Hundeschule Hundegutachten Ostermeier

Hundeschule Hundegutachten Ostermeier Problemhunde, Jagdhunde, Beagle, Hundegutachten Werter Hundehalter ! Werter Interessent ! Seit Juli 2015 bin ich Jagdscheininhaber. Ihre Christiane Ostermeier
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Seit 1976 beschäftige ich mich intensiv mit der Erziehung und Ausbildung von Familien-, Sport- und Diensthunden unterschiedlicher Rassen, im Rahmen von Einzel - und Gruppenunterrichten. Jahrzehntelang war ich im Hundesport aktiv und dort als Ausbilder in verschiedensten Rassezucht- und Gebrauchshundeverbänden tätig. Als Referent bin ich zu Themen wie “Problemhunde, Hundeerziehung, Wesen des Hundes

, Durchführung Welpen- und Junghundekursen sowie Mantrailing tätig, u.a. auch im Bayerischen Landesverband im Hundesport als Referent und Prüfer gemäß §11 TschG. Zu meiner Tätigkeit gehört ebenfalls das Training mit sog. “verhaltensauffälligen Hunden” (Problemhunden). Als Sachverständige für das Hundewesen (öffentlich bestellt und beeidigt) erstelle ich Wesensgutachten für Hunde. Alle Arten von Nasenarbeit, wie Mantrailing, Gegenstandssuche, Fährten oder andere Arten von Spürhundeausbildung gehören in mein Ausbildungsrepertoir. Seit 2006 trainiere ich unter anderem auch speziell Beaglehalter und habe mich auf Jagdhundetraining für Nichtjäger spezialisiert. Nachfolgend mein Trainingsangebot:
Einzelunterricht - speziell im heimischen Umfeld
(Problemhunde)
Welpentraining - nur im heimischen Umfeld
Beagletraining im Einzel- oder Gruppen-unterricht
Jagdverhalten/Kontrolltraining/Alltagstraining
Training Jagdhunde, Vorbereitung für die Brauchbarkeitsprüfung
Tierheimhunde - Unterstützung in den ersten Wochen und Monaten

Achtung: Mantrailing haben wir ab 2017 aus unserem Angebot herausgenommen.

23/02/2022

Das Märchen vom Welpenschutz

Immer noch kursiert die Floskel vom „Welpenschutz“. Gemeint ist damit ein automatischer Reflex, „nett“ zu Welpen zu sein, womöglich hervorgerufen durch das sogenannte „Kindchenschema“. Diese Annahme ist aber nicht korrekt und kann schnell böse enden.
In Wolfsrudeln haben nur die rudeleigenen Welpen Welpenschutz, die erwachsenen Verwandten lassen sich meist sehr viel von den Kleinen gefallen. Bei fremden Wölfen eines anderen Rudels sieht die Sache aber anders aus – da kann ein Aufeinandertreffen durchaus tödlich auch für Welpen enden.
Im Grunde ist es bei unseren Hunden nicht anders, auch wenn sie keine Wölfe mehr sind.
Gut sozialisierte Hunde werden zwar angemessen kommunizierenden Welpen nichts tun, höchstens eine Zurechtweisung für zu aufdringliches Verhalten kommt vor, was für die Welpen auch ein sinnvoller Lernprozess ist. Darauf verlassen sollte man sich aber nicht, denn es gibt es auch viele Hunde, die gar keine Welpen mögen. Und leider gibt es auch Hunde mit einem aus den Fugen geratenen Sozialverhalten oder fehlgeleiteten Beutefangverhalten, die einen Welpen auch massiv angehen oder sogar töten können.
Eine solche traumatisierende Erfahrung sollte man dem Welpen in seiner sensiblen Lernphase unbedingt ersparen, denn es kann sein Vertrauen in fremde Hunde zutiefst erschüttern und bleibende Ängste hervorrufen. Welpen mit derartigen Erfahrungen können unter Umständen später nie mehr einen normalen Kontakt zu Artgenossen aufnehmen.
Begegnet ihr mit eurem Welpen fremden Hunden und seid euch unsicher, ob diese freundlich sein werden, riskiert lieber einmal zu wenig als einmal zu viel und lasst euch nicht von angeblichen Hundefachleuten bequatschen, die euch klar machen möchten, dass „Hunde das unter sich ausmachen müssen“.
Wichtig aber auch: sucht mit eurem Welpen eine gut moderierte Spielgruppe auf, in der er sowohl Beißhemmung und Sozialverhalten mit Gleichaltrigen als auch höfliches Verhalten gegenüber erwachsenen, freundlichen oder neutralen Hunden erlernen darf.

02/02/2022
Sehr guter Artikel über "Spiel" bei Hunden!
02/02/2022

Sehr guter Artikel über "Spiel" bei Hunden!

Spielen Hunde? Ja, sie spielen aber selten ist es Spiel. Missinterpretation von Spiel führt zu Verhaltensproblemen bei Hunden.

Wer jemanden weiß, der jemanden weiß, der diesem zweijährigen Deutsch Kurzhaar ein zu Hause geben könnte. Derzeit ist er...
27/01/2022

Wer jemanden weiß, der jemanden weiß, der diesem zweijährigen Deutsch Kurzhaar ein zu Hause geben könnte. Derzeit ist er in München:
https://www.hundehilfe-toskana.de/tier/buck/

Dante (früher Buck) ist ein liebevoller und energetischer 2,5 Jahre alter Deutsch Kurzhaar Rüde, der nach seiner für-immer-Familie sucht. Der Anfang von Dantes Leben war hart, er wurde im September 2021 in Italien mit einer gebrochenen Hüfte im Tierheim abgeben. Davor war er bei einem Jäger, wo...

Diesse Brandlbracke wird seit 2.1.22 vermisst, Raum Jetzendorf
08/01/2022

Diesse Brandlbracke wird seit 2.1.22 vermisst, Raum Jetzendorf

31/08/2021

Mein Hund beißt Kinder

Öfter, und öfter als gedacht, klingelt bei mir das Telefon zum Thema Hund beißt Kinder. Oft ist es noch kein richtiges beißen, mehr ein schnappen oder ein kurzes Kiefer-zusammenklappen als Warnung.
Die Frage, welche zwangsläufig gestellt wird "können wir das trainieren?".
"Klar" sage ich dann, "wenn sie ihre Kinder mitbringen".
Natürlich versuche ich immer zu helfen. Denn diese Leute sind verantwortungsbewusst und können sich im Ansatz wenigstens vorstellen, was ihr Hund so anrichten könnte.

Die Ursachen für dieses Verhalten können viele sein, die Lösungen ebenso. Daher versuche ich schon bei meinen Welpen, ein Gleichgewicht zwischen der Gattung "Kind" und der Gattung "Hund" herzustellen. Und bevor die Welpen beginnen lernt Kind Respekt zum Tier und nicht so viel Lärm in deren Nähe. Daher hatten die Kids immer das erste Training. Bevor sie an Hund dürfen. Mir Entsetzen sehe ich oft, wie die Besuchs-Kinder bei uns einem Welpen nachstürzen. Die Rückrufaktionen der Eltern verschallen oder werden komplett ignoriert. Der komplette Ablauf eines sicheren Rückruftrainings schießt mir da blitzartig durch den Kopf.

Und oft höre ich von den Hunde-und Kindersachverständigen: "lass die beiden niemals aus den Augen, lass sie niemals allein".

Upps, das ist mir laufend passiert.
Als teilweise alleinbetreuender Vater habe ich festgestellt, das es mir nicht immer möglich ist, alles im Blick zu haben. Besonders dann, wenn mir das Essen gerade wieder anbrennt oder einfach nur das Telefon klingelt.
Und daher habe ich nach der Sozialisierung der Kinder von meinen Welpen verlangt: "Lass die Kids in Ruhe, sonst gibt es Ärger".

Kaum hatte ich es öffentlich ausgesprochen, hieß aus aus der Leckerlie-Ecke "Du machst deine Hunde zwangstolerant".
Stimmt, die Kinder sind meine und der Hund hat sie in Ruhe zu lassen. Was für ein tolles Wort: "Zwangstolerant". Absolut richtig.

Denn, irgend wann fällt meinen Kind z.Bsp. ein Keks runter. Ich bin dann natürlich gerade wieder bei meinem qualmenden Essen. Und beide sind der Meinung, der Hund, dem das Keks vor die Nase und das Kind, dem es gerade herunter fiel: "das ist aber meins".
Und da bin ich sehr glücklich, wenn in dieser Sekunde der Hund sehr tolerant bleibt.

Futterfreundlichkeit trainierte ich übrigens schon mit den Welpen. Ich mache da einfach einen Futtertausch. Ich stelle den Welpen eine Schüssel mit Gemüse hin. Meine Kinder haben diese Schüssel unter meiner Anleitung weggenommen und durch eine Schüssel mit Fleisch ersetzt. Wenn also ein Kind am Futter vorbei ging, fuhr der Hund nicht hoch sondern er hatte Hoffnung. Auf besseres.

Warum ist mir das "zwangstolerant" bei einigen Hunden wichtig.
Ich hatte das Glück, als Kleinkind aber auch als Jugendlicher oft enge Begegnungen mit Hunden zu haben. Daher hatte ich später selber Hunde, konnte meinen Berufstraum als Schäfer leben.
Viele tolle Geschichten, Erlebnisse und Begebenheiten von und mit ihnen leben in mir, sind emotional abrufbar. Daraus entstand eine Verbundenheit, die Hunde sind für einige meiner emotionalsten freudigen aber auch traurigen Erlebnisse verantwortlich. Und ich durfte erleben, dass ein magisches Band zwischen Mensch und Hund entstehen kann. Nicht mit jedem Hund, aber die Seelenhunde kommen vor. Sie an meiner Seite zu haben, dafür bin ich dankbar.

Aber ein Kind, welches von einen Hund gebissen wird, hat in den seltensten Fällen die Möglichkeit, dieses Erlebnis zu verarbeiten. Es wird Angst vor diesen Tieren haben, wird die schönen Momente, welche mir gegeben worden, niemals erleben dürfen. Ich nehme dem Kind so ein großes Stück Leben. Das macht mich traurig.

Und ja, daher darf mein Hund auch mal zwangstolerant sein. Er verliert nichts, wenn er einem Kind aus dem Weg geht. Doch das Kind gewinnt ganz viel. Und damit vielleicht auch ganz viele Hunde.

12/09/2020
02/06/2020

Wo Zecken Hunde stechen

Anders als beim Menschen stechen Zecken den Hund meist an Ort und Stelle - ohne lange durch das Fell zu krabbeln und nach einer geeigneten Stelle zu suchen.
Daher sind Zecken oft am Kopf, auf der Brust, im Nacken und an den Schultern des Hundes zu finden.
Um Zecken an Deinem Hund schnell zu entfernen, solltest Du diese Stellen kennen und Deinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich absuchen.
Vergesst nicht, Euch selbst auch gründlich abzusuchen!

27/05/2020

Die Rehkitze sind da:

Bitte Hunde anleinen, die Wege nicht verlassen und unter keinen Umständen die Rehkitze anfassen.

Hilf mit und teile diesen Betrag❗️

28/04/2020

Was ist eigentlich Brut- und Setzzeit, was ist daran so wichtig, wie muss ich mich verhalten? Das alles erfahren Sie in dem Video

20/04/2020

Auch einen Monat nach Beginn des Lockdowns hält das neue Coronavirus Deutschland weiter im Griff: Am Montagmorgen war die Zahl der bislang bestätigten Infektionen auf 141.672 gestiegen, mehr als 4.400 Menschen sind hierzulande an dem Virus gestorben. Die neuesten Entwicklungen im Ticker.

Jagdverhalten "Impulskontrollübung": Standruhe an EntenGerade in diesen Zeiten, kann man sehr gute Vorübungen bezüglich ...
29/03/2020

Jagdverhalten "Impulskontrollübung": Standruhe an Enten

Gerade in diesen Zeiten, kann man sehr gute Vorübungen bezüglich unkontrolliertem Jagdverhalten im "heimischen Umfeld" durchführen. Viel Spaß beim Trainieren!

26/03/2020

die corona krise. wir alle verfolgen seit Tagen die Medien und die Entwicklungen rund um das Corona-Virus. Schien es vor ein paar Wochen noch ziemlich weit weg zu sein, ist es nun sehr nah an uns herangerückt, sodass auch ich gezwungen bin, seit ein paar Tagen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen....

Mental Coaching Seminar mit Michaela Knoche wegen der Corona Krise als ONLINE LIve Seminar mit jitsi.orgFreitag 27.03.20...
23/03/2020

Mental Coaching Seminar mit Michaela Knoche wegen der Corona Krise als ONLINE LIve Seminar mit jitsi.org
Freitag 27.03.2020 Beginn 16 Uhr Ende 21 Uhr
Mehr auf meiner Homepage!

die corona krise. wir alle verfolgen seit Tagen die Medien und die Entwicklungen rund um das Corona-Virus. Schien es vor ein paar Wochen noch ziemlich weit weg zu sein, ist es nun sehr nah an uns herangerückt, sodass auch ich gezwungen bin, seit ein paar Tagen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen....

04/03/2020

Was haben die Nasen von Hunden und Vampirfledermäusen gemeinsam? Sie nehmen Wärmestrahlung wahr. Die Fähigkeit könnte bei der Jagd nach Beute hilfreich sein.

01/02/2020

Die Geschichte der Kastration des Rüden ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Noch immer hält sich bei vielen Tierärzten, Trainern und Hundehaltern hartnäckig der Glaube daran, dass die ­Kastration ein chirurgisches Wundermittel bei unterschiedlichsten Verhaltensproblemen darstellt. Do...

16/01/2020

Eine Welt voller Wunder. Unsere Welt ist ein spannender Ort, voll von erstaunlichen Wesen und atemberaubender Natur. Hunde und ihre Menschen sind mir ein Anliegen. Jeder sollte Freude, Spaß und eine gute Verbindung zu seinem Hund haben können. Schau Dir unsere Website an und finde mehr über uns h...

07/01/2020

Anmeldung und Preise etc. hier unter diesem Link: SEMINARDETAILS Viele Hundehalter denken immer wieder darüber nach, ist ihr Hund genügend ausgelastet, beschäftigt, ist er glücklich, ist man selbst…

07/01/2020

Hundewanderwoche: 09.08.-15.08.2020 im Ferienhof Kraus in der OberpfalzAnmeldung unter diesem Link für diese Wanderwoche: /wp:paragraph –> Die geführten Hundewanderungen eignen sich im Bes…

07/01/2020

Wann: 27.09.2020 bis 03.10.2020 Anmeldung und Preise: SEMINARINHALTE Wie die Überschrift schon verheißungsvoll vorhersagt, werden wir uns in dieser Woche intensiv mit dem Jagdverhalten von Hunden b…

24/12/2019

„Ho, ho, ho … Wir wünschen euch kuschelig warme – leuchtend besinnliche – himmlisch ruhige – engelsschöne – kalorienbombige – und rentierstarke Weihnachten.“

Hundewanderwoche 25.08.-31.8.2019 im Ferienhof Kraus
01/09/2019

Hundewanderwoche 25.08.-31.8.2019 im Ferienhof Kraus

18/07/2019

- Mein Hund ist süchtig und ich bin schuld daran -

"Das war der schlimmste Fehler meines Lebens", sage ich in mein Handy und schicke die Sprachnachricht meinem Freund.

Ich habe meinen Hund abhänging gemacht, süchtig nach dem Rausch. Süchtig nach der Ausschüttung von Glückshormonen, Serotonin, Adrenalin. Süchtig nach diesem geilen Gefühl. Wenn es so klingt, als würde sich mein Hund regelmäßig mit Ecstasy berauschen - nein, nicht ganz, obwohl es nahezu die gleiche Wirkung hat.

Der Ball ist das Ecstasy meines Hundes. Ich habe einen Balljunkie großgezogen. "Der schlimmste Fehler meines Lebens".

Mein armer Hund, es tut mir so leid was ich mit dir gemacht habe.

Natürlich weiß ich das nicht erst seit gerade eben.

Mein Hund, wir reden übrigens von Feliz meiner Dobermannhündin, ist schon lange ein Balljunkie. Ein trockener Balljunkie um genau zu sein, wie ein Alkoholiker. Die Sucht eines Balljunkies ist nicht rückgängig zu machen. Du bist trocken oder voll dabei, entweder oder.

Wie ist das überhaupt passiert?

Unkontrolliertes Ballspielen enthält Jagdsequenzen. Insbesondere das Fixieren, Hetzen und das Packen.
Der Hund fixiert den Ball, lässt ihn also nicht mehr aus den Augen, der Mensch wirft, der Hund hetzt hinterher und packt sich den Ball = Jagdverhalten.
Und Jagdverhalten ist selbstbelohnend durch die Glückshormone, die ausgeschüttet werden.

Feliz hat, seit sie ein Junghund war, gerne andere Hunde gejagt. Weder ich, noch die anderen Hunde fanden das lustig. Irgendwann bemerkte ich, dass sie sich mit einem Ball ablenken ließ und so wurde der Ball unser ständiger Begleiter.

Eine ganz hervorragende Idee meinerseits: Wenn ich nicht will, dass mein Hund (andere Hunde) jagt, dann lasse ich ihn halt (einen Ball) jagen und tu alles dafür, dass sich das Verhalten verfestigt und mein Hund voll auf Bewegungsreize abgeht. So dumm muss man erstmal sein. Applaus für mich bitte an dieser Stelle.

Irgendwann wurde ich dann mal auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass das kontraproduktiv war und ich nun einen Balljunkie habe. Also gab es einen kalten Entzug, keinen Ball mehr (und auch natürlich nichts anderes, das geworfen wird!). Schlimm war es, wirklich schlimm.

Feliz klebte über einen Monat an meiner Jackentasche.
Man muss erwähnen, dass sie keine normalen Verhaltensweisen eines jungen Hundes mehr zeigte. Sie konnte weder spielen (nicht mit mir, nicht mit anderen Hunden), noch konnte sie entspannen (sie schnüffelte nicht, schaute nicht umher...). Ihre Spaziergänge bestanden quasi nur aus BALL, BALL, BALL, DA ISSER, HINTER HER, HETZEN, HETZEN, PACKEN, JUHUU, HIER ISSER FRAUCHEN, WIRF, WIRF, BALL, BALL, HETZEN, PACKEN, usw.

Ihre Umwelt nahm Feliz schon lange nicht mehr wahr. Und nun, als der Ball weg war, wartete sie einfach über 4 Wochen (ich glaub es waren sogar 6 oder 7 Wochen), dass ich IHN aus der Jackentasche nahm und klebte somit an mir. Doch da war kein Ball.
Feliz war so gestresst, dass sie schon am Anfang des Spaziergangs hechelte als wäre sie 3 Stunden am Fahrrad gelaufen.

Mein armer Hund, es tut mir so leid was ich mit dir gemacht habe.

Aber es wurde besser. Sie war endlich trocken. Sie konnte nun ihre Umwelt wieder wahrnehmen. Sie schnüffelte endlich wieder beim Spaziergang. Es war herrlich.

Wieso komme ich ausgerechnet jetzt auf das Thema?

Feliz ist nun mittlerweile, ich glaube, fast 3,5 Jahre trocken.
Gestern habe ich gedacht - ach komm - der alten Zeiten wegen, nehmen wir mal den Ball mit. Wir waren also im Park und ich holte den Ball raus. Ihr Blick sagte schon alles WOW MEIN LEBEN HAT WIEDER EINEN SINN. Ich ließ sie absitzen und warf den Ball. Erst als er lag durfte sie ihn auf mein Kommando holen. Das haben wir mit verschiedenen Spielzeugen lange geübt. Sie brachte mir den Ball und ich legte sie ab. "Schön warten". Ich lief ein bisschen umher und versteckte den Ball. Ging wieder zu ihr und ließ sie suchen. Das wiederholten wir zwei, drei Mal. Zum Schluss machte ich DEN FEHLER. "So fein hast du das alles gemacht"... ich warf. Sie rannte. Sie brachte ihn wieder. Ich warf, sie rannte. Das ganze vielleicht 5 oder 6 mal.

Da war er wieder. Der Blick. Der irre Blick eines Balljunkies.
Kennt ihr den Blick eures Hundes, wenn er ein Reh oder ein Kaninchen gejagt hat? Diesen irren, hektischen Blick?

Heute ging ich wieder in den Park, wollte das, was ich gestern erfolgreich versaut hatte, wieder gutmachen.
Ich dachte mir 'Zeig ich ihr nochmal, dass man dort den Ball auch einfach nur ruhig suchen kann, so wie sonst immer'.

Ich ging mit ihr los, den Ball in der Jackentasche.
Wir hatten kaum einen Fuß vor die Haustür gesetzt, da klebte sie mir schon am Bein. Der hektische Blick war schon da und es dauerte keine 2min, da fing sie an zu Hecheln (bei 15 Grad Außentemperatur wohlgemerkt).
STRESS. In ihren Augen konnte ich deutlich das "ich bin süchtig" lesen. Es schrie mich förmlich an.

Mein armer Hund, es tut mir so leid was ich mit dir gemacht habe.

Natürlich habe ich den Ball nicht ausgepackt. Ich schlenderte einfach nur mit ihr durch den Park. Also ICH schlenderte, sie klebte halb hüpfend an mir und meiner Jackentasche. "Schluss jetzt", "Nein", "geh ab", "los lauf". Lief alles mehr oder weniger ins Leere.
Manchmal sprintete sie kurz los, lief einen Kreis um mich herum um kurz die angestaute Energie abzulaufen und kam wieder an meiner Jackentasche an. Alle 30-40 Sekunden wurde sich geschüttelt. Stress. Stress. Stress.
Es dauerte geschlagene 1,5 Stunden bis sie ein klitzekleines bisschen entspannte. Klar, wer kann schon derartigen Dauerstress aushalten. Ich saß auf einer Parkbank während sie Kaninchenköttel graste. Diese paar Minuten hatte sie nötig. Sie schnüffelte unaufgeregt die Wiese ab. Köttel, haps. Schnüffel, schnüffel, Köttel, haps.

Ich stand auf, ging zu ihr, leinte sie an und lief mit ihr nach Hause. Sie war komplett fertig. Sie hechelte immernoch als wir zuhause ankamen. So sehr hatte sie sich selbst gestresst. Und ich bin schuld daran.

Mein armer Hund, es tut mir so leid was ich mit dir gemacht habe.

Von Doreen Knupper

- ihr dürft gern die „Teilen-Funktion“ nutzen, um andere vor diesem Fehler, den ich gemacht habe, zu bewahren -

14/05/2019

"DER LIEBE HUND" - Die Sache mit der Sozialverträglichkeit.

Unser Beitrag "Müssen Hunde mit jedem Hund sozialisiert sein" hatte eine enorme Resonanz, daher möchten wir, mit Bezug auf die vielen Kommentare einen zweiten Text "anhängen"

BEDINGUNGSLOSE SOZIALVERTRÄGLICHKEIT?

Die gibt es nicht, weder bei Tier noch bei Mensch, jedes Lebewesen sucht sich seine Sozialpartner aus, außer es wird per Zwang vergesellschaftet. Ein erzwungener sozialer Umgang birgt allerdings immer Konfliktpotential.

Hundehalter, deren Hund ab und an andere Hunde schon einmal anknurrt, haben einen völlig "normalen" Vierbeiner.

GESELLSCHAFTLICHER DRUCK

Auch die Hundehaltung unterliegt "Trends", was vor 30 Jahren noch normal war ist heute teilweise verpönt oder vergessen. Es ist zwar nicht alles gut an der "guten alten Zeit" aber manche Dingen waren vernünftig. Damals hätte niemand einen "bedingungslos sozialen Hund" gefordert, man respektierte, dass Hunde Vorlieben und Abneigungen haben, was Artgenossen anbelangt. Das hat sich radikal verändert.

Der Hund des 21.Jahrhunderts soll mit allem und jedem verträglich sein, ganz besonders mit anderen Hunden. Der perfekte Vierbeiner erzieht sich selbst, beschäftigt sich alleine und tobt freundlich und ausgelassen auf grünen Wiesen. Das ist der Wunsch, die Realität hält da nicht mit, denn Hunde wissen nicht, dass sich der Anspruch an den perfekten Vierbeiner geändert hat.

Die Schere zwischen Erwartungshaltung und Realität klafft weit auseinander. Wir verlangen von Hunden etwas, das wir selbst nicht zu geben bereit sind. Kein Mensch ist 100% verträglich, Zweibeiner beißen zwar selten aber sie führen virtuell und real ziemlich viele Auseinandersetzungen.

"DER IST JA UNVERTRÄGLICH"

Diese Formel und ihre Abwandlungen bekommen Hundehalter zu hören wenn ihr Hund seine Vorlieben und Aversionen gesund und munter auslebt. Man suggeriert Ihnen "versagt" zu haben, weil ihr Hund nicht "lieb" ist. Dabei handelt ihr Wuffi, aus hundlicher Sicht jedenfalls, völlig normal.

LESEN IST DAS ZAUBERWORT

Viele Menschen haben eine "Leseschwäche" wenn es um Hunde geht. Sie können die Signale die ihr Vierbeiner aussendet nicht richtig interpretieren. Die Ohrenstellung, die Rute, die Körperspannung, auch die Mimik eines Hundes sagen sehr klar wie er sich fühlt und welche Absichten er hat. Hat der Hund aber einen kynologischen Analphabeten an der Leine, dann kann er kommunizieren soviel er will, es kommt nicht an.

Menschen die ihre Hunde nicht lesen können gehören zu der Gruppe von Hundehaltern die, dann wenn der Hund bereits gehandelt hat, sagen: "das hat er noch nie gemacht".

EIN ABBRUCHKOMMANDO IST GOLD WERT

Menschen machen Fehler, das ist schon seit der Geschichte mit dem Apfel so. Fehler müssen keine schlimmen Folgen haben, nicht wenn man sie noch korrigieren kann. Ein Abbruchkommando ist so ein Korrektiv. Wenn man alles übersehen hat, es reicht um seinen Vierbeiner zu stoppen bevor ein fataler Fehler Gestalt annimmt und letztlich auch passiert wenn man den Hund nicht noch im letzten Moment "in den Griff" bekommt.

ES KÖNNTE SO EINFACH SEIN

In einer optimalen Welt könnten alle Hundehalter ihre Vierbeiner lesen und würden vorausschauend reagieren. Es gäbe keine unfreiwilligen Piercings, keine Leinenaggression, keine gehetzten Kleinhunde, keine Auseinandersetzungen auf Hundewiesen, keine Jogger mit zerfetzten Hosenboden oder empörte Eltern. Es wäre ein paradiesischer Zustand.

JEDER HUND HAT SEINEN CHARAKTER

So wie jeder Mensch einzigartig und auf seine Art und Weise liebenswert ist, so ist das auch der Hund. Kein Hund ist gleich und Charakter kann man nicht anerziehen, der ist da und man muss lernen damit umzugehen. Wir sollten das eigentlich wissen, auch einen menschlichen Partner kann man nicht "umerziehen", der Versuch das zu tun endet oft in einer Trennung oder beim Therapeuten.

Man sagt: "jeder Mensch bekommt den Hund den er verdient", das mag so sein und man lernt damit zu leben. Je mehr man über Vierbeiner weiß umso einfacher gestaltet sich das Zusammenleben. Hunde sind gute Lehrmeister und wenn das nicht ausreicht, dann gibt es noch den verständnisvollen Hundetrainer.

Je realistischer das Bild des eigenen Hundes ist umso besser kommt man mit ihm zurecht.

Natürlich ist der eigene Hund der Beste aber man sollte davon ausgehen, jeder andere Hundehalter sieht das ganz genauso. Erbitterte Auseinandersetzungen haben ihre Wurzel oft in diesem Umstand.

EIN HUND DARF EINEN ANDEREN HUND MAßREGELN

Oft ist es aus hundlicher Sicht völlig angebracht einen Artgenossen zu verweisen, ihn vielleicht sogar in den Boden zu stopfen oder wenigstens herzhaft anzuknurren.

Wenn sich ein Hund flach wie eine Flunder auf den Boden legt und einen anderen Hund fixiert ist das hochgradig unhöflich und kann sogar als Bedrohung wahrgenommen werden. Wenn ein größerer Hund einen kleineren Hund über die Wiese hetzt, dann handelt es sich nicht immer um ein fröhliches Laufspiel, es kann Jagdverhalten sein. Wenn ein Rüde eine Hündin bedrängt, dann ist das auch unter Hunden ein ungebührliches Verhalten das jede vernünftige Hündin sanktionieren wird. Man soll nie zu sehr vermenschlichen aber wie würden wir einen Mitmenschen empfinden der uns fixiert, verfolgt oder bedrängt? Wir würden vermutlich reagieren, entsprechend unseres Charakters, defensiv oder offensiv. Das tun Hunde auch.

WER FORDERT EIGENTLICH DEN SOZIALVERTRÄGLICHEN HUND?

Da unterstellen wir nun: Meist sind das Menschen die nur einen Hund führen oder Menschen die sehr wenig über Hunde wissen und ihren Hund nicht kontrollieren können.

Ein Mensch der seinen Hund nicht abrufen kann aber trotzdem auf die Leine verzichtet, der ist darauf angewiesen dass alle anderen Hunde Pazifisten sind oder sich aus anderen Gründen seinem Hund unterordnen. Diese Art von Zweibeiner verwendet gerne das Argument vom "sozialverträglichen Hund". Um seine eigenen Defizite nicht zugeben zu müssen suggeriert er dem Gegenüber dass sein Hund "unerzogen" sei, wenn dieser den heranbrausenden "Tutnix" maßregelt. Oft funktioniert diese Suggestion, es ist anscheinend eine Art Urangst einen "unverträglichen Hund" zu haben.

Leider liegt diese Wunschvorstellung der "ultimativen Sozialverträglichkeit" im Trend.

Wenn man die Hundegesetzgebung genauer unter die Lupe nimmt, dann sind die Sanktionen für Hunde die "Löcher" verursachen streng. Wenn es nach den Gesetzgebern geht, dann müssten alle Hunde beste Freunde sein, beißen dürfen sie jedenfalls nicht, tun sie das, gelten sie als "gefährliche Hunde".

Hundeschulen werben ebenfalls gerne damit, dass man jeden Hund zum "Sonnenschein", zum allseits verträglichen Hund, erziehen kann. Unser Tipp wäre: meiden Sie solche Hundeschulen.

LIEBEN SIE IHREN HUND SO WIE ER IST UND FÜHREN SIE IHN ENTSPRECHEND

Die wenigsten Hunde sind Fans von großen Hunderunden und unmoderierten Begegnungen. Für einen Hund ist sein Zweibeiner die wichtigste Bezugsperson, Vierbeiner sind Teamplayer also seien Sie ein Team mit ihren Hund. Er wird es Ihnen danken.

Manche Leinenaggression verschwindet wie von Zauberhand wenn Hund und Mensch Begegnungen als Team erleben. Beachten sie die feinen Signale mit denen der Hund andeutet, dass er einen herannahenden Hund nicht toll findet. Geben Sie ihm das Gefühl, dass er nicht alleine ist. Bringen Sie sich ein in die Hundebegegnung und zwingen sie ihn nicht nahe am "Gegner" vorbei zu gehen oder ihm gar zu begegnen. Haben sie einen eher offensiven Hund der sich durch Sie bestärkt fühlt und daher herzhaft pöbelt, dann signalisieren Sie ihrem Vierbeiner dass Sie alles im Griff haben und er Pause hat.

Sollten Sie aufgrund von unerfreulichen Begegnungen schon etwas genervt oder unsicher geworden sein. Kein Meister fällt vom Himmel. Ihr Hund ist nicht böse und Sie sind nicht unfähig. Machen sie es einfach bei jeder Begegnung ein bisschen besser und freuen Sie sich über kleine Erfolge.

AN DIE MEHRHUNDEHALTER

Hat man selbst ein kleines Rudel oder eine Meute oder auch einfach zwei Hunde, die ein eingespieltes Team sind, dann darf man Distanz einfordern. Jeder Mensch und jedes Tier hat das Recht nicht bedrängt oder belästigt zu werden.

Es ist völlig normal dass man sich vor einem Hundekontakt abspricht und es ist vollkommen legitim einen Kontakt abzulehnen. Es ist nicht ihr Problem wenn das Gegenüber wenig Verständnis zeigt oder etwas verschnupft ist. Sie sind im Recht, Sie dürfen auch mal "Nein" sagen.

ZU GUTER LETZT: SOUVERÄNITÄT

Ein souveräner Hund ist selten ein "Sunnyboy", es sind eher zurückhaltende Hunde, die menschlich betrachtet, "neutral" wirken. Diese Hunde kommunizieren ihrem Gegenüber ganz genau was sie erlauben und was nicht. Sie handeln angemessen mit wohldossierter Aggression. Sie verhalten sich höflich, sie sind nicht aufdringlich. Meistens sind das Hunde die sich auf ihren Menschen verlassen können.

Es ist bei Menschen nicht unähnlich. Menschen die lautstark streiten, unhöflich sind oder distanzlos, das sind meist unsichere Zeitgenossen. Souveräne Menschen gehen auf Provokationen nicht ein, sie tun nur das Nötige um ihr Recht und ihre Distanz zu wahren.

FAZIT

Also Kopf hoch - den "ultimativ sozialverträglichen Hund" gibt es nicht aber es gibt viele unterschiedliche Hunde die alle ihre liebenswerten Seiten haben und Eigenheiten die ihre Hundehalter in den Wahnsinn treiben. Jeder Hund ist eine ganz eigene Mischung und verdient es geliebt zu werden.

21/04/2019

.... es dauert, bis euer Hund ausgewachsen ist. Daher gilt, nicht zu früh mit dem Sport beginnen.
Quelle: Martina Kainz, Fasziendynamik für Hunde

25/03/2019

Eine gute Zusammenstellung ;-)

21/03/2019
02/03/2019

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