13/11/2024
Das Osteosarkom ist bei Hunden die häufigste Form von Knochenkrebs. Diese Krebsart ist sehr aggressiv, schmerzhaft und führt leider häufig zum Tod des betroffenen Tieres. Besonders große Rassen haben ein höheres Risiko, zu erkranken. Bei Katzen kommt es weitaus seltener vor und verhält sich meist weniger aggressiv.
Das Osteosarkom wächst invasiv und zerstört so das Knochengewebe. Als Reaktion darauf kommt es zu Verdichtungen und Zubildungen des Knochens, um den Knochen zu stabilisieren. Durch diese Umbauprozesse wird der angegriffene Knochen jedoch sehr instabil, und die empfindliche Knochenhaut wird gereizt.
Da Osteosarkome überwiegend an den Knochen der Gliedmaßen lokalisiert sind, zeigen erkrankte Hunde häufig therapieresistente Lahmheiten und teilweise schmerzhafte Gewebsschwellungen.
Die Diagnose kann meist bereits anhand der klinischen Symptomatik und eines typischen Röntgenbefundes gestellt werden. Zur genaueren Abklärung sollte ggf. eine Biopsie erfolgen.
Da diese Krebsart häufig schon im frühen Stadium die Neigung hat zu „streuen“ (Metastasen finden sich meist in der Lunge), ist das frühzeitige Erkennen der Erkrankung wichtig, um die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie zu steigern. Je nach Ausmaß der Erkrankung kann durch eine rechtzeitige Amputation der Gliedmaße und eventuell folgende Chemotherapie die Lebensqualität verbessert und die Lebenszeit verlängert werden.