14/06/2024
HTS Teamfreitag
Es ist wieder soweit! Leute wie die Zeit rennt! Es ist HTS Teamfreitag . Ich möchte euch heute von meinem Wunsch erzählen. Vor fast vier Wochen ist bei mir ein Welpe eingezogen: Yoda vom Jakobsberg 😊Er soll mich zukünftig durch meinen Alltag und auch im Hundetraining begleiten. Natürlich nehme ich ihn fast überall mit hin um ihn an Alltagssituationen heran zu führen. Selbstverständlich fällt man mit einem Welpen auf und davon abgesehen ist er der hübscheste Welpe ever……..für mich. So wie das jeder Hund für den jeweiligen Hundehalter ebenso ist. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe einen Welpen zu mir zu nehmen. Ihn sein Leben lang an meiner Seite zu haben und von Welpe an Einfluss auf die Erziehung zu nehmen. Ich möchte z.B. zur Zeit für Yoda keinen Kontakt zu Hunden die mir fremd sind, denn Yoda soll bitte nur gute Hundekontakte haben und sowieso erstmal nur beobachten. Hier kann ich sehen wie er überhaupt auf andere Hunde reagiert und lernt, dass er nicht gleich zu allen Hunden hin soll und Party machen. Natürlich soll er auch Hundekontakte haben, aber alles zu seiner Zeit. Es ist nicht einfach die richtigen Kontakte zu finden, denn oft kennt man sich, wenn überhaupt, nur flüchtig und ich weiß nicht was für ein Hundecharakter hat denn der Hund den ich ab und an mit seinem Frauchen sehe, oder dem man zufällig begegnet. Und kann denn der Hundehalter seinen Hund lesen und einschätzen? Also entscheide ich für mich und meinen Hund. Ich habe das Glück, dass ich die Unterstützung von unserem Team habe in dem es mehrere Hunde gibt. Es ergab sich die Situation mit einem bekannten Hundehalter, mit bekanntermaßen nicht einwandfreien Hund, was andere Hunde betrifft. Der Hund kam unangeleint auf uns zu. Ich habe meinen Welpen hoch genommen und machte verständlich, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Kontakt möchte. Ich soll mich nicht so anstellen, bekomme ich gesagt und direkt wurde spekuliert, dass das so nix wird mit anderen Hunden. Hm, eigentlich mache ich das genau deswegen, damit in Zukunft alles gut verläuft. Warum wird meine Entscheidung, diesen Hundekontakt nicht zuzulassen, in Frage gestellt? In einer weiteren Situation, stehe ich mit meinem Welpen am Auto und der Welpe befindet sich noch vor der Boxentür, als ein Hund an langer Leine einfach an mein Auto gelassen wird und direkt auf den Welpen zu. Ich stelle mich dazwischen und äußere, dass ich das nicht möchte. Ich bekam zur Antwort, dass der Hund doch nur schnuppern möchte, der tut nix. What? Woran erkenne ich das? Ich kenne den Hund nicht und er kommt direkt auf uns zu. Ich wünsche mir mehr Respekt und Akzeptanz anderen Hundehaltern gegenüber, vor allem, wenn sie es auch noch so direkt sagen. Es gibt nicht nur den einen Weg in der Hundeerziehung und jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und bringt Rassespezifisch auch noch das Eine oder Andere mit. Dazu kommt, dass jeder Hundehalter seine eigenen Ansprüche an sich und den Hund hat. Da gibt es Hunde die gehen mit zur Arbeit, als Bürohund. Klar, dass hier der Fokus auf das Bleiben am Arbeitsplatz liegt, keinen anzubellen der näher kommt etc.
Und auch hier sind die Umstände an jedem Arbeitsplatz anders und entsprechend liegt der Fokus auf verschiedenen Dingen. Bei einem Hund in Ausbildung zum Assistenzhund oder Therapiebegleithund sind andere Anforderungen im Fokus. Das kann man immer so weiter führen und deswegen weiß ich nicht warum die Entscheidungen der jeweiligen Hundehalter in Frage gestellt werden. Ich habe sie getroffen und sollte es eine falsche gewesen sein, dann lerne ich daraus. Manchmal weiß man es auch nicht besser, oder hat eine Situation nicht richtig wahr genommen. Dankbar ist man dann auf jeden Fall für Hinweise, Ratschläge oder Trainingsansätze von anderen und doch ist es meine Entscheidung was ich daraus mache. Ich kenne meinen Hund doch am besten.
Bettina Gunkel
HTS Trainerin