HundeLiebe1x1

HundeLiebe1x1 Hundetraining / Hundeschule
Coaching für Mensch(en) mit Hund(en) in Netphen, Siegen und Umgebung
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08/09/2024
04/09/2024
Am 18.09.24 startet der neue Kurs in Grunderziehung. Geeignet ist der Kurs für alle Hunde. Von Welpen bis zum Senior, Ti...
04/09/2024

Am 18.09.24 startet der neue Kurs in Grunderziehung.
Geeignet ist der Kurs für alle Hunde. Von Welpen bis zum Senior, Tierschutzhunde und Quereinsteiger.
Weitere Info's findet ihr auf der Homepage https://hundeliebe1x1.de/leistungen





Lenny ist seit ein paar Wochen bei mir auf Pflegestelle und hat sich zu einen souveränen Junghund entwickelt. Am Wochene...
02/09/2024

Lenny ist seit ein paar Wochen bei mir auf Pflegestelle und hat sich zu einen souveränen Junghund entwickelt. Am Wochenende durfte er sein erstes Seminar besuchen und viele tolle Menschen und Hunde kennenlernen.

Jetzt fehlt dem 9 Monate alten Junghund nur noch seine eigene Familie. Möchtest du ihn kennenlernen? Schreib mich einfach an. Vermittelt wir Lenny über den Verein 'Hunde aus Griechenland suchen ein Zuhause e.V.'

https://www.hundeausgriechenlandsucheneinzuhause.de/zuhause-gesucht/welpen-junghunde/lenny/


14/08/2024
Wollt ihr mit? Dann meldet euch via WhatsApp oder per Mail
13/07/2024

Wollt ihr mit? Dann meldet euch via WhatsApp oder per Mail

05/07/2024

Du möchtest im Kreis der Frauen in deine Kraft kommen ?
Dann fühl dich angesprochen ! Wir freuen uns auf dich .🍀

Sehr schön erklärt 👌
19/06/2024

Sehr schön erklärt 👌

Gibt es die richtige Erziehung?

Lernen wir doch mal die drei Erziehungsstile kennen, die es so gibt. Hereinspaziert:

Guten Tag autoritäre Erziehung!
Die autoritäre Erziehung gilt als veraltet und sorgt zwar für ein hohes Maß an Anpassung, aber nicht für ein seelisches Wohlbefinden und auch nicht für eine gesunde Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Autoritäre Erziehung bedeutet, dass ausschließlich auf ein strenges Einhalten von Regeln bestanden wird und deren Missachtung hart geahndet wird.
Diese Regeln sind willkürlich und unflexibel, man muss das so, weil man das halt so muss. Immer. Ohne Abwägen der Sinnhaftigkeit.
Die eigenen Interessen des Hundes und seine Persönlichkeit wird dabei übergangen und auf Eigenheiten und Besonderheiten keinerlei Rücksicht genommen.
Bei der autoritären Erziehung geht es hauptsächlich um Statusabfragen des Erziehenden.
Wer hat das Sagen, wer nimmt wen ernst, wer muss sich unterordnen und wer darf, ausschließlich aus Gründen der besseren Möglichkeiten seine Interessen durchzusetzen?
Die autoritäre Erziehung war bei Kindern insbesondere vor den 60er Jahren der vorherrschende Erziehungsstil und wird heute von Wissenschaftler*innen die zu dem Thema forschen als unpassend und kontraproduktiv abgelehnt.
Für Hunde dürfen wir also ebenfalls davon loslassen, denn es ist keine Frage der persönlichen Meinung, ob das irgendwem schadet, sondern zählt als belegbar schlechte Art zu erziehen. Punkt.
Wer autoritär erzieht hält sich vielleicht für stark und mächtig, ist es aber nicht. Denn er/sie versucht Respekt zu erzwingen, anstatt ihn sich zu verdienen.
Also weg mit dem ganzen Getue, als sei der Hund ein Soldat, der funktionieren muss. Weg mit dem „Herr und Meister“ Gedanken, Starkzwang und Untergrabung der Bedürfnisse des Hundes.
Tschüß, autoritäre Erziehung! Du warst noch nie sinnvoll und es wird Zeit, dass wir uns endgültig von Dir verabschieden.

Und da kommt auch schon die nächste:

Hallo Antiautoritäre Erziehung!
Zu ihr gehören die Formen der Erziehung, die Regeln und Grenzen versuchen möglichst weg zu lassen und dem Hund keinerlei negative Konsequenz für sein Handeln zuzumuten. Das Bedürfnis des Hundes wird, wann immer es möglich ist vor alle anderen Bedürfnisse gestellt und eine Anpassung des Hundes an gewisse Verhaltensregeln wird, wenn überhaupt nur durch Vermeidung der Situation hergestellt aber nie eingefordert. Sein Verhalten wird nicht angezweifelt, kritisiert oder eingeschränkt. Seine Entfaltung steht ohne Rücksicht auf Verluste im Vordergrund.
Die antiautoritäre Erziehung lässt nur Ablenkung und Umlenkung zu, um nichts verbieten zu müssen. Es wird auf selbständige Einsicht oder zufälliges Richtigmachen gehofft und versucht über reines Lob damit das Verhalten zu beeinflussen. Der Mensch erwartet nichts von seinem Hund, sieht sich aber als Zuständigen dem Hund alle Wünsche zu erfüllen. Wenn das nicht geht, will er zumindest andere Wünsche erschaffen, um diese dann erfüllen zu können und damit vom ursprünglichen Wunsch des Hundes abzulenken.
Diese Form der Erziehung hatte eine kurze Episode in unserer Menschengeschichte während der 70ger Jahre. Schnell erwies sich, dass dieser Versuch ein Gegengewicht zu der unterdrückenden autoritären Erziehung weder funktioniert, noch glücklichere Menschen macht. Tatsächlich weiß man heute, dass sogar das Gegenteil der Fall ist.
Das überfürsorgliche Verhalten und das Ausbleiben aller negativen Konsequenzen, Stress und Frustration sorgen für unsichere, aufgeregte und eher ängstliche Persönlichkeiten, die sich später sowohl schwer anpassen können als auch zu seelischen Unausgeglichenheiten neigen und oft in Konflikte geraten.
Auch die antiautoritäre Erziehung gilt heute als erwiesenermaßen schlecht für zu erziehende Lebewesen und wird ebenfalls von Wissenschaftler*innen abgelehnt.
Wer antiautoritär erzieht hält sich zwar für den netteren Menschen, ist aber nur daran interessiert ein Bild von sich selbst, vor sich selbst zu wahren und interessiert sich mehr für sein vermeintliches Nettsein, als für die Bedürfnisse des Hundes.
Also By, By antiautoritäre Erziehung, deine rosaroten Versuche ohne jede negative Konsequenz zu erziehen ist genauso schlecht wie die vorangegangene Zwangsmethode. Sie erschafft unglückliche, unsichere und unfreie Hunde.

Und damit willkommen autoritative Erziehung!
Autoritative Erziehung ist das, was als der beste Erziehungsstil nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die wir heute haben gilt.
Es ist also sozusagen auf allen Ebenen bestätigt der Erziehungsstil, der am effektivsten Verhalten verändert, dabei aber am besten psychisch für das zu erziehende Lebewesen und sein langfristiges Wohlbefinden wirkt. Er sorgt für erwachsene Hunde, die selbstsicher, seelisch gesund gleichzeitig empathisch und rücksichtsvoll mit ihrer Umwelt und ihren eigenen Ressourcen umgehen können.
Also ja, es gibt den perfekten Erziehungsstil!

Hallöchen Du autoritative Erziehung!
Du bist der Erziehungsstil, der gesunde, zufriedene und gleichzeitig höfliche Hunde macht. Du verbindest langfristiges Lebensglück und psychische Gesundheit mit guter Resilienz, gutem Benehmen und eigenständigem Handeln.
Wie machst Du das nur?
Ganz einfach: Die autoritative Erziehung basiert auf zwei Säulen.
Sie stellt zwei Dinge auf dieselbe Stufe, keine davon ist wichtiger als die andere, sie funktionieren nur gemeinsam. Die erste Säule ist die zugewandte, liebevolle Grundeinstellung mit einer hohen Akzeptanz dem Hund gegenüber. Ein grundsätzliches Wohlwollen und für-den-Hund-denken und entscheiden steht im Mittelpunkt.
Erzieherisches Eingreifen geschieht nicht aus Prinzip, oder um sich zu profilieren, sondern um dem Hund eine langfristig bessere Zukunft zu gewähren, auch wenn das bedeutet, dass in der Gegenwart Frust oder Stress im moderaten Rahmen ertragen werden muss.
Die zweite Säule ist das angemessene und konsequente Durchsetzen von Regeln und Verboten. Auf unangepasstes Verhalten folgend zuverlässig und einschätzbar negative Konsequenzen ohne die Abwertung der Persönlichkeit und ohne Groll. Und ja, das bedeutet, dass der Hund das nicht gut findet und auch mal kurzfristig so aussieht, als hätte er die Konsequenz auch als negativ erlebt.
Dabei ist hier Strafe aber niemals Rache!
Sie ist nur dazu da die Fähigkeiten des Hundes für die Zukunft verbessern und seine Möglichkeiten selber und mit anderen zurecht zu kommen steigern.
Hält sich der Hund an die wenigen, aber klaren Regeln des Zusammenlebens, dann darf er selbständig handeln und seinem Charakter entsprechend Entscheidungen treffen.
Er genießt Freiheiten, um seine Bedürfnisse zu erfüllen und seine eigenen Interessen zu pflegen.
Bei der autoritativen Erziehung gibt es nur Kritik und Veränderung am Verhalten, nicht am Charakter und dieser wird in seiner Einzigartigkeit akzeptiert, geliebt und gefördert.
Autoritative Erziehung ist nicht nur für Kinder der wissenschaftlich belegbar beste Erziehungsstil, sondern auch für Hunde. Diese sind als soziale Lebewesen zwar keine Kinder, aber Erziehung bleibt immer Erziehung.
Wer autoritativ erzieht hat es mühsam, denn er/sie muss ständig mitdenken und situativ schnell und gut entscheiden. Muss sich mit dem Wesen seines Hundes auseinandersetzen, selbstreflektiert seine eigenen Emotionen im Griff haben und mit einem durchdachten Plan das Verhalten des Hundes gezielt verändern.
Muss seine Faulheit überwinden inkonsequent zu sein und seine eigenen Bedürfnisse nach Harmonie zurückstellen, wenn der Hund grade Streit einfordert.
Wer autoritativ erzieht hat es schwerer, weil es kein schwarz und weiß gibt und weil man sich die Mühe machen muss Dinge zu hinterfragen, auch die eigenen Gedanken und Ziele.
Aber diese Arbeit lohnt sich, denn diese Erziehung bewirkt am ehesten, was wir uns alle wünschen: Zufriedene, starke und freie Hunde.
Also Hurra autoritative Erziehung! Du bist das Beste, was wir haben und nach Dir sollten wir streben. Du bedienst keine Klischees und keine Ideologien, Du denkst für den Hund und möchtest ihn so kompetent und selbstwirksam wie möglich machen, ihn stärken und fördern, ihn zu einem angenehmen und umgänglichen Sozialpartner machen.
Und Du tust alles, was Du tust, auch wenn es sich um Grenzen und Konsequenzen handelt aus Liebe zum Hund und nicht um Dein eigenes Ego zu polieren. Danke!
Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auf Dich wäre toll in der Hundewelt, denn Du hast es verdient!

Dieser Text darf gern geteilt werden, solange er nicht geändert, gekürzt oder kopiert wird. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote.

Wenn Du sehen möchtest wie ich meine eigenen Hunde autoritativ erziehe, dann hol Dir das Abo in der Schnipsel-App. Die gibt es in allen App-Stores unter dem Begriff „Schnipsel“. In Videos und kleinen Artikeln zeige ich Dir darin das Zusammenleben und Erziehen meiner Hunde im echten Leben und Alltag.

Wenn Du deinem Hund eine gesunde Abwechslung geben möchtest und gleichzeitig was für Kognition und Selbstvertrauen, dann...
14/05/2024

Wenn Du deinem Hund eine gesunde Abwechslung geben möchtest und gleichzeitig was für Kognition und Selbstvertrauen, dann melde dich an. Ein paar Plätze sind noch frei.

08/05/2024

Ein Welpe zieht ein und stellt dein Leben auf den Kopf. Bei uns im Welpentreff kannst du dich austauschen, wichtige Informationen und Tipps bekommen, die Welpen spielen lassen und auch die ersten grundlegende Dinge für ein Hundeleben lernen.
Wenn ihr gerne dabei sein wollt, meldet euch an unter 0179 5669655 oder [email protected]

Bitte lesen. Sehr gut auf den Punkt gebracht.
08/05/2024

Bitte lesen. Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Nein heißt Nein!
-Maren Grote-

Hunde sind sexuelle Wesen.
Sie fummeln, flirten und interessieren sich sowohl für das andere als auch für das gleiche Geschlecht. Sie nutzen sexuelle Gesten als Machtdemonstration und können sogar richtig ekelhafte und übergriffige Formen von Sexualverhalten an den Tag legen, bei denen man Lust und Gewalt kaum noch trennen kann.
Wer einen Hund hat kauft das mit. Wer sich damit nicht beschäftigen möchte und seinen Hund als immerwährendes Kind sehen will, der könnte durch das Erwachsenwerden und auch erwachsene Interessen seines Hundes desillusioniert werden.

Auch eine frühe Kastration sorgt nicht zwangsläufig für ein Ausbleiben von Sexualverhalten, sondern manchmal einfach für ein merkwürdiges und zielloses Abfolge sexueller Verhaltensweisen ohne Sinn und Verstand. Das Interesse ist dann nicht weg, es ist nur irgendwie verwirrt und das Verhalten unpassend. Oder es bleibt alles wie es vorher war.

Genauso gibt es unkastrierte Hunde die absolut kein Interesse an sexuellem Kontakt mit anderen Hunden haben. Auch hier ist die Art wie oft und wie intensiv Hunde sich mit dem Thema beschäftigen individuell und hängt weder ausschließlich am hormonellen Status noch am Geschlecht.
Manche Hunde stehen auf jede/n, andere verlieben sich gezielt in ganz spezielle Typen oder Individuen.
Viele Hunde sind während der Pubertät, also bis zum Ende des dritten Lebensjahres etwas übermotiviert und brauchen viel Anleitung im angepassten Umgang.

Was das Verhalten trotz alle des Verlangens so beeinflusst, dass der Hund höflich bleibt, nennt sich Erziehung.
Hemmung und Zurückhaltung, Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Das, was über Kommandos hinausgeht und das Sozialverhalten formt.
Alle diese Dinge die nicht erst im knisternden Kontakt mit dem anderen Hund geübt werden, sondern in den kleinen Einzelheiten des Zusammenlebens.
Das bedeutet im Klartext, dass es eine Auswirkung hat, wie ich mit meinem Hund umgehe, wie oft er auch mal etwas nicht darf, sich zurücknehmen muss, ohne dafür direkt eine Wiedergutmachung oder Ablenkung zu bekommen Einfluss darauf nimmt, wie er sich mit anderen Hunden benimmt.

Wer ausschließlich dann eingreift und etwas einfordert, wenn der Rüde auf der Hundewiese peinlich wird und ansonsten nie etwas abverlangt, oder erzwingt, dass der Hund etwas lässt, was er wirklich gern tun würde der braucht sich nicht zu wundern, wenn der Rüde auch auf der Hundewiese eine feuchte Hundenase darauf gibt, ob man versucht ihn abzuhalten aufzureiten.

Rüden lernen Hündinnen mit Respekt zu behandeln, indem sie vom Menschen von Anfang an vermittelt bekommen, dass es auch andere Lebewesen mit Bedürfnissen gibt und dass ihre eigenen Bedürfnisse nicht permanent an erster Stelle stehen.
Im zweiten Schritt kommt die Frage danach, was man direkt in der Situation tun kann, wenn der Rüde zu aufdringlich wird. Und auch hier muss sich oft der Mensch daran gewöhnen, dass einfaches Abhalten eine andere Auswirkung auf das Verhalten haben wird als ein wirkliches Verbieten und Einfordern mittels einer negativen Konsequenz für den Hund.
Nur nicht zu können, weil die Leine dran ist, sorgt höchstens für den Lerneffekt nächstes Mal stärker an selbiger zu ziehen.
Hier kann man prima in den Hundeschulen üben, in denen läufige Hündinnen willkommen sind.

Apropos läufige Hündinnen: Wäre es bei allen Rüden so, dass sie immer, wenn eine Hündin anfängt läufig zu werden nicht mehr fressen, permanent jaulen und nicht schlafen, dann hätte niemand der Hunde züchtet gegengeschlechtliche Tiere in einem Haushalt.
Das wäre ja nicht auszuhalten.
Das Geheimnis ist, dass die Rüden, die sich auskennen und Läufigkeiten hautnah miterleben dürfen schnell begreifen, dass nur die paar Tage der Stehzeit für sie interessant sind. Und dann „leiden“ sie eben auch nur in diesen paar Tagen und nicht vier Wochen am Stück.
Das Kennen macht hier den Unterschied und Rüden die Läufigkeit nur durch die Pipiflecken der Nachbarshündin kennen reagieren meistens wesentlich gestresster als alle die, die mit intakten Hündinnen zusammenleben und mehr Informationen haben als der Rest.

Das sind also die Tricks, um den Rüden hündinnentauglich zu machen: Beibringen von allgemeiner Frustrationstoleranz, Hemmung und Geduld. Eingreifen und verständliches unterbinden des Aufreitens in der Situation selber und kontrolliertes Heranführen an Gerüche und Unterschiede verschiedener Läufigkeitsphasen.

Die Hündinnen ihrerseits dürfen gern stark gemacht werden. Auch bei ihnen beginnt das außerhalb der Situation, in der sie einen aufdringlichen Rüden abwehren müssen. Selbstwirksamkeit wird, genau wie die Hemmung und Zurückhaltung im Alltag erlernt. Dafür braucht die Hündin ausreichend Momente, in denen sie ihre Probleme selbst zu lösen lernt.
Wir dürfen uns mehr zurückzunehmen und wirklich nur zu helfen, wenn wir auch gefragt werden und nicht sofort herabzuspringen, sobald der Hund auch nur ein paar Sekunden braucht, um eine Idee zu entwickeln oder etwas ein paar Mal hintereinander zu versuchen.
Immer nur die gerettete Prinzessin zu sein macht schwach und nicht stark.
Ich rede hier nicht von schlimmen Situationen, in denen der Hund wirklich gerettet werden muss. Aber wenn ich sehe, dass der Großteil der Menschen es nicht einmal aushält, mehr als vier Sekunden abzuwarten ob es der Hund beim Ka**en selber schafft den Grashalm herauszupressen dann mache ich mir Gedanken.

Die Erfahrung Fehler machen zu dürfen und mehrere Anläufe zu brauchen und es dann trotzdem selbständig zu schaffen ein Hindernis im Leben zu überwinden stärk und hilft in allen weiteren Lebenslagen. Wer seinen Hund ständig vor Fehlern bewahrt, der nimmt ihm die Chance selbständig zu werden.

Zusätzlich hat es sich bewährt bei Hunden beider Geschlechter mittels einer Schleppleine zu üben, in überfordernden Situationen zum hockenden Menschen zu laufen und sich zwischen dessen Beinen einzuparken. Dort kann der Mensch dann alles abwehren was sich von außen nähert und der Hund versteht schnell, dass hier ein sicherer Rückzugsort ist.
Auch hier können sich diejenigen glücklich schätzen, die das bereits in der Welpengruppe in ihrer Hundeschule lernen.

Für die Hündin heißt das dann, dass sie mit dieser Option gezielt selber den Rüden abwehren kann und wenn sie wirklich das Gefühl hat nicht weiter zu kommen immer einen sicheren Hafen hat in dem sie zuverlässig gerettet wird.
Und wenn sie wieder raus geht aus der Zone und den Kontakt sucht, dann hat sie selbständig entschieden, dass sie sich dem Problem aussetzen möchte.
So ist der Mensch zuverlässig da und hilft, ohne seine Hilfe unnötig aufzudrängen und der Hündin die Chance zu nehmen zu lernen, wenn sie es will.

Die Hündin braucht also besonders: Ein erlerntes Ritual um gezielt Hilfe zu suchen und zu bekommen und dann die Chance sich selber durchzusetzen. Und viele Situationen, in denen sie üben kann, sich zu positionieren und ihre Probleme zu bewältigen.

Beiden Geschlechtern hilft es viel und regelmäßig mit anderen Hunden in Kontakt treten zu dürfen. Feste Gruppen, geführte Spaziergänge, Freundschaften und hier und da mal ein geordneter Fremdkontakt auf dem Spaziergang, solange dieser denn von allen Beteiligten erwünscht ist.
Um gut mit anderen Hunden auszukommen, braucht es andere Hunde mit den man auskommen muss.

Übrigens kommt es auch durchaus vor, dass Hündinnen gegenüber Rüden aufdringlich werden, genauso wie gleichgeschlechtlich distanzüberschreitend gefummelt wird. Das Beispiel der Hündin, die sich gegen einen aufdringlichen Rüden wehrt, ist deswegen genau das: ein Beispiel und nur der häufigere, aber nicht der einzige Fall. Und selbstredend sollte die Hündin genauso lernen sich zurückzunehmen, wie der Rüde lernen sollte, dass er beim Menschen Hilfe bekommen kann, wenn er sie braucht.

Meine eigene Hündin versuche ich genau nach diesen Leitsätzen zu erziehen und zu fördern. Wie ich das in diesem, und ganz vielen anderen Momenten mache kannst Du Dir auf Videos ansehen, wenn Du möchtest. In der App „Life of Schnipsel“, die Du in allen gängigen App Stores findest zeige ich das Zusammenleben und Erziehen meiner Hunde im Alltag. Ich schreibe kleine Artikel und drehe Videos aus dem echten Leben, so dass Du jeden Tag einen neuen Input bekommst. Wenn Dich das interessiert, dann hol Dir die App und abonniere darin die Videos.

Dieser Text darf selbstverständlich gern geteilt werden. Alle Rechte daran verbleiben aber bei mir, Maren Grote, als Autorin.

05/05/2024

Melde dich jetzt noch an zu unseren Social Walks. Gemeinsam, im sicheren Rahmen, angeleint spazierengehen. Immer mit dab...
17/03/2024

Melde dich jetzt noch an zu unseren Social Walks. Gemeinsam, im sicheren Rahmen, angeleint spazierengehen.
Immer mit dabei: auf die Teams abgepasste Übungen. So kann auch dein Spaziergang im Alltag entspannt werden.
Für uns wichtig: Keinen Kontakt an der Leine

Wo ist die, die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund ein Hund ist? Sehr gut geschrieben. Was sagt ihr dazu?
14/03/2024

Wo ist die, die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund ein Hund ist?

Sehr gut geschrieben. Was sagt ihr dazu?

Wo sind sie geblieben?
Wo sind sie geblieben? All die Selbstverständlichkeiten?

Die Selbstverständlichkeit, meinen Hund überall anfassen zu können. Zu jeder Zeit. Auch an einem Mittwoch. Auch bei Regen. Auch nach 19Uhr.

Die Selbstverständlichkeit, auch einem Welpen bereits gewisse Dinge zu verbieten. Einfach so. Total klar und ruhig und konsequent. Ohne ihn abzulenken. Ohne ihn wegzufüttern. Ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Es einfach tun. Körperlich.

Die Selbstverständlichkeit, meinem Hund die Pfoten waschen zu können. Ihm einen Maulkorb aufsetzen kann. Ihn bürsten kann. Eine Zecke rausdrehen kann. Dass er einfach stillhält. Ohne es über Monate «aufkonditioniert» zu haben. Ohne Medical Training. Einfach so. Selbstverständlich eben.

Die Selbstverständlichkeit, mich mit meinem Hund auf dem Boden wälzen zu können, ihn ins Fell zu packen, ihn nach meinen Händen und Armen greifen zu lassen. Alles zu vergessen. Nur rumzublödeln. Lustig, doof, körperlich. Drunter und drüber. Ohne irgendwelches Dominanzgedöns im Hinterkopf zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde knurren. Dass sie Zähne haben. Dass sie beissen. Dass sie Beutegreifer sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund körperlich blockieren kann. Und dass er es versteht. Weil Hunde das verstehen. Und entspannt damit umgehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass es viel braucht, bis ein Hund traumatisiert ist. Und dass Hunde lernfähig und veränderbar sind. Auch wenn wir glauben, dass sie traumatisiert sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich um meinen schlafenden Hund, der sich auf dem Wohnzimmerteppich breit macht, herumgehen kann. Ohne dass mir ein Stein aus meiner FühranspruchKrone rausfällt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Weg gehe und davon ausgehe, dass mir mein Hund aus dem Weg geht.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich auf meinen Hund und er auf mich Rücksicht nimmt. Bereits als Welpe und Junghund. Ich bin nicht sein Kratzbaum oder sein Anspringbock, ich lasse mir weder die Arme zerkauen, noch die Hosen zerfetzen.

Die Selbstverständlichkeit, dass man sich Führung nicht erlieben kann. Und auch nicht erzwingen. Nur erarbeiten. Und verdienen.

Die Selbstverständlichkeit, dass der Hund nicht mein Kind, mein Baby, mein*e Partner*in ist. Sondern mein Hund. Der Führung und Klarheit braucht, um Hund sein zu können, um sich entspannten zu können.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde blöd, doof, mühsam, anstrengend und nervraubend sind. Dass sie bis gut dreijährig sich immer mal wie durchgeknallte, hormongesteuerte Punks benehmen werden. Dass man sie deswegen weder sofort kastrieren, weg geben oder einfach ignorieren soll. Sondern erziehen. Dranbleiben. Und die Entwicklung geniessen.

Die Selbstverständlichkeit, dass Rüden mal schlecht fressen oder heulen wegen läufigen Hündinnen. Dass sie aber sehr wohl lernen können, mit Frust und und ihren Hormonen umzugehen. Dass sie dafür aber Klarheit, Erziehung und ZEIT brauchen, um erwachsen zu werden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hündinnen sich während ihrer Läufigkeiten und überhaupt in ihren Zyklen unterschiedlich verhalten. Dass sie scheinträchtig werden. Dass sie mal anhänglich, mal abweisend, mal überschäumend, mal etwas mehr zurückgezogen sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hormone nicht nur da sind, um für Nachwuchs zu sorgen. Sondern dass sie auch für die Persönlichkeitsentwicklung und die körperliche Gesundheit zuständig sind. Hunde werden nach der Pubertät dank den Hormonen ruhiger, gelassen, fair und gechillter. Dafür müssen sie aber durch das pubertäre Chaos hindurch dürfen. Ohne Kastration. Ohne Hormonchip. Sondern mit Erziehung, Grenzen, einem klaren Menschen, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche, weil ich für gewisse Dinge mit Futter als Belohnung arbeite. Und dass ich deswegen weder locke, noch ablenke, noch besteche. Und dass ich deshalb genauso kompetent und klar sein kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund anleine, wenn mir Mensch, Pferd, Kuh, Kind, angeleinter Hund – ob mit oder ohne gelbe, grüne, pinke Schleife – entgegenkommt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund lernen kann, an lockerer Leine zu gehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Terrier ziemlich sicher weniger gechillt ist als ein Bernhardiner. Und ein Deutscher Schäfer schneller auf Bewegungsreize reagiert als ein als ein Labrador aus ShowLinie. Dass ein Spaniel die Nase am Boden hat. Und dass sie trotzdem alle ansprechbar bleiben können im Alltag. Mit mehr oder weniger Aufwand seitens uns Menschen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund, der nicht zuverlässig zurückkommt, an die Leine gehört.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde auch mal streiten. Dass es auch mal knallt. Dass sie auch mal unfair sind. Und dass sie deswegen noch lange nicht für ihr restliches Leben traumatisiert sind und deswegen für immer an der Leine pöbeln oder nie wieder in Kontakt sollten mit anderen Hunden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Junghunde versuchen, sich an der Leine aufzuregen, zu pöbeln, sich gross zu fühlen. Egal, ob sie mit 8,34 Monaten von einem freilaufenden Hund angegangen wurden oder nicht. Und dass es unser Job ist, dies zu regeln und nicht einfach damit zu leben und irgendwelche lebenslangen Ausreden dafür zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Angsthunde nicht über Jahre in ihrer Angst gefangen bleiben müssen, nur weil wir Menschen ihnen das Tempo überlassen wollen (und sich dabei gut fühlen), statt sie klar und zielgerichtet aus ihrer Komfortzone in und dadurch durch die Angst zu führen. Und in ein lebenswertes Leben. Und das nicht nach Jahren.

Die Selbstverständlichkeit, dass viele gerettete Hunde nicht dankbar sind. Dass sie genetisch vielleicht seit Generationen «wild» lebten und sich auch so selektiert haben, dass sie sich hier zwischen Gartenzwergen, Leinen und menschlichen Ansprüchen fühlen wie der Bär im Betonbunker: Fettgefüttert, unverletzt, keinen Gefahren ausgesetzt, aber innerlich tot, leer und mit dieser verdammten Sehnsucht nach Selbstbestimmung.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde unglaublich hochsoziale Wesen sind. Dass es kein immer und kein nie gibt.

Wo sind sie geblieben? Ich werd’ es nie verstehn, ich werd’ es nie verstehn.

Nina Miodragovic
so-denkt-ihr-Hund-mit.ch

Dieser Post darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.

Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechend diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

🫶🍀
24/02/2024

🫶🍀

19/02/2024

Welche "modernen" Begriffe für Kulinarisches, was es schon früher gab, fallen euch noch ein⁉️🍽️🍞🥘🍷

Ab Mittwoch startet unser Welpentreff. Sichere dir noch einen Platz.
09/02/2024

Ab Mittwoch startet unser Welpentreff. Sichere dir noch einen Platz.

Guten Morgen Welt ♡
29/01/2024

Guten Morgen Welt ♡

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