Aquarium Glaser GmbH

Aquarium Glaser GmbH Welcome to Aquarium Glaser GmbH! Imprint/Impressum:https://www.aquariumglaser.de/impressum/ Tropische Süßwasserfische sind unsere Welt und unsere Passion.

Kompetente Beratung und große Auswahl zeichnen uns aus und für die Fähigkeit, den "besonderen Fisch" besorgen zu können, sind wir bekannt. Daß wir ausschliesslich den Großhandel beliefern.
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and a large assortment distinguish us and we are well-known for the ability to get the "special fish".We only sell to reliable importers.

Brochis robineaeAus der großen Zahl von Panzerwels-Arten, die es gibt, sticht     (früher:   robineae) durch die einziga...
24/01/2025

Brochis robineae

Aus der großen Zahl von Panzerwels-Arten, die es gibt, sticht (früher: robineae) durch die einzigartige Schwanzflossenzeichnung heraus. Nur bei B. robineae ist die Schwanzflosse waagerecht gestreift (bei allen anderen Arten farblos oder senkrecht gestreift). Ein so auffallendes Schwanzflossenmuster findet man auch sonst selten bei Fischen. In der Panzerwels-Verwandtschaft zeigt Dianema urostriatum (siehe: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/dianema-urostriatum/) und ansonsten einige Nachtsalmler der Gattung Semaprochilodus (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/semaprochilodus-laticeps-taeniurus/) und Rotkopfsalmler ein ähnliches Muster.

Die auffallende Art B. robineae wurde erst spät - 1983 - entdeckt und beschrieben. Die Erstbeschreibungstiere stammten aus dem Rio Aiuana, einem südlichen Zulauf am mittleren , Bundesstaat Amazonas, . Obwohl die Zucht nicht unbedingt schwierig ist (weiches und saures Wasser sind hilfreich), sind die meisten Tiere im Handel Wildfänge. Entsprechend gibt es eine Saison für diese Fische, die etwa zwischen September und Februar liegt. Davor und danach ist B. robineae nur selten lieferbar. Alte Weibchen - die Weibchen werden grundsätzlich etwas größer als die Männchen - sollen bis zu 7 cm Länge erreichen können. Gewöhnlich werden diese Fische aber 5-6 cm lang. Es sind typische Panzerwelse, deren Pflege wie üblich vor sich geht, allerdings sollte man gerade bei dieser Art niemals nur kleine Gruppen sondern gleich einen größeren Trupp pflegen, denn es sind ausgesprochene Schwarmfische.



Photos & Text Frank Schäfer

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Brochis robineae

(formerly: robineae) stands out from the large number of armored catfish species that exist due to its unique tail fin pattern. Only in B. robineae is the caudal fin horizontally striped (in all other species it is colorless or vertically striped). Such a striking caudal fin pattern is also rarely found in other fish. In the armored catfish family, Dianema urostriatum (see: https://www.aquariumglaser.de/en/10-catfishes/dianema-urostriatum-2/) and otherwise some tetras of the genus Semaprochilodus (https://www.aquariumglaser.de/en/09-characoids-tetra-relationship/semaprochilodus-laticeps-taeniurus-2/) and Rummy noses show a similar pattern.

The conspicuous species B. robineae was only discovered and described late - in 1983. The first animals described came from the Rio Aiuana, a southern tributary of the middle in the state of , . Although breeding is not necessarily difficult (soft and acidic water is helpful), most animals in the trade are wild-caught. Accordingly, there is a season for these fish, which is roughly between September and February. Before and after that, B. robineae is rarely available. Old females - the females are generally somewhat larger than the males - can reach a length of up to 7 cm. However, these fish usually grow to a length of 5-6 cm. They are typical armored catfish and should be cared for as usual, but you should never keep only small groups of this species, but rather a larger group, as they are very much schooling fish.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

Steatocranus casuariusDie Buckelkopfcichliden ( ) gehören zu den interessantesten Buntbarschen  . In Anpassung an ihre L...
23/01/2025

Steatocranus casuarius

Die Buckelkopfcichliden ( ) gehören zu den interessantesten Buntbarschen . In Anpassung an ihre Lebensweise in der Natur – sie besiedeln Geröllboden im Bereich von Stromschnellen – haben sie ihre Schwimmblase reduziert und können nicht frei im Wasser schweben, ohne mit den Flossen Schwimmbewegungen auszuführen.

Es gibt acht Arten der Gattung, die sich teilweise recht ähnlich sehen. Am häufigsten werden S. und S. gibbiceps miteinander verwechselt, da beide aus der gleichen Region im stammen und daher gemischt exportiert werden. Um sie zu unterscheiden, schaut man auf das Zentrum der Schuppen. Ist es hell, so handelt es sich um S. gibbiceps, ist es dunkel, so handelt es sich um S. casuarius. Zu S. gibbiceps siehe hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/steatocranus-gibbiceps/

Buckelkopfcichliden sollten paarweise gepflegt werden. Sie sind verhältnismäßig friedlich, auch wenn der unmittelbare Bereich der Bruthöhle heftig verteidigt wird. Weibchen bleiben kleiner und haben einen kleineren Stirnbuckel. Es sind Höhlenbrüter mit Elternfamilie, d.h. Männchen und Weibchen kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs. Auch wenn sie in der Natur sehr sauerstoffreiches Wasser bewohnen, stellt die Anpassung an das Aquarienleben für sie kein Problem dar. Das Wasser im Kongo ist weich, aber nicht übermäßig sauer, so dass auch die Ansprüche an die Wasserzusammensetzung leicht zu erfüllen sind. Gefressen wird jegliches übliche Fischfutter, aber es darf nicht allzu fetthaltig sein (keine Tubifex und ähnliches), denn das führt zu Darmerkrankungen, die tödlich sein können. Pflanzen werden nicht beschädigt, gelegentlich jedoch ausgebuddelt oder weggebissen, wenn die Tiere in Brutstimmung kommen.



Photos & Text Frank Schäfer

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Steatocranus casuarius

The humphead cichlids ( ) are among the most interesting cichlids in . In adaptation to their way of life in nature - they colonize boulder bottoms in the area of rapids - they have reduced their swim bladder and cannot float freely in the water without making swimming movements with their fins.

There are eight species of the genus, some of which look quite similar. S. and S. gibbiceps are most often confused with each other, as they come from the same region in the and are therefore exported together. To tell them apart, look at the center of the scales. If it is light, it is S. gibbiceps, if it is dark, it is S. casuarius. For S. gibbiceps see here: https://www.aquariumglaser.de/en/25-perchlike-fishes/steatocranus-gibbiceps-2/

Humphead cichlids should be kept in pairs. They are relatively peaceful, even if the immediate area of the breeding cave is fiercely defended. Females remain smaller and have a smaller forehead hump. They are cave breeders with a parental family, i.e. males and females look after the offspring together. Even though they live in very oxygen-rich water in the wild, adapting to aquarium life is not a problem for them. The water in the Congo is soft, but not excessively acidic, so that the water composition requirements are easy to meet. Any common fish food is eaten, but it must not be too fatty (no Tubifex and the like), as this leads to intestinal diseases that can be fatal. Plants are not damaged, but are occasionally dug up or bitten away when the animals are in a breeding mood.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

22/01/2025

Dichotomyctere ocellatus

Polypterus ornatipinnisDer farblich schönste Flösselhecht ist    . Heimisch ist die bis über 60 cm lang werdende Art im ...
22/01/2025

Polypterus ornatipinnis

Der farblich schönste Flösselhecht ist . Heimisch ist die bis über 60 cm lang werdende Art im . Im Handel sind allerdings heutzutage fast ausschließlich Nachzuchten aus . Ungeachtet der stattlichen Größe, die Polypterus ornatipinnis theoretisch erreichen kann, war diese Art die erste, die sich auch bei Hobbyzüchtern in „normal“ großen Aquarien (120 cm Kantenlänge) vermehren ließ. Der in Hamburg lebende Walter Armbrust „knackte“ diese Rätselnuss erfolgreich bereits 1966.

Der auf dunklem Grund kontrastreich gelb-weiß gesprenkelte Fisch kann kaum mit einer anderen Polypterus-Art verwechselt werden. Die Geschlechtsunterschiede, Pflege und Zucht sind wie bei allen Flösselhechten: Männchen entwickeln mit dem Erreichen der Geschlechtsreife eine erheblich größere Afterflosse als die Weibchen. Zur Stimulation des Ablaichens muss man eine Regenzeit imitieren, was durch häufige, sehr großzügige Wasserwechsel mit weichem und kühlem Wasser erfolgt, wobei der Leitwert deutlich absinken muss. Eine anschließende Temperaturerhöhung löst dann das Ablaichereignis aus. Dabei treibt das Männchen das Weibchen. Die Eier werden portionsweise in feine Pflanzen, Wurzeln etc. verstreut, eine Brutpflege üben diese Fische nicht aus.

Die Larven der Flösselhechte haben äußere Kiemen, ähnlich wie bei Molchen und Salamandern. Auch bei den von uns angebotenen Jungtieren sind diese Kiemenäste noch sichtbar. Dennoch atmen die Tierchen bereits über Lungen und holen in gewissen Abständen Luft an der Wasseroberfläche.

Flösselhechte sind obligatorische Fleischfresser; hierbei sind sie allerdings nicht wählerisch. Jungtieren kann man die gesamte Palette von Frost- und Lebendfuttermitteln anbieten, auch Granulate werden gerne angenommen. Erwachsene P. ornatipinnis brauchen kräftige Brocken, wie Regenwürmer, Muschel- und Fischfleisch, ganze Futterfische (am besten Frostfutter wie Stinte) usw. Untereinander und gegenüber Fischen, die als Futter nicht in Frage kommen, sind Flösselhechte gewöhnlich friedfertig. Individuelle Ausnahmen kann es aber geben. Pflanzen werden völlig ignoriert, es sei denn, sie sind den Tieren im Weg.



Photos & Text Frank Schäfer

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Polypterus ornatipinnis

is the most beautifully colored bichir. This species is native to the and grows to over 60 cm in length. Nowadays, however, almost exclusively offspring from are on the market. Despite the impressive size that Polypterus ornatipinnis can theoretically reach, this species was the first that could be bred by hobby breeders in “normal” sized aquariums (120 cm edge length). Walter Armbrust, who lived in Hamburg, successfully “cracked” this mystery nut as early as 1966.

The fish with its contrasting yellow and white speckling on a dark background can hardly be confused with any other Polypterus species. Sexual differences, care and breeding are the same as for all bichirs: Males develop a considerably larger a**l fin than females when they reach sexual maturity. To stimulate spawning, a rainy season must be imitated, which is done by frequent, very generous water changes with soft and cool water, whereby the conductivity must drop significantly. A subsequent increase in temperature then triggers the spawning event. The male drives the female. The eggs are scattered in portions in fine plants, roots etc. These fish do not practise brood care.

The larvae of bichirs have external gills, similar to those of newts and salamanders. These gill branches are also still visible in the young animals we offer. Nevertheless, the animals already breathe through lungs and take in air at certain intervals at the surface of the water.

Bichirs are obligate carnivores; however, they are not picky in this respect. Young animals can be offered the entire range of frozen and live foods, and granules are also readily accepted. Adult P. ornatipinnis need large chunks, such as earthworms, mussel and fish meat, whole food fish (preferably frozen food such as smelts), etc. Polypterus are usually peaceful towards each other and towards fish that are not suitable as food. However, there may be individual exceptions. Plants are completely ignored unless they are in the way of the animals.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

Apistogramma salpinctionWer sich in den 1980er Jahren mit den Zwergbuntbarschen der Gattung   beschäftigte, musste noch ...
21/01/2025

Apistogramma salpinction

Wer sich in den 1980er Jahren mit den Zwergbuntbarschen der Gattung beschäftigte, musste noch keine 10 Arten kennen. Heute (2025) ist diese Gattung mit 94 akzeptierten Arten plus zahlreicher, wissenschaftlich noch nicht erfasster Spezies, die artenreichste Buntbarschgattung überhaupt. Die Mehrzahl der neu entdeckten Arten geht auf die Aquaristik zurück. Durch das verstärkte Interesse der Aquarianer in den 1990er Jahren entstand für die Fänger und Exporteure ein Anreiz, auch außerhalb der ausgetretenen Pfade noch interessanten Fischen zu suchen. Manchmal war und ist es aber auch umgekehrt. Das heißt: auf wissenschaftlichen Expeditionen wurden Apistogramma gesammelt und konserviert und später im Museum als neue Arten identifiziert und beschrieben. In diesen Fällen ist das Aussehen der lebenden Tiere häufig gar nicht oder nur unzureichend bekannt. Dann brechen Aquarianer mit Forscherdrang in die Regionen auf, auf denen die Beschreibung erfolgte, um diese Wissenslücke zu schließen.

So geschah es auch mit der bereits 2005 von Kullander & Ferreira aus dem Gebiet des Rio , Bundesstaat , beschriebenen Art Apistogramma . Die konservierten Tiere sehen denkbar unspektakulär aus. Die deutlichen Unterbauchstreifen und der etwas bullige Körperbau erinnern an A. cacatuoides. Aber die innerhalb der Gattung Apistogramma einzigartige Zeichnung auf dem Schwanzstiel ist ein gutes diagnostisches Merkmal. Der Typusfundort dieses Apistogramma ist ein großer Sumpf mit schlammigem Boden und sehr seichtem Wasser, das zum Zeitpunkt der Aufsammlung oft nur knapp 5 cm tief war. Sicher gibt es in der Region auch Hochwasserphasen, in denen das Wasser tiefer ist; aber eine Fließwasserform ist A. salpinction offenbar nicht.

Das erklärt wohl auch, warum dieser Fisch bislang der Aufmerksamkeit der Zierfischfänger entging. Denn in solchen Biotopen fischt niemand gerne und außer Schwielenwelsen und anderen Schmuddelkindern gibt es dort gewöhnlich auch keine attraktiven Zierfische. Einem deutschen Aquarianer ließ das keine Ruhe; tatsächlich konnten einige Exemplare aufgespürt und gesund nach Deutschland gebracht werden. Davon ging ein Pärchen an einen unserer Züchter, wo sie sich als problemlos in Haltung und auch Zucht erwiesen (pH um 6, 26°C). Wir können jetzt die allerersten Nachzuchten der Neuheit anbieten.

Zugegeben: farblich ist A. salpinction kein Brüller. Wir nehmen an, dass erwachsene Männchen noch deutlich intensivere Orangetöne im Kehl- und Bauchbereich entwickeln werden. In der wissenschaftlichen Erstbeschreibung wird gesagt, dass erwachsene Männchen wie A. cacatuoides ausgezogene Rückenflossenhäute und deutlich gezipfelte Schwanzflossen entwickeln. Das ist selbst bei den größten Männchen, die wir gerade anbieten können (ca. 2 cm ohne Schwanzflosse) bislang nur andeutungsweise zu erkennen. Interessant ist hingegen die waagerechte Streifung in der Schwanzflosse der größten Männchen und natürlich der ungewöhnliche Schwanzwurzelfleck mit hellem Zentrum.

Alles in allem: schön, dass wieder ein weißer Fleck auf der Landkarte des Wissens um Apistogramma mit Farbe gefüllt werden kann!



Photos & Text Frank Schäfer

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Apistogramma salpinction

In the 1980s, anyone interested in the dwarf cichlids of the genus did not need to know more than 10 species. Today (2025), this genus is the most species-rich cichlid genus of all, with 94 accepted species plus numerous species that have not yet been scientifically recorded. The majority of the newly discovered species can be traced back to the aquarium hobby. The increased interest of aquarists in the 1990s created an incentive for catchers and exporters to look for interesting fish outside the beaten track. But sometimes it was and still is the other way around. This means that Apistogramma were collected and preserved on scientific expeditions and later identified and described as new species in the museum. In these cases, the appearance of the living animals is often not known at all or only insufficiently. Aquarists then set off with a thirst for research to the regions where the description was made in order to close this knowledge gap.

This was also the case with the species Apistogramma described by Kullander & Ferreira in 2005 from the area of the Rio , state of , . The preserved animals look quite unspectacular. The clear underbelly stripes and the somewhat bulky physique are reminiscent of A. cacatuoides. However, the unique pattern on the caudal peduncle within the genus Apistogramma is a good diagnostic feature. The type locality of this Apistogramma is a large swamp with a muddy bottom and very shallow water, which was often only about 5 cm deep at the time of collection. There are certainly periods of high water in the region when the water is deeper, but A. salpinction is obviously not a running water form.

This probably also explains why this fish has so far escaped the attention of ornamental fish catchers. Nobody likes to fish in such biotopes and apart from Hoplosternum-like catfish and other mud-loving fish, there are usually no attractive ornamental fish there. One German aquarist was not left in peace; he was actually able to track down some specimens and bring them back to Germany in good health. A pair of these went to one of our breeders, where they proved to be easy to keep and breed (pH around 6, 26°C). We can now offer the very first offspring of this novelty.

Admittedly, the color of A. salpinction is not a big hit. We assume that adult males will develop even more intense orange tones in the throat and belly area. In the original scientific description it is stated that adult males like A. cacatuoides develop extended dorsal fin lappets and clearly tipped caudal fins. Even the largest males that we can currently offer (approx. 2 cm without caudal fin) only show a hint of this. Interesting, however, is the horizontal striping in the caudal fin of the largest males and of course the unusual caudal root spot with a light center.

All in all, it's nice that another blank spot on the map of Apistogramma knowledge can be filled with color!

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

Astronotus mikoljiiVon den sieben wissenschaftlich beschriebenen  -Arten werden derzeit nur zwei von den meisten Ichthyo...
20/01/2025

Astronotus mikoljii

Von den sieben wissenschaftlich beschriebenen -Arten werden derzeit nur zwei von den meisten Ichthyologen anerkannt, nämlich A. und A. ; eine dritte, A. , unterscheidert sich allerdings so deutlich farblich von den anderen, dass an ihrer Gültigkeit kaum Zweifel bestehen. Jetzt wurde ein neuer Name aufgestellt: der aus dem -Einzug und dem Golf von Paria im nördlichen Südamerika wurde als A. wissenschaftlich beschrieben (Perez Lozano et al., 2022). Alle Bilder dieses Posts zeigen Astronotus mikoljii in verschiedenen Altersstadien und Standortvarianten.

Die Unterscheidung der Oscar-Arten ist ausgesprochen kniffelig und gelingt mit Sicherheit nur mit molekularbiologischen Methoden ( -Analyse). Allerdings ist die Jungfischfärbung von drei der nunmehr vier als gültig angesehenen Arten sehr verschieden. Den „gewöhnlichen“ Oscar, A. ocellatus, kennt man ja hinlänglich aus dem Zoofachhandel. A. crassipinnis-Jungtiere sind sehr auffällig gelb-schwarz-gefärbt („Bumble-Bee-Oskars“) und A. mikoljii ist sehr bunt - wir haben solche Orinoko-Wildfänge ja schon häufiger vorgestellt (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/astronotus_ocellatus_wild_kolumbien_de/ https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/astronotus_ocellatus_wild_de/ https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/astronotus-ocellatus-kolumbien/) Leider wurde bisher noch kein Jungfischbild von A. zebra publiziert - zumindest kennen wir keines.

Neben A. mikoljii gibt es - molekularen Daten zufolge - noch mindestens weitere drei Arten von Oskars in Südamerika, die in der Arbeit von Perez Lozano et al. als Astronotus sp. „East“, A. sp. „Negro“ und A. sp. „Jurua“ bezeichnet werden. Bei ihnen muss freilich genau geprüft werden, ob sie nicht bereits früher beschrieben wurden und zu unrecht als Synonym geführt werden. Einfach ist die Sache aber nicht, denn Oscars wurden und werden innerhalb Südamerikas auch immer wieder als Speisefische in Gebiete gebracht, in denen sie ursprünglich gar nicht heimisch waren. Zudem kann es dadurch zu Hybriden gekommen sein, die sich auch molekularbiologisch nur schwer darstellen lassen.

Benannt wurde A. mikoljii nach Ivan Mikolji, einem begeisterten Künstler, Naturliebhaber und Erforscher Venezuelas und Kolumbiens, der auch als Zierfischexporteur tätig ist. Mikoljis Oscar wird, wie alle Astronotus-Arten, gewöhnlich 25-30 cm lang und unterscheidet sich auch bezüglich Pflege und Zucht nicht von den anderen Arten.

Literatur: Perez Lozano A, Lasso-Alcalá OM, Bittencourt PS, Taphorn DC, Perez N, Farias IP (2022): A new species of Astronotus (Teleostei, Cichlidae) from the Orinoco River and Gulf of Paria basins, northern South America. ZooKeys 1113: 111–152. https://doi.org/10.3897/zookeys.1113.81240



Photos & Text Frank Schäfer

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Astronotus mikoljii

Of the seven scientifically described species of , only two are currently recognized by most ichthyologists, namely A. and A. ; however, a third, A. , is so distinctly different in color from the others that there is little doubt as to its validity. Now a new name has been established: the from the drainage and the Gulf of Paria in northern South America has been scientifically described as A. (Perez Lozano et al., 2022). All images in this post show Astronotus mikoljii at different age stages and local populations.

The differentiation of Oscar species is decidedly tricky and can only be accomplished with certainty using molecular biology methods ( a**lysis). However, the juvenile coloration of three of the now four species considered valid is very different. The "common" Oscar, A. ocellatus, is well known from pet shops. A. crassipinnis juveniles are very conspicuous yellow-black colored ("Bumble-Bee-Oskars") and A. mikoljii is very colorful - we have already presented such Orinoco wild catches more often (https://www.aquariumglaser.de/en/fish-archives/astronotus_ocellatus_wild_colombia_en/ https://www.aquariumglaser.de/en/fish-archives/astronotus_ocellatus_wild_en/ https://www.aquariumglaser.de/en/fish-archives/astronotus-ocellatus-colombia/). Unfortunately no juvenile picture of A. zebra has been published yet - at least we don't know any.

Besides A. mikoljii there are - according to molecular data - at least three more species of Oscars in South America, which are named Astronotus sp. "East", A. sp. "Negro" and A. sp. "Jurua" in the work of Perez Lozano et al. In the case of these species, however, it must be carefully checked whether they have not been described before and are wrongly listed as synonym. However, the matter is not simple, because Oscars were and are brought within South America also again and again as food fish into areas, in which they were not native originally at all. In addition, this may have led to hybrids, which are also difficult to represent molecularly.

A. mikoljii was named after Ivan Mikolji, an avid artist, nature lover, and explorer of Venezuela and Colombia who is also an ornamental fish exporter. Mikolji's Oscar, like all Astronotus species, usually grows to 25-30 cm in length and does not differ from the other species in terms of care and breeding.

Literatur: Perez Lozano A, Lasso-Alcalá OM, Bittencourt PS, Taphorn DC, Perez N, Farias IP (2022): A new species of Astronotus (Teleostei, Cichlidae) from the Orinoco River and Gulf of Paria basins, northern South America. ZooKeys 1113: 111–152. https://doi.org/10.3897/zookeys.1113.81240

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

17/01/2025

Scalare altum INIRIDAE 🇩🇪 bred

Serrasalmus gibbusDie  -Art      kommt aus dem Einzug des Rio  , beschrieben wurde sie aus dem Rio Araguaia. Die Tiere, ...
17/01/2025

Serrasalmus gibbus

Die -Art kommt aus dem Einzug des Rio , beschrieben wurde sie aus dem Rio Araguaia. Die Tiere, die wir aktuell im Stock haben, wurden mit der Fundortangabe geliefert. Der Rio Guama ist ein 160 km langer Nebenfluss des Tocantins im Bundesstaat , .

Die Art ist ziemlich gestreckt und hat, wie S. rhombeus, dem sie äußerst ähnlich sieht, einen schwarzen Schwanzflossensaum. Ein Humeralfleck fehlt bei jüngeren Tieren, wird aber mit zunehmendem Alter immer deutlicher und ist bei erwachsenen Exemplaren (ab ca. 15 cm Länge) sehr groß und prominent. Die Hauptunterschiede zu S. rhombeus sind der eher kleine und runde Humeralfleck bei S. rhombeus (groß und hochoval bei S. gibbus) und das kristallrote Auge von S. rhombeus (schmutzig-dunkelrot bei S. gibbus). Artcharakteristisch ist die reduzierte Punktzeichnung erwachsener Tiere, der Rücken erscheint (das hängt allerdings auch vom Lichteinfall ab) grünlich. Artcharakteristisch ist zudem die Körperform von S. gibbus. Bei erwachsenen Tieren ist die größte Höhe des Körpers am Ende des Hinterhauptes, danach sinkt sie Rückenlinie kontinuierlich ab. Der Artname „gibbus“ (= bucklig) ist treffend gewählt.

Im Handel wird S. gibbus oft als „Peruanischer Piranha“ bezeichnet, was sehr irreführend ist, da die Art in Peru gar nicht vorkommt, sondern im Tocantins-Einzug endemisch ist. Mit 20-25 cm Länge ist S. gibbus ausgewachsen. Es handelt sich, wie bei Serrasalmus üblich, um einen Flossenbeißer, der gewöhnlich einzeln gepflegt werden muss. Man sollte sich nicht dadurch in die Irre führen lassen, dass wir aus dramaturgischen Gründen gerne zwei Tiere in dem Fotobecken haben. Das geschieht immer nur sehr kurzzeitig und unter ständiger Aufsicht.



Photos & Text Frank Schäfer

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Serrasalmus gibbus

The species comes from the catchment of the Rio , it was described from the Rio Araguaia. The animals that we currently have in stock were delivered with the location . The Rio Guama is a 160 km long tributary of the Tocantins in the state of , .

The species is quite elongated and, like S. rhombeus, which it looks very similar to, has a black caudal fin margin. A humeral spot is missing in younger specimens, but becomes more prominent with increasing age and is very large and prominent in adult specimens (from about 15 cm in length). The main differences to S. rhombeus are the rather small and round humeral spot in S. rhombeus (large and highly oval in S. gibbus) and the crystal red eye of S. rhombeus (dirty dark red in S. gibbus). The reduced dot pattern of adult animals is characteristic of the species, the back appears greenish (although this also depends on the incidence of light). The body shape of S. gibbus is also characteristic of the species. In adults, the greatest height of the body is at the end of the occiput, after which the dorsal line drops continuously. The species name “gibbus” (= humpbacked) is aptly chosen.

In the trade, S. gibbus is often referred to as the “Peruvian piranha”, which is very misleading, as the species does not occur in Peru at all, but is endemic to the Tocantins catchment. At 20-25 cm in length, S. gibbus is fully grown. As is usual with Serrasalmus, it is a fin-biter that usually has to be kept individually. You should not be misled by the fact that we like to have two animals in the photo tank for dramaturgical reasons. This only ever happens for a very short time and under constant supervision.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

Myloplus sauron (früher Myleus schomburgkii)Die Überschrift zu diesem Post ist vielleicht etwas irreführend; sie soll au...
16/01/2025

Myloplus sauron (früher Myleus schomburgkii)

Die Überschrift zu diesem Post ist vielleicht etwas irreführend; sie soll ausdrücken, dass die Art, die kürzlich als wissenschaftlich beschrieben wurde, im Hobby seit rund 100 Jahren als bekannt war. M. schomburgkii gibt es aber weiterhin. Bereits im Jahr 2004 wurde die Gattung Myloplus von Myleus abgegrenzt und M. schomburgkii zu Myloplus gestellt. Bis Juni 2024 wurden alle Myloplus mit einem schwarzen senkrechten Band auf der Flanke zu M. schomburgkii gerechnet.

Eine aktuelle Revision der Gruppe ergab, dass es nicht eine, sondern drei Arten sind, die einen senkrechten schwarzen Balken auf der Körperflanke tragen. Aquaristisch kennt man schon lange „Breitbinden“ und Tiere mit schmalen Binden. Letztere sind im Hobby am verbreitetsten, nicht zuletzt, weil sie in SO-Asien für den Zierfischmarkt nachgezüchtet werden. Die Art mit schmaler Körperbinde wurde jetzt neu als Myloplus sauron benannt und beschrieben. Ursprünglich kommt sie aus dem Rio in .

Breitbindige Myloplus gibt es weit verbreitet in Brasilien und Venezuela in den mittleren und unteren Bereichen der großen Fluss-Systeme von Amazonas und Orinoko. Dabei handelt es sich um den „echten“ Myloplus schomburgkii. Es gibt aber noch einen zweiten breitbindigen Myloplus, der im westlichen Amazonasbecken von Peru und Brasilien, also den oberen Bereichen vorkommt. Diese neue Art heißt jetzt M. aylan. Die Unterscheidung von M. schomburgkii und M. aylan ist nicht ganz einfach, speziell Interessierte seien auf die kostenlos und frei zugängliche wissenschaftliche Originalbeschreibung verwiesen: https://www.scielo.br/j/ni/a/fFG9HTqKTjCs4Z4W3MxwSLJ/?format=pdf&lang=en

Auf jeden Fall ist der „echte“ M. schomburgkii die farbenprächtigste der drei Arten. M. aylan ist dezenter gefärbt. Während sich bei M. schomburgkii die rote Färbung beim Männchen flächig über den gesamten Körper ausdehnen kann, beschränkt sie sich bei männlichen M. aylan im Wesentlichen auf den Kehlbereich. M. sauron zeigt am wenigsten Farbe. Bei ihm sind die Partien um Kiemendeckel und vordere Brust lediglich gelb-orange, manchmal rötlich (vor allem bei jungen Exemplaren). Jung geschlechtsreife Wildfang-Männchen entwickelten bei einer Größe von 12-15 cm schwarz gefärbte Zonen im Bauchbereich.

Übrigens: die drei zeigen so gravierende Unterschiede in der DNS-Struktur, dass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass sie in der Zukunft in unterschiedliche Gattungen kommen. Und von M. schomburgkii (dem „echten“) gibt es etliche farblich deutlich unterschiedene Farbformen. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass einige davon in Zukunft als separate Arten abgegrenzt werden.

Fotos von M. aylan finden Sie bei uns hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/myloplus-schomburgkii-big-black-stripe/

Fotos von M. schomburgkii finden Sie bei uns hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/myleus_schomburgkii_de/

Den „neuen“ Myloplus sauron können wir sehr regelmäßig anbieten, die anderen Arten sind nur sehr gelegentlich im Angebot. Alle Myloplus können ziemlich groß werden, ca. 30-40 cm. Sie sind prachtvolle Tiere, jedoch nur für Besitzer wirklich großer Aquarien geeignet. Dort sind sie sehr langlebig. Ein Nachteil dieser Fische ist, dass sie so ziemlich jede Wasserpflanze als Zusatznahrung ansehen.



Photos & Text Frank Schäfer

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Myloplus sauron (formerly Myleus schomburgkii)

The title of this post is perhaps a little misleading; it is intended to indicate that the species recently scientifically described as has been known in the hobby as for around 100 years. However, M. schomburgkii still exists. Back in 2004, the genus Myloplus was separated from Myleus and M. schomburgkii was placed under Myloplus. Until June 2024, all Myloplus with a black vertical band on the flank were classified as M. schomburgkii.

A recent revision of the group revealed that there are not one, but three species with a vertical black bar on the body flank. Aquarists have long been familiar with “broad-banded” and animals with narrow bands. The latter are the most common in the hobby, not least because they are bred in SE Asia for the ornamental fish market. The species with a narrow body band has now been renamed and described as Myloplus sauron. It originally comes from the Rio in .

Broad-banded Myloplus are widespread in Brazil and Venezuela in the middle and lower reaches of the large river systems of the Amazon and Orinoco. This is the “true” Myloplus schomburgkii. However, there is a second broad-banded Myloplus that occurs in the western Amazon basin of Peru and Brazil, i.e. the upper areas. This new species is now called M. aylan. It is not easy to distinguish between M. schomburgkii and M. aylan, so anyone interested should refer to the free and freely accessible original scientific description: https://www.scielo.br/j/ni/a/fFG9HTqKTjCs4Z4W3MxwSLJ/?format=pdf&lang=en

In any case, the “true” M. schomburgkii is the most colorful of the three species. M. aylan is more discreetly colored. While in M. schomburgkii the red coloration of the male can extend over the entire body, in male M. aylan it is essentially limited to the throat area. M. sauron shows the least color. The areas around the gill cover and front breast are only yellow-orange, sometimes reddish (especially in young specimens). Young sexually mature wild-caught males developed black-colored zones in the belly area at a size of 12-15 cm.

By the way: the three show such serious differences in the DNA structure that it is quite likely that they will end up in different genera in the future. And there are several color forms of M. schomburgkii (the “real” one) with clearly different colors. It is quite likely that some of these will be separated as separate species in the future.

You can find photos of M. aylan here: https://www.aquariumglaser.de/en/fisharchive/myloplus-schomburgkii-big-black-stripe-2/

You can find photos of M. schomburgkii here: https://www.aquariumglaser.de/en/fisharchive/myleus_schomburgkii_en/

We can offer the “new” Myloplus sauron very regularly, the other species are only offered very occasionally. All Myloplus can grow quite large, approx. 30-40 cm. They are magnificent animals, but only suitable for owners of really large aquaria. There they are very long-lived. One disadvantage of these fish is that they regard pretty much any aquatic plant as additional food.

fish fish

Photos & Text Frank Schäfer

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