le...
05/06/2024

So viele Menschen überfrachten die Welpenzeit mit Aktivitäten, um ihren Hund bestmöglich zu sozialisieren. Ja, Welpen lernen schnell und sollen sich an alltägliche Reize gewöhnen. Aber: Sozialisierung ist kein starrer Prozess, der nach einigen Wochen abgeschlossen ist. Gerade im Junghundealter tut sich enorm viel in Sachen Hirnentwicklung und Reizverarbeitung. Deshalb gilt: Umweltgewöhnung sollte man gut planen und seinen Hund nicht überfordern.

Was bedeutet Sozialisierung?

Sozialisierung ist der Prozess, bei dem Dein Welpe lernt, sich in seiner Umwelt zurechtzufinden und mit anderen Hunden, Menschen und verschiedenen Reizen umzugehen. Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich um eine entscheidende Entwicklungsphase, in der Dein Hund wichtige soziale Fähigkeiten und Verhaltensweisen erlernt, die sein gesamtes Leben prägen werden. Dazu gehört das Kennenlernen von Geräuschen, Gerüchen, verschiedenen Oberflächen, Umgebungen und sozialen Interaktionen mit anderen Lebewesen.

Prioritäten setzen: Was ist im individuellen Alltag notwendig?

Jeder Welpe und jede Familie hat unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensumstände. Daher ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und den Sozialisierungsprozess individuell zu gestalten. Beginne mit den grundlegenden, für den Alltag notwendigen Dingen:

Regeln im Haushalt: Dein Welpe sollte zuerst die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens lernen. Was ist Dir wichtig im Leben mit Deinem Hund? Welche Regeln brauchst DU unbedingt und welche sind überflüssig?

Umweltreize: Gewöhne Deinen Welpen nach und nach an die alltäglichen Umweltreize. Dazu gehören Geräusche wie der Staubsauger, Straßenlärm, verschiedene Untergründe und das Autofahren. Gehe behutsam vor und lass Deinem Hund Zeit, sich an neue Situationen zu gewöhnen. Wenn Du kein Auto hast, solltest Du Deinen Hund behutsam an öffentliche Verkehrsmittel oder einen Fahrradkorb bzw. -Anhänger gewöhnen.

Soziale Interaktionen: Dein Welpe sollte positive Erfahrungen mit Menschen und anderen Hunden machen. Plane regelmäßige, aber kurze Treffen mit gut sozialisierten Hunden und freundlichen Menschen ein. Achte darauf, dass diese Begegnungen positiv verlaufen und Deinen Welpen nicht überfordern. Du kannst auch alle Begegnungen im Alltag zur Sozialisierung nutzen. Eine Welpenspielgruppe ist für eine gute Sozialisierung wenig hilfreich.

Schutz vor Überforderung

Eine der größten Herausforderungen bei der Sozialisierung ist es, Deinen Welpen nicht zu überfordern. Hier sind einige Tipps, um Überforderung zu vermeiden:

Kurz und positiv: Halte Trainingseinheiten und neue Erfahrungen kurz und ende immer mit einer positiven Note. Ein überforderter Welpe kann ängstlich und unsicher werden, was den Lernprozess behindert.

Beobachte die Körpersprache: Achte auf die Signale Deines Welpen. Wenn er Anzeichen von Stress zeigt, wie Gähnen, Hecheln oder sich wegducken, ist es Zeit für eine Pause. Du darfst Deinen Hund jederzeit unterstützen, kleine Hunde dürfen die Umwelt auch erst einmal vom Arm aus erkunden. Angst kann NICHT durch soziale Unterstützung verstärkt werden!

Ruhige Pausen einplanen: Nach einer neuen Erfahrung oder einer Trainingseinheit sollte Dein Welpe Zeit haben, sich auszuruhen und die Reize zu verarbeiten. Ein ruhiger Schlafplatz und regelmäßige Ruhephasen sind essentiell.

Lebenslanges Lernen: Sozialisierung endet nicht mit 20 Wochen

Viele Hundebesitzer glauben, dass die Sozialisierung mit dem Abschluss der Welpenschule oder spätestens mit 20 Wochen abgeschlossen ist. Das ist jedoch ein Irrtum. Hunde sind lebenslang lernfähig und profitieren davon, kontinuierlich neue, positive Erfahrungen zu machen.

Fortlaufendes Training: Auch nach der Welpenzeit solltest Du regelmäßig an der Sozialisierung und dem Training Deines Hundes arbeiten.

Neue Erfahrungen ermöglichen: Gib Deinem Hund auch im Erwachsenenalter die Möglichkeit, neue Dinge zu erleben und zu lernen. Dies kann durch Ausflüge in neue Umgebungen, das Kennenlernen neuer Menschen oder Tiere und das Erlernen neuer Tricks oder Aufgaben geschehen.

Geduld und Verständnis: Gib Deinem Hund Zeit

Jeder Hund ist individuell und lernt in seinem eigenen Tempo. Es ist wichtig, geduldig und verständnisvoll zu sein. Lass Deinem Hund die Zeit, die er braucht, um neue Reize zu verarbeiten und sich an neue Situationen zu gewöhnen. Eine positive und geduldige Herangehensweise fördert das Vertrauen und die Sicherheit Deines Hundes.

Die Sozialisierung Deines Welpen ist ein wichtiger und spannender Prozess, der das Fundament für ein harmonisches Zusammenleben legt. Indem Du Prioritäten setzt, Überforderung vermeidest und Deinem Hund Zeit zum Lernen und Verarbeiten lässt, schaffst Du die besten Voraussetzungen für ein glückliches und entspanntes Hundeleben.

Foto: Allerliebste Steffi Atze Fotografie

So enorm wichtiger Text 🫶
19/05/2024

So enorm wichtiger Text 🫶

EINEN RAHMEN GEBEN

Hütehund, 1 Jahr, unkastriert, kam im Junghundealter zu seinem Besitzer

Ersthundehalter, gewillt, alles richtig zu machen☝️🥰🙏

Eigentlich sind die Menschen zu mir ins Training gekommen wg. Problemen bei Hundebegegnungen. Aber das Beißen und Anspringen zuhause wird immer schlimmer, der Mensch kann kaum noch rausgehen, weil er nur noch angesprungen wird.

Bestandsaufnahme:

Mensch geht täglich 5 Stunden arbeiten. In dieser Zeit ist der Hund in einem Raum mit Tür zu, genau wie nachts ca 8-10 Stunden, wenn der Mensch ins Bett geht.
Insgesamt verbringt der Hund 13-15 Stunden am Tag allein in diesem Raum, ohne Zugang zum Menschen, da der Hund früher ständig in der Wohnung hinterher gelaufen ist und auch viel zerstört hat.

Am Tag ca. 1-2 Stunden Spaziergang, bissl Dummy oder Sucharbeit wird integriert. Zuhause gibt's es etwas Beschäftigung.

Morgens setzt sich der Hund nach dem Fressen auf den Küchentisch und guckt entspannt raus.

Der Mensch will nicht angesprungen und gebissen werden und der Hund soll nicht auf dem Tisch sitzen, wo gegessen wird.
Natürlich könnte man jetzt genau an diesen beiden Problemen trainieren. 🥴
Man könnte auch auf die Idee kommen, den Hund zu kastrieren😔
Bring halt nix!

Ach so, der Hund hat bestätigte Schmerzen und humpelt täglich mehr.

▶️Wenn ich diesem Hund einen guten Rahmen gebe, heißt:

-Zugang zum Menschen, bis der Hund gelernt hat, alleine zu bleiben

-Ruhe Zuhause etablieren

-seine Bedürfnisse befriedigen, z.B. rausgucken dürfen, Bewegung, Freilauf, in der Nähe seiner Menschen sein,

- und damit Frust minimiere

-Schmerzen reduzieren

dann bleibt wahrscheinlich genau nichts mehr übrig, was tatsächlich trainiert werden muss.
Es macht folglich keinen Sinn, wenn man nur an den Symptomen herumtrainiert.
Anspringen und Beißen haben hier ganz andere Ursachen.

Schaut genau hin!🧐
Lest zwischen den Zeilen!
Online geht sowas nie nie nie zu bearbeiten! Denn ihr seht nie, was der Hund tatsächlich zeigt und wie die Umstände vor Ort sind!
Fragebogen und Tagespläne waren völlig unauffällig. 😱
Warum?
Weil es die Menschen nicht sehen, sie sind nicht geschult darin bzw. sie haben das für sie Richtige nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. 🐕💛
Das für mich wichtige war für sie "ganz normal", also nicht erwähnenswert.

Aber: Das Verhalten wird halt täglich schlimmer.
Die Umstände für den Hund müssen sich drastisch ändern. Ansonsten wird er nicht mehr so nett bleiben, denn Frust und Aggression liegen sehr nah zusammen.
Und der Hund ist dafür wirklich (noch)nett!

Es lohnt sich, dranzubleiben.
Und die Menschen sind wirklich toll und gewillt🙏
Es geht hier null um Verurteilung der Menschen, sie haben ihr Bestes getan und sich einen Trainer ins Boot geholt. Das ist TOLL! ♥️

Bild dient nur der Aufmerksamkeit

Ich verabschiede mich für eine kleine Verschnaufpause 🫶 Ab dem 2. Juni bin ich wieder für Euch da. Ihr könnt euch über d...
18/05/2024

Ich verabschiede mich für eine kleine Verschnaufpause 🫶 Ab dem 2. Juni bin ich wieder für Euch da. Ihr könnt euch über das Anmeldeformular auf der Webseite für kommende Kurse anmelden - im Welpen- und Junghundekurs ist jeweils noch ein Platz frei.
Habt es schön und seid lieb zu Euren Hunden ❤️

Hormone sind eine feine Sache. Sie sind an unzähligen Prozessen im Körper beteiligt. Das Herz-Kreislauf- und das Verdauu...
18/05/2024

Hormone sind eine feine Sache. Sie sind an unzähligen Prozessen im Körper beteiligt. Das Herz-Kreislauf- und das Verdauungssystem unterliegt hormonellen Steuerungsprozessen, ebenso wie unser Stoffwechsel und Gehirntätigkeiten.
Ich kann jeden Monat aufs Neue ein Lied darüber singen, ach was - eine ganze Arie - wie sich Hormone auch auf das Verhalten auswirken. ☺️
Das ist bei unseren Hunden nicht anders. Vor allem während der Jugendentwicklung sind die hormonellen Prozesse und Schwankungen Anlass für Unmut und Unsicherheiten bei vielen Haltern.

„Bleibt der jetzt so?“ Die Rüden sind teils sehr einseitig interessiert, einige entwickeln sich zu wahren Sexmonstern, sie belästigen Hündinnen, rammeln sich durch die Weltgeschichte, stänkern gegen andere intakte Rüden.
Die Hündinnen sind ebenfalls teils sehr hormongebeutelt, durchleben nach den Läufigkeiten oftmals Scheinträchtigkeit und -Mutterschaft, die häufig mit starken Verhaltensänderungen einhergehen. Menschen und Hunde werden plötzlich abgewehrt, manche möchten sich am liebsten zuhause einigeln, es kann zu Ressourcenverteidigung kommen.

Die gute Nachricht ist: Meist pendelt sich das alles einfach ein. Die Hunde brauchen Unterstützung in dieser Zeit, Verständnis und jemanden mit starken Nerven.
An übergriffigem Verhalten, groben Spiel und übersteigerten Aggressionsverhalten sollte man allerdings trainieren, denn so etwas verwächst sich mitunter eben nicht.
Die Jugendentwicklung ist kein Grund zur Panik und auch kein lästiges Übel. Mehr Selbstständigkeit und Autonomie sind kein persönlicher Affront oder eine „Respektlosigkeit“. Die Pubertät und Adoleszenz ist wichtig für Euren Hund und kann, wenn man adäquat damit umgeht, Eure Beziehung noch fester, vertrauensvoller und stabiler machen. 🖤

Was eine gute Tierschutzorganisation ausmachtIch erlebe in meinem Berufsalltag häufig problematische Hundevermittlungen....
17/05/2024

Was eine gute Tierschutzorganisation ausmacht

Ich erlebe in meinem Berufsalltag häufig problematische Hundevermittlungen. Inklusive meiner eigenen Geschichte mit Bubu. Es gibt aber auch viele seriöse Orgas, die fabelhafte Arbeit leisten.
Diese Checkliste soll euch dabei helfen, eine vertrauenswürdige Tierschutzorganisation zu identifizieren und sicherzustellen, dass es dort verantwortungsvoll zugeht und das Wohle der Tiere im Vordergrund steht.

1. Transparenz
- Offene Kommunikation über die Arbeitsweise, Finanzierung und Herkunft der Tiere
- Bereitstellung von Informationen über die Organisation und deren Mitarbeiter

2. Medizinische Versorgung
- Alle Tiere werden vor der Vermittlung tierärztlich untersucht
- Aktueller Impfstatus und Gesundheitszeugnisse sind vorhanden
- Nachweis über durchgeführte Parasitenprophylaxe und Gesundheitsstatus

3. Verhaltensanalyse
- Verhaltensmäßige Einschätzung der Tiere durch Fachleute
- Offenlegung von bekannten Verhaltensproblemen oder besonderen Bedürfnissen

4. Vermittlung
- Sorgfältige Überprüfung der zukünftigen Besitzer (z.B. Hausbesuche, Interviews)
- Detaillierter Adoptionsvertrag, der Rechte und Pflichten beider Seiten regelt

5. Nachbetreuung
- Angebot von Unterstützung und Beratung nach der Vermittlung
- Möglichkeit zur Rückgabe des Tieres bei unlösbaren Problemen

6. Ethischer Umgang
- Respektvoller und artgerechter Umgang mit den Tieren
- Vermeidung von Überbelegung und Stress in den Unterkünften

7. Kooperationen und Netzwerke
- Zusammenarbeit mit Tierärzten, Verhaltensexperten und anderen Tierschutzorganisationen
- Mitgliedschaft in anerkannten Dachverbänden oder Netzwerken (z.B. Deutscher Tierschutzbund)

8. Aufklärung und Prävention
- Engagement in der Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Tierschutzthemen
- Durchführung von Präventionsmaßnahmen, um langfristig das Tierwohl zu verbessern

9. Finanzielle Integrität
- Offenlegung der Finanzquellen und Verwendung der Mittel
- Regelmäßige Berichte und transparente Buchführung

10. Rückmeldungen und Bewertungen
- Positive Erfahrungsberichte und Empfehlungen von ehemaligen Adoptanten
- Gute Bewertungen und Feedback auf Plattformen und in sozialen Medien

Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Wie erkennt man einen guten Züchter?Diese zwei Süßkartöffelchen haben schon wundervolle Zuhause. 🫶 Wenn Ihr aber daran d...
17/05/2024

Wie erkennt man einen guten Züchter?

Diese zwei Süßkartöffelchen haben schon wundervolle Zuhause. 🫶 Wenn Ihr aber daran denkt, einem Hund eine Heimat zu geben, dann ist das oft gar nicht so leicht. Hier soll es heute um Hunde vom Züchter gehen, es folgt ein weiterer Beitrag zum Thema „Hunde aus dem Tierschutz“ und worauf man dabei achten sollte.

Wenn man sich für eine bestimmte Rasse entschieden hat, gilt es, einen seriösen, kompetenten und liebevollen Züchter zu finden. Gar nicht so einfach, denn leider tummeln sich haufenweise schwarze Schafe auf dem Markt. Diese Checkliste gibt eine Orientierung, worauf man bei der Wahl des Züchters unbedingt achten sollte.

Ein guter Züchter...
📌 züchtet nur Hunde einer Rasse und bietet nicht verschiedenste Hunderassen an
📌hat nur einen Wurf zur gleichen Zeit und nicht etliche Welpen unterschiedlichen Alters
📌betreibt die Hundezucht nebenher und nicht als Erwerbsquelle
📌lässt Dich die Welpen und die Mutterhündin sowie deren Umfeld besichtigen
📌hält die Tiere mit Familienanschluss im Haus und Garten
📌beantwortet geduldig und bereitwillig Deine Fragen
📌stellt Dir viele Fragen und prüft Dich kritisch auf Herz und Nieren
📌 ist liebevoll mit den Welpen und anderen im Haushalt lebenden Hunden
📌ist in einem anerkannten Zuchtverband organisiert
📌verkauft Welpen nur mit gültigen Papieren

Die Welpen...
✔️ sind entsprechend ihres Alters geimpft und entwurmt
✔️ sind gesund und munter, haben zB keine verklebten Augen
✔️sind ebenso wie die Mutterhündin ausgeglichen und kontaktfreudig und weder ängstlich noch aggressiv
✔️werden vom Züchter mit Artgenossen, anderen Tieren, Menschen, Kindern und Umweltreizen vertraut gemacht

Ich bin übrigens der Meinung, jeder Mensch darf selbst entscheiden, ob er einen Hund vom Züchter holt, aus dem Auslandstierschutz oder dem örtlichen Tierheim. Verrückt, aber isso 🥹

Ich berate und unterstütze Dich gern bei der Auswahl Deines Hundes und der Anschaffung der Erstausstattung! Egal woher ❤️

Warst du zufrieden mit Deinem Züchter?

Stell dir vor, es ist Party, aber du darfst nicht hin. 🥺Für Junghunde fühlt sich das Leben manchmal so an: hoch und runt...
14/05/2024

Stell dir vor, es ist Party, aber du darfst nicht hin. 🥺
Für Junghunde fühlt sich das Leben manchmal so an: hoch und runter reglementiert, dies soll man nicht, das darf man nicht, die Welt ist voller spannender Dinge, der Tatendrang quillt einem aus den Ohren, aber man ist selten Teil davon 😭

Dazu kommt die entwicklungsbedingte Schwierigkeit, adäquat mit Frust umzugehen, gepaart mit einer arg verminderten Impulskontrolle. Suuuuper Mischung! ✌️

Einige Junghunde sind während der Adoleszenz recht unauffällig, sie machen alles relativ gechillt mit und haben keine größeren Baustellen. Andere scheinen permanent kurz vorm Nervenzusammenbruch zu stehen. Wie geht man mit diesen Hunden richtig um? Was müssen sie unbedingt in dieser Phase lernen und was hat Zeit bis nach der anstrengenden Junghundezeit?

Es ist eines meiner erklärten Lieblingsthemen, weil man so so so viel Stress und Druck rausnehmen kann für Mensch und Hund. Es gibt nämlich sehr vieles, was einem Junghund und seinem Halter gar nicht hilft, allen voran überzogene Erwartungen, Machtkämpfe, zwanghaftes Erziehen-wollen, permanente Impulskontrollübungen.

Was Junghunde durchaus lernen dürfen, ist der adäquate Umgang mit Artgenossen, Alltagsfrust aushalten können, Spielregeln im Umgang und Spiel mit Mensch und Hund, enormen Spaß mit deinem Menschen haben können, aber auch genügend Ruhe, Schlaf und Entspannung.

Ich liebe Junghunde, ihre Verplantheit, ihre hormonellen Wirrungen, ihre überschäumende Begeisterung und ihre hin und wieder zutage tretende Mimosenhaftigkeit. 🫶

Wer sich Unterstützung und Anleitung wünscht: ab 4. Juni startet wieder ein Junghundekurs, 5 x dienstags um 18 Uhr. 2 Plätze sind noch frei. ✨❤️

Mehr Infos: https://www.weltstadt-mit-hund.de/kursangebot/junghunde/

14/05/2024

Danke für die Aufklärung, liebe Sonja 🫶 So wichtig zu wissen!

Von Anfang an einen stabilen Grundstein legen für eine vertrauensvolle Beziehung und für einen entspannten, resilienten ...
13/05/2024

Von Anfang an einen stabilen Grundstein legen für eine vertrauensvolle Beziehung und für einen entspannten, resilienten Welpen, das ist mir das allerwichtigste im Umgang mit den Kleinsten.

Das findest du auch?
Am 4. Juni startet ein neuer Welpenkurs, 5 x 50 Minuten, dienstags um 17 Uhr.

Ich vergebe maximal 4 Plätze, um Euch individuell und maximal effizient betreuen zu können ❤️

2 Plätze sind noch frei, alle Infos findet Ihr auf der Webseite. 🌼

H U N D E F Ü H R E R S C H E I NDas sind meine Absolventen des IBH-Hundeführerscheins im April 🥰 Sie haben nicht nur de...
26/04/2024

H U N D E F Ü H R E R S C H E I N

Das sind meine Absolventen des IBH-Hundeführerscheins im April 🥰 Sie haben nicht nur den theoretischen Sachkundenachweis, sondern auch die Praxis-Prüfung alle mit Bravour bestanden ✌️

Im Sommer und Herbst starte ich eine neue Runde Hundeführerschein nach Richtlinien des IBH e.V. :

Termine Vorbereitung theoretischer Sachkundenachweis:
✔️ 23. Juli und 30. Juli 2024, 18 bis 20.30 Uhr (Zoom)
✔️ Prüfung: 2. August um 18 Uhr in Präsenz (Neuhausen)

✔️ Termine Praxis-Vorbereitungskurs:
15., 22., 29. September, 6., 13., 20., 27. Oktober, jeweils 15 Uhr
✔️ Prüfung: 3. November ab 10 Uhr

In den Kommentaren findest Du den Link mit allen Informationen zum Hundeführerschein.

Ich freu mich auf Euch 🥰

Über den Begriff Führung kann man lange und viel sprechen. Hunde brauchen einen sicheren Rahmen, aber eben keinen „Alpha...
05/04/2024

Über den Begriff Führung kann man lange und viel sprechen. Hunde brauchen einen sicheren Rahmen, aber eben keinen „Alpha“. Danke für die Möglichkeit, ein bisschen aufzuräumen mit alten Denkweisen 🫶

Bei der Hundeerziehung gibt es zahlreiche Ansätze – eine davon ist die Alphatheorie. Was besagt sie und ob es überhaupt Dominanzverhalten zwischen Menschen und Hunden gibt, erklärt eine Expertin.

Ich krieg‘s am Kopp! Hundebegegnungen ohne Menschen wären so viel entspannter. Wirklich, ich glaube das mittlerweile. Le...
28/03/2024

Ich krieg‘s am Kopp!

Hundebegegnungen ohne Menschen wären so viel entspannter. Wirklich, ich glaube das mittlerweile. Letzte Woche hatte ich so eine Begegnung, bei der ich dachte: Der Hund ist cool, der Mensch ist der Leinenpöbler.

Das war so: Ich trage Bubu auf dem Arm im Hotel das Treppenhaus hinunter. Von unten kommt mir eine Frau mit einem Amstaff entgegen. Als sie mich sieht, bleibt sie stehen und zerrt ihren bis dahin vollkommen gechillten Hund so hart zurück, dass er mit dem Kopp gegen das Treppengeländerglas donnert. Ich bleibe stehen, um auf Anweisungen zu warten, weil sie ja ganz offensichtlich ein Problem hat.
Da schnauzt sie mich an, ich solle halt „endlich einfach weitergehen“, weil sie mit ihrem Hund nicht vorbeikomme. Dabei hat sie weiterhin an dem Hund rumgezerrt der immer noch rein GAR NICHTS gemacht hat.

Mich regt es mittlerweile wirklich auf, dass Menschen ihr Problem - egal welches sie mit ihrem Hund haben - permanent zum Problem anderer Leute machen. Ich habe kein Problem, mein Hund hat kein Problem, er ist auf dem Arm, es gibt also keinen Grund mich anzuranzen, nur weil sie ganz offensichtlich mit ihrem Hund nicht klar kommt.
Eine höfliche Ansprache, wie ich mich zu verhalten habe und ich tue es! Wirklich. Ich habe vollstes Verständnis für schwierige Hunde! Aber Menschen, die mir Schwierigkeiten bereiten, weil ich ihre kleine Problem-Welt aus Versehen kreuze, für die hab ich kein Verständnis.
Auch nicht für all die Videos, die gerade auf Insta kursieren.

Was ist da gerade los in der Hundewelt, dass man überall Videos sieht, wie man Fremdhunde abwehrt und vertreibt? Da wird rumgeschrieen, gepöbelt, Leinen geschwungen, gestampft, getreten, andere Hundebesitzer werden angeschrien, beleidigt, gefilmt.
Die eigenen Hunde werden an der Leine rumgezerrt und hinter sich gebracht, damit BLOSS kein anderer Hund Kontakt aufnimmt. Ich finde das total verstörend, befremdlich und auch nicht zielführend für ganz egal welches Trainingsziel man da vielleicht gerade verfolgt.

Ich bin sehr für Rücksichtnahme, aber das Leben ist keine Einbahnstraße. Es werden euch immer Menschen entgegenkommen, Ihr werdet nette treffen, entspannte und freundliche, nervige, uneinsichtige und echte Arschgeigen. Es gibt Menschen mit sehr kontaktfreudigen Hunden, ja, auch die haben ein Existenzrecht. Und die Lösung ist sicher nicht, alle anderen Hundebesitzer zu blamen, alle anderen Hunde als unerzogen, frech, distanzlos zu labeln und sich den ganzen Tag als Opfer einer feindseligen Welt zu sehen. Bitte steigt nicht auf auf den Zug der leinenschwingenden Fremdhundehasser, der Schreier und Wegblocker. Eure Hunde werden es euch danken. ❤

Ein bisschen Höflichkeit, Achtsamkeit, Gelassenheit und Verzeihlichkeit im Kontakt miteinander, das wünsche ich mir. Lasst den Osterfrieden herein in Eure Herzen! Amen.

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München
Gemeindefreies Gebiet

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Montag 09:00 - 19:00
Dienstag 09:00 - 19:00
Mittwoch 09:00 - 19:00
Donnerstag 09:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 19:00
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