Weltstadt mit Hund - Hundeschule Isabel Boergen

Weltstadt mit Hund -  Hundeschule Isabel Boergen Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Weltstadt mit Hund - Hundeschule Isabel Boergen, Hundetrainer, München, Gemeindefreies Gebiet.

Ich liebe Herdenschutzhunde! Sie sind wirklich ganz besondere Zeitgenossen. Mutig, sensibel, selbstständig, unbestechlic...
24/08/2025

Ich liebe Herdenschutzhunde! Sie sind wirklich ganz besondere Zeitgenossen.
Mutig, sensibel, selbstständig, unbestechlich.
Sie hinterfragen alles.
Wer ihnen mit Sitz und Platz kommt und blinden Gehorsam erwartet, wird sein Glück woanders suchen müssen.
Im Gegensatz zu Hütehunden, die darauf selektiert wurden, eng mit dem Menschen zusammenzuarbeiten, sind Herdenschutzhunde für Selbstständigkeit und Entschlossenheit bestimmt. Sie schützen Viehhherden vor Dieben, Wölfen, Bären und anderen Beutegreifern.

Sie haben einen klaren Blick für potentielle Gefahren und reagieren blitzschnell. Sie drohen und stellen von einer Sekunde auf die andere, ohne dabei übermäßig aggressiv zu sein.
Denn eigentlich sind sie sehr gelassen - es sei denn, es lohnt sich die Aufregung.

Mit ihnen zu arbeiten, ist ein Privileg, ihr Vertrauen bekommt man nicht gratis hinterhergeworfen.
Sie sind unfassbar tolle Begleiter, wenn man ihre Begabungen sieht und anerkennt.
Sie haben ein untrügliches Gespür für Menschen und Situationen.

In der Stadt bietet das oftmals Konflikte, sie gelten dann als reaktiv und unberechenbar. Dabei machen sie einfach ihren Job.
Sie liegen gern herum und beobachten, stundenlang.
Gassigehen ist zum Abchecken ok, aber hat selten Priorität.

Stumpfe Signalbefolgung bekommt man woanders, diese Hunde denken mit. Wenn man sie lässt, wird man mit sehr großer Kooperationsbereitschaft und Loyalität belohnt.

Nur Arschikraulen finden sie wie die meisten ihrer Artgenossen auch ganz fabelhaft. ❤️

Trauer ist etwas Seltsames. Sie kommt und geht, wie es ihr gerade passt. Du kannst dich nicht darauf vorbereiten, sie er...
20/08/2025

Trauer ist etwas Seltsames. Sie kommt und geht, wie es ihr gerade passt. Du kannst dich nicht darauf vorbereiten, sie erwischt dich in den merkwürdigsten Momenten. Sie ist heftig, aber wenn sie vorbeizieht, geht es einem besser. Mir zumindest. Die Trauer um einen Hund erscheint mir so individuell wie die Liebe zu einem Hund.

Ich würde momentan sagen, es geht mir okay. Ich bin nicht immerzu traurig oder hab ständig einen Kloß im Hals. Ich weine nicht dauernd oder vermisse Bubu permanent. Tatsächlich kann ich die Traurigkeit besser ertragen als die Ohnmacht und Verzweiflung in Bubus letzten Lebensmonaten.

Dinge, vor denen ich mich früher gefürchtet hätte, wie Bubus Sachen wegräumen oder verkaufen, fühlen sich gar nicht so schlimm an. Andere Situationen zerreißen mich dagegen fast.
Wenn mir beim Essen etwas runterfällt und ich denke: das lass ich für Bubu liegen, dann freut er sich.
Wenn ich morgens aufwache und ihn nicht an meinen Füßen spüre.
Wenn ich ein Geräusch höre und denke: Ah, jetzt isser wach, der Randalerentner.

Mich holen immer wieder Bilder ein, Gefühle, Gerüche. Wie sich sein kleines Köpfchen in meinen Händen angefühlt hat.
Wie er früher auf zwei Beinen durch die Wohnung getanzt ist, wenn ich nach Hause kam. Wie er immer da war, einfach immer, mein Schatten, mein kleiner Püppihund.

Ich hätte nicht gedacht, dass Trauer so individuell ist, so mächtig, aber auch so schön, weil sie zeigt, dass man etwas Wertvolles verloren hat.

Viele sagen: Das könnte ich nicht. Einen Hund haben, und dann stirbt er eines Tages und man versinkt in Trauer.
Aber: Man versinkt nicht, man wird eben ab und zu weggespült. Und haben wir das nicht immer? Wenn wir unser Herz verschenken an Menschen oder Tiere? All die schönen, glücklichen Momente, all die Liebe und Zuneigung, die gemeinsame Zeit - wie traurig das wäre, darauf zu verzichten. 🖤

Dieses kleine Mupfelchen ist bei mir momentan im Training - meist ohne Halterin. Normalerweise mache ich das nur sehr se...
20/08/2025

Dieses kleine Mupfelchen ist bei mir momentan im Training - meist ohne Halterin. Normalerweise mache ich das nur sehr selten, weil:

▪️Hunde Personen-, Orts- und Kontextbezogen lernen
▪️ die Halterinnen ja selbst lernen sollen, ihren Hund selbstständig zu lesen, zu trainieren und anzuleiten

Deshalb sage ich das auch immer dazu, wenn eine entsprechende Anfrage kommt und schau genau, ob und was bei einem individuellen Team möglich ist.

Bei Momo passt es perfekt, weil sie blitzschnell lernt und generalisiert und das Gelernte gut umgesetzt wird 🥰

❌ Vorsicht bei Boot-Camps oder „Hundeinternaten“ ohne Halter - sowas würde ich niemals anbieten ohne empfehlen.

Junghunde & Frust Die Junghundezeit ist wie die Pubertät beim Menschen: vieles ändert sich, Hormone wirbeln durcheinande...
11/08/2025

Junghunde & Frust

Die Junghundezeit ist wie die Pubertät beim Menschen: vieles ändert sich, Hormone wirbeln durcheinander, man ist empfindlich und schnell aufbrausend – Geduld ist Mangelware.

Frust spielt in diesem Alter eine große Rolle:
🚫 Der Lieblingsstock ist weg.
🚫 Die Hundekumpels dürfen heute nicht spielen.
🚫 Das Training oder der Alltag erfordern Warten statt Action.

Für junge Hunde ist es oft schwer, mit diesen Momenten umzugehen. Je nach Ausprägung reagieren sie in solchen Situationen mit Stressverhalten, beißen in die Leine, bellen, springen an ihren Menschen hoch (bestenfalls... :-) )

Frust gehört zwar zum Leben, aber sie müssen erst lernen, ihn auszuhalten – und Du kannst ihm dabei helfen.

✅ Unterstütze Deinen Hund, indem Du für ausreichend Schlaf, Bedürfnisbefriedigung und den richtigen Mix aus Action und Entspannung sorgst.
✅ Spiele mit Deinem Hund! Gemeinsam Spaß und Erfolgsmomente teilen stärkt Euer Band.
✅ Nutze und gestalte kleine Frustmomente im Alltag: kurze Wartezeiten, kontrollierte Begegnungen, ruhige Pausen.
✅ Bleib fair – Strafen oder Druck sind unfair und machen es nur schwerer.

Je mehr Dein Hund jetzt lernt, Frust gelassen zu meistern, desto entspannter wird euer gemeinsames Leben später. 💛

Wir hatten dich.Wir hatten uns.Wir hatten alles.Bubu, Buschko, Bubimann, Bubiano, Popcornfüßchen, Knackärschchen, Klitze...
28/07/2025

Wir hatten dich.
Wir hatten uns.
Wir hatten alles.

Bubu, Buschko, Bubimann, Bubiano, Popcornfüßchen, Knackärschchen, Klitzekleinchen, Knirpsschwein, Znarz, Bubicheck - Du hattest so viele Namen wie Gesichter. Du warst ein Hund der Widersprüche. Unabhängiger Freigeist und anhängliches Sensibelchen. Wild und lustig, unsicher und leise. Lernwillig und kooperativ, eigensinnig und rebellisch. Hungernd nach Nähe und dich stetig sehnend nach Freiraum.

Die letzten zwei Jahre waren so unfassbar hart. Stück für Stück bist du von uns gegangen, dein unruhiger Geist gefangen in Deinem kleinen, zähen Körper. Wie oft dachten wir: Jetzt wirst du gehen. Aber du hast dich immer wieder ins Leben gekämpft.

Geliebter Hund, Danke für Dich.
Danke, dass du uns begleitet hast, loyal bis auf die Knochen.
Danke, dass wir von Dir lernen durften. Danke, dass Du Dich in unsere Herzen gegraben hast, für immer.

Es ist alles gesagt.
Es ist alles getan.
Es ist alles gut so, am Ende.

Tapferer, mutiger kleiner Krieger, wir vermissen Dich unendlich.
Deine Familie

Der missverstandene HundViele Hunde haben überhaupt kein Problem, sie werden schlichtweg missverstanden. Das Problem ent...
21/07/2025

Der missverstandene Hund

Viele Hunde haben überhaupt kein Problem, sie werden schlichtweg missverstanden. Das Problem entsteht sehr häufig durch eine Umwelt, in der der Hund leben muss und in der er immer wieder aneckt.
Das Problem entsteht, wenn Halter ihren Hund nicht lesen können.
Und das Problem entsteht, wenn ein Verhalten problematisiert wird, das zutiefst hündisch ist und für das der Hund ursprünglich gezüchtet wurde.

Jagdhunde, die permanent reizüberflutet werden und ihrer Passion nicht nachgehen können.

Herdenschutzhunde, die überallhin mitgeschleift werden, obwohl sie ihrem Wesen nach viel lieber herumliegen und beobachten.

Begleithunde, die nicht allein bleiben können, weil sie eben dafür gemacht sind, ganz eng mit ihren Menschen zu leben.

Diese Hunde tun genau das, was wir von ihnen wollten: jagen, hüten, beschützen, melden.

Wir kämen doch niemals auf die Idee, ein Kind zum Psychologen zu schleppen, weil es lieber malt, als puzzelt. Wenn wir ihm aber die Stifte und das Papier wegnehmen, wenn wir sie zwingen, etwas zu tun, was ihnen überhaupt nicht liegt, dann entstehen Leidensdruck und Verhaltensauffälligkeiten.

Veranlagung ist mächtig! Dagegen anzuarbeiten ist mühsam, überflüssig und ungerecht dem Hund gegenüber. Und es ist zum Scheitern verurteilt.
Gene beeinflussen Verhaltensweisen maßgeblich mit, das muss von Anfang an eine Rolle bei der Auswahl eines Hundes spielen. 💕

Wann ist es genug? Die vergangenen Monate waren anstrengend für uns alle. Bubu schläft nachts sehr schlecht, die nächtli...
13/07/2025

Wann ist es genug?

Die vergangenen Monate waren anstrengend für uns alle. Bubu schläft nachts sehr schlecht, die nächtliche Unruhe steigerte sich immer mehr, er wandert dann Stunden lang umher, jedes Begrenzen führt nur zu noch mehr Bewegungsdrang.
Er rutscht mit der Hinterhand immer öfter weg, kommt dann selbstständig nicht mehr richtig hoch.
Er frisst schlecht, an manchen Tagen fast gar nicht, dann wieder wie ein Besessener.
Wir wischen immer öfter Kotze oder K***e weg, planen kann man so gut wie nichts mehr.

Wann ist es genug?

Im Urlaub wurde es immer schlimmer. So schlimm, dass wir beschlossen haben, ihn gehen zu lassen. Aber im Auto zur örtlichen Tierärztin erwachte er plötzlich wieder zum Leben, hat sich wie ein Wilder aufgeführt, also sind wir völlig verzweifelt wieder umgekehrt.
Die italienische Tierärztin hat uns dann am nächsten Tag, nach der nächsten schlaflosen Nacht, ein starkes Beruhigungsmittel für Bubu gegeben. Wieder mal ein neues Medikament.

Wann ist es genug?

Also haben wir jetzt einen Hund, der ohne starke Medikamente nicht mehr schlafen kann. Der sich selbstständig kaum noch ablegt. Der fast nichts mehr sieht und nichts mehr hört. Der bestimmt, wann und wo wir essen, schlafen, wohin wir fahren (nirgend wohin mehr). Und einen Hund, der sich mit aller Macht ans Leben klammert.

Ich weiß nicht, ob das alles so sein soll. Ich weiß nicht, wie lange ich den Kontrollverlust über mein eigenes Leben noch aushalten kann. Ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht mehr leide, als er. Ich weiß nicht, ob es eine gute Entwicklung ist, dass zunehmend auch in der Tiermedizin alles, was medizinisch möglich ist, unbedingt gemacht wird.

Wann ist es genug?

Wir müssen darüber sprechen, was passiert, wenn unsere Hunde immer älter werden. Sie werden wie wir Menschen auch nicht einfach fit bleiben, bis sie 100 Jahre alt sind. Sie werden blind, taub, dement, sich einpinkeln und einkoten. Wir werden sie füttern, pflegen müssen, bis… ja bis wann? Bis einer von uns nicht mehr kann?

Wann ist es genug?

Ich bin ein geselliger Mensch, ich möchte raus, Menschen treffen, reisen, ich bin nicht Generation Netflix & Lieferando, ich gehe gern raus in die Welt. Ich kann meine Bedürfnisse zurückstellen, einfrieren, auch mal über einen längeren Zeitraum. Aber ich tue das jetzt seit fast drei Jahren, mit steigender Tendenz und trüben Zukunftsaussichten.
Langsam verliert sich die Liebe in automatisierter Pflege. Dann bleibt mir manchmal nur noch bitterer Humor, aber eigentlich möchte ich nur weinen. Aus Verzweiflung, Trauer, Scham.

Wann ist es genug?

Mein Hund, mein geliebter Hund, ist längst ausgezogen aus seinem Körper. Zurückgeblieben ist ein starrköpfiges, zähes, unzugängliches Wesen, das unsere Pflege gar nicht will. Das nach mir schnappt, wenn ich ihm helfen möchte. Es bricht mir das Herz, es macht mich wütend und traurig zugleich. Egal, was ich tue, es ist behaftet mit schlechtem Gewissen.
Das alles auszuhalten zu müssen, hat mich so weit gebracht, dass ich mir momentan nicht vorstellen kann, jemals wieder einen Hund zu haben. Und das ist so ziemlich das Traurigste, was ich mir denken kann.

Wann ist es genug?

Ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass ich alles richtig mache, alles richtig entscheide, aber ich habe wirklich keine Ahnung.

Runter vom Sofa! Am 23. Juli startet wieder ein Junghundekurs. 👉5 x mittwochs um 19 Uhr👉Maximal 4 Hunde (aktuell noch zw...
26/06/2025

Runter vom Sofa! Am 23. Juli startet wieder ein Junghundekurs.

👉5 x mittwochs um 19 Uhr
👉Maximal 4 Hunde (aktuell noch zwei freie Plätze)
👉160 Euro

Die Inhalte sind:

✔ Aufmerksamkeit & Kooperation
✔ Rückruf
✔ Stoppen & Weitergehen auf Signal
✔ Beschäftigung & Entspannung
✔ Leinenführigkeit
✔ Alltagssituationen meistern

Anmelden könnt Ihr Euch hier:

https://www.weltstadt-mit-hund.de/anmeldung/

Drei Dinge, die Menschen bei ihren Welpen am meisten stressen, obwohl sie (wenn man es nicht komplett verkackt) ganz von...
25/06/2025

Drei Dinge, die Menschen bei ihren Welpen am meisten stressen, obwohl sie (wenn man es nicht komplett verkackt) ganz von allein gut werden:

💦 Stubenreinheit

Aufmerksam sein, Zeitpunkte & Zeichen lesen lernen, Welpen rechtzeitig rausbringen - fertig. Ja, echt so simpel, weil es keine Trainingsfrage ist, sondern Entwicklung! Manche Hunde brauchen sehr lange, andere sind mit 4 Monaten stubenrein. Wie bei Kindern auch.

🧛‍♂️ Welpenbeißen

Steigt das Stresslevel, müssen die Welpen aufs Klo oder haben Hunger, sind unter- oder überfordert oder haben Schlafmangel, dann wird aus dem Welpen rasch eine Schnappschildkröte. Ihr habt KEINEN bissigen Hund! Auch das ist normal und verschwindet mit der Zeit - meist ist nach dem Zahnwechsel das Problem von selbst gelöst. Geht auf Ursachensuche, bietet Alternativen, in die der Welpe seine Zähne hacken kann, bleibt ruhig und bringt Euch notfalls in Sicherheit hinter ein Kindergitter. Auch hier: Bestimmte "maulige" Rassen wie Retriever neigen zu heftigerem Beißen. Das hat aber im Gegensatz zum Abwehrschnappen NICHTS mit Aggressionsverhalten zu tun.

🤢 Alles ins Maul nehmen

Wie Kleinkinder eine orale Phase haben, untersuchen Welpen auch in den ersten Wochen alles mit dem Maul. Kronkorken, Kippen, Socken, Taschentücher, Steine, Schnecken ... Alles wird untersucht, je nach Rasse, Stresslevel und Charakter mal mehr, mal weniger. Cool bleiben lohnt sich extrem! Denn wie ein Spuk verschwindet auch das ganz von allein.
Was hingegen schadet: Alles hysterisch wegnehmen. Dann lernen die Welpen nämlich entweder schnelles Abschlucken, Abhauen mit der Beute oder Verteidigung des Gefundenen. Alles keine guten Lernerfahrungen.

Hört auf, immer alles "wegtrainieren" zu wollen. So vieles in den ersten drei Jahren ist Entwicklung! Denkt mal an Eure Kindheit: Ihr seid ganz von allein sauber geworden,
habt irgendwann mit anderen Kindern gespielt,
seid mehr oder weniger offen auf Fremde zugegangen,
wolltet irgendwann nicht mehr mit Playmobil spielen.

Unsere Aufgabe ist es, liebevoll zu beobachten und zu begleiten, wenn nötig, zu unterstützen und uns ansonsten einfach zu freuen, dass wir diese kleinen Zwerge ins Leben begleiten dürfen 🥰

In was für einer Zeit leben wir eigentlich?Mitgefühl, Empathie und Toleranz werden immer mehr niedergeknüppelt durch Gro...
12/06/2025

In was für einer Zeit leben wir eigentlich?

Mitgefühl, Empathie und Toleranz werden immer mehr niedergeknüppelt durch Grobheit, Stumpfheit und Egoismus.
Die Welt wird zunehmend unter herrschsüchtigen Autokraten aufgeteilt, während Stimmung gegen die Schwächsten und Ärmsten gemacht wird.

Ich möchte in keiner Welt leben, in der es nur schwarz-weiß gibt. Mir wird schlecht, wenn ich in den sozialen Medien Kommentare lese, die kein einziges bisschen Menschlichkeit mehr in sich tragen. Kommentare voller Hass, voller Stumpfsinn, voller „wir gegen die“ und „jeder gegen alle“. Mir wird schlecht, weil einige versuchen, die Uhren wieder zurückzudrehen, hin zu mehr Enge, mehr Angst, mehr Kontrolle, weniger Freiheit, weniger Toleranz.

Auch im Zusammenleben mit unseren Hunden erlebe ich wieder vermehrt, dass Gehorsam um jeden Preis erzwungen werden soll. Machtdemonstrationen auf Instagram, inflationärer Gebrauch von Strafen, Wasserpistole, Rütteldosen.

Hunde, denen irgendwelche niederen Beweggründe unterstellt werden.
Hunde, die nur hinter dem Menschen laufen dürfen, am Schnüffeln, Scharren, Wälzen, Toben gehindert werden.
Die kaum eine Bewegung machen dürfen, ohne Angst haben zu müssen, gemaßregelt und gegängelt zu werden.
Menschen kommen zu mir, die weinen, weil sie auf Trainergeheiß Dinge mit ihrem Hund getan haben, die ihnen im Nachhinein furchtbar leid tun.

Können wir nicht ein wenig Mitgefühl aufbringen für unsere Mitmenschen, für Menschen in Schwierigkeiten, für Tiere, für andere Lebewesen?
Können wir uns nicht einfühlen, wie es ist, sein Zuhause verlassen zu müssen, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren, nicht jeden Abend in einem sicheren Bett liegen zu können, Angst zu haben, um sein Leben, um seine Gesundheit und seine Liebsten?

Stell Dir vor, Dein Hund könnte sprechen. Was würde er Dir sagen, wenn er Angst hat? Wenn er überfordert ist? Wenn er nicht versteht, was Du willst?

Empathie bedeutet, sich in andere hineinzuversetzen – eine andere Perspektive einzunehmen.
Ohne Empathie wirst Du niemals eine erfüllte Verbindung zu Deinem Hund haben.
Statt zu strafen, zu gängeln, zu korrigieren, frag Dich:
➡️ Warum zeigt er dieses Verhalten?
➡️ Was braucht er in diesem Moment wirklich?

Nur wer versteht, kann fair führen.
Nur wer fühlt, kann klar kommunizieren.
Nur wer zuhört, kann Vertrauen aufbauen.

Wieviele Signale nutzt Du mit Deinem Hund? Oftmals sind wir uns gar nicht darüber bewusst, dass wir uns mit vielen schle...
19/05/2025

Wieviele Signale nutzt Du mit Deinem Hund? Oftmals sind wir uns gar nicht darüber bewusst, dass wir uns mit vielen schlecht aufgebauten Signalen das Leben unnötig schwer machen. Weniger ist mehr! Hier kommen ein paar Tipps, wie Du mit einigen wenigen gut trainierten Signalen Deinen Alltag mit Hund erleichterst.

Ich erstelle erst einmal eine Prio-Liste, welche Dinge im Alltag wichtig sind. Mit diesen fünf Signalen kommt Ihr im Training schon recht weit:
✔ Rückruf
✔ Stop
✔ Ausgeben
✔ Weitersignal
✔ Bleibsignal

Fünf Signale, fünf Bedeutungen!

Achtet darauf, ob ihr unterschiedliche Signale für dasselbe Verhalten benutzt. Insbesondere beim Stop oder Weitersignal erlebe ich ganz oft, dass Klienten mehrere Signale aufbauen: Sie sagen an der Straße "Straße", und trainieren zusätzlich ein Stopsignal. Das ist eigentlich überflüssig, wenn ich das Anhalten an der Straße auch in anderen Situationen und auf Distanz übe.

Auch beim Weitersignal sagen viele mal "Auf geht's", mal "Hierlang", mal "komm mit". Die Bedeutung ist eigentlich immer gleich: "Komm mit in meine Richtung". Aber es werden im Alltag oftmals viel zu viele andere Wörter verwendet.

Signale im Hundetraining: Weniger ist mehr

Es ist tausendmal wertvoller, wenn Ihr wenige Signale bombenfest trainiert, als wenn der Hund viele Signale nur unzuverlässig kann. Das heißt nicht, dass Hunde nicht auch ganze Sätze verstehen können. Aber der Rückruf sollte prompt und schnell erfolgen, dazu ist ein einzelnes, im Hirn bombenfest verknüpftes Signal notwendig!

Achtung, Überschattung

Hunde sind wahre Meister im Lesen von Körpersprache. Wir nutzen auch körpersprachliche Sichtzeichen im Training, mal bewusst, mal unbewusst.
Meistens nutzen wir Wort- und Sichtsignale gleichzeitig. Das Ergebnis: Der Hund lernt nur das Sichtsignal, es überschattet einfach das Hörzeichen, weil der Hund viel mehr auf die Körpersprache achtet, als auf das, was wir sagen.
Wenn Du also möchtest, dass Dein Hund ausschließlich auf das Wortsignal stoppt, sitzt, sich hinlegt oder etwas ausspuckt, musst Du immer erst das Wortsignal geben, danach erst das Sichtsignal.

In den Kommentaren findest Du den Link zum Blogbeitrag - dort kannst Du eine Signalliste herunterladen, in die Du alles eintragen kannst. Das schafft Klarheit und entrümpelt Deinen Trainingsalltag. 😀

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