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26/06/2024

Firma Animagus („Tierliebhaber“) und ihr „Dentalspray“: Werbung führt in die Irre und zu Tierquälerei!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Am Mittwoch, den 8. Mai 2024, trafen die Firma Animagus GmbH aus Leipzig (Marke „Tierliebhaber“), vertreten von der Geschäftsführerin Frau Katharina Smakman, und meine Wenigkeit als Tierarzt und Blogger zu einer von mir mit Spannung erwarteten Verhandlung vor dem Handelsgericht in Ulm aufeinander. Was war passiert?

Im Februar hatte ich einen Blogartikel verfasst, mit harter und unmissverständlich formulierter Kritik an einem Werbevideo für das „Dentalspray“ der Firma. Die in dem Video gemachten Aussagen und Versprechungen waren in meinen Augen dazu geeignet, durch Zahnerkrankungen verursachtes Leid bei Katzen und Hunden zu verlängern und zu verschlimmern. Die Kernaussage des (inzwischen nicht mehr im Netz zu findenden) Videoclips war die, dass man durch die Anwendung des Dentalsprays einen vom Tierarzt empfohlenen Eingriff unter Narkose vermeiden könnte.

Gegen diesen Artikel versuchte die Firma Animagus mit einer kostenpflichtigen Unterlassungserklärung vorzugehen, die ich nicht akzeptiert habe, woraufhin es zur Gerichtsverhandlung kam.

Der Punkt, um den es mir ging: Wenn eine Kollegin / ein Kollege einen Zahneingriff in Narkose empfiehlt, hat sie / er dafür meist einen guten Grund, zum Beispiel das sichere Wissen, dass nur ein sogenanntes dentales Full-Mouth-Röntgen und eine gründliche Befunderhebung (wie sie nun mal nur in Narkose möglich ist) die Entdeckung oder den Ausschluss der extrem häufigen und schmerzhaften Resorptivläsionen (FORL) oder anderer parodontaler Erkrankungen und damit eine sachgemäße Behandlung gewährleisten können. Jegliche Zahnbehandlung ohne dentales Röntgen wird bei der Katze und (mit kleinen Einschränkungen) beim Hund heutzutage als irgendwas zwischen fahrlässig und kunstfehlerhaft gesehen. Oder anders ausgedrückt: Die Katze, die „nur“ Zahnstein hat und sonst nichts, gibt es bis zum (seltenen) Beweis des Gegenteil einfach nicht! Das haben mein Anwalt und ich vor Gericht durch mehrere Literaturquellen und Leitlinien nachgewiesen.

Fallen nun Tierbesitzer:innen in gutem Glauben auf die nicht belegbaren und damit völlig aus der Luft gegriffenen Heilsversprechen in dem Video herein, wird das Leiden von Tieren, die ernsthafte Zahnerkrankungen haben, zweifellos verlängert und natürlich mit jedem verstreichenden Tag ohne korrekte Diagnostik und Therapie auch verschlimmert. Ein schlagendes Beispiel für diesen Gedankengang war im Video selbst zu sehen: Im geöffneten Maul einer Katze konnten sachkundige Personen mit Leichtigkeit schwerste und hochgradig schmerzhafte Zahnpathologien (abgebrochene Zähne mit vergammelten Wurzelresten im Kiefer) erkennen. Wird so eine Katze mit einem „Dentalspray“ ohne nachweisbare Wirkung „behandelt“, um dem eigentlich angezeigten Eingriff in Narkose aus dem Weg zu gehen, ist das eine echte und tierschutzrechtlich relevante Sauerei!

Dankenswerterweise hat sich das Gericht sehr intensiv mit der Angelegenheit auseinandergesetzt und der Geschäftsführerin von Animagus, Frau Smakman, und ihrer Anwältin genau die richtigen Fragen gestellt, nämlich die nach einem Wirksamkeitsnachweis für das „Dentalspray“. Die Antworten auf diese Fragen musste Frau Smakman schuldig bleiben; sie konnte (aus meiner Sicht bin ich geneigt hinzuzufügen: Natürlich!) nicht einen entsprechenden Nachweis vorlegen, worauf ihr die Richterin vorhielt, dass meine Bezichtigungen der „Kundenverarschung“ und „Lüge“ ja dann durchaus ihre Berechtigung hätten.

Nach eineinhalbstündiger Verhandlung erklärte die Richterin, dass das Gericht den Antrag von Animagus auf einstweilige Verfügung gegen meinen Artikel ablehnen würde, und legte Frau Smakman und ihrer Anwältin nahe, den Antrag zurückzuziehen. Die Gegenseite entschloss sich nach kurzer Beratung, dieser Anregung zu folgen. Damit war das Verfahren beendet, die Antragstellerin, also Animagus, hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Letzteres klingt gut, ist es aber nicht so uneingeschränkt, wie viele, die noch nie in einen solchen Rechtsstreit verwickelt waren, glauben würden. Es bleiben trotzdem nicht unbeträchtliche Kosten an einem hängen, auch wenn man letztendlich zu Unrecht vor Gericht gezerrt wurde. Meiner Meinung nach hat das auch Methode, ganz im Sinne einer sogenannten SLAPP-Klage. Wikipedia definiert die Abkürzung SLAPP folgendermaßen:

„SLAPP (engl. strategic lawsuit against public participation = Strategische Klage gegen öffentliche Beteiligung; engl. slap = Ohrfeige, Schlag ins Gesicht) ist ein Akronym für eine rechtsmissbräuchliche Form der Klage, die den Zweck hat, Kritiker einzuschüchtern und ihre öffentlich vorgebrachte Kritik zu unterbinden. Sie wird in den meisten Fällen von Unternehmen, seltener von Privatpersonen oder Behörden, gegen NGOs oder Individuen angestrengt, welche die Geschäftspraktiken des Unternehmens, die Aktivitäten des Individuums oder der Behörde öffentlich kritisieren.“

Die Gegenseite mag diese Anschuldigung von sich weisen, aber ich persönlich habe den ganzen Vorgang durchaus in diesem Sinne empfunden. Animagus hat in meinen Augen versucht, mir buchstäblich das Maul zu stopfen, obwohl der Firma klar sein musste, dass sie bezüglich Wirksamkeitsnachweisen für ihr Produkt vor Gericht völlig blank dastehen würde. Ich glaube, man hat halt gehofft oder darauf vertraut, dass mich das durch einen Prozess entstehende und beträchtliche Kostenrisiko dazu bringen würde, die anfängliche Unterlassungserklärung einfach hinzunehmen und zu unterschreiben.

In diesem Fall hat man aber sowohl meinen eigenen Kontostand als auch die Solidarität der deutschen Tierärzteschaft unterschätzt, denn mir wurde von einer ganzen Gruppe von Kolleginnen und Kollegen spontan nicht unbeträchtliche Kostenhilfe zugesagt. Ich kann also alle meine Kolleginnen und Kollegen nur dazu ermutigen, nicht aus Angst vor den eventuellen finanziellen Konsequenzen den Mund zu halten, wenn sie aus unserer Sicht als Tiermediziner:innen unethische Produktwerbung sehen, die dazu geeignet ist, das Leid unserer Schutzbefohlenen zu verlängern bzw. zu verstärken.

Und den Tierbesitzer:innen kann ich nur raten: Fallen Sie um Himmels Willen und im Interesse Ihres Tieres nicht rein auf derartig marktschreierische Werbung! Es gilt nach wie vor der Grundsatz: Wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein, dann ist es in der Regel auch nicht wahr!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert

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12/04/2024

Gewünscht, geliebt, gebissen, beseitigt – Hundeleben am Abgrund

Die Zahl der angeschafften Hunde ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Gleichzeitig gab es noch nie so viele verfügbare Informationen rund um den Hund, angefangen bei Fachliteratur bis hin zu Erklärvideos auf YouTube und Foren, in denen sich Hundehaltende austauschen können. Die Dichte an Hundeschulen und Hundetrainern ist zudem enorm.

Und dennoch wurden noch nie so viele Hunde im Tierheim abgegeben oder direkt eingeschläfert, weil die Menschen mit ihren Hunden überfordert sind. Gewünscht, geliebt, gebissen, beseitigt. So der Werdegang vieler Hunde. Wir erhalten wöchentlich Hilferufe von Menschen, die am Ende sind: „Die letzte Chance. Wenn ihr nicht helfen könnt, muss der Hund weg.“ Häufig kann es nicht schnell genug gehen, bis der Hund, der einst mit Welcome-Drink mit Schirmchen in Empfang genommen wurde, wieder auszieht. Wohin soll er gehen? Natürlich irgendwohin, wo man ihm gerechter werden kann. Oder anders formuliert: Irgendwohin, wo man sich ums Problem kümmert. Vielleicht hat man es selbst vergeigt mit der Erziehung, vielleicht ist die Genetik schuld, wer will das schon so genau wissen. Aber der kurzzeitig geliebte Hund soll jetzt bitte zügig seinen Koffer packen und Leine ziehen. Nur bitte bei jemand anderem, einem selbst hat er den Arm bereits einige Zentimeter länger gezogen.

Beissvorfälle innerhalb der eigenen Familie häufen sich. Was zuerst als knabbern, spielen und schnappen tituliert wurde, endete dann halt doch beim Arzt. Oder im Krankenhaus. Hunde, die sich in Gesellschaft nicht angepasst zu verhalten wissen häufen sich. Problematisches Aggressionsverhalten von Hunden gegenüber Menschen und Artgenossen häuft sich. Nur sehen und vor allem einsehen tut man es oft erst, wenn Tränen oder Blut fliessen.

Woran liegt es? Es sind viele Faktoren, unbestritten. Immer mehr Hunde kommen nicht von seriösen Züchtern, sondern vom Vermehrer und immer mehr Hunde kommen aus dem Ausland. Hunde mit Genetik, die einfach nicht ins Friede-Freude-Eierkuchen-Zuhause von Familie Müller passt.

Viele Hundehaltende haben sich mit bestem Wissen und Gewissen auf ihren Wunschhund vorbereitet. Die im Web verfügbare Überinformation gibt ein Gefühl von: Ich bin gut vorbereitet, denn ich habe auf dem Sofa abendlich alles über Hunde konsumiert, was ich im Internet finden konnte und mir daraus meine eigene Wahrheit gestrickt. April, April. Das Leben hat soeben angerufen, um dir mitzuteilen, dass du eben nicht richtig vorbereitet bist. Der Hund war dann eben doch nicht der vielgerühmte Familienhund, für den man ihn in sämtlichen Rassebeschreibungen angepriesen hat. Der Hund aus dem Tierschutz war weder dankbar noch hat er sich im neuen Zuhause wie ein Gast im Fünf-Sterne-Hotel benommen.

Auch die besuchte Hundeschule hat das Übel auf vier Pfoten nicht kommen sehen. „Das wird schon, der ist halt noch jung.“, „Das wird schon, der muss sich halt zuerst einleben.“, haben sie gesagt. Wurde aber dann doch nichts. Jedenfalls nichts, was man gewollt hätte. Denn die Anzeichen für problematisches Verhalten wurden nicht erkannt oder noch schlimmer, sie wurden schön geredet. Solange, bis man in die dampfende K***e reingetreten ist. Jetzt klebt sie da am Schuh und keiner mag sie wegwischen. Nun muss der Hund weg. Man hat bereits viel zu viel Zeit und Geld ins neue Hobby namens Hund reingesteckt. Jetzt ist Schluss, denn man hat ja schliesslich auch noch ein Leben mit anderen Verpflichtungen und Träumen, da passt ein Problemhund etwa so gut dazu, wie Senf auf ein Tiramisu. Das wird doch jeder verstehen, dem seine Work-Life-Dog-Balance einigermassen wichtig ist.

Das orthopädische Bett anzuschaffen, das war ein Klacks und jeden Rappen Wert für das geliebte neue Familienmitglied. Sich aber nun persönlich damit auseinander zu setzen, was schiefgelaufen ist und was der Hund jetzt wirklich braucht, damit man als Team die Kurve kriegt, das ist halt anstrengender, als Online Shopping. Da hört jetzt die Liebe einfach auf, denn am Ende des Tages ist und bleibt es dann doch nur ein Hund. Ein Leben in Harmonie mit Hund, ja. Ein Leben, wo man sich den Allerwertesten für den Hund aufreissen muss, lieber nicht.

Und bevor man den Hund jetzt anfängt richtig zu erziehen und auch einmal ein unpopuläres Nein ausspricht, gibt man ihn dann doch lieber auf. Beharrlich sein, konsequent sein, das ist halt nicht jedermanns und -fraus Sache. Die Tierheime sind voll und den Hund selbst zu vermitteln, das bringt man nicht übers Herz. Bevor der arme Hund noch in schlechte Hände kommt, soll er dann doch besser euthanasiert werden. Denn so ein schönes Leben, wie er es bei uns hatte, kann ihm sowieso niemand anders bieten.

An dieser Stelle sagen wir danke an die Mensch-Hund-Teams, die wir begleiten dürfen. Danke, dass ihr keinen Aufwand scheut und euch täglich dafür einsetzt, dass eure Hund lernen, in dieser Gesellschaft zurechtzukommen und mit euch ein lebenswertes Leben führen dürfen❤️. Und ja, es gibt Ausnahmen, wo eine gutüberlegte, verantwortungsvolle Umplatzierung absolut Sinn macht.

Gabriela Frei Gees, eDOGcation

https://www.nzz.ch/zuerich/tierheim-des-zuercher-tierschutzes-landen-immer-mehr-schwierige-hunde-ld.1822241

16/02/2024
16/03/2023

Tipp der Woche: Rücksichtnahme

Sicher erwarten Sie jetzt einen Text zum Thema Rücksichtnahme der Hundehalter auf andere Menschen oder Hundehalter untereinander. Aber darum geht es gerade nicht – sondern um Rücksichtnahme von Hunden gegenüber Menschen.

Ich schaue gerade gedanklich auf die Bilanz des letzten Jahres der Kunden unseres Hundezentrums:
– ein Kreuzbandriss
– ein gebrochenes Sprunggelenk
– mehrere gezerrte Rücken/Arme/Schultergelenke
– sehr viele blaue Flecken

Und das sind nur die Vorfälle, die uns bekannt sind und NICHT die Problemfälle von Hundeschulkunden, die bspw. mit aggressiven Hunden ins Training kommen. Diese habe ich hier nicht mit aufgeführt. Sondern das sind alles, nette, reizende Hunde, die „nur nicht bremsen konnten“, „es nicht böse gemeint haben“, „ins Spiel vertieft waren“, „halt noch so sehr an der Leine ziehen“ usw. Keiner der Hunde hat es vermeintlich mit Absicht getan, aber seinen Besitzer:innen Schmerzen, Arbeitsunfähigkeit, Verdienstausfall und teilweise längere Krankenhausaufenthalte beschert.

Kleiner Ausflug in die Welt der Statistik:
Jährlich werden in Deutschland ca. 10-12 Menschen durch Hunde getötet. Darunter sind 1-3 Fälle, von denen Sie in der Zeitung lesen. Schreckliche Situationen, die man sich als Hundefreund nicht vorstellen mag. Der Rest – von dem man nichts in der Zeitung liest, sind Fälle, in denen Hunde Menschen angesprungen haben, auch durchaus freundlich, aber der Mensch so unglücklich gestürzt ist, dass er stirbt. z.B. auch alte oder junge Menschen, die dann an den Folgen des Sturzes sterben.
Ein sehr schlimmer Aspekt daran ist, dass die allermeisten Verletzungen und Todesfälle vermeidbar gewesen wären – durch ein bisschen Erziehung!

Das fängt bereits im Welpenalter an:
Wir weisen unsere Welpenbesitzer bereits im Welpenspiel an, den Zwergen NICHT auszuweichen, wenn sie im Spiel gegen den Menschen prallen. Das macht ein erwachsener Hund auch nicht, im Gegenteil – er wird u.U. sogar ärgerlich und es gibt eine Verwarnung.
Verlangen Sie stets von Ihrem Hund, dass er Ihre körperliche Unversehrtheit respektiert. Dulden Sie kein Anrempeln (auch wenn es Ausversehen war). Kommentieren Sie dies mit ärgerlicher Stimme, schicken Sie den Hund energisch weg.

Beobachten Sie einmal zwei Hunde im Rennspiel. Dies geht auch mitten im Wald oder auf der Obstwiese. Wie oft knallt dabei ein Hund gegen einen Baum? Oder muss an einem Baum bremsen? Extrem selten. Aber menschliche Beine sind ok? Würden Sie das gleiche Verhalten von einem 15jährigen dulden? Dass er in vollem Lauf in Sie hineinrennt?

An der Leine:
Kennen Sie Hunde, die mit vollem Anlauf in die kurze Leine springen? So mit vollem Körpereinsatz? Auch das ist gelernt. Was macht der Mensch? Grübelt über Geschirr, vermeintlich zarte Halswirbel des Hundes, verletzte Schilddrüsen etc. nach. Besser wäre es, sich Sorgen um die eigene (Rücken)Gesundheit UND die Erziehung des Hundes zu machen. Spätestens beim Junghund, der mit Anlauf in die Leine prescht, darf es nicht mehr heißen „er ist halt noch so jung“, sondern es muss dringend etwas dagegen getan werden.
Dass Anspringen von klein auf (außer vielleicht bei wirklichen Zwerghunden) untersagt werden muss, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Dazu muss man nicht grob, aber konsequent sein. Und vielleicht auch einmal etwas energischer sein.

Übrigens:
Immer ein Alternativverhalten fordern, erklärt dem Hund nicht, dass er das Anspringen unterlassen soll. Und nützt nur etwas, wenn Sie auch in der Lage sind, das Alternativverhalten auch einzufordern. Wenn Sie gerade nicht hinsehen, während Ihr Hund gerade die 86jährige Nachbarin anspringt, nützt es gar nichts. Oder der Hund mit den Kindern im Nebenraum ist und gerade das Dreijährige anspringt. Besser ist es doch, wenn der Hund lernt, dass er überhaupt nicht anspringen darf.
All diese Punkte erfordern, dass Sie als Hundebesitzer durchaus das eine oder andere ernsthafte Gespräch mit Ihrem Hund führen. In einer guten Hundeschule sollten Sie das lernen. Hundeerziehung ist mehr als Training – Hunde sind keine Computer, die nur trainiert werden müssen. Sie sind soziale Lebewesen, die uns sehr genau beobachten und es wert sind, dass mit ihnen eine Beziehung geführt wird.

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