Aquarium Glaser GmbH

Aquarium Glaser GmbH Welcome to Aquarium Glaser GmbH! Imprint/Impressum:https://www.aquariumglaser.de/impressum/ Tropische Süßwasserfische sind unsere Welt und unsere Passion.

Kompetente Beratung und große Auswahl zeichnen uns aus und für die Fähigkeit, den "besonderen Fisch" besorgen zu können, sind wir bekannt. Daß wir ausschliesslich den Großhandel beliefern.
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Tropical freshwater fish are our world and our passion. Capable advice
and a large assortment distinguish us and we are well-known for the ability to get the "special fish".We only sell to reliable importers.

02/07/2025
Brochis bifasciata ( = Corydoras bifasciatus)Man sollte doch meinen, dass angesichts von aktuell (Juni 2025) 159 C-Numme...
02/07/2025

Brochis bifasciata ( = Corydoras bifasciatus)

Man sollte doch meinen, dass angesichts von aktuell (Juni 2025) 159 C-Nummern und 216 CW-Nummern allmählich auch sämtliche 203 wissenschaftlich akzeptierten Arten der Unterfamilie Corydoradinae (also Aspidoras, , , Gastrodermus, Hoplisoma, Osteogaster und Scleromystax) im Hobby mehr oder weniger regelmäßig auftauchen. Doch das ist nicht der Fall. Zwei aus dem Einzug des Rio stammende, bereits 1972 und 1976 wissenschaftlich beschriebene Langschnäuzer sind immer noch ein Mysterium: Brochis und B. ornata (beide ursprünglich als Corydoras-Arten beschrieben). Während von Brochis ornata bis heute keine exakt der Erstbeschreibung entsprechende Tiere importiert werden konnten (es gibt freilich allerlei sehr, sehr ähnlich aussehende Spezies), gelang in jüngster Zeit dann doch endlich der Import von B. bifasciata.

Warum der schöne Langschnäuzer sich so rar macht? Das weiß niemand; die wissenschaftliche Erstbeschreibung erfolgte, wie gesagt, bereits 1972. Die Typuslokalität ist wie folgt angegeben: Bach am linken Ufer des Rio Cururu, Nebenfluss des oberen Tapajós bei Maloca do Conzale, etwa 7°45'S, 58°00'W, Bundesstaat Pará, Brasilien.

Es handelt sich bei Brochis bifasciata um den Langschnäuzer zu den ebenfalls nur sehr schwer erhältlichen, gleichfalls sehr, sehr schönen Hoplisoma sp. CW127 (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras-sp-aff-parallelus-cw127-3/). Beide Arten kommen nach Angaben des Exporteurs aus dem Rio Jamanxim, einem Zufluss des Tapajós. Ebenfalls mit der Herkunftsangabe „Tapajós“ wurde gelegentlich der zu CW127 sehr ähnliche Hoplisoma sp. C133 importiert (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/corydoras_aus_dem_rio_jamanxim_c_bifasciatus__de/), dem die schwarze Zone in der Rückenflosse, die in eine Richtung Bauch verlaufende Schulterbinde übergeht, fehlt. Diese Zeichnung ist für Hoplisoma sp. CW127 sehr typisch und findet sich auch bei B. bifasciata. Zu Hoplisoma sp. C133 gibt es eine identisch gezeichnete Brochis-Art, also einen Langschnäuzer, der unseres Wissens noch keine C- oder CW-Nummer bekommen hat. Dafür gibt es eine weitere CW-Nummer für einen Fisch, der B. bifasciata sehr ähnlich ist und auch gemeinsam mit ihm importiert wird: Brochis sp. CW135. Diese Tiere haben eine leicht abweichende Rückenzeichnung. Unserer Ansicht nach fällt das zwar in die Varianz von B. bifasciata, aber wer weiß? Da der Phänotyp CW135 bei uns bisher nur in Einzelexemplaren auftauchte, bieten wir ihn nicht getrennt von B. bifasciata an. Es sollte noch erwähnt werden, dass beim Typusexemplar von B. bifasciata die untere der beiden Längsbinden entlang der Mittellinie verläuft, also dort, wo die beiden Reihen seitlicher Knochenplatten zusammenstoßen. Bei unserem aktuellen Import gibt es auch Exemplare, bei denen die zweite Längsbinde deutlich unterhalb der Mittellinie verläuft. Alles in allem gesehen scheint B. bifasciata also ähnlich variabel zu sein wie z.B. B. pulcher.

Eines ist jedenfalls sicher: die Corydoras-artigen Panzerwelse bieten noch genug spannende Fragestellungen, um Generationen von Wissenschaftlern und Aquarianern zu beschäftigen!



Photos & Text Frank Schäfer

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Brochis bifasciata ( = Corydoras bifasciatus)

Given the current (June 2025) 159 C-numbers and 216 CW-numbers, you would think that all 203 scientifically accepted species of the subfamily Corydoradinae (i.e. Aspidoras, , , Gastrodermus, Hoplisoma, Osteogaster and Scleromystax) would be appearing more or less regularly in the hobby. But this is not the case. Two longnosed species from the Rio catchment, scientifically described in 1972 and 1976, are still a mystery: Brochis and B. ornata (both originally described as Corydoras species). While it has still not been possible to import specimens of Brochis ornata that correspond exactly to the original description (there are, of course, all kinds of very, very similar-looking species), B. bifasciata has finally been imported recently.

Why is this beautiful long-snouted fish so rare? Nobody knows; the first scientific description was made, as already mentioned, in 1972. The type locality is given as follows: Creek at left bank of Rio Cururu, tributary of upper River Tapajós near Maloca do Conzale, about 7°45'S, 58°00'W, Pará State, Brazil.

Brochis bifasciata is the long-snouted version of the equally very, very beautiful Hoplisoma sp. CW127 (https://www.aquariumglaser.de/en/10-catfishes/corydoras-sp-aff-parallelus-cw127-4/), which is also very difficult to obtain. According to the exporter, both species come from the Rio Jamanxim, a tributary of the Tapajós. Hoplisoma sp. C133 (https://www.aquariumglaser.de/en/10-catfishes/10a-catfishes-corydoras-co/corydoras_from_the_rio_jamanxim_c_bifasciatus__en/), which is very similar to CW127 and lacks the black zone in the dorsal fin, which merges into a shoulder band running towards the belly, was also occasionally imported with the indication of origin “Tapajós”. This pattern is very typical for Hoplisoma sp. CW127 and is also found in B. bifasciata. For Hoplisoma sp. C133 there is an identically marked Brochis species, i.e. a long-snouted species, which to our knowledge has not yet been assigned a C or CW number. However, there is another CW number for a fish that is very similar to B. bifasciata and is also imported together with it: Brochis sp. CW135. These animals have a slightly different dorsal pattern. In our opinion, this falls within the variance of B. bifasciata, but who knows? Since the phenotype CW135 has so far only appeared in single specimens, we do not offer it separately from B. bifasciata. It should also be mentioned that in the type specimen of B. bifasciata the lower of the two longitudinal bands runs along the midline, i.e. where the two rows of lateral bone plates meet. In our current import, there are also specimens in which the second longitudinal band runs clearly below the midline. All in all, B. bifasciata appears to be as variable as B. pulcher, for example.

One thing is for sure: the Corydoras-like armored catfishes still offer enough exciting questions to keep generations of scientists and aquarists busy!

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

Nematobrycon lacorteiDer Regenbogen-Kaisersalmler (   ) zählt mit Sicherheit zu den attraktivsten Salmlern Südamerikas. ...
01/07/2025

Nematobrycon lacortei

Der Regenbogen-Kaisersalmler ( ) zählt mit Sicherheit zu den attraktivsten Salmlern Südamerikas. Seine Heimat liegt im westlichen wo er im Einzugsgebiet des Rio gefangen wird. Männchen und Weibchen kann man leicht an der Farbe der Iris unterscheiden. Schon bei kleinen Jungtieren haben die Männchen eine rote, die Weibchen eine blaue Iris.

Zur gleichen Gattung gehört der meist besser bekannte Kaisertetra Nematobrycon palmeri. Nematobrycon sind nur eingeschränkt als Schwarmfische zu bezeichnen, da die Männchen zumindest zeitweise Reviere gegenüber Artgenossen verteidigen - und das kann recht heftig geschehen. Ihr Aquarium sollte daher strukturbildende Elemente wie Wurzeln und große Pflanzen enthalten.

Kaisersalmler lassen sich in mittelhartem Wasser halten, zur Zucht sollte es allerdings weich und sauer sein. Es werden fast alle angebotenen Futtersorten gefressen, für einen guten Laichansatz empfiehlt es sich regelmäßig schwarze Mückenlarven (Culex) zu verfüttern.



Photos Frank Schäfer, Text Klaus Diehl

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Nematobrycon lacortei

The Rainbow Emperor Tetra ( ) is certainly one of the most attractive tetras in South America. Its home is in western where it is caught in the catchment area of the Rio . Males and females can be easily distinguished by the color of the iris. Already in small juveniles the males have a red, the females a blue iris.

To the same genus belongs the usually better known emperor tetra Nematobrycon palmeri. Nematobrycon can only be described as schooling fish to a limited extent, since the males at least occasionally defend territories against conspecifics - and this can happen quite violently. Your aquarium should therefore contain structure-forming elements such as roots and large plants.

Emperor tetras can be kept in medium hard water, but for breeding it should be soft and acidic. They will eat almost all offered foods, for a good spawning it is recommended to feed black mosquito larvae (Culex) regularly.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

Brachygobius mekongensisIn der Gattung   finden wir einige der kleinsten Grundelarten des Süßwassers. Einer dieser Zwerg...
30/06/2025

Brachygobius mekongensis

In der Gattung finden wir einige der kleinsten Grundelarten des Süßwassers. Einer dieser Zwerge ist B. , eine erst im Jahr 2000 wissenschaftlich beschriebene Art. Die späte wissenschaftliche Erfassung dieser weit im Einzug des -Flusses in Laos, Kambodscha und verbreiteten Spezies liegt daran, dass sie früher entweder als Jungfisch einer anderen Art oder als östliche Population der indischen Zwergart B. nunus angesehen wurde.

Mit weniger als 2 cm Länge ist B. mekongensis ausgewachsen. Die Weibchen sind etwas größer und fülliger als die Männchen. Es existiert sogar ein Zuchtbericht zu den Tierchen aus dem Jahr 1990. H. Horsthemke identifizierte sie allerdings damals fälschlich als B. aggregatus - verzeihlich, denn die Art B. mekongensis war damals ja noch nicht beschrieben. Ihm zufolge laicht B. mekongensis auf hartem Untergrund (also nicht in Höhlen, wie viele andere Brachygobius-Arten). Die ca. 30 Eier werden vom Männchen bis zum Schlupf bewacht.

B. mekongensis ist eine reine Süßwasserart, Meldungen aus Brackwasser liegen nicht vor. In der Natur bevorzugt sie Gewässer mit reichlich Unterwasser-Vegetation, z.B. Vallisneria. Die Wassertiefe beträgt gewöhnlich 0,3-1,5 m. Gemeinsam mit ihr leben u.a. die auch im Hobby gelegentlich anzutreffenden Zwergfisch-Arten Boraras micros und Indostomus spinosus.

Im Aquarium ernährt man die zwergigen Grundeln am besten mit kleinem Lebendfutter. Wenn Regentonne oder Tümpel einmal nicht hergeben, sind Grindalwürmchen, gehackte Tubifex und Artemia-Nauplien ein guter Ersatz. Bezüglich der Härte und des pH-Wertes sind B. mekongensis nicht anspruchsvoll, jedes Trinkwasser eignet sich zu Pflege und Zucht. Die Temperatur kann zwischen 22 und 28°C liegen.



Photos & Text Frank Schäfer

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Brachygobius mekongensis

In the genus we find some of the smallest freshwater goby species. One of these dwarfs is B. , a species that was only scientifically described in 2000. The late scientific recording of this species, which is widely distributed in the River basin in Laos, Cambodia and , is due to the fact that it was previously regarded either as a juvenile of another species or as an eastern population of the Indian dwarf species B. nunus.

At less than 2 cm in length, B. mekongensis is fully grown. The females are somewhat larger and fuller than the males. There is even a breeding report on the animals from 1990, although H. Horsthemke incorrectly identified them as B. aggregatus - forgivable, as the species B. mekongensis had not yet been described at the time. According to him, B. mekongensis spawns on hard substrate (i.e. not in caves, like many other Brachygobius species). The approx. 30 eggs are guarded by the male until hatching.

B. mekongensis is a pure freshwater species, there are no reports from brackish water. In the wild, it prefers waters with abundant underwater vegetation, e.g. Vallisneria. The water depth is usually 0.3-1.5 m. The dwarf fish species Boraras microsus and Indostomus spinosus, which are also occasionally encountered in the hobby, live together with it.

In the aquarium, the dwarf gobies are best fed with small live food. If the rain barrel or pond does not provide enough food, grindal worms, chopped tubifex and Artemia nauplii are a good substitute. B. mekongensis are not demanding in terms of hardness and pH value; any drinking water is suitable for maintenance and breeding. The temperature can be between 22 and 28°C.

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Photos & Text Frank Schäfer

27/06/2025
Piaractus brachypomusInternational werden die größten Sägesalmler-Arten „ " genannt: der Rote Pacu (   , früher   brachy...
27/06/2025

Piaractus brachypomus

International werden die größten Sägesalmler-Arten „ " genannt: der Rote Pacu ( , früher brachypomus oder C. bidens) aus dem -System, seine erst seit 2019 von ihm unterschiedene Zwillingsart P. orinoquensis aus dem Orinoko (Kolumbien, Venezuela, Guyana), der Gelbe Pacu (P. mesopotamicus) aus dem Parana-Paraguay-System und der Schwarze Pacu (Colossoma macropomum) aus dem Amazonas. Sie werden alle um die 80 cm lang und über 20 kg schwer. Als exzellente Speisefische werden sie in Aquakultur gehalten und eine Art - der Rote Pacu - ist wohl inzwischen weltweit in den Tropen verbreitet. In ihrer Heimat nennt man diese Pacus allerdings Pirapitinga und bezeichnet die Scheibensalmler der Gattung Myletes & Co als Pacus.

Wie auch immer: Rote Pacus fehlen in kaum einem Schau-Aquarium, denn sie sind eindrucksvolle Gestalten. Wir importieren sie allerdings nicht als große, sondern als kleine Fische von wenigen Zentimetern Länge. Es sind gewöhnlich Nachzuchten aus Südostasien. Als jugendliche Tiere imitieren Rote Pacus einen berüchtigten Vetter, den Roten Piranha (Pygocentrus nattereri). Sie sind farblich tatsächlich kaum voneinander zu unterscheiden. Man nennt es Batesische Mimikry, wenn eine harmlose Art eine wehrhafte Art imitiert und somit davon profitiert, dass potentielle Fressfeinde eher zurückhaltend sind.

Aquaristisch ist natürlich bekannt, dass die Piranhas den fleischfressenden Zweig der Sägesalmler repräsentieren, während Pacus hauptsächlich vegetarisch leben. Große Tiere fressen sehr gern Früchte und Nüsse, die von Bäumen ins Wasser fallen. Da diese Nahrung sehr nährstoffreich ist, ist das Wasser unter solchen Bäumen oft stark mit Fäulnisstoffen belastet und sehr sauerstoffarm. Pacus können das aushalten und manche Arten entwickelt zu bestimmten Zeiten sogar ein Hilfsatmungsorgan in Form einer stark vergrößerten, sehr gut durchbluteten Lippe, durch die, wenn der Fisch an der Wasseroberfläche schwimmt, zusätzlich Sauerstoff in den Organismus gelangt.

Freilich ist Piaractus brachypomus relativ wenig spezialisiert. Er kommt auch in sauberen Gewässern vor und als Opportunist frisst er dort auch kleine Fische, Garnelen etc., ist also kein reiner Vegetarier.

Die Haltung von Pacus ist einfach, allerdings nur solchen Menschen zu empfehlen, die über riesenhafte Aquarien verfügen. Untereinander sind Piaractus brachypomus gut verträglich, kleine Fische werden allerdings als Nahrungsergänzung angesehen.



Photos & Text Frank Schäfer

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Piaractus brachypomus

Internationally, the largest serrasalmid species are called “ ”: the red bellied pacu ( , formerly brachypomus or C. bidens) from the system, its twin species P. orinoquensis from the Orinoco (Colombia, Venezuela, Guyana), the yellow pacu (P. mesopotamicus) from the Parana-Paraguay system and the black pacu (Colossoma macropomum) from the Amazon. They all grow to around 80 cm in length and weigh over 20 kg. They are kept in aquaculture as excellent food fish and one species - the red bellied pacu - is probably now widespread in the tropics worldwide. In their native country, however, these pacus are called Pirapitinga and the silver dollars of the genus Myletes & Co are referred to as pacus.

Anyway, red pacus are a must in any display aquarium as they are impressive creatures. However, we do not import them as large fish, but as small fish just a few centimetres long. They are usually bred ones from South-East Asia. As juveniles, red bellied pacus imitate a notorious cousin, the Red Piranha (Pygocentrus nattereri). In fact, they are almost indistinguishable from each other in terms of color. It is called Batesian mimicry when a harmless species imitates a defensive species and thus benefits from the fact that potential predators tend to be cautious.

Aquaristically, of course, it is known that piranhas represent the carnivorous branch of serrasalmids, while pacus are mainly vegetarians. Large animals love to eat fruit and nuts that fall from trees into the water. As this food is very rich in nutrients, the water under such trees is often heavily polluted with putrefactive substances and very low in oxygen. Pacus can withstand this and some species even develop an auxiliary respiratory organ at certain times in the form of a greatly enlarged, very well supplied with blood lip, through which additional oxygen enters the organism when the fish swims on the water surface.

Piaractus brachypomus is relatively unspecialized. It is also found in clean waters and as an opportunist it also eats small fish, shrimps etc., so it is not a pure vegetarian.

Keeping Pacus is easy, but only recommended for people who have huge aquaria. Piaractus brachypomus get on well with each other, but small fish are regarded as food supplements.

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Photos & Text Frank Schäfer
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Die deutsche Version findet Ihr hier: https://www.facebook.com/AquariumGlaser

Glyptothorax buchananiDie Bauchsaugerwelse ( ) sind aquaristisch nahezu unbekannt. Es handelt sich um eine sehr artenrei...
26/06/2025

Glyptothorax buchanani

Die Bauchsaugerwelse ( ) sind aquaristisch nahezu unbekannt. Es handelt sich um eine sehr artenreiche Gruppe (fast 120 akzeptierte plus vermutlich noch zahlreiche unbeschriebene Arten) meist kleiner, strömungsliebender Welse. Die äußerst spärlichen Pflegeerfahrungen mit diesen Welsen zeigen, dass es sich (wie bei vielen Bachfischen) um empfindliche Tiere handelt, die weder stärkere organische Verschmutzung noch die damit einhergehenden bakterielle Belastung tolerieren. Mit anderen Worten: möglichst große, gut eingefahrene, kräftig gefilterte und spärlich besetzte Aquarien sind die Grundvoraussetzung für eine dauerhafte erfolgreiche Pflege dieser Fische.

Bezüglich der Verträglichkeit ist zu sagen, dass die meisten Arten wohl friedlich gegenüber artfremden Fischen wie auch Artgenossen sind. Insbesondere letzteres ist jedoch noch zu erforschen. Es scheint, als würden sich Glyptothorax gegenseitig stressen. Jedenfalls reduzierte sich die Atemfrequenz bei zwei Tieren, die zunächst zusammen gepflegt und dann vereinzelt wurden, erheblich, als nur noch ein Exemplar pro Aquarium gepflegt wurde.

Als Fließwasserbewohner sind Glyptothorax an sandigen Bodengrund (in den sie sich auch manchmal eingraben) mit größeren Steinen angepasst. Die chemische Wasserzusammensetzung ist nebensächlich, aber man bedenke, dass hartes, alkalisches Wasser vielen Bakterien günstigere Lebensbedingungen bietet als weiches, saures Wasser. Wegen der Empfindlichkeit gegen bakterielle Erkrankungen empfehlen wir daher weiches bis mittelhartes Wasser und einen pH zwischen 6 und 7. Auch bezüglich der Ernährung sind diese Fische anspruchsvoll. Trockenfutter und Granulate werden kaum akzeptiert, jedenfalls nicht während der Eingewöhnung. Vorzugsweise reicht man Lebendfutter (weiße Mückenlarven und erwachsene Artemia sind aus hygienischen Überlegungen ideal, die Tiere fressen aber auch gerne Tubifex und rote Mückenlarven, dazu Eintagsfliegenlarven und verschiedene Kleinkrebschen), später nehmen die Tiere auch Frostfutter.

Aus haben wir Glyptothorax buchanani erhalten. Diese im Jahr 1945 beschriebene Art ist in Thailand endemisch, kommt also nur dort vor. Sie besiedelt die Fluss-Systeme des und . Sie wird etwa 6 cm lang (ohne Schwanzflosse). Über das Fortpflanzungsverhalten von Glyptothorax-Arten ist fast nichts bekannt, außer, dass sie Laichwanderungen unternehmen.



Photos & Text Frank Schäfer

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Glyptothorax buchanani

The mountain catfish ( ) are virtually unknown in aquaristics. It is a very species-rich group (almost 120 accepted plus presumably numerous undescribed species) of mostly small, current-loving catfish. The extremely limited experience of keeping these catfish shows that (as with many stream fish) they are sensitive animals that do not tolerate heavy organic pollution or the associated bacterial load. In other words: aquaria that are as large as possible, well run-in, well-filtered and sparsely stocked are the basic prerequisite for keeping these fish successfully in the long term.

In terms of compatibility, it should be noted that most species are peaceful towards other fish and conspecifics. However, the latter in particular still needs to be researched. It appears that Glyptothorax stress each other. In any case, the breathing frequency of two animals that were initially kept together and then separated was considerably reduced when only one specimen was kept per aquarium.

As flowing water inhabitants, Glyptothorax are adapted to sandy substrate (in which they sometimes burrow) with larger stones. The chemical composition of the water is of secondary importance, but bear in mind that hard, alkaline water offers many bacteria more favorable living conditions than soft, acidic water. Due to their sensitivity to bacterial infections, we therefore recommend soft to medium-hard water and a pH between 6 and 7. These fish are also demanding in terms of diet. Dry food and granules are hardly accepted, at least not during acclimatization. Live food is preferable (white mosquito larvae and adult Artemia are ideal for hygienic reasons, but the animals also like to eat Tubifex and red mosquito larvae, as well as mayfly larvae and various small crustaceans), later the animals will also take frozen food.

We received Glyptothorax buchanani from . This species, which was described in 1945, is endemic to Thailand and therefore only occurs there. It colonizes the river systems of the and . It becomes about 6 cm long (without caudal fin). Almost nothing is known about the reproductive behavior of Glyptothorax species, except that they undertake spawning migrations.

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Photos & Text Frank Schäfer

Hypancistrus sp. L260 Queen ArabesqueEs ist schon erstaunlich, dass der auffällig gefärbte Wels   sp. „   “ aus dem Einz...
25/06/2025

Hypancistrus sp. L260 Queen Arabesque

Es ist schon erstaunlich, dass der auffällig gefärbte Wels sp. „ “ aus dem Einzug des Rio in (Bundesstaat Para) wissenschaftlich noch nicht erfasst ist. Seit 1998 trägt er die Nummer und gehört seither auch zu den regelmäßig importierten und auch nachgezüchteten L-Welsen.

Es bestehen große Ähnlichkeiten zu L411 aus dem Rio Jari. Leider kreuzen sich unter Aquarienbedingungen so ziemlich alle L-Welse (sogar über Hybriden zwischen H. zebra L46 und L260 ist schon berichtet worden). Man sollte daher bei der Zusammenstellung von Zuchtgruppen auf Artreinheit achten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Aquarienstämme - also Zuchtformen - entstehen und die ursprünglichen Arten im Hobby aussterben. Angesichs des dramatischen weltweiten Artensterbens (die private Tierhaltung ist dafür nicht mitverantwortlich, das sei nur am Rande bemerkt) sollten wir doch versuchen, dergleichen zu vermeiden.

Die Haltung von L260 ist einfach. Der Allesfresser wird bis ca. 12 cm lang und gilt als relativ verträglich, sowohl untereinander wie auch gegen fremde Arten. Im Großen und Ganzen kann man die Pflege dieser Art mit der des altbekannten Aquarien-Ancistrus gleichsetzen, wenngleich L260 weniger tolerant gegen schlechte Wasserverhältnisse ist. Es gibt aber mit zwei wichtige Unterschiede: L260 will es wärmer haben (26-30°C) und L260 frisst kaum Algen oder anderes pflanzliches Material. Erfahrene Pfleger schwören allerdings auf rohe Kartoffel-Stücke als Zusatzfutter. Dieses Futter kann den ganzen Tag im Aquarium verbleiben und wird gerne gefressen. Besonders bei etwas mageren Wildfängen hat sich diese Nahrung sehr bewährt, um sie rasch wieder aufzufüttern.



Photos & Text Frank Schäfer

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Hypancistrus sp. L260 Queen Arabesque

It is astonishing that the strikingly colored catfish sp. “ ” from the Rio in (state of Para) has not yet been scientifically recorded. It has had the number since 1998 and since then has also been a regularly imported and bred L-catfish.

There are great similarities to L411 from the Rio Jari. Unfortunately, almost all L-catfish interbreed under aquarium conditions (there have even been reports of hybrids between H. zebra L46 and L260). You should therefore pay attention to species purity when putting together breeding groups. Otherwise there is a risk that aquarium strains - i.e. breeding forms - will be created and the original species will die out in the hobby. In view of the dramatic worldwide extinction of species (private animal husbandry is not responsible at all for this, just as an aside), we should try to avoid this.

Keeping L260 is easy. This omnivorous fish grows up to approx. 12 cm long and is considered to be relatively tolerant, both of each other and of other species. On the whole, the care of this species can be equated with that of the well-known Aquarium-Ancistrus, although L260 is less tolerant of poor water conditions. However, there are two important differences: L260 likes it warmer (26-30°C) and L260 hardly eats algae or other plant material. However, experienced keepers swear by raw potato pieces as supplementary food. This food can remain in the aquarium all day and is eaten with pleasure. This food has proved to be very effective, especially with somewhat lean wild-caught fish, in order to replenish them quickly.

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Photos & Text Frank Schäfer

Trigonostigma espeiVon den fünf Arten, die aktuell der Gattung   (Keilfleckbärblinge) zugeordnet werden - dem altbekannt...
24/06/2025

Trigonostigma espei

Von den fünf Arten, die aktuell der Gattung (Keilfleckbärblinge) zugeordnet werden - dem altbekannten Gewöhnlichen Keilfleckbärbling T. heteromorpha, der zuletzt beschriebenen T. truncatus, der zwergigen T. somphongsi, T. hengeli und T. - werden die beiden zuletzt genannten immer wieder verwechselt; leider passiert das auch bei uns ab und zu, wenn wir nicht sehr aufpassen.

Der Grund hierfür ist, dass sich beide Arten im Jugendstadium, also bei 1-2 cm Länge, wirklich verflixt ähnlich sehen. Voll erwachsen wird man sie kaum verwechseln; beide Arten bleiben mit 3- 3,5 cm Totallänge etwa einen Zentimeter kleiner als der Gewöhnliche Keilfleckbärbling. Erwachsene T. hengeli haben zwischen Kiemendeckelrand und dem farbigen, orangerosa Band, das den Keilfleck begleitet, eine Zone, die wie der Rücken hellbraun-graubeige gefärbt ist, während bei T. espei der gesamte Körper, auch der Vorderkörper, lückenlos kräftig orange (Weibchen) bis purpur (dominante Männchen) gefärbt ist. Nur der Keilfleck ist selbstverständlich schwarz. Bilder von T. hengeli finden Sie hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/trigonostigma-hengeli-3/

Kennt man die Herkunft, so ist die Bestimmung ebenfalls leicht. T. hengeli kommt nur auf den großen Sundainseln Sumatra und Borneo vor, T. espei nur im südlichen , in und . Aber wie gesagt, Jungtiere sind ohne Kenntnis der Herkunft nicht bestimmbar. Und zu Beginn der Saison (Mai/Juni) sind nun einmal vorwiegend Jungtiere auf dem Markt. Aus Indonesien werden T. hengeli mit einer gewissen Hartnäckigkeit stets als T. espei geschickt. Und so erklärt es sich leicht, wie die falsche Bezeichnung manchmal bis zum Privataquarianer durchschlägt und für anhaltende Verwirrung sorgt.

Alle Keilfleckbärblinge sind wunderschöne Fische und sehr empfehlenswert. Zur Zucht benötigt man bei T. espei weiches und saures Wasser. Sie laicht, genau wie ihr gut bekannter Vetter, gewöhnlich mit dem Bauch nach oben an der Unterseite breiter Blätter von Wasserpflanzen (z.B. Cryptocorynen), jedoch ist sie dabei nicht ganz so strikt. Es kommt vereinzelt auch vor, dass in normaler Körperhaltung auf der Oberseite der Blätter der Laich abgesetzt wird. Gefressen wird sämtliches Zierfischfutter passender Größe. Die vollkommen friedlichen Tiere beschädigen keine Pflanzen. Die Wassertemperatur sollte sich im Bereich von 24-28°C bewegen.



Photos & Text Frank Schäfer

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Trigonostigma espei

Of the five species currently assigned to the genus (harlequin barbs) - the well-known common harlequin barb T. heteromorpha, the most recently described T. truncatus, the dwarf T. somphongsi, T. hengeli and T. - the last two are often confused; unfortunately, this also happens to us from time to time if we are not very careful.

The reason for this is that both species look pretty darn similar in the juvenile stage, i.e. at 1-2 cm in length. When fully grown up, they can hardly be confused; both species remain about one centimeter smaller than the common harlequin barb at a total length of 3 - 3.5 cm. Adult T. hengeli have a zone between the edge of the gill cover and the colored, orange-pink band that accompanies the wedge spot, which is colored light brown-grayish beige like the back, while in T. espei the entire body, including the front body, is colored bright orange (females) to purple (dominant males) without any gaps. Only the wedge spot is naturally black. You can find pictures of T. hengeli here: https://www.aquariumglaser.de/en/08-carp-like-fishes-2-barbs-minnows-carps-goldfish-etc/trigonostigma-hengeli-4/

If the origin is known, identification is also easy. T. hengeli is only found on the Greater Sunda Islands of Sumatra and Borneo, T. espei only in southern Thailand, Cambodia and Vietnam. But as I said, juveniles cannot be identified without knowing their origin. And at the beginning of the season (May/June) it is mainly juveniles that are on the market. T. hengeli are always sent from Indonesia as T. espei with a certain persistence. And so it is easy to explain how the misnomer sometimes reaches private aquarists and causes ongoing confusion.

All harlequin barbs are beautiful fish and highly recommended. T. espei require soft and acidic water for breeding. Like its well-known cousin, it usually spawns with its belly upwards on the underside of broad leaves of aquatic plants (e.g. Cryptocorynes), but is not quite as strict about this. Occasionally, spawn is also deposited on the upper side of the leaves in a normal posture. All ornamental fish food of a suitable size is eaten. The completely peaceful animals do not damage plants. The water temperature should be in the range of 24-28°C.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

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We are very pleased that you are interested in us and our passion ornamental fish. The company Aquarium Glaser GmbH was founded by Ulrich and Christa Glaser in 1984 and built up to a global leading wholesale with live ornamental fish with much idealism and even more sweat. Since 1995 the enterprise is being managed by their daughter Ursula Glaser-Dreyer, who has extended and established the outstanding position of the firm in this special section of the pet branch with the support by a team of 30 employees.

The heart of the company is the aquarium facility in which we are able to keep more than 1 million fish at the same time, tended an spread in 3,000 glass aquariums and external tanks. From the colourful Guppy to the very long catfish – no fish is too small or too big for us, no species too unimportant or too difficult to keep.