Schneider Teamtraining

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17/08/2024

Immer wieder schön🤣

24/06/2024

Firma Animagus („Tierliebhaber“) und ihr „Dentalspray“: Werbung führt in die Irre und zu Tierquälerei!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Am Mittwoch, den 8. Mai 2024, trafen die Firma Animagus GmbH aus Leipzig (Marke „Tierliebhaber“), vertreten von der Geschäftsführerin Frau Katharina Smakman, und meine Wenigkeit als Tierarzt und Blogger zu einer von mir mit Spannung erwarteten Verhandlung vor dem Handelsgericht in Ulm aufeinander. Was war passiert?

Im Februar hatte ich einen Blogartikel verfasst, mit harter und unmissverständlich formulierter Kritik an einem Werbevideo für das „Dentalspray“ der Firma. Die in dem Video gemachten Aussagen und Versprechungen waren in meinen Augen dazu geeignet, durch Zahnerkrankungen verursachtes Leid bei Katzen und Hunden zu verlängern und zu verschlimmern. Die Kernaussage des (inzwischen nicht mehr im Netz zu findenden) Videoclips war die, dass man durch die Anwendung des Dentalsprays einen vom Tierarzt empfohlenen Eingriff unter Narkose vermeiden könnte.

Gegen diesen Artikel versuchte die Firma Animagus mit einer kostenpflichtigen Unterlassungserklärung vorzugehen, die ich nicht akzeptiert habe, woraufhin es zur Gerichtsverhandlung kam.

Der Punkt, um den es mir ging: Wenn eine Kollegin / ein Kollege einen Zahneingriff in Narkose empfiehlt, hat sie / er dafür meist einen guten Grund, zum Beispiel das sichere Wissen, dass nur ein sogenanntes dentales Full-Mouth-Röntgen und eine gründliche Befunderhebung (wie sie nun mal nur in Narkose möglich ist) die Entdeckung oder den Ausschluss der extrem häufigen und schmerzhaften Resorptivläsionen (FORL) oder anderer parodontaler Erkrankungen und damit eine sachgemäße Behandlung gewährleisten können. Jegliche Zahnbehandlung ohne dentales Röntgen wird bei der Katze und (mit kleinen Einschränkungen) beim Hund heutzutage als irgendwas zwischen fahrlässig und kunstfehlerhaft gesehen. Oder anders ausgedrückt: Die Katze, die „nur“ Zahnstein hat und sonst nichts, gibt es bis zum (seltenen) Beweis des Gegenteil einfach nicht! Das haben mein Anwalt und ich vor Gericht durch mehrere Literaturquellen und Leitlinien nachgewiesen.

Fallen nun Tierbesitzer:innen in gutem Glauben auf die nicht belegbaren und damit völlig aus der Luft gegriffenen Heilsversprechen in dem Video herein, wird das Leiden von Tieren, die ernsthafte Zahnerkrankungen haben, zweifellos verlängert und natürlich mit jedem verstreichenden Tag ohne korrekte Diagnostik und Therapie auch verschlimmert. Ein schlagendes Beispiel für diesen Gedankengang war im Video selbst zu sehen: Im geöffneten Maul einer Katze konnten sachkundige Personen mit Leichtigkeit schwerste und hochgradig schmerzhafte Zahnpathologien (abgebrochene Zähne mit vergammelten Wurzelresten im Kiefer) erkennen. Wird so eine Katze mit einem „Dentalspray“ ohne nachweisbare Wirkung „behandelt“, um dem eigentlich angezeigten Eingriff in Narkose aus dem Weg zu gehen, ist das eine echte und tierschutzrechtlich relevante Sauerei!

Dankenswerterweise hat sich das Gericht sehr intensiv mit der Angelegenheit auseinandergesetzt und der Geschäftsführerin von Animagus, Frau Smakman, und ihrer Anwältin genau die richtigen Fragen gestellt, nämlich die nach einem Wirksamkeitsnachweis für das „Dentalspray“. Die Antworten auf diese Fragen musste Frau Smakman schuldig bleiben; sie konnte (aus meiner Sicht bin ich geneigt hinzuzufügen: Natürlich!) nicht einen entsprechenden Nachweis vorlegen, worauf ihr die Richterin vorhielt, dass meine Bezichtigungen der „Kundenverarschung“ und „Lüge“ ja dann durchaus ihre Berechtigung hätten.

Nach eineinhalbstündiger Verhandlung erklärte die Richterin, dass das Gericht den Antrag von Animagus auf einstweilige Verfügung gegen meinen Artikel ablehnen würde, und legte Frau Smakman und ihrer Anwältin nahe, den Antrag zurückzuziehen. Die Gegenseite entschloss sich nach kurzer Beratung, dieser Anregung zu folgen. Damit war das Verfahren beendet, die Antragstellerin, also Animagus, hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Letzteres klingt gut, ist es aber nicht so uneingeschränkt, wie viele, die noch nie in einen solchen Rechtsstreit verwickelt waren, glauben würden. Es bleiben trotzdem nicht unbeträchtliche Kosten an einem hängen, auch wenn man letztendlich zu Unrecht vor Gericht gezerrt wurde. Meiner Meinung nach hat das auch Methode, ganz im Sinne einer sogenannten SLAPP-Klage. Wikipedia definiert die Abkürzung SLAPP folgendermaßen:

„SLAPP (engl. strategic lawsuit against public participation = Strategische Klage gegen öffentliche Beteiligung; engl. slap = Ohrfeige, Schlag ins Gesicht) ist ein Akronym für eine rechtsmissbräuchliche Form der Klage, die den Zweck hat, Kritiker einzuschüchtern und ihre öffentlich vorgebrachte Kritik zu unterbinden. Sie wird in den meisten Fällen von Unternehmen, seltener von Privatpersonen oder Behörden, gegen NGOs oder Individuen angestrengt, welche die Geschäftspraktiken des Unternehmens, die Aktivitäten des Individuums oder der Behörde öffentlich kritisieren.“

Die Gegenseite mag diese Anschuldigung von sich weisen, aber ich persönlich habe den ganzen Vorgang durchaus in diesem Sinne empfunden. Animagus hat in meinen Augen versucht, mir buchstäblich das Maul zu stopfen, obwohl der Firma klar sein musste, dass sie bezüglich Wirksamkeitsnachweisen für ihr Produkt vor Gericht völlig blank dastehen würde. Ich glaube, man hat halt gehofft oder darauf vertraut, dass mich das durch einen Prozess entstehende und beträchtliche Kostenrisiko dazu bringen würde, die anfängliche Unterlassungserklärung einfach hinzunehmen und zu unterschreiben.

In diesem Fall hat man aber sowohl meinen eigenen Kontostand als auch die Solidarität der deutschen Tierärzteschaft unterschätzt, denn mir wurde von einer ganzen Gruppe von Kolleginnen und Kollegen spontan nicht unbeträchtliche Kostenhilfe zugesagt. Ich kann also alle meine Kolleginnen und Kollegen nur dazu ermutigen, nicht aus Angst vor den eventuellen finanziellen Konsequenzen den Mund zu halten, wenn sie aus unserer Sicht als Tiermediziner:innen unethische Produktwerbung sehen, die dazu geeignet ist, das Leid unserer Schutzbefohlenen zu verlängern bzw. zu verstärken.

Und den Tierbesitzer:innen kann ich nur raten: Fallen Sie um Himmels Willen und im Interesse Ihres Tieres nicht rein auf derartig marktschreierische Werbung! Es gilt nach wie vor der Grundsatz: Wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein, dann ist es in der Regel auch nicht wahr!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert

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13/04/2022

Genau so✌

01/04/2021

Der „ausgepowerte“ Hund! Sinnvolle Zielsetzung oder eher ein Missverständnis?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Die sozialen Medien fließen über von Postings, in denen Hundebesitzer:innen höchst befriedigt Fotos ihrer von irgendeiner stundenlangen oder hochintensiven Aktivität völlig erschlagenen – eben „ausgepowerten“ - Vierbeiner präsentieren, als ob sie damit eine persönliche Heldentat vollbracht hätten. Das färbt natürlich ab, so dass andere, die es nicht so richtig schaffen, ihre Tiere „auszupowern“, sich fragen, ob sie am Ende vielleicht keine guten Hundehalter:innen sind, so im Sinne dieses Zitats:

„Ich hab zwei Mischlinge, die draußen am liebsten nur rennen möchten und nicht müde zu bekommen sind. Ich geh viermal am Tag Gassi und wir gehen regelmäßig in den Dog Park, damit sie ihre Energie los werden können. Manchmal frage ich mich aber, ob sie es bei aktiveren Hundeeltern besser hätten. Leute, die lange Wanderungen machen und mit ihnen joggen gehen.“

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir halten das für einen Fehlschluss! Man ist keine „schlechte Hundehalterin“, wenn man seinen Vierbeiner nicht jeden Tag an den Rand der Erschöpfung bringt! Ganz im Gegenteil sind wir der Überzeugung, dass die heutzutage auf breiter Front praktizierte Überauslastung, das „Auspowern“, das Fördern eigentlich nicht artgerechter Hyperaktivität von Hunden mehr Probleme verursacht, als man meinen würde.

Aus unseren Erfahrungen in der täglichen Praxis schätzen wir die Lage so ein, dass heutzutage zahlreiche Hundehalter:innen extrem darum bemüht sind, sehr viel mit ihrem Hund / ihren Hunden zu unternehmen, eben wie oben in dem Zitat: Viermal am Tag Spazierengehen, und zwar nicht nur einmal um den Block, und zusätzlich (!) noch diverse Bespaßungs- oder Erziehungsaktivitäten wie Spielwiese, Mantrailing, Longieren, Agilitiy, usw. und so fort. Gleichzeitig sehe ich mit meiner über 30jährigen Erfahrung immer mehr Hunde, die wenig stressresistent, nervös, überängstlich und irgendwas zwischen gereizt und aggressiv, also alles andere als ausgeglichen rüberkommen.

Ein Hund ist ein hauptberuflicher Beutegreifer und ein nebenberuflicher Abstauber von allem Essbaren, was sich auftreiben lässt. Wir wissen, dass Raubtiere einerseits zwar zu explosiver und sehr anstrengender Aktivität in der Lage sind bzw. in der Lage sein müssen, dass sie aber andererseits keine Kralle krumm machen, wenn das für den Lebensunterhalt oder die Fortpflanzung nicht nötig ist. Bei Straßenhunden, die ihren Tag selbst einteilen können, wurde beobachtet, dass erwachsene Tiere bis zu 18 Stunden ruhen bzw. schlafen, dass sie territoriale Kontrollgänge und Nahrungssuche mit so wenig Aufwand wie möglich betreiben und dass sie – einmal dem Jugendalter entwachsen – so gut wie nie spielen.

Wir alle – sowohl Hunde als auch Menschen – sind von der Natur eigentlich dafür konstruiert, unter den Bedingungen eines knappen Nahrungsangebots klar zu kommen. Da ist tägliches „Auspowern“ natürlich keine sinnvolle Sache, wenn nicht gar gefährlich, weil schlicht zu kalorienraubend. Man könnte sogar sagen, dass einmal tägliches Belasten bis zur Erschöpfungsgrenze oder gar darüber hinaus ganz sicher nichts mehr mit artgerechter Haltung zu tun hat.

Ja, man kann mit einem Hund auch zu wenig machen, ihm zu wenig Auslauf und Betätigung anbieten, definitiv. Natürlich hat der Hund als geborener Hetzjäger ein gewisses Bewegungsbedürfnis, schon allein, um in Form zu bleiben. Aber das wird heutzutage allgemein weit überschätzt, mit der Folge, dass der Hund nicht mehr genug Ruhe bzw. Schlaf bekommt und sich entsprechend aufführt. Die Eltern unter uns wissen das ja von den Kindern: Nach müde kommt blöd!

Fazit: Wenn Sie einen Hund haben, der Ihnen zu hibbelig, zu schnell gestresst, zu ängstlich oder zu aggressiv vorkommt, dann eskalieren Sie entgegen des aktuellen Trends nicht in Richtung noch mehr „Auspowern“, sondern bringen mal versuchsweise deutlich mehr Ruhe rein. Könnte eventuell Wunder wirken!

Denken Sie dran: 18 Stunden Chillen und Schlafen pro Tag! Das gilt von Anfang an, also auch für naturgemäß noch überaktive Jungtiere, die man zur Ruhe fast zwingen muss. Wenn Sie aber einen Welpen oder Junghund buchstäblich in die Hyperaktivität reinerziehen, müssen Sie sich später nicht wundern, wenn es zu sehr unangenehmen und schwer therapierbaren Verhaltensauffälligkeiten kommt.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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07/02/2019
Auslastung ⋆ Hunde

Auslastung ⋆ Hunde

„Ich brauche dringend Hilfe, mein Australian Shepherd stellt mir zu Hause alles auf den Kopf. Ich brauche dringend etwas zur Auslastung für ihn. Bieten Sie denn sowas an? Eventuell Agility?“, war die erste Frage, die mir eine (übrigens nicht die einzige) Hundehalterin stellte, als sie mich anr...

17/01/2019

Genau so 😊

Mit oder ohne Leine

Die Leine ist ein hilfreiches Mittel, um eine Verbindung zwischen Hund und Mensch zu schaffen.
Dementsprechend sollte man sie natürlich nicht dazu benutzen, den Hund zu maßregeln oder wie verrückt an ihr herumzureißen. Genauso wenig wie sie dazu da ist, sich an ihr festzuhalten und sich von seinem Hund durch die Gegend ziehen zu lassen. Viele Hundebesitzer befürchten, dass ihr Hund es ihnen übel nimmt, wenn sie ihn mitten im Spiel mit anderen Hunden zu sich rufen und anleinen. Sie sind auch der Meinung, dass die Leine dadurch für den Hund negativ belegt würde, weil sie ihn daran hindert, weiter vergnügt herumzuhüpfen. Ich finde, das ist ein wunderbares Bei- spiel dafür, wie sehr wir unsere Hunde unbewusst vermenschlichen. Tatsächlich ist es nämlich so, dass wir selbst mit der Leine Unfreiheit assoziieren. Wenn die Mensch-Hund-Beziehung stimmt, macht es dem Hund aber überhaupt nichts aus, neben uns herzulaufen. Im Gegenteil, er genießt es sogar, weil es seiner Natur entspricht, uns zu folgen. Leine ja oder nein, ist für mich ehrlich gesagt gar kein Thema. Die meisten Hunde leben heute schließlich in einer Umgebung, in der sie zumindest zeitweise an der Leine gehen müssen. Deshalb plädiere ich dafür, jeden Vierbeiner von Anfang an mit ihr vertraut zu machen. Dann ist sie für ihn etwas ganz Natürliches. Leider jedoch hat die Leine ein ziemlich schlechtes Image. Viele Menschen denken, ein Hund fühle sich nur dann gut, wenn er frei neben ihnen herlaufen kann. Sie erkennen nicht, dass Leinenlosigkeit nicht automatisch auch Freiheit bedeutet. José Arce

22/10/2018
«Sozialkontakt» − Ist der Hund (k)ein Rudeltier? - Schweizer Hunde Magazin

«Sozialkontakt» − Ist der Hund (k)ein Rudeltier? - Schweizer Hunde Magazin

Ein Hund braucht viel Sozialkontakt mit Artgenossen, hört man immer wieder. Doch Achtung, der Hund ist eigentlich kein Rudeltier: Sein wichtigster Sozialkontakt ist der Mensch. Sozial sein ist etwas Tugendhaftes. Es wird dem Hund quasi in die Wiege gelegt. Den ersten Sozialkontakt erlebt er im Leib...

20/10/2018
Hässliche Wahrheit (2): Der beste Freund des Hundes - Normen Mrozinski aka NoMro

Hässliche Wahrheit (2): Der beste Freund des Hundes - Normen Mrozinski aka NoMro

Paul Watzlawick war ein schlauer Mann und seine „fünf Axiome der menschlichen Kommunikation“ sind mir oft hilfreich. Eines dieser Axiome lautet: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Als Beispiel nannte Watzlawick eine Person, die in einem Wartezimmer sitzt und auf den ersten Blick nicht ko...

16/08/2018
Close-up of taking tiger’s blood made people unbelievable - We Tell The Story

Close-up of taking tiger’s blood made people unbelievable - We Tell The Story

Only people love animals and have a brave heart, they dare to carry out this dangerous task, when caring for tiger’s health. Moreover, tiger is considered as a cold-blooded animal. Veterinarian’s job at the zoo everyday is to take care of tiger’s health, which has not been widely known. Is it ...

23/07/2018
Kein Häuptling ohne Indianer - oder: Dominanz fängt unten an

Kein Häuptling ohne Indianer - oder: Dominanz fängt unten an

Die gängigen Theorien zu den Themen Dominanz und Rangordnung stammen zumeist von ­Studien bei Affen, und wurden – wie wir jetzt wissen, fälschlicherweise – auf Mensch-Hund- und auch auf Hund-Hund-Beziehungen übertragen. Daraus haben Hundetrainer und -halter dann auch ihre naturgemäß ebenfa...

17/07/2018

Chic & Scharf

Aus aktuellem Anlass:
Wir bieten Euch "Auswahlpakete" an, dieser Service ist einzigartig und für uns mit sehr viel Aufwand verbunden. Wir müssen Euch zunächst beraten, eine Auswahl zusammenstellen, diese an Euch versenden. Beim Rückerhalt muss diese wieder von uns bearbeitet werden, alle Maulkörbe werden desinfiziert etc. Diesen Service bieten wir gerne an um die Chancen, dass mehr Hunde mit passenden Maulkörben herumlaufen zu erhöhen. Jeder, der sich eine Auswahl zuschicken lassen möchte wird im Vorfeld darüber informiert, dass in diesem Fall 2x Portokosten anfallen: Einmal, für den Versand von uns an Euch, einmal für den Rückversand der nicht benötigten Maulkörbe von Euch. Wir sind nicht Ama*** oder ein anderer großer Online-Händler sondern ein kleines Unternehmen, wodurch wir auch andere Konditionen beim Versand haben wie die großen Online-Händler. Alternativ hätten wir natürlich auch die Möglichkeit, die Preise für unser Sortiment zu erhöhen und dann günstigeren Versand oder gar kostenfreie Lieferung anzubieten. Dies halten wir jedoch nicht für sinnvoll, da Ihr als Kunden in diesem Fall schlechter abschneiden würdet.
Ebenso verhält es sich mit Bestellungen ab einem Bestellwert ab 75,00 Euro, diese Bestellungen sind versandkostenfrei. Werden Teile aus dieser Bestellung jedoch zurückgeschickt, fallen nachträglich Versandkosten an, da der Bestellwert 75,00 Euro unterschreitet. Logisch und nachvollziehbar. Wer hiermit nicht einverstanden und dies nicht nachvollziehen kann darf gerne woanders bestellen.
Wir bemühen uns stets unseren Service so gut wie es uns möglich ist zu gestalten - für Euch und Eure Hunde!

05/07/2018
Merhaba!

Merhaba!

Multikulti find‘ ich gut! Ich mag Döner ebenso wie Paella, und Cous-Cous verschmähe ich genauso wenig wie Kässpätzle – ich bin ja als schwäbisch-belgischer, in Bayern lebender Mix auch selbst multikulti. Aber was mir auffällt ist, dass nicht nur die Speisekarte, sondern auch die Hundegesel...

26/04/2018
HundeTeamSchule Anita Balser

Thema Beharrlichkeit
Anita spricht mir aus der Seele

Mittwochs-Video: Ein Hund der Fehlverhalten zeigt, hat einen Hundeführer der das zulässt...

26/03/2018
Kleintierpraxis Ralph Rückert

Kleintierpraxis Ralph Rückert

Schon gewusst? Eine maximal sinnlose und so richtig schön teure Gesetzes-Änderung, die alle Hunde- und Katzenbesitzer in Deutschland betrifft! :(

05/12/2017
Kleintierpraxis Ralph Rückert

Kleintierpraxis Ralph Rückert

Noch vier Wochen! Zeit für den alljährlichen und wieder etwas aktualisierten Silvester-Blog-Artikel!

24/11/2017
Kleintierpraxis Ralph Rückert

Traurig aber wahr

Jetzt habe ich eine ganze Zeit lang nichts veröffentlicht, hauptsächlich deshalb, weil ich mit diesem Artikel schwanger gegangen bin, den zu verfassen mir richtig schwer gefallen ist.

01/09/2017
Lotte-Hundetraining

Lotte-Hundetraining

Warum mir manche Border Collies leid tun...
- Nachgedacht von Maren Grote (Lotte-Hundetraining) -

Ein Hund will nicht nur alleine sein und nichts erleben.
Er mag Spaziergänge, oder das Abkontrollieren des Gartenzauns, Knochen kauen, Löcher buddeln oder einfach nur dabei sein.
Er mag neue Gegenden erkunden, schnuppern, erfahren und einfach nur in der Sonne braten. Normales Zeug eben.
Dieses normale Zeug scheint mittlerweile so normal zu sein, dass es nicht mehr als „Beschäftigung“ zählt.
Da muss schon mehr ran.

Das ist an und für sich eine tolle Sache. Es gibt viele sinnvolle Angebote für Spaß und Aktion im Leben des Hundes und des Halters. Ein gemeinsames Hobby sozusagen.

Vergessen wird manchmal, das ein gemeinsames Hobby auch anders aussehen kann.
Die alte Dame, die jeden Morgen mit ihrem Hund zusammen quer durch den Park geht und am Kiosk eine Zeitung holt.
Der hart arbeitende Büromitarbeiter, der seinen Hund unter dem Schreibtisch liegen hat und in der Mittagspause mit ein paar Kollegen spazieren geht.
Die Hausfrau, die mit dem Hund die Kinder zur Schule bringt oder eine Runde mit ihm durch den Wald joggt wenn sie am Vormittag Zeit für sich hat.
Das alles sind gemeinsame Hobbys und Beschäftigung für die Hunde.
Und das ist meistens auch ihr ganz normales Leben.
Dazu kommen Spaziergänge, Treffen mit anderen Hunden, Autofahrten, das Empfangen von Besuch und vieles mehr.

Und dann gibt es diejenigen, die zusätzlich noch beschäftigt werden.
Nicht einmal die Woche beim Mantrailing, oder ab und zu beim Spaziergang mit einem Suchspielchen, sondern täglich und fast ohne Pause.
Hunde die geradezu einen Job als Zirkusdirektor haben.
Täglich zehn Kilometer oder mehr laufen, dabei Suchspiele und ein bisschen Unterordnung.
Kaum zu Hause gibt es den Futterball und das Intelligenzspiel aus Holz und auch den Rest der Mahlzeit niemals im Napf, sondern nur für besondere Leistung gefüttert.
Ohne „Sitz“, „Platz“ oder „Rolle“ gibt es keinen einzigen Krümel. Jeder Brocken Futter ist an einen persönlichen Anspruch geknüpft, den es zu erfüllen gilt.

Hundesport ist da geradezu Pflichtprogramm, natürlich zusätzlich zum Rest.
Mehrmals die Woche Üben für das große Turnier am Wochenende und dann den Samstag und Sonntag in der Hundeschule, entweder auf dem Platz, oder Wartend auf den Einsatz.

So mach ein Hund fühlt sich da überfordert. Ständig geht es um Leistung, Anspruch und Auslastung, oder in diesem Fall eher: Belastung.
Insbesondere Hütehunde leiden unter dieser Extremhaltung.
Mit der Erklärung „Das ist ein Hütehund, der muss ausgelastet werden!“ wird oft ein Programm für den Hund erstellt, dass nur noch die Nacht für ein Nickerchen zulässt.
Dabei ist grade der Hütehund ein sensibles Tier, was Auszeiten dringend benötigt.
Schäfer wissen das. Der Alltag eines arbeitenden Border Collies sieht eben nicht so aus, das dieser jeden Tag im Jahr zehn Stunden täglich mit Aufgaben betraut wird und arbeitet.
Er wird vorsichtig an das Thema heran geführt, nicht selten Monate oder sogar Jahre an kurzer Leine mitgeführt bevor seine Ausbildung überhaupt beginnt.
Er lernt erst sich zu regulieren, herunter zu fahren, auszuhalten und locker zu bleiben, bevor auf seine natürlichen Talente zurück gegriffen wird.
Denn das ist ja das Schöne an Talenten: Man muss sie nicht ständig fördern und lehren.
Es sind Talente, sie sind von Natur aus mitgegeben und bleiben erhalten.
Gelernt und gefördert werden müssen die Dinge, die man nicht sowieso schon von ganz alleine kann.
Viele Rassen haben große Talente im Arbeiten und wenig oder gar keine im ruhig bleiben.
Entspannung ist aber wichtig und lebensnotwendig. Für den Körper, die Stimmung und langfristig auch für´s Lernen.
Hütehunde haben Winterpausen, lange Zeiten in denen sie in einem Stall oder Zwinger warten bis die Schafe wieder auf die Weiden kommen.
Jagdhunde jagen auch beim Jäger nicht täglich. Sie haben Einsätze und den Rest der Zeit warten sie und ruhen sich aus.
Ja, sie sind beschäftigt und arbeiten und doch sind grade die Hunderassen, denen wir heute zusprechen ständig beschäftigt werden zu müssen schon durch ihre eigentlich Arbeit zwangsläufig viel im Urlaub.
Der Unterschied ist eher, dass sie den Eindruck erwecken beschäftigt werden zu wollen.
Wenn man wieder von der eigentlichen Nutzung ausgeht, dann macht das Sinn.
Da der Mensch eigentlich reguliert, dass diese Rassen viele Zwangspausen haben, braucht er Tiere, die trotzdem sofort dabei sind, wenn es um ihre Aufgabe geht.
Der Jagdhund muss auch nach einer Woche der Langeweile auf den Punkt wieder bei der Sache sein und auch der Hütehund darf nicht erst mal wieder warm werden müssen mit dieser ganzen anstrengenden Hütesache.
Die Zucht bemüht sich daher das natürlichen „Aus-Knöpfchen“ möglichst weg zu züchten. So ist der Hund immer einsatzbereit, wenn der Mensch ihn braucht.
Im „Standby Modus“ könnte man sagen.
Drückt der Mensch nicht von außen den „Externen-Aus-Knopf“ zum Beispiel durch Zwangspausen, Ruhephasen und manchmal wirklich komplett reizarme Räume zur Erholung, dann bleibt der Hund dauerhaft angeschaltet und verlangt nach mehr Arbeit.
Der Mensch gibt sie ihm und schon ist der Teufelskreis der gegenseitigen Erwartungshaltung geschaffen.
Oft hat auch der Hund einen Anspruch seinem Besitzer zu genügen, seine Aufgaben ordentlich zu erfüllen, seine Arbeit korrekt aus zu führen.
Er kommt allen Aufforderungen nach und hat dabei manchmal weniger Spaß, als eher ein Pflichtbewusstsein.
Ebenso geht es dann manchmal dem Menschen. Auch er beschäftigt ohne eigenen Spaß vermeintlich für seinen Hund und sobald er mal einen Tag einen kleinen Spaziergang ohne Bespaßungsprogramm verschwendet und den Rest der Zeit mit dem Hund zusammen im Garten verbringt und Unkraut jätet plagt ihn das schlechte Gewissen.
Sofort wird der Ball gezückt und zwischen jedem dritten Löwenzahn geworfen, apportiert und eine Leckerli Spur auf dem Rasen verteilt.

So manch einem Mensch und seinem Hund kann man da nur Ruhe und gemeinsame Entspannung wünschen.
Mal genüsslich herum zu gammeln und einfach so durch den Wald zu schlendern ohne Aufgaben und Kunststücke.

Ganz normal eben, egal welcher Rasse der Hund angehört.

01/09/2017

Lotte-Hundetraining

Hunde sind auch nur Menschen

Eine Novelle, oder Parabel, oder sonstwas von Maren Grote

Ich gehe durch den Stadtpark und lasse meinen Blick schweifen. Überall Hunde. Was wenn es Menschen wären?
Eine blondgelockte, junge Frau kommt auf mich zugerannt und reißt mich jäh aus meinen Gedanken.
Sie ist leicht übergewichtig und trägt ein leuchtendes Shirt mit dem Aufdruck „Der tut nix!“.
Auf ihrem Gesicht macht sich ein überschwängliches , fast schon irres Grinsen breit und sie nimmt Fahrt auf . Ich stelle mich vorsichtshalber etwas lockerer in den Knien hin und schaue sie skeptisch an, was sie keinesfalls von ihrem Konfrontationskurs abbringt.
Noch bevor ich mein fassungsloses: „Du wirst doch wohl nicht....“ zu Ende bringen kann fällt mir die Frau um den Hals wie eine übermotivierte Rugbyspielerin und küsst mich auf den Mund. Mehrmals und mit steigender Intensität.
Ich wische mir Sandkrümel aus dem Mundwinkel und versuche genervt die Dame von weg zu bekommen. „Ich liebe Dich!“ kreischt mir die Blondine ins Ohr, um gleich darauf ihre Zunge in selbigem zu versenken und eine feuchte Schleimspur bis tief in meinen Gehörgang zu spucken. Während ich weiter kämpfend bemüht bin nicht das Gleichgewicht zu verlieren, sehe ich durch meine mittlerweile speichelverklebten Augen die Begleiterin der jungen Dame angeschlendert kommen. Sie wirkt gelassen und lächelt verträumt. „Ja, willst Du der Tante mal Hallo sagen, ja?“ fragt sie die pummelige Blondine mehrfach, ohne dabei von mir Notiz zu nehmen.
Ich ringe nach Luft. Auf meinem Hosenbein zeichnen sich schlammige Handabdrücke der Blonden ab die offenbar direkt vor ihrem Liebesangriff auf mich in einer Pfütze gebadet hatte.
„Ich bin keine Tante und ich möchte bitte nicht von Fremden im Park abgeknutscht werden!“ pruste ich fassungslos mit sandiger Stimme, woraufhin das Lächeln aus dem Gesicht der Frau verschwindet. „Warum gehen sie dann ausgerechnet hier spazieren?“ fragt sie mich patzig und zieht die immer noch johlende Blondine unter meinem Pullover hervor, indem sie sich währenddessen verfangen hat.
Mir fällt nichts mehr ein und ich entscheide mich für schweigendes Entfernen von Erdklumpen und Speichelresten aus meinen Haaren, während plötzlich ein weiteres Paar um die Ecke kommt. Ein gut gekleideter Mann mit einem sportlichen Jugendlichen an der Hand. Der Jugendliche hat eine beeindruckende Körpergröße und seine muskulösen Beinen stemmen sich in den Sand, als er die dralle Blonde sieht.
„Darf der mal Hallo sagen?“ fragt der Mann noch während er den Jugendlichen laufen lässt, der sich zielstrebig auf die nun gar nicht mehr so fröhliche Blondine zu bewegt und noch im Laufen anfängt seine Hose auf zu knüpfen.
„Hupalla!“ sagt der Mann peinlich berührt „der ist grade in der Pupertät . Hasso, sei freundlich zu der jungen Dame!“.
Ich kneife die Augen zusammen und öffne sie wieder. Was macht mein Gehirn hier grade?
Hasso steht mittlerweile mit runtergelassener Hose neben Blondi und versucht sie halb spielerisch, halb grob in ein nahegelegenes Gebüsch zu zerren. Blondi wehrt sich, ebenfalls abwechselnd kichernd und verunsichert. „Schön wie die spielen!“ Sprechen die beiden Begleiter fast im Chor.
Ich wende mich ab. Ich muss aufhören Hunde als Menschen zu sehen!

„Einen Schritt weiter und ich hau die einen in die Fresse!“ tönt es vor mir, als ich mich grade umgedreht habe um reiß aus zu nehmen.
Ich schlucke. Direkt vor mir baut sich ein erwachsener Kerl mit schwarzen, glatten Haaren auf und schaut mir provozierend in die Augen. Seine Fäuste sind geballt und er bringt sich in Schlagposition.
“Verschwinde, ich..äähm...ich kann Karate!“ lüge ich und machen ebenfalls mit erhobenen Händen einen Schritt auf den Kerl zu. Er kauft es mir ab und weicht zurück, allerdings nicht ohne mich dabei wild zu beschimpfen.

„Hören sie sofort auf den Brutus zu schlagen!“ höre ich eine Stimme von ziemlich weit weg rufen. Brutus grinst, pinkelt mir vor die Füße und geht zufrieden der Stimme entgegen.
„Er hat angefangen!“ versuche ich kläglich meine Ehre zu retten, aber mein Plädoyer über das gewaltfreie Zusammenleben geht in der lautstarken Antwort des Paares hinter mir unter:
„Die ist n Hundehasser!“ brüllen sie der Stimme zu die verständnisvoll mit „Aaah!“ antwortet.
Ich gehe.

Zu Hause öffne ich die Tür und schaue in die Augen einen großen rothaarigen Frau und eines dunkelhaarigen Bodybuilders mit Lederjacke.
„Leute, ich muss aufhören Hunde als Menschen zu sehen. Habt Ihr einen Tip?
Sie antworten gleichzeitig durcheinander und wild um mich herum laufend:
„Womit aufhören? Ist doch egal, viel wichtiger ist doch:
Wo warst du? Warum hast Du nicht angerufen? Wir freuen uns so dich zu sehen! wann gehen wir zusammen raus? Und vor allem: wann gibt es endlich Essen?“
Ich lasse mich seufzend auf das Sofa plumpsen.

Dies ist der 1. Teil einer Serie. Der Text darf gerne geteilt werden, alle Rechte daran verbleiben selbstverständlich trotzdem bei der Autorin.

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Lindscheider Mühle
Nümbrecht
51588NÜMBRECHT

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