05/08/2019
Lesenswert!
Zur Transformation der Tierheilkunde
Dirk Schrader
Nahrungsbeschaffung für Tiere
Fast ein ganzes Berufsleben hat es gedauert, bis ich begriff, dass die „erlernte Schulmedizin“, so wie sie heute noch von den tierärztlichen Bildungsstätten vermittelt wird, den tierischen Patienten und ihren Besitzern nicht – oder nicht unbedingt – zum Segen gereicht: Dort hat man z.B. die „Frage nach der Ernährung“ der Industrie überlassen, gleichwohl schon seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts bekannt ist, wie ausserordentlich schädlich die dort verwendeten Zusatzstoffe für den Geschmack, die Haltbarkeit und das Aussehen einer „Komplettnahrung“ sein können. Und dabei hat es sich bis heute immer wieder bewahrheitet, was der Nestor der Kleintiermedizin an der FU Berlin, Prof. Lukas Felix Müller, in seinen Vorlesungen häufig zum Besten gab: „Dumm und Faul kauft Fertigfutter“.
Natürlich haben Firmen wie Aras, Reico, Marengo und andere längst erkannt, dass eine vernünftige Ernährung zusatzstofffrei zu sein hat, was jedoch die Haltbarkeit der Nahrung erheblich begrenzt und die Produkte nicht über den Ladentisch gehen lässt: Direktvermarktung heißt das Zauberwort. Jedoch: Diese „Geschäftsidee“ wird inzwischen weidlich von rücksichtslosen Produzenten von Tiernahrung genutzt mit dem Versprechen „Keine Konservierungsstoffe“ oder „Keine Farbstoffe“ oder „Keine Geschmacksstoffe“ oder „kein dies nicht“ und kein das nicht“, wobei der Käufer derartiger Produkte nicht durchschauen kann, was statt Konservierungsstoffen, Farbstoffen oder Geschmackstoffen in der Nahrung wirklich drin ist: Die Tierfutterverordnung der EU lässt viele Gaunereien zu, die in der Zusatzstoffverordnung gar nicht enthalten sind.
Erfreulich ist, dass immer mehr Hunde- und Katzenhalter begriffen haben, welchem Moloch sie sich beim Tierfutterkauf ausliefern und bereiten die Nahrung ihre Haustiere – wie für sich und ihre Kinder selbst – oder wenden sich an Hersteller, die juristisch klargestellt haben, dass ihre Produkte frei von Zusatzstoffen sind.
Chemie und die Physik sind seriöse Wissenschaften
Wer einen Hund oder eine Katze sein eigen nennt, denkt meist, er/sie habe einen „Fleischfresser“ im Haus. Dieser Begriff aus der Biologie wurde vor 250 Jahren geschaffen, als man versuchte, die Welt in „Schubladen“ einzuteilen. Er ist bis heute in der Literatur gegenwärtig und leider absoluter Quatsch, denn die Nahrungsbedürfnisse der Säugetiere (der Mensch gehört übrigens auch dazu) sind seit fast 100 Jahren bekannt: In der Tiermedizin erschien jedoch erst in den 1980er Jahren das Buch: Ernährung von Hund und Katze, Helmut Meyer, Tierärztliche Hochschule Hannover.
Die Quintessenz: Hund und Katze sind auch nur Menschen.
Ich füge hinzu: Wer Ihnen etwas anderes sagt, lügt sie an und will ihnen ´was verkaufen.
Jawoll, es ist richtig, lieber Meyer, Vielseitigkeit in der Ernährung macht länger leben, denn die Bedürfnisse unserer Haustiere müssen mit Eiweißen, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ebenso gedeckt werden wie bei uns Menschen. Wer seinen „Liebling“ (und meist auch sich selbst) mit viel viel Fleisch ernährt, hat die Folgen des hemmungslosen Fleischkonsums nicht begriffen. Die Chemie und die Physik weiß warum „viel Fleisch“ krank macht: Es säuert den Organismus und es entsteht sehr viel Harnstoff, der wiederum die Nieren vergiftet. Sie wissen es ja wahrscheinlich alle: Erst kommt die Säuerung, dann die Entzündung, dann die Infektion – und dann Krebs.
Daneben ist es erforderlich zu verstehen, dass ein gesunder Säugetierorganismus eher lebt ohne krank zu werden, wenn sein Stoffwechsel „basisch“ ist - und sich ein Überfluss an Elektronen im Körper zeigt. Man nennt diesen Zustand basisch-reduktiv und wird von Leuten erklärt, die Chemie und Physik studiert haben. Mediziner scheinen davon eher weniger bis nichts zu verstehen, weshalb ich sie auch als Schmalspurwissenschaftler bezeichne... (Natürlich gibt es Ausnahmen)
Dazu empfehle ich den Text: Basiswissen über vernünftige Ernährung und Therapie von Mensch und Tier auf der Webseite www.kritische-tiermedizin.de
Was Tierärzte reich macht
Hat Ihr Hund Durchfall gehen Sie zum Tierarzt. Was macht der: Antibiotika ist das Zauberwort, und Kortison – oft auch Schmerzmittel. Geld her und – Tschüß. Nach drei Wochen dasselbe und wieder: Antibiotika, Kortison und Schmerzmittel. Und dann geht’s richtig los: Durchfälle ohne Ende werden kurzfristig gebessert und kommen dann mit Wucht immer häufiger. Antibiotika, Geld her und – Tschüß, und so weiter.
Diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist nur möglich, wenn der Tierhalter begreift, dass Antibiotika, dazu wahllos gestreut, das Mikrobiom des Organismus zerstören. Dazu das „wertvolle“ und teure Futter (Nur das beste für meinen Hund), was schon gute Vorarbeit in Sachen Vernichtung der Darmflora geleistet hat. Die Futtermittelchemie greift auch Bakterien an und lässt sie flüchten. Der Darm besiedelt sich immer mehr mit Fieslingen, die nicht wegzubekommen sind. Der Endzustand heisst dann geheimnisvoll IBD, inflammatory bowel disease.
Der Hund (und die Katze auch) haben Ihre Schnauze dichter an der Erde als der Mensch, was zur Aufnahme gewisser Keimen führen kann, die besonders niederträchtig nicht nur Entzündungen hervorrufen, sondern auch Gifte produzieren, die den Organismus überflutend schwerste Krankheitsbilder hervorrufen.
Und dann sind da auch noch die steigenden Zahlen der durch Zecken, Flöhe und Mücken übertragbaren schleichenden Erkrankungen.
Immer mehr Tierhalter (und auch Tierärzte) erkennen die gefahrvolle Routine der Tierarztpraxis. Sie haben begriffen, dass die Schulmedizin in eine Sackgasse führt, die zwar lukrativ – jedoch auf Sicht sich katastrophal auf den Patienten auswirkt.
Die Anwendung der biooxidativen Therapie mit Chlordioxid und Ozon macht Antibiotika überflüssig. Gerade das Chlordioxid, richtig hergestellt und verabreicht, zerstört alle Formen von Krankheitserreger und auch Toxine. Selbst Metastasen können zerstört werden – und das in einer selektiven Weise. All das geschieht nur deshalb, weil gesunde Zellen und gesunde Bakterien im Darm und auf der Haut durch eine sie umgebende Enzymschicht nicht oxidiert werden können. So einfach ist das. Krankheitskeime, Toxine und Metastasen haben diese Enzymschicht nicht.
Die biooxidative Therapie macht Tierärzte ärmer. Das stimmt. Sind aber die vollen Taschen der Tierärzte wichtiger als die Gesundheit unserer Haustiere?
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Online-Workshop mit Dr. Jutta Ziegler und Dirk Schrader
'Alternative Tierheilkunde'
➽ https://www.waldkraft.bio/video-workshop-alternative-tierheilkunde-schrader-ziegler