Pfotenharmonie

Pfotenharmonie Hundepsychologie, -verhaltenstherapie, -training? Egal, wie es genannt wird, alle Begriffe sollen letztendlich zu einem verständnisvollen Miteinander führen.
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Harmonie entsteht dann, wenn wir den anderen verstehen. Mensch-Hund, Hund-Mensch. Einzelstunden, Gruppenstunden, Vorträge, Seminare, Intensivtraining, Verhaltensänderungen, Social Walks, individuelle Betreuung, Spezialisierung auf "Angsthunde" und hündische Aggression.

Diablo. Ein Puli, der als Welpe zu sehr lieben Menschen kam. Diablo ist jetzt 11 Monate alt und aufgrund einiger Missver...
27/07/2024

Diablo. Ein Puli, der als Welpe zu sehr lieben Menschen kam. Diablo ist jetzt 11 Monate alt und aufgrund einiger Missverständnisse hat er in einigen Bereichen Angstaggressionen entwickelt. Er ist kein „böser“ Hund. Ganz und gar nicht. Er wurde sehr liebevoll erzogen und viele Dinge klappen wunderbar.
Warum also der Maulkorb? Nun, in erster Linie gilt natürlich immer „safety first“. Diablo geht in Situationen, die er als gefährlich empfindet, offensiv nach vorne. Das verunsichert auch die Menschen, was wiederum Diablo unsicherer werden lässt. Ein Teufelskreis. Zum anderen ist es so, dass Diablo alles „Gefährliche“ auf Abstand halten möchte, notfalls mit den Zähnen. Das klappt natürlich hervorragend und eine erfolgreiche Strategie zur Lösung eines Problems gibt man nicht ohne Weiteres auf.
Ein GUT sitzender Maulkorb, mit dem der Hund das Maul ganz weit öffnen kann, ist daher wichtig. Vor allem, wenn er ihn über einen längeren Zeitraum tragen muss. Ihr alle wisst, wie weit Hunde ihr Maul öffnen, wenn sie bei Wärme oder großer Aufregung stark hecheln oder falls sie sich mal übergeben müssen. Auch trinken und fressen sollten mit dem Maulkorb möglich sein. Ebenso wichtig ist natürlich ein positives Maulkorbtraining. Der Hund soll den Maulkorb so selbstverständlich tragen wie ein Halsband oder Geschirr, damit er so wenig Einschränkungen wie möglich damit hat.
Diablo konnte Dank des Maulkorbs und seiner tollen Menschen schon einiges an Alternativverhalten in für ihn schwierigen Situationen lernen.
Er ist intelligent und seine Familie setzt das Training super um. Es wird wieder eine maulkorbfreie Zeit für den süßen Kerl geben. 👌

Wenn man drei Mal nacheinander den Auslöser klickt, ergibt sich manchmal eine Bildergeschichte: 1. „Schaut mal her.“ - F...
09/07/2024

Wenn man drei Mal nacheinander den Auslöser klickt, ergibt sich manchmal eine Bildergeschichte:
1. „Schaut mal her.“ - Filou: „ Da hinten is‘n Hund.“ Merry: „Ich glaub, da is was im Feld.“
2. Filou: Da is immer noch ein Hund.“ - Merry: Wusst‘ ich‘s doch! Da IST was im Feld!“
3. „War was?“
Auch Trainer haben ganz normale Hunde. 😅😍

Ich liebe es. Gerade, wenn ich krank bin. Dann legt man sich einfach dazu und chillt mal.
06/07/2024

Ich liebe es. Gerade, wenn ich krank bin. Dann legt man sich einfach dazu und chillt mal.

25/04/2024

Speedy. Kein Hund für Jedermann, aber vielleicht genau richtig für DICH?

Gedanken von 2009, die sich bei mir nicht geändert haben. Erziehung unbedingt, Funktionalität nein.
28/02/2024

Gedanken von 2009, die sich bei mir nicht geändert haben. Erziehung unbedingt, Funktionalität nein.

Erwartungen an den Hund
Nimm dir bitte ein paar Minuten Zeit und denk mal darüber nach, welche Erwartungen du an deinen Hund stellst. Dir und deinem Hund zuliebe.
Besser noch: Halte deine Gedanken schriftlich fest. Du wirst dich wundern, wie lang deine Liste wird.
„Er soll kommen, wenn ich ihn rufe.“ – „Er soll nicht jagen.“ – „Er soll nicht bellen.“ – „Er soll Besucher anstandslos ins Haus lassen und diese auch nicht anspringen.“ – „Er soll tun, was ich ihm sage.“ – „Er soll freundlich zu Kindern sein.“ – „Er soll sich im Restaurant, bei Freunden, im Biergarten, in der Straßenbahn ... benehmen.“ – „Wenn ich nicht da bin, soll er sich ruhig verhalten und nichts kaputt machen.“ – „Er soll sich mit Artgenossen verstehen und auch andere Tiere in Ruhe lassen.“ – „Er soll niemanden beißen.“ – „Er soll sich von allen streicheln lassen.“ – „Er soll sich beim Tierarzt benehmen.“ – „Er soll Haus und Hof bewachen.“ – „Er soll ein guter Freund und Spielgefährte der Kinder sein.“ – „Er soll nicht an der Leine ziehen.“ – „Er soll im Haus/in der Wohnung keinen Blödsinn machen, auch wenn ich keine Zeit für ihn habe.“ – „Er soll Tricks lernen.“ Und, und, und…
So oder ähnlich wird deine Liste aussehen.

Kurz gesagt: Der Hund muss funktionieren. Tut er das nicht, haben wir ein Problem damit. Und somit auch der Hund.
Aber ist nur ein „funktionierender“ Hund ein guter Hund? Ist nur ein „funktionierender“ Mensch ein guter Mensch? Ist nur ein „funktionierendes“ Lebewesen ein gutes Lebewesen?

„Ein Hund muss funktionieren.“ Muss er das? Oder objektivieren wir ihn damit?
Um zu verdeutlichen, was ich mit Objektivierung meine, schauen wir doch mal kurz, was Wikipedia unter „Funktion“ versteht:

„Als Funktion eines Objektes bezeichnet man die Aufgabe, die es zu erfüllen hat. Die Funktion stellt neben Form, Material, Struktur usw. ein wesentliches Charakteristikum eines jeden Objektes dar, das in irgendeiner Form ge- oder benutzt wird.
Beispiele:
• Das Herz versorgt den Körper mit Blut.
• Ein Kleiderständer ist zum Aufhängen von Kleidung da.
• Ein Wohngebäude dient zum Wohnen.
• Kohle dient als Brennstoff.
Während der Begriff Zweck den Beweggrund einer aktiven Tätigkeit oder eines aktiven Verhaltens bezeichnet, wird der Begriff Funktion in der Regel auf PASSIVE OBJEKTE angewandt, die vom Menschen benutzt werden. Im Alltagsgebrauch werden Funktion und Zweck jedoch häufig synonym gebraucht.
Die Optimierung von Produkten aller Art hinsichtlich ihrer Funktion ist eine wichtige Aufgabe von Ingenieuren, Produktdesignern und Architekten und allen, die in irgendeiner Form schöpferisch tätig sind. Die Erfüllung gestellter Anforderungen bezeichnet man als Funktionalität oder Gebrauchstauglichkeit (Produkt). Erfüllt ein Objekt gleich mehrere verschiedene Funktionen, spricht man auch von Multifunktionalität (siehe Funktionsintegration).
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Funktion_(Objekt)“

Wir wollen also nicht nur, dass unser Hund „funktioniert“, sondern er soll gleich multifunktional sein. ;-)

Wo bleiben da die Bedürfnisse des Hundes? Wo bleibt seine Individualität? Wo bleibt der Tribut an seine hochsozialen Fähigkeiten? Ist ein „funktionierendes Objekt“ wirklich das, was wir wollten, als wir uns dafür entschieden, einen Hund in unser Leben zu nehmen?

Die Bedürfnisse des Hundes möchte ich hier vorerst nicht näher beleuchten, dazu gibt es einen eigenen Artikel.

Ich möchte mit diesem Artikel einfach dazu anregen sich selbst zu fragen, welches Bedürfnis hinter unseren Erwartungen an den Hund steht und dies – zumindest vor sich selbst – ganz ehrlich zu beantworten. ;-)

Sind es tatsächlich unsere eigenen Bedürfnisse, die uns dazu bringen, von Hundeschule zu Hundeschule, von Trainer zu Trainerin, von Buch zu Buch zu springen um dieses oder jenes Verhalten unseres Hundes „in den Griff zu kriegen“? Nervt UNS das Bellen, wenn es klingelt, das Leineziehen, das Jagen, das Nicht-von-Jedem-streicheln-lassen oder nervt es unsere Nachbarn, unsere Umwelt oder gar unser Ego, einen „nicht funktionierenden“, „nicht guten“, „schlecht erzogenen“ Hund zu haben?

Wann ist es Zeit, die eigenen Erwartungen zurückzunehmen, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen, unseren individuellen Hund individuell sein zu lassen und wann nicht? Wann ist es Zeit, sich zu fragen, warum der Hund all dies tut, was er nicht tun soll und umgekehrt?

Während meiner Ausbildung wurde ich dazu angehalten, eine ganz einfache Frage zu beantworten. „Warum habe ich einen Hund?“

Ich möchte diese Frage gerne an euch weitergeben. Und ich möchte diese Frage ausweiten um: „Gibt mein Hund mir all das?“ Und aus Hundesicht „Warum habe ich einen Menschen? Gibt mein Mensch mir all das?“

Über Fragen, Anregungen und einen Gedankenaustausch freue ich mich…

© Pfotenharmonie, 2009, überarbeitet Febr. 2016
Darf gerne – unverändert und mit Quellenangabe – geteilt werden.

Viel Wissen didaktisch super vermittelt, viele Denkanstöße und Networking. Ein äußerst lohnenswertes Seminar.
26/02/2024

Viel Wissen didaktisch super vermittelt, viele Denkanstöße und Networking. Ein äußerst lohnenswertes Seminar.

Spannende Menschen, interessante Gespräche, impulsgebender Work-flow - kombiniert mit Catering de Luxe! Wir denken an diesem Wochenende verhaltenstherapeutische Therapien neu - und freuen uns auf einen zweiten "krassen" Seminartag!

P.S.: Aufgrund der großen Nachfrage gibt es einen zweiten Termin mit dem gleichen Thema am 4./5.05.2024!

Gespräche unter Mädeln…Merry und Lilo.
26/01/2024

Gespräche unter Mädeln…
Merry und Lilo.

01/11/2023

Wann genau sind unsere Hunde so respektlos geworden?

Manchmal bin ich fassungslos. Nahezu täglich. Wir sehen und betreuen viele verschiedene Hunde. Klein, groß, jung, alt, Reinrassige und Mischlinge jeder erdenklichen Gruppe. Und eins haben viele von ihnen gemeinsam. Sie sind respekt- und distanzlos, sie sind übergriffig und haben absolut keine Idee, was es bedeutet eine Grenze anzunehmen. Mit brachialem Übermut ballern sie in einen rein, an einem vorbei. Dass ein Türspalt keine Einladung ist wie eine Kanonenkugel dort durchzurennen und einem dabei fast die Knie zu brechen… verstehen sie gar nicht.

Respekt hat nichts mit Angst zutun. Aber Respekt hat etwas mit Achtsamkeit zutun. Aufeinander Rücksicht zu nehmen, mal inne zu halten, das Gegenüber wahr zu nehmen, sich zurück zu nehmen wenn es einem gesagt wird. Und das gilt für den quirligen Havaneser genau so wie für den Pitbull genau so wie für den Windhund.

Keine Grenzen zu setzen und alles hinzunehmen ist Selbstbetrug. Denn niemand kann das aushalten. Niemand kann es wirklich gut gelaunt tolerieren wenn 30 kg Labrador dich jeden Tag von A nach B zerren, aus dem Auto rausballern, dich anspringen, umreißen usw. Und selbst bei 5 kg halten wir es nicht aus. Weil es einfach nervt und stört und oft eben auch weh tut.

Wann genau ist das passiert? War vor 30 Jahren das Allheilmittel der Erziehung noch eine Zeitungsrolle und die meisten Hunde durften nicht ins Haus, vielleicht in die Waschküche. Es hat sich so vieles verbessert. Unsere Hunde Leben so viel schönere Leben, werden besser verstanden, besser umsorgt. Aber wo ist der Mittelweg? Warum haben so viele ihn nie gefunden?

Es ist ein Paradoxon. Will man doch nur nett sein, fällt es einem schwer Grenzen zu setzen, möchte man seinem Hund doch das beste und freieste Leben ermöglichen und am Ende ist es genau das Gegenteil. Es wird geschimpft und geflucht, gerissen und geruckt, die Hunde müssen ständig abgesichert sein, weil sie nicht ansprechbar sind. Paradox. Man wollte das eine und bekam das andere.

Grenzen schaffen Freiheit liebe Leute. Wir können es noch 1000 mal sagen. Und Grenzen setzen kann man lernen. Auch mir fiel es in bestimmten Bereichen lange schwer.
Aber es ist möglich. Und es macht das Leben so viel entspannter und so viel leichter. Und die Beziehung nimmt davon keinen Schaden, sondern verbessert sie sogar. Denn woher sollen sie es wissen, wenn es ihnen keiner erklärt? Woher sollen sie wissen, dass sie achtsam sein sollen, wenn wir es ihnen nie gesagt und nie gezeigt haben? Und wie gemein ist es eigentlich, ständig genervt zu sein und an unserem Gegenüber rumzumeckern, obwohl es einfach nur unsere fehlenden Grenzen sind? Over and out 🙋🏼‍♀️

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