15/04/2023
😀😀
Wie kann man die Lebenserwartung des Hundes erhöhen
und altersbedingte Krankheiten vermeiden ?
Eine der wichtigsten gesundheitlichen Vorsorgemöglickeiten für Hundebesitzer ist die Zahnpflege. Sie verlängert das Hundeleben deutlich und verhindert eine große Anzahl von Krankheiten.
Zahnstein ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern greift unmittelbar die Gesundheit Ihres Hundes an.
Zahnbeläge führen zu:
-Entzündungen von Zahnfleisch,Zahnhalteapparat,Zahnwurzeln
-Herzmuskelentzündung
-Herzklappenfehler
-Krankheiten des Knochenapparats, der Gelenke und des Muskelsystems
Der betroffene Hund muss nicht nur unter Schmerzen und möglicherweise Zahnausfall leiden, er kann auch irreversible Herzprobleme und andere Spätfolgen bekommen.
Insgesamt verkürzt Zahnstein die Lebenserwartung deutlich.
Was kann der Hundebesitzer tun ?
1. Erfreulicherweise trägt schon der tägliche Spaziergang zur Zahnpflege bei. Beim Rennen reiben die Lippen von außen und die hechelnde Zunge von innen über die Zahnoberflächen und reinigt diese - zumindest oberflächlich.
Deshalb sind ausgedehnte Freilauf-Runden, Toben mit anderen Hunden oder ausgedehnte Radtouren mit freilaufendem Hund auch ein Zahngesundheitsprogramm.
2. Die effizienteste Mundhygienemaßnahme beim Hund heißt allerdings Zähne putzen!
Für die Mundhygiene brauchen Sie eine Zahnbürste und Zahncreme.
Hundezahnbürsten gibt es in unterschiedlichsten Modellen:
-Fingerzahnbürsten aus Plastik, Gummi oder Silikon mit weichen kurzen Borsten
-Fingerlinge mit eingewebten Silberfäden
-verschiedenste Plastikbürsten
-elektrische Ultraschallzahnbürsten
Zahnpasta für Hunde (Tipp: Liladent !) enthält mehr Reinigungsenzyme und gröbere Schleifkörper als Zahncreme für Menschen. Sie putzt also intensiver, aber weniger zahnschmelzschonend (Hundezähne müssen ja auch nicht 80 Jahre halten). Dafür schmeckt Hundezahnreme nicht nach Menthol, sondern nach Hühnchen (angeblich).
Wie lerne ich meinem Hund das Zähneputzen ?
1. Zuerst sollte der Hund lernen, sich im Gesicht, an den Lefzen, an den Zähnen und am Zahnfleisch berühren zu lassen und dabei ruhig zu bleiben.
Wiederholen Sie sehr oft sehr kurze Übungseinheiten. Verlängern Sie nach und nach die Zeit, die eine Stelle berührt wird. Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad allmählich, aber legen Sie auch zwischendurch immer wieder eine einfache „Anfängerlektion“ ein.
2. Zur Eingewöhnung des eigentlichen Putzens beginnt man am einfachsten mit einem Fingerling oder einer Fingerzahnbürste, die man auf den Zeigefinger aufsteckt.
Damit wird anfangs nur ein Zahn leicht und vorsichtig geputzt. Wenn das geklappt hat, loben Sie ausgiebig! Sobald Ihr Hund sich nach und nach an die Prozedur gewöhnt hat, können Sie auf eine spezielle Hundezahnbürste umstellen, notfalls tut es aber durchaus auch eine normale Zahnbürste aus dem Supermarkt.
Mit einer elektrischen Ultraschall-Zahnbürste braucht man nicht mehr zu „schrubben“. Es reicht, den Bürstenkopf mit Spezialzahnpasta eine Weile auf der Zahnoberfläche zu halten. Die Emmi-Pet-Ultraschallzahnbürste vibriert nicht und macht keine Geräusche, so dass Hunde sie besser tolerieren als eine normale elektrische Zahnbürste.
Viel Spaß 👍!