19/11/2024
Mammatumoren sind eine häufige Erkrankung bei Hündinnen und machen knapp 50 % aller Tumorerkrankungen aus.
Besonders betroffen sind ältere Weibchen, vor allem solche, die intakt sind oder nach der 3. Läufigkeit kastriert wurden.
Das Risiko für die Entwicklung von Mammatumoren steigt ab dem 5. Lebensjahr erheblich an, und deutlich mehr als die Hälfte der betroffenen Hunde sind älter als 7 Jahre.
Die Mammatumoren sind meist hormonabhängig, weshalb eine frühzeitige Kastration einen großen Schutz bieten kann.
Hündinnen, die vor dem ersten Östrus kastriert werden, haben ein sehr niedriges Risiko, während das Risiko nach der ersten bzw. zweiten Läufigkeit auf bis zu 26 % ansteigt. Die Symptome variieren je nach Tumorart und können von Umfangsvermehrungen in der Milchdrüse bis hin zu allgemeiner Schwäche oder Appetitlosigkeit reichen.
Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für die Prognose, die stark von der Tumorgröße und dem Metastasierungsstatus abhängt. Für eine genaue Diagnose sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen wichtig. Bei Verdacht auf einen Tumor sollten Sie uns kontaktieren, um Ihre Hündin gründlich untersuchen zu lassen.
Wichtig: Eine Kastration ist laut Tierschutzgesetz nicht als Präventionsmaßnahme zu sehen. Sie sollte bei einer medizinischen Indikation durchgeführt werden!