Charlotte Wessel Mensch-Hund-Coaching.

Charlotte Wessel Mensch-Hund-Coaching. Individuelles Intensivcoaching für Dich und Deinen Hund.

Und was, wenn doch? Was wenn’s gut wird? Manch einer hat mit seinem Hund vielleicht ein Thema, eine Problematik. Nehmen ...
22/02/2024

Und was, wenn doch? Was wenn’s gut wird?

Manch einer hat mit seinem Hund vielleicht ein Thema, eine Problematik. Nehmen wir mal als Beispiel Aggressionsverhalten gegenüber Menschen. Die Thematik lässt sich gut managen, bei Besuch wird der Hund in ein anderes Zimmer gepackt, in die Stadt nicht mitgenommen, auf Spaziergängen wird ausgewichen oder abgelenkt und im Zweifel trägt er einen Maulkorb. Man kommt gut klar damit, man kann den Alltag ganz gut leben. Und wenn jemand fragt, warum der Hund das immer noch macht, antwortet man „ach wir können das gut managen, hab mich noch nicht damit befasst, das zu ändern. Brauchen wir nicht.“. Immer wenn man diese Antwort gibt sticht es leicht, irgendwo in der Herzgegend. Denn, da ist dieser leise Wunsch. Die leise Vorstellung, dass es doch anders sein sollte. Dass der Hund dabei sein kann. Dass man sich nicht verstecken muss. Dass man sich nicht erklären muss. Dass es für den Hund stressfreier ist. Dass man nicht drumrum planen muss.
Warum aber geht man das Thema trotzdem nicht an? Ich kann nur von mir sprechen und darauf antworten: Vielleicht aus Angst vor dem Ende. Man steht am Fuße des Berges und traut sich nicht loszugehen, weil da dieser Wunsch ist und man nicht weiß, was passiert, wenn dieser Wunsch zerplatzt. Geht man nicht los, bleibt der Wunsch da. Geht man los wird er entweder ganz erfüllt, zum Teil erfüllt, oder er platzt.
Bloß wie fühlt es sich an, wenn man es weiter gar nicht versucht? Dann bleibt da dieses Stechen in der Herzgegend, wenn man danach gefragt wird. Vielleicht wird es mit der Zeit doller. Vielleicht überschattet das Thema die tollen Seiten des Hundes. Vielleicht nimmt es Leichtigkeit.

Lohnt es sich nicht vielleicht doch draufzuschauen? Nicht alleine, nicht ohne Plan. Mit jemanden der sagt „komm wir schauen einfach mal, wie weit wir kommen. Ich helfe Dir dabei.“
Ganz nach dem Motto „und was wenn doch? Was wenn’s gut wird?“

Und ich glaube, selbst wenn der Wunsch platzt, aus welchen Gründen auch immer, ist es eine Erleichterung, auch wenn es sicher schmerzt im ersten Moment. Aber man kann dann sagen: wir haben alles versucht. Man kann anfangen zu akzeptieren & Frieden damit schließen. 🤍

Happy 4th Birthday Tommy 🧡Mein liebes Bärchen. Zeit, um ein paar Zeilen zu Dir zu verlieren. Du hast es nicht immer leic...
06/02/2024

Happy 4th Birthday Tommy 🧡

Mein liebes Bärchen. Zeit, um ein paar Zeilen zu Dir zu verlieren. Du hast es nicht immer leicht mit mir. Oft diskutieren wir uns gegenseitig in den Wahnsinn. Oft hab ich dieses Bild von Dir im Kopf, dass ich mir vor Deinem Einzug von meinem ersten eigenen Hund ausgemalt habe. Und mittlerweile lasse ich dieses Bild Stück für Stück los. Für Dich. Für mich. Für uns. Weil Du so viel mehr bist, als das, was ich mir ausgemalt habe. So viel lauter. So viel hartnäckiger. So viel abgegrenzter. So viel eigenständiger. So viel sensibler. So viel meinungsstärker. So viel liebenswerter. So viel normaler. So viel ruhiger. So viel unauffälliger. So viel loyaler. So viel respektvoller. Du bist so viel für mich. Nicht zu viel. Nicht zu wenig. Genau richtig - hier wo Du bist und wie Du bist. Wir wollen Dich nie mehr missen mein großartiger Hundejunge.

Tommy? Ich liebe Dich über alles & möchte mich bemühen, Dich weniger als mein Meisterstück und mehr als Hund zu sehen.

Auf die nächsten 100 Geburtstage mit Dir, Bärchen 🐻

Alternativverhalten einfordern statt Verbote zu kommunizieren - wie fair ist das wirklich? Heute hatte ich einen spannen...
13/01/2024

Alternativverhalten einfordern statt Verbote zu kommunizieren - wie fair ist das wirklich?

Heute hatte ich einen spannenden Austausch mit einer Kundin von mir zum Thema Strafen und Fairness.
Ich möchte Euch an einem kleinen Gedankenspiel teilhaben lassen, dass mir während des Gesprächs in den Kopf kam.

Stell Dir vor, Du bist ein Kind, vielleicht 10 Jahre alt. Du würdest gerne Fernseh‘ schauen, allerdings hast Du Dein Tagespensum an Fernsehzeit, dass Deine Eltern festgelegt haben, bereits erreicht. Deine Eltern sprechen also ein Verbot aus „Nein Xy, Du hast für heute Deine Fernsehzeit aufgebraucht, der Fernseher bleibt aus“. Ist k***e. Weil eigentlich war das jetzt Dein absolut größtes Bedürfnis. Dann ärgerst Du Dich über das Verbot. Vielleicht wirst Du auch kurz laut und motzt. Dann fängst Du vermutlich aber nach einiger Zeit an, Dir Gedanken darüber zu machen, was Du stattdessen machen kannst & es eröffnen sich andere Möglichkeiten der Beschäftigung. Du könntest ein Buch lesen, ein Spiel spielen, Dich mit FreundInnen verabreden, ein Hörspiel oder Musik hören, oder oder oder. Dir steht alles, außer Fernsehen offen.
Ist dann vielleicht das Fernsehverbot sogar eine Hilfe, Dich in Deiner Kreativität und Selbstwirksamkeit zu fördern?

Jetzt stell Dir vor, Du möchtest gerne fernsehen und kurz bevor Du den Fernseher anschaltest wird Dir gesagt „setz Dich doch mal besser einfach auf den Stuhl an den Tisch, dafür bekommst Du dann auch Gummibärchen, die magst Du ja so gerne und Du weißt ja auch, dass sich ruhig am Tisch sitzen lohnt“. Hm. Eigentlich wolltest Du ja fernsehen, um Dein Bedürfnis nach Beschäftigung zu stillen. Jetzt wird Dir diese Möglichkeit genommen und Du sollst still sitzen. Die Gummibärchen nimmst Du zwar, aber Dein Gefühl bleibt irgendwie doof, das Bedürfnis was anderes zu tun bleibt groß.
Du bekommst also weder das Fernsehschauen, noch darfst Du Dich anderweitig beschäftigen. Dir wird etwas vorgeschrieben, wo Dir eigentlich grade nicht nach ist. Der Frust staut sich an. Ist das nicht eigentlich alles doppelt doof?

In welchem Szenario würdest Du Dich wohler fühlen?

2023? Thanks for the memories 👋🏽Was für ein Jahr. Für mich glaube ich bisher das Jahr mit den größten Schritten aus mein...
29/12/2023

2023? Thanks for the memories 👋🏽

Was für ein Jahr. Für mich glaube ich bisher das Jahr mit den größten Schritten aus meiner Komfortzone raus. Der Start in die Selbstständigkeit, Unternehmensaufbau, Buchhaltung, KundInnenkontakt, Marketing, Fortbildungen und so viel mehr. Es war oft anstrengend, vor allem mental. Nicht nur einmal wollte ich aufgeben und mir einfach einen „stinknormalen“ angestellten Job suchen. Was mich hat weiter machen lassen? In erster Linie mein Traum, der es immer war, meine größte Passion zu meinem Job zu machen. Aber auch Ihr hier auf Instagram, meine kleine aber feine Community, die mir mit so viel Wertschätzung begegnet ist. Und natürlich meine ganzen KundInnen mit Ihren Hunden. Ich bin so dankbar für Euer Vertrauen, Eure Wertschätzung und Anerkennung. Wenn mir eine Sache immer Spaß gemacht hat dieses Jahr, dann waren es die Termine mit meinen Coachees! Ich liebe die Arbeit mit Euch und Euren Hunden. Ich liebe es, Euch beim Zusammenwachsen zuzuschauen. Euch zu begleiten durch die guten und schlechten Phasen. Euch weiterzubringen und dann auch gehen zu lassen. Immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Ich jedenfalls bleibe dran, beiß mich an meinem Traum weiter fest wie ein Terrier und bin gespannt, was das nächste Jahr an Herausforderungen & Glücksmomenten mit sich bringt ✨ Ich bin sowas von bereit und freue mich auf alle neuen Mensch-Hund-Teams, die ich begleiten darf auf Ihrem Weg.

In diesem Sinne - kommt gut rüber und passt an Silvester auf Euch & Eure Hunde auf. ♥️

Frustrierte Hunde Es häuft sich immer mehr. Ich sehe immer mehr gestresste, überforderte Hunde. Hunde, die ihre Umwelt g...
05/11/2023

Frustrierte Hunde

Es häuft sich immer mehr. Ich sehe immer mehr gestresste, überforderte Hunde. Hunde, die ihre Umwelt gar nicht mehr richtig wahrnehmen können. Hunde, die sich im Frust verlieren. Woran das liegt? Ich weiß es nicht. Vielleicht daran, dass die Welt sich immer schneller dreht. Vielleicht daran, dass Menschen sich nicht mehr trauen, ihren frustrierten Hunden die Welt zu erklären. Vielleicht, weil das Urteilen über Menschen, die für ihre Hunde einstehen, sie erziehen und ihnen Grenzen setzen schlimmer denn je ist. Ich wünsche mir für die Hundewelt so sehr, dass es ein Miteinander wird. Dass man nicht schief angeschaut wird, wenn man seinem Hund hilft Frust auszuhalten. Das sieht vielleicht nicht immer schön aus. Aber es ist manchmal nötig, damit es dann entspannter für alle wird. Denn nicht jeder Hund schafft es, sich selbst zu regulieren & mit frustrierenden Situationen angemessen umzugehen.
Gestern hatte ich eine junge Hündin im Einzeltraining. Wir konnten zu Beginn keine zwei Sätze im Stehen austauschen, schon ging das frustrierte bellen los. Ich habe dann die Besitzerin angeleitet, ihre Hündin durch den Frust zu begleiten, ihr zu erklären, dass sie sich nicht so reinsteigern muss, nur weil wir auf einer Stelle stehen und nicht weitergehen. Eine erste Diskussion später konnten wir problemlos 5 min an einer Stelle stehen und uns in Ruhe unterhalten. Und die Hündin? Die fing an, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Zu beobachten. Zu schnüffeln. Sie wirkte fast erleichtert, dass sie nicht mehr bellen muss.
Und ja, das macht keinen Spaß einen Hund durch den Frust zu begleiten. Erziehung macht oftmals keinen Spaß. Aber wir tragen die Verantwortung dafür, unseren Hunden zu helfen, wenn sie selbst nicht aus der Überforderung und dem Frust rausfinden. Manche Hunde schaffen die Selbstregulation nicht, und dann sollten wir Menschen da sein & helfen.

Hat Dein Hund häufig Frust? Kannst Du ihm da raus helfen, oder schafft er es, sich selbst zu regulieren?

Pubertät beim Hund Mit Gretel begleite ich zur Zeit meinen zweiten Hund durch die spannende Zeit der Pubertät. Während T...
31/10/2023

Pubertät beim Hund

Mit Gretel begleite ich zur Zeit meinen zweiten Hund durch die spannende Zeit der Pubertät. Während Tommys Pubertät eher durch plakatives „ich hab mit Dir nichts mehr am Hut“ gekennzeichnet war & er häufig zu anderen Hunden rannte, einen riesigen Radius hatte, nicht mehr ansprechbar war und anfing zu pöbeln, ist es bei Gretel ganz anders.
Bei ihr ist es ein immer wieder aufkommendes Austesten und Hinterfragen von bestehenden Regeln. Sie ist trotzdem gut ansprechbar und bleibt immer noch sehr dicht bei mir. Ich merke bei ihr dieses klassische „haben wir das wirklich schonmal besprochen? Kann mich nicht erinnern“. So stapft sie beispielsweise ganz unbedarft in Felder rein, obwohl das seit ihrer 10. Lebenswoche Tabu war & sie es so gut wie nie nochmal gemacht hat. Oder sie buddelt wieder vermehrt nach Mäusen. Das war monatelang gar kein Thema mehr. Bei ihr fällt es mir aber leichter, es leicht zu nehmen. Ich weiß, was mir wichtig ist. Ich weiß, worauf es mir ankommt im Zusammenleben und ich weiß, dass ich das auch trotz Pubertät in einem gewissen Rahmen einfordern kann und darf.
Dennoch bin ich nachsichtig, verständnisvoll und lasse oftmals 5e grade sein. Sie macht das nicht mit Absicht und es bricht mir keinen Zacken aus der Krone, wenn die Leinenführigkeit für ein paar Wochen nicht zu 100% sitzt. Oder sie erst kommt, wenn sie fertig geschnüffelt hat.
Das sind alles Dinge, die wir, wenn die Hormone sich wieder richtig sortiert haben, nochmal besprechen können und grade rücken können.

Wo ich persönlich keine 5e grade sein lasse ist beispielsweise bei Aggressionsverhalten, Jagdverhalten und beim Betreten von Feldern. Der Landwirt hat unabhängig von der Hundepubertät das Recht darauf, dass seine Felder nicht von Hunden betreten werden! Genauso haben die Wildtiere ein Recht darauf nicht von Haushunden gejagt zu werden! Und andere Lebewesen müssen nicht aggressiv angegangen werden, nur weil die Murmeln im Kopf verrückt spielen!

Ein gesundes Mittelmaß, Verständnis & v.a. ein guter Trainingsstand & eine geklärte Beziehung - damit kommt man ziemlich gut durch diese, oft nervenaufreibende, Zeit!

Wie hast Du die Pubertät Deines Hundes erlebt?

Es müsste ungefähr zwei Jahre her sein, dass ich genau hier, an diesem Feld stand, mit Tränen in den Augen und dabei zus...
15/10/2023

Es müsste ungefähr zwei Jahre her sein, dass ich genau hier, an diesem Feld stand, mit Tränen in den Augen und dabei zusah, wie Tommy mindestens 15 Minuten lang die kleinen Vögel, die immer wieder aus dem Feld aufstiegen und wieder landeten und wieder aufstiegen jagte, als gäbe es kein Morgen mehr. Es gab selten einen Moment in dem ich mich hilfloser fühlte, als damals. Mehrfach rannte Tommy mit diesem irren Jagdblick unmittelbar an mir vorbei, aber reagiert nicht. Weder auf Körpersprache, noch auf Geräusche, noch interessierte ihn die Leine, die ich aus purer Verzweiflung in seine Richtung schmiss.
Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich ihn dann am Geschirr erwischen und anleinen. Dann erst liegen die Tränen so richtig los und meine Beine zitterten. Ich fühlte mich wie eine Versagerin. So ein Kontrollverlust macht einen so machtlos, hilflos und panisch. Der eigene Hund, der immer kleiner wird und bellend immer und immer weiter jagt. Ich, die sich Vorwürfe machte, wieso ich ihn denn überhaupt abgeleint hatte und voller Wut auf Tommy, dass er so ist wie er ist.
Den Rest des Spaziergangs blieb er angeleint und ich stumm. Um ihm gegenüber nicht unfair zu werden, sagte ich einfach nichts mehr und ging nach Hause. Das war der Tag, wo mir klar wurde, dass sich was ändern muss. Dass wir nochmal in die Jagdthematik einsteigen und uns mit einer ganzheitlichen Erziehung und vor allem Beziehung beschäftigen müssen. Vielleicht war es der beste Tag unseres Zusammenlebens, vielleicht auch nicht. Es hat sich viel verändert seitdem. Wir sind aneinander gewachsen, haben viel ausprobiert und schlussendlich sind wir einen ganzen Schritt weitergekommen. Immer noch hab ich an genau diesem
Feld ein mulmiges Gefühl. Aber ich habe auch Vertrauen in Tommy und mich gewonnen & heute läuft er dort frei, die Vögel steigen neben ihm auf, er wirft mir einen Blick zu und ich sage ruhig „das lassen wir heute ne?“ und dann gehen wir weiter. Gemeinsam. Ohne zu jagen. Ohne Hilflosigkeit. Ohne Frust. Und hell yes - das fühlt sich gut an!

Weiter in den Kommentaren…

„Merkt der nicht langsam mal, dass Menschen ihm gar nichts tun?“ sagte kürzlich eine Bekannt zu mir, als Tommy wieder ma...
16/09/2023

„Merkt der nicht langsam mal, dass Menschen ihm gar nichts tun?“ sagte kürzlich eine Bekannt zu mir, als Tommy wieder mal einen Menschen verbellt hat. Den Satz werde ich irgendwie nicht mehr los und möchte kurz was dazu schreiben.

Es ist so einfach zu denken, dass sich Verhaltensweisen, die sich über einen langen Zeitraum (wir sprechen bei Tommy über fast drei Jahre) irgendwann von alleine wieder abbauen. Wieso sollten sie es? Tommy hat gelernt, dass seine Strategie funktioniert. Auch wenn die Menschen nicht unbedingt gehen wenn er bellt, so hat er sich Gehör verschafft und wahrscheinlich gibt es ihm sogar einen kleinen Kick. Wie auch immer, es lohnt sich für ihn. Wieso sollte er jetzt hingehen und sagen „Achso ja einfach weg gehen funktioniert ja vielleicht auch“, wenn es dafür aus seiner Sicht keinen Bedarf gibt?
Vergleichbar mit folgender Situation:
Man hat gelernt, dass wenn es einem nicht gut geht, einem eine Tasse Tee und Schokolade ziemlich gut helfen. Geht man jetzt einfach so hin und sagt „hm ich probiere mal aus, ob das mit ner Runde um den Block auch so gut klappt“ ? Wohl eher nicht. Es sei denn man bekommt von z.B. einer Bezugsperson gesagt, dass man doch mal aufpassen müsse, dass man durch die Schokolade keine gesundheitlichen Auswirkungen davon trägt, man solle lieber mal probieren ne Runde um den Block zu laufen, das würde auch helfen.

Was ich damit sagen will, von alleine wird Tommy nicht auf die Idee kommen, dass es andere Strategien gibt. Da muss jemand sein, der ihm erklärt „Du Bubi, das ist ziemlich blöde, was Du da machst, wie wäre es, wenn Du stattdessen mal probierst auf Abstand zu gehen?“.
Und dafür braucht es Zeit und einen Plan. Und trotzdem wird es Situationen geben, wo er nochmal in seine alte Strategie zurückfällt. Gelernt ist nunmal gelernt. Verhalten kann man nicht löschen.

Der Hund der beste Freund des Menschen?Für viele ist der Hund der beste Freund. An sich ist das auch kein Problem, wenn ...
12/09/2023

Der Hund der beste Freund des Menschen?

Für viele ist der Hund der beste Freund. An sich ist das auch kein Problem, wenn das Zusammenleben keine Schwierigkeiten darstellt.
Problematisch wird es dann, wenn es schwierige Themen mit dem Hund gibt. Wieso?
Stell Dir vor Du bist 10 Jahre alt, Dein bester Freund kommt zu Dir und sagt „bis morgen musst Du noch 5 Seiten Mathehausaufgaben machen und die Spülmaschine ausräumen“. Wie würdest Du darauf reagieren? Vermutlich würdest Du trotzig sagen „Du hast mir gar nichts zu sagen, Du bist doch nicht mein Lehrer (meine Eltern)“.
Übertragen wir das mal ins Zusammenleben mit Hunden. Wir leben freundschaftlich mit unseren Hunden zusammen, machen coole Sachen, kuscheln viel und haben ne Menge Spaß. Manchmal streiten wir uns, aber so ganz ernst nehmen kann man das nicht, wir sind ja immerhin Freunde, da macht man das so.
Jetzt fängt der Hund an andere Hunde anzupöbeln, oder Menschen k***e zu finden. Das gefällt dem Menschen so gar nicht. Das soll der Hund aber mal schleunigst lassen!
Könnt ihr Euch vorstellen was der Hund jetzt denkt, wenn der Mensch versucht, ihm das Verhalten zu verbieten?

Ganz genau „Du hast mir gar nichts zu sagen. Du bist doch nicht mein Erziehungsbeauftragter“.

Perspektivenwechsel muss man manchmal ein bisschen sacken lassen. Auch ich habe mal gesagt, dass Tommy mein bester Freund ist. Ist er nicht. Kann er nicht sein. Muss er nicht sein. Er ist mein Hund und ich bin seine verantwortliche Erziehungsbeauftragte. Ist das weniger liebevoll? Bedeutet er mir deswegen weniger? Nein. In meinen Augen geht die Beziehung sogar noch tiefer dadurch, dass ich ihn als das sehe, was er ist.

Urlaub mit Hund(en)Dieses Jahr ging es zu unserem Urlaub (wie eigentlich jedes Jahr) wieder in die Berge. Mit den Hunden...
27/08/2023

Urlaub mit Hund(en)

Dieses Jahr ging es zu unserem Urlaub (wie eigentlich jedes Jahr) wieder in die Berge. Mit den Hunden. Versteht sich von selbst oder?

Jain. Urlaub mit Hunden ist super. Super schön, aber auch super anstrengend. Warum? Für die Hunde ist Urlaub nicht das Gleiche, wie für uns Menschen. Sie kommen in eine neue Umgebung. Fremde Wohnung, fremde Menschen, andere Abläufe. Eigentlich ist, außer das Futter und die Bezugspersonen, alles anders als Zuhause. Was bedeutet das? Die Hunde sind vielleicht aufgeregter, brauchen mehr Zeit zum verarbeiten. Können bereits Gelerntes nicht so gut abrufen wie zuhause. Sind abgelenkter. Schlafen vielleicht schlechter, weil neue, fremde Geräusche sie rund um die Uhr wachsam halten.
Was bedeutet das für mich? Ich muss mehr anleiten, muss geduldiger sein, muss eigene Ansprüche manches mal runterschrauben. Muss mich anpassen und Rücksicht nehmen. Muss vielleicht viel managen.

Trotzdem liebe ich die Urlaube mit meinen Hunden über alles. Weil man nochmal zusammenwächst. Weil man sich als Team noch besser kennenlernt. Weil man die Komfortzone verlässt und neue Dinge (über sich) lernt. Ich würde die gemeinsamen Urlaube nicht missen wollen!

Und trotzdem werden wir nächstes Jahr auch einen Urlaub ohne die Hunde machen. Wo vor allem ich, mal wirklich runterfahren kann. Wo man sich nicht an die Bedürfnisse der Hunde anpassen muss. Wo man das machen kann, wonach einem der Kopf steht. Wo man den Kopf wirklich mal ausschalten kann und das Thema Hund nicht 24/7 präsent ist.
Das machen wir nicht gegen die Hunde - sondern für uns ✨ und das darf sein!

Fährst Du mit oder ohne Hund in den Urlaub?

Feedback zu 3 Monaten Intensivcoaching-Ramona & Amy-Über dieses Feedback freue ich mich ganz besonders. Kennengelernt ha...
27/08/2023

Feedback zu 3 Monaten Intensivcoaching
-Ramona & Amy-

Über dieses Feedback freue ich mich ganz besonders. Kennengelernt hab ich Amy auf zwei Beinen stehend. Dieser kleine knapp 7 Monate alte Junghund war so gestresst und überfordert mit der Umwelt, dass sie Autos jagte, an der Leine mehr auf zwei als auf vier Beinen unterwegs war und extrem viel Frust hatte.

Wir haben an der Basis angefangen. Ihr Ruhe vermittelt und angefangen ihr über Grenzen einen sicheren Rahmen zu bieten. Woche für Woche gab es Fortschritte. Klar, sie ist immer noch ein junger Hund mit Hummeln im Hintern. Aber: sie hört zu, sie kann zur Ruhe kommen, sie läuft zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben an lockerer Leine. Kurzum, sie ist entspannter. Und das war mir ein riesen Anliegen.

Ramona ist handlungsfähig geworden, hat gelernt, wie sie Amy Grenzen setzen und Sicherheit bieten kann. Die Zwei sind jetzt gemeinsam unterwegs und nicht mehr jeder für sich & das freut mich riesig.

Danke Ramona, für Dein Vertrauen und Deinen Mut über Dich hinaus zu wachsen. Du hast eine wahnsinns Entwicklung hingelegt und die Reise ist noch nicht vorbei ✨

Adresse

Unterstr
Niederkassel
53859

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 18:00
Dienstag 09:00 - 18:00
Mittwoch 09:00 - 18:00
Donnerstag 09:00 - 18:00
Freitag 09:00 - 18:00
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