26/12/2022
Ruhe und Entspannung für Welpen, ein Punkt, der viele zur Verzweiflung bringt.
Ich sehe aber immer wieder eigens produzierte Probleme mit dem Thema Ruhe bei Welpen. Wie kommts?
Vorneweg: Es gibt natürlich auch andere zugrundeliegende Ursachen, wenn ein Welpe kaum zur Ruhe kommt, z. B. Krankheit und Schmerzen. Ich gehe hier von einem Welpen aus, der gesund, fit und typ-, alters- und entwicklungsbedingt “normal” ist.
Also, wie kommts?
Ich glaube oft fängt das einfach schon beim Anspruch der Menschen an: der Welpe soll bitte schlafen, während man selbst sehr aktiv ist, er soll bitte nicht durch die Wohnung rennen und springen (dann muss er direkt beruhigt werden, weil das stört) und bitte auch nicht irgendwo auf dem Boden im Weg rumliegen, sondern am besten aufgeräumt in seinem Körbchen.
Ganz ehrlich? So kann man sich halt auch selbst ein stressiges Leben bereiten. 🤷♀️
1⃣ Gerade am Anfang kann es sein, dass dein Welpe auch erstmal Ruhe von außen braucht, um zu schlafen (ich habe mich bspw. zu Beginn immer mal wieder mit den Hunden hingelegt, um guten Schlaf zu erleichtern).
2⃣ Bewegung in Form von Rennen, Flitzen, Umherspringen und Spielen ist normales Welpenverhalten und auch notwendig dafür, dass dein Welpe danach wieder glücklich und zufrieden einschlafen kann.
3⃣ Lass deinen Welpen selbst aussuchen, wo er gerade am besten schlafen kann. Wenn das der Boden ist, dann ist er evtl. gewohnt auf hartem Boden zu schlafen und wenn es anfangs dein Schoß ist, dann scheint Körperkontakt wichtig zu sein. Dein Welpe sucht sich schon das, was er braucht. Das lenken zu wollen, führt nur zu Druck und Stress auf allen Seiten.
4⃣ Viele Welpen haben auch einen viel zu vollen Tag und werden mit Reizen gerade so überschüttet. Überforderung und zu viel Reize sind einer der Hauptgründe, warum Welpen schlecht zur Ruhe kommen (und zu kleinen Monstern werden).
Ich finde es wichtig, auch einfach mal genau hinzuschauen, was der Welpe denn von sich aus so tun würde. Ich richte bspw. meinen Tagesablauf momentan schon noch an Nalas Tagesrhythmus aus. Wenn sie schon länger wach war oder schon etwas erlebt hat, achte ich z. B. darauf, dass ich dann nicht direkt etwas mache, dass sie total aktiviert, sondern dass sie (von außen) die Gelegenheit bekommt zu schlafen. Ich erleichtere es ihr damit - und das Schöne ist, dass man schon sieht, wie sie sich immer besser selbst rausnehmen kann - und immer weniger meine Nähe zum Schlafen braucht. Das kommt alles, nur darf man es nicht zu früh schon fordern ❤.