25/10/2024
Hotspots, auch als pyotraumatische Dermatitis bekannt, sind schmerzhafte, entzündete Hautstellen, die bei Hunden vor allem im Spätsommer/Herbst vermehrt auftreten können. Die Haut ist in dieser Jahreszeit durch Nässe und Schmutz besonders anfällig für Reizungen. Wie der Name bereits andeutet, liegt der Entstehung eines Hotspots meist ein Hauttrauma zugrunde – oft genügt bereits ein Insektenstich. Durch intensives Belecken und Beknabbern kommt es anschließend zu einer bakteriellen Infektion, die sich typischerweise durch Eiterbildung bemerkbar macht. Solche entzündeten Stellen verschlimmern sich oft rasch, insbesondere wenn Hunde durch Juckreiz dazu veranlasst werden, die betroffenen Bereiche weiterhin exzessiv zu belecken oder zu kratzen. Besonders gefährdet sind Hunderassen mit viel Unterwolle wie z.B. Labradore und Golden Retriever.
Vorbeugend ist es wichtig, nach nassen Spaziergängen das Fell gründlich zu trocknen, einschließlich der Pfoten. Auch nach dem Duschen oder Schwimmen sollte der Hund vollständig abgetrocknet werden. Um das Lecken und Kratzen an den betroffenen Stellen zu verhindern, kann in schweren Fällen der Einsatz eines Halskragens, T-Shirts oder Socken sinnvoll sein, je nachdem, wo sich der Hotspot befindet. Es ist ebenfalls wichtig, dass Partnertiere nicht an den entzündeten Stellen lecken. Sollten sich erste Anzeichen eines Hotspots zeigen, konsultieren sie umgehend einen Tierarzt, da eine schnelle Reaktion entscheidend für den weiteren Verlauf ist.