Kaninchenzucht v.d. Huchtfelder Rexzwergen & Rexzwerg Widder

Kaninchenzucht v.d. Huchtfelder Rexzwergen & Rexzwerg Widder Schön daß ihr uns gefunden habt. Wir züchten seid 1992 Zwergkaninchen. Seid 2016 haben wir uns

15/11/2024

Fortsetzung vom 12.11.2024

Tipp 11: „Lesen Sie die Ergebnisse nur, wenn die Methoden von ausreichender Qualität sind und Sie ihnen glauben können!“

Anmerkung: ein Grund, warum ich manche Studien früher nicht gelesen habe, waren die „Methoden“, die nur wenig Aussagekraft für ein erklärtes Studienziel haben konnten. Durch den Qualzucht-Mythos sah ich mich dann aber dazu gezwungen.

Tipp 12: „Wenn Autoren in Bezug auf ihre ursprünglichen Ziele nichts Wichtiges oder Spannendes zu sagen haben, schreiben sie manchmal über etwas ganz anderes! Da die Studie so angelegt sein sollte, dass sie die ursprünglichen Ziele anspricht, sollten andere, nicht damit zusammenhängende signifikante Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden.“

Anmerkung: es ist wichtig darauf zu achten, ob die Autoren am Ende angeben, ob das ursprüngliche Studienziel erreicht wurde.

Tipp 13: „Sie müssen den Diskussionsteil nicht lesen, wenn Sie die Abschnitte zu den Methoden und Ergebnissen gelesen haben - Sie können sich selbst ein Bild davon machen, ob die Studie gültig ist, welche Ergebnisse sie liefert und ob sie relevant sind.“

Anmerkung: ich empfehle, den Diskussionsteil zu lesen, weil dort oft auch die eigenen Ergebnisse mit anderen Studienergebnissen verglichen und bewertet werden. Kennt man diese anderen Studien, lässt sich aus den Erklärungen ableiten, welche möglicherweise verborgenen, nicht genannten Ziele die eigene Studie eigentlich wirklich hatte.

Tipp 14: „Am Ende der Arbeit sollten die Autoren angeben, wer die Forschung finanziert hat und ob es Interessenkonflikte gibt. Denken Sie daran, dass die Quelle der Forschungsfinanzierung die Art und Weise, wie die Studie konzipiert oder interpretiert wurde, beeinflussen kann.“

Anmerkung: Das ist zwar ein sehr wichtiger Punkt, aber ein Auftraggeber oder eine Finanzierung wird eigentlich immer in Studien genannt, eben weil man der Gefahr einer Intransparenz begegnen will.

Eine Grauzone besteht in Bezug auf Universitäten und Hochschulen. Diese erhalten z. B. Steuergelder, Spendengelder und Gelder aus der Pharmaindustrie. Das aus einem Gesamtbudget Studien/Dissertationen finanziert werden ist deshalb normal und wird nicht unbedingt extra ausgewiesen. Trotzdem gelten Dissertationen oder Veröffentlichungen von Mitarbeitern universitärer Einrichtungen per se als vertrauenswürdige Arbeiten bzw. „Studien“.

Mich interessiert eher, wer die Autoren sind bzw. wo und als was sie tätig sind. Bei Dissertationen gilt das ebenso für die Betreuer der Arbeiten.

Fortsetzung folgt …

15/11/2024

Fortsetzung vom 10.11.2024

Tipp 10: „Der p-Wert kann auf einem beliebigen Niveau festgelegt werden, aber in der Regel wird 0,05 als Signifikanzniveau verwendet. (Wenn die Wahrscheinlichkeit des Ergebnisses eines statistischen Tests geringer ist als der angegebene p-Wert für die Signifikanz, bedeutet dies, dass das Ergebnis wahrscheinlich real und nicht nur zufällig ist).“

Anmerkung: Profi-Statistiker unter meinen Lesern mögen mir verzeihen, wenn ich meine zusätzliche Erklärung für den p-Wert stark vereinfache: der p-Wert ist nur die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Testergebnis ein Zufallsbefund ist, oder nicht und gibt nur wieder, ob ein statistisch signifikanter Unterschied existiert. Wie groß dieser Unterschied ist, sagt er nicht, ebenso wenig, woher der Unterschied kommt. Hier kommt wieder die Qualität der Stichprobe ins Spiel (Auswahl, Größe).

Wie auch immer: zur Erinnerung noch einmal, was ich sinngemäß zu Tipp 9 schrieb: p-Wert, OR und andere statistische Kennwerte sind in Bezug auf Verallgemeinerungen für die Katz‘, wenn Methodik und Stichproben „suboptimal“ sind.

Bei Interpretationen von Studienergebnissen wird in der Regel betont, dass es z. B. einen „signifikanten Unterschied“ (p

15/11/2024

Fortsetzung vom 09.11.2024

Tipp 9: „Für die meisten Studien ist eine Berechnung des Stichprobenumfangs erforderlich, auf die im Methodenteil der Arbeit Bezug genommen werden sollte (der Unterabschnitt über Statistik befindet sich normalerweise am Ende dieses Teils).
- Es sollte angegeben werden, wie viele Probanden benötigt werden, um einen statistischen Unterschied zu beobachten, und dann der Wert angegeben werden.
- Wenn der erwartete Unterschied zwischen den Gruppen gering ist, wird eine größere Anzahl von Tieren benötigt.
- Die Anzahl der Tiere und der p-Wert sollten während der gesamten Ergebnisse beibehalten werden; andernfalls sind die Ergebnisse möglicherweise nicht glaubwürdig.“

Anmerkung: bis 2020 existierte keine Studie in Bezug auf mögliche „Qualzuchtmerkmale“ beim Kaninchen, welche die Anforderungen an einen nötigen Stichprobenumfang erfüllt hätte, um allgemeingültige Aussagen über ein Problem bei Widderkaninchen tätigen zu können. Später erschienene Studien von O’Neill et al., 2020; Jackson et al., 2024 und O’Neill et al., 2024, die die Anforderungen erfüllten, widerlegten Theorien über Probleme bei Widderkaninchen.

Wenn man z. Studien von de Matos, 2015, Reuschel, 2018 und Johnson & Burn, 2019 auswertet/interpretiert, erhält man zwar ein Ergebnis, wonach Widderkaninchen deutlich häufiger an Ohr- und Zahnerkrankungen leiden, was sich aber nicht verallgemeinern lässt. Das heiß auch nicht, dass drei Studien zusammen eine hohe Beweiskraft hätten. Der Grund dafür sind die jeweiligen Einschränkungen in jeder Studie:
- Methode (Fallserien)
- Tiere aus nur einer Institution
- keine zufällige Auswahl,
- kleine Stichprobe.

Das wird als „systematischer Fehler“ bezeichnet, der einen „Bias“ verursacht, also eine Verzerrung.

Offengelegt hat das z. B. auch eine Studie von Mäkitaipale, J., Harcourt‐Brown, F. M. & Laitinen‐Vapaavuori, O., 2015. In dieser wurde aus einer kleinen, aber zufälligen Auswahl von 167 Kaninchen von 64 verschiedenen Besitzern, die per öffentlicher Ausschreibung untersucht wurden, keine Unterschiede in Bezug auf Anomalien wie Ohrerkrankungen zwischen Rassen bzw. Phänotypen festgestellt. Wie bei Johnson & Burn, 2019 kam ein CT nicht zum Einsatz, aber bei der Palpation wurden keine Auffälligkeiten festgestellt, die auf eine Gehörgangsdivertikulose oder einen Abszess hindeuteten. Frances Harcourt-Brown hat übrigens die erste Ausgabe des „Textbook of rabbit medicine“ verfasst und ist Mitautorin des „BSAVA Manual of Rabbit Medicine“.

Fortsetzung folgt…
Literaturverzeichnis:https://kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/Literaturverzeichnis.pdf

15/11/2024

Fortsetzung vom 07.11.2024
Tipp 8: „Lassen Sie sich von Statistiken nicht beirren oder einschüchtern. Denken Sie daran, dass statistische Bedeutung nicht unbedingt gleichbedeutend mit biologischer Bedeutung ist.“

Anmerkung: Wenn man bezüglich „Qualzuchtmerkmalen“ bei Kaninchen Formulierungen liest, wie z. B. „Studien haben ergeben, dass …“ oder „Fakten aus Studien belegen, dass…“ und keine Quelle(n) für diese angegeben werden, kann man ganz sicher davon ausgehen, dass eine Desinformation vorliegt. Derjenige, der das ohne direkte Quellenangabe behauptet, möchte verhindern, dass die Information geprüft werden kann. Häufig wird angenommen, dass eine Behauptung, die mit konkreten Zahlen versehen wurde, wohl schon stimmen wird – vor allem, wenn irgendwelche, vermeintlichen Experten etwas behaupten.

Die Qualzuchtkampagne zeigt, dass viele Experten mit statistischen Auswertungen überfordert sind, weil sie die Grundlagen nicht kennen. Das ist an sich nichts schlimmes oder besonderes, weil es halt sehr abstrakt ist. Deshalb werden auch häufig statistische Auswertungen nicht von den Studienautoren selbst vorgenommen, sondern von extra ausgebildeten Fachkräften, die wiederum nicht unbedingt Experten für die Tierart in der Studie sind, für die sie die Statistik erstellen. In der Regel scheitert ein Studienziel nicht an der Statistik, sondern an der Stichprobe und der Methode.

Einfach formuliert, kann man eine Studienmethode mit einer „suboptimalen“ Stichprobe nutzen und daraus eine spitzenmäßige Statistik erstellen, die beeindruckend wirkt.

Noch einfacher formuliert: wenn die Dateneingabe (Input) in einer Studie Müll ist, ist auch das Ergebnis mit der besten Statistik (Output) Müll.

Empfehlungen von mir, worauf man erfahrungsgemäß bei der Angabe von Ergebnissen einer Statistik achten sollte:
- In guten Studien werden immer absolute und relative Werte angegeben – das heißt, die Tierzahl und in Klammern deren prozentuale Anteil – wenn nicht, lohnt ein Blick in das jeweilige Kapitel „Material und Methoden“ der Studie,
- Werden nur relative, prozentuale Werte genannt, möchte man in der Regel eine kleine Stichprobe verschleiern,
- Die Stichprobe sollte immer erklärt werden - der Goldstandard ist eine Berechnung der nötigen Stichprobengröße und die Kenntnis ihrer Zusammensetzung (zufällig, repräsentativ?),
- stammen Daten nur aus einer kleinen Population (z. B. eine Tierklinik, ein Tierheim)?
- wenn in Auswertungen z. B. ein Wechsel zwischen einem Mittelwert und einem Median als Durchschnittswerte vorgenommen wird, kann das darauf hinweisen, dass keine Normverteilung der Werte vorliegt. Biologische Daten sind in der Regel normalverteilt
- ist die Standardabweichung größer als ein Mittelwert, weist das auf stark streuende Messwerte mit Ausreißern hin – problematisch vor allem bei kleinen Stichproben,
- wird ein theoretisches Chancenverhältnis (odds ratio (OR)) angegeben, ist ebenfalls die Herkunft und Größe der Stichprobe wichtig,
- bei grafischen Darstellungen auf die Skalierung der Achsen achten und prüfen, ob die gewählte Darstellung der statistischen Auswertung entspricht (ein Balkendiagramm ist z. B. sinnfrei bei einer Auswertung von Quartilen, für das üblicherweise ein Boxplot genutzt wird)
- …

Fortsetzung folgt …

15/11/2024

Fortsetzung vom 04.11.2024

Tipp 6: „Manchmal geben die Autoren an, dass sie ein bestimmtes Studiendesign anwenden, aber eine sorgfältige Lektüre der Methoden kann dem widersprechen.“

Anmerkung: für Laien ist das schwer zu beurteilen, aber mit grundlegenden Kenntnissen und gesundem Menschenverstand lassen sich bestimmte Feststellungen trotzdem durchaus bewerten.

Tipp 7: „In einigen Arbeiten haben die gemessenen Ergebnisse für den praktizierenden Arzt nur eine sehr geringe Bedeutung und sind in der tierärztlichen Praxis möglicherweise nicht von Nutzen. (So werden zum Beispiel verschiedene Methoden der Ganganalyse verwendet, um das Ansprechen auf die Behandlung verschiedener orthopädischer Erkrankungen zu beurteilen, aber dies kann manchmal schwer in brauchbare Ergebnismessungen in der Praxis umgesetzt werden).“

Anmerkung: der Tipp enthält ein sehr spezielles, mögliches Behandlungsbeispiel, welches sich natürlich nur begrenzt anwenden lässt.

Es gibt allerdings Arbeiten/Studien, die für Tierärzte, zu deren Kunden Kaninchen gehören, einen großen Mehrwert haben könnten. Zu diesen zählt die Kohortenstudie von O’Neill et al., 2024. Dazu müsste man sich aber mit dem Begleitmaterial beschäftigen, denn aus der Studie geht das nicht so deutlich hervor. Die Autoren lieferten nämlich zusätzlich für JEDES Kaninchen in der Stichprobe von 3.933 Tieren mit Erkrankungen ALLE Einzeldiagnosen. Spitzenreiter war ein Tier mit 16(!) Einzeldiagnosen. Nicht ohne Grund kamen die Autoren zu der Erkenntnis, dass Erkrankungen des Heimkaninchens in der Regel mit der Haltung und Ernährung und nicht mit einem Phänotyp zusammenhängen. Aus den Daten wird auch ersichtlich, warum die vielen Arbeiten mit Fallserien einen „Bias“, also eine „verzerrte“ Wahrnehmung der Häufigkeit von bestimmten Erkrankungen erzeugen. In der Regel fehlen dort die sogenannten „Confounder“. Auf deutsch bedeutet das, dass eine oder mehrere „Störvariablen“ unbeachtet bleiben, die ein Ergebnis wie z. B. den Risikofaktor für eine Erkrankung nicht berücksichtigen. Verstärkt wird das Problem noch, wenn Studienergebnisse, die GEGEN eine bestimmte Vermutung sprechen, ignoriert werden.

Die „Qualzucht-Kampagnen“ mit all ihren Experten (Eminenzen) in Deutschland sind ein klassisches Beispiel für das Versagen der Nutzung wissenschaftlicher Vorgehensweisen. Man möchte lieber über Krankheiten und ihre Ursachen philosophieren wie die QUEN gGmbH, als sie objektiv und ergebnisoffen zu ergründen.

Bild: Reaktion eines Wildkaninchens auf die Qualzuchtkampagne

15/11/2024

Fortsetzung vom 02.11.2024

Tipp 5: „Es ist wichtig zu bedenken, dass nur bestimmte Studien bestimmte Fragen beantworten können.
- Randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), systematische Überprüfungen von RCTs und manche Kohortenstudien können Hinweise auf die Wirksamkeit einer Behandlung liefern.
- Kohortenstudien, Fallkontrollstudien und manche Querschnittsstudien können Hinweise auf ein Risiko liefern.
- Fallserien sind rein deskriptiv und sagen nichts über die Wirksamkeit der Behandlung, das Risiko oder die Prävalenz von Krankheiten aus.“

Anmerkung: Die Studien von O’Neill et al., 2020 (Querschnittsstudie), Jackson et al., 2024 (Querschnittsstudie) und O’Neill et al., 2024 (Kohortenstudie), die auf einer großen, zufälligen Stichprobe aus mehreren Tierkliniken beruhten sind geeignet, Hinweise für Risiken/Prävalenzen zu liefern. In diesen wurde auch vorab eine Berechnung der Stichprobengröße vorgenommen. In der Gesamtpopulation der Kliniken, aus der eine jeweilige, zufällige Stichprobe gezogen wurde, waren auch Tiere enthalten, die zur Kastration, Vorsorgeuntersuchung, Impfung etc. vorgestellt wurden, also nicht wegen einer Erkrankung.

Bei Studien wie z. B. denen von de Matos, 2015 und Reuschel, 2018 (Ohr-CT-Vergleich), die auf ausgesuchten Tieren des jeweiligen Patientenstammes einer Tierklinik beruhten, handelte es sich um „Fallserien“ ohne Aussagekraft für ein Risiko oder eine Prävalenz, auch wenn diese eventuell dort getätigt wurden. Reuschel, 2018 z. B. hat zwar eine höhere Anzahl von Widderkaninchen mit „Otitis“ gefunden, aber gleichzeitig eine signifikant höhere Anzahl von Stehohrkaninchen mit Zahnerkrankungen. Beide Ergebnisse wurden durch höherwertige Studien widerlegt. Ein schönes Beispiel dafür, dass bestimmte Interpretationen allein auf Grund der Methodik nicht zulässig sind. Freilich werden Ergebnisse solcher Arbeiten für eine jeweilige Agenda missbraucht, das hat dann aber eben nichts mit Wissenschaft bzw. evidenzbasierter Medizin zu tun, sondern nur mit Propaganda.

In gewisser Weise kann man auch die Arbeit von Johnson & Burn, 2019 als Fallserie ansehen, weil eigentlich alle 30 untersuchten Tiere (15 Stehohr- vs.15 Hängeohrkaninchen) in einem Tierheim irgendeine Erkrankung aufwiesen, aber allein die selektive, subjektive Auswahl in einer Einrichtung stuft diese nur als eine reine Bestandserhebung ein. Diese könnte zwar für das Tierheimpersonal gut sein, lässt aber keine weitergehende Aussage bezüglich einer Gesamtpopulation zu. In neuen Arbeiten wird auch entsprechend kritisch mit dieser „Studie“ umgegangen, wenn auch sehr zurückhaltend, weil man ja unter Kollegen ist. Sämtliche Feststellungen in dieser Arbeit wurden durch spätere, hochwertigere Studien widerlegt. In der Ausbildung von Tierärzten könnte man diese Konstellation als gutes Beispiel dafür nehmen, wie wichtig Studienmethoden und vor allem die Interpretation von Ergebnissen sind.

Übrigens: alle Ohrerkrankungen von Widderkaninchen in der Untersuchung von Johnson & Burn, 2019 wurden vor Ort ohne Computertomographie (CT) diagnostiziert 😎.

Fortsetzung folgt ...

Literaturverzeichnis:
https://kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/Literaturverzeichnis.pdf

15/11/2024

Das hauptsächliche Anliegen von vielen Tierschützern, Tierärzten und anderen Beteiligten an den „Qualzuchtkampagnen“ ist, bestimmte phänotypische Merkmale von Kaninchen (nur um die geht es hier) als „Qualzucht“ einzustufen. Im Wesentlichen sind das:
- die Körpergröße (Zwerge)
- die Kopfform (kurz bzw. brachycephal)
- die Ohrform (hängend).

Ich habe in den letzten Jahren sehr viel Fachliteratur gelesen und kann mit einiger Sicherheit sagen, dass es bis 2024 keine repräsentative Studie gab, die eine Evidenz (einen Beweis) dafür lieferte, dass Widderkaninchen bevorzugt von einer Krankheit auf Grund eines phänotypischen Merkmales betroffen wären.

Die Anhänger der Qualzuchtthesen werden jetzt aufstöhnen und sagen, dass es NATÜRLICH unglaublich viele Quellen gibt, die das beweisen würden.

Ja, es gibt viele Studien zu den verschiedenen „Qualzucht“-Themen, aber keine, die einen Beweis liefern würde.

Begründet liegt das in den Studienmethoden, was natürlich auch die Experten der QUEN gGmbH wissen – hoffe ich jedenfalls. Sonst würden sie nicht die Philosophie für ihre Evidenz-Definition bemühen, die keinerlei Beweisführung benötigt. Es bleibt ihnen ja nichts anderes übrig. Nach dem Motto: „Man sieht doch, dass der Kopf viel zu kurz ist!“. Zack. Qualzucht. Verbieten.

Rachel Dean gab 2013 in einem Artikel über die Evidenzbasierte Veterinärmedizin Tipps dafür, wie man Studien lesen sollte und was es dabei zu beachten gilt.
Die ersten 4 Tipps klingen eher banal, trotzdem scheitern schon die meisten „Experten“ bereits an diesen (sinngemäße Übersetzung in „Anführungszeichen“, Anmerkungen darunter sind von mir):

Tipp 1: „Die Qualität veröffentlichter Studien ist unterschiedlich, daher ist es wichtig, sich vor der Umsetzung der Ergebnisse einer Studie zu vergewissern, ob es sich um gute Wissenschaft handelt.“

Tipp 2: „Das Ziel einer Studie lässt sich am besten im letzten Absatz der Einleitung finden.“

Tipp 3: „Lesen Sie nicht nur die Zusammenfassung einer Arbeit und glauben Sie nicht alles, was darin steht.“
Anmerkung: es ist tatsächlich so, dass sich in manchen Zusammenfassungen abweichende Aussagen zu den Ergebnissen finden oder dass manche, wichtige fehlen. Oft merkt man in Diskussionen, dass jemand die Studie nicht gelesen hat, weil er nur Formulierungen aus der Zusammenfassung (Abstract) wiedergibt.

Tipp 4: „Die erste Stelle einer Studie, an der festgestellt werden kann, welches Studiendesign verwendet wurde, ist der Abschnitt über die Methoden; dieser Abschnitt gibt an, ob die Studie angemessen konzipiert wurde, um die Frage bzw. das Ziel zu beantworten.“
Anmerkung: an diesem Punkt entscheidet sich, ob z. B. die Frage „Leiden Widderkaninchen häufiger an Ohrerkrankungen?“ objektiv beantwortet werden kann. Viele Studien habe ich früher nicht gelesen, weil sich bereits aus dem Studiendesign ergab, dass sie nicht beantwortet werden kann. Heute muss ich sie leider trotzdem lesen, weil sie mir ständig präsentiert werden - „waste of time“.

Fortsetzung folgt …

Quelle:
Dean, R. (2013). How to read a paper and appraise the evidence. In Practice, 35(5), 282-285. doi:10.1136/inp.f1760

Das sind die ersten Teddy-Rexe von unserem jüngsten Sohn, Bennet.Bennet ist 4 Jahre alt und macht einen mega Job als Kan...
08/10/2024

Das sind die ersten Teddy-Rexe von unserem jüngsten Sohn, Bennet.
Bennet ist 4 Jahre alt und macht einen mega Job als Kaninchenpapa 🫶
Ebenso tadellos hat Peppa ihre ersten drei Babys, nach Othello, bekommen und ist eine mega gute Mama ❤️
Es wird dann wohl im Frühjahr eine Wurfwiederholung geben 😍🤩

Da sind sie, die ersten Babys aus meiner Anuk und dem wunderschönen Xanthos 🤩😍Die Köpfchen sind mega 🫶 das Fell einfach ...
08/10/2024

Da sind sie, die ersten Babys aus meiner Anuk und dem wunderschönen Xanthos 🤩😍
Die Köpfchen sind mega 🫶 das Fell einfach so wie es sein soll... Ja man kann sagen "ich bin absolut zufrieden" 😉❤️

Die Brüder Jafaar und Jacco sind beide kastriert und suchen noch den passenden 🥕🥕-Geber 😉🫶🫶
08/10/2024

Die Brüder Jafaar und Jacco sind beide kastriert und suchen noch den passenden 🥕🥕-Geber 😉🫶🫶

Und hier bin ich soooo stolz, ich habe es geschafft aus Vronie und Dave ein Havanna WK zu ziehen 😍 ich bin sooo happy da...
13/07/2024

Und hier bin ich soooo stolz, ich habe es geschafft aus Vronie und Dave ein Havanna WK zu ziehen 😍 ich bin sooo happy darüber und hoffe nun das das kleine Würmchen gut durch kommt 💝

Die Babys von Tilda und Othello wachsen und gedeihen 🥰
13/07/2024

Die Babys von Tilda und Othello wachsen und gedeihen 🥰

Dinos, Diana und Drago sind am 11.7. Zum lieben Tim nach Geseke gezogen. Es ist sooo schön wenn ein ganzer Wurf zusammen...
13/07/2024

Dinos, Diana und Drago sind am 11.7. Zum lieben Tim nach Geseke gezogen. Es ist sooo schön wenn ein ganzer Wurf zusammen bleiben darf 🥰

Dieses Trio war bestellt und wurde nicht abgeholt 🙄Sie sind alle drei sofort auszugsbereit, Böckchen kastriert und in zw...
04/06/2024

Dieses Trio war bestellt und wurde nicht abgeholt 🙄
Sie sind alle drei sofort auszugsbereit, Böckchen kastriert und in zwei tagen sind auch alle geimpft.
Bei Interesse PN

❤️ I LOVE IT ❤️Jedes einzelne Baby ist sooo perfekt 😍🥰Aktuell sind noch alle zu haben
21/05/2024

❤️ I LOVE IT ❤️
Jedes einzelne Baby ist sooo perfekt 😍🥰
Aktuell sind noch alle zu haben

Das dicke E-Baby aus Heidi und Veltins ist einfach sooo rund 🤣
14/05/2024

Das dicke E-Baby aus Heidi und Veltins ist einfach sooo rund 🤣

Das D-Trio ist sooo süß 😍🤩M: Romie v.d. huchtfelder Rexzwergen V:  Otello v.d. huchtfelder Rexzwergen
14/05/2024

Das D-Trio ist sooo süß 😍🤩

M: Romie v.d. huchtfelder Rexzwergen
V: Otello v.d. huchtfelder Rexzwergen

Auch die 3 C's machen sich super 😍❤️M: Ruby v.d. huchtfelder Rexzwergen V: Feiver v. Hof Kronshage
14/05/2024

Auch die 3 C's machen sich super 😍❤️

M: Ruby v.d. huchtfelder Rexzwergen
V: Feiver v. Hof Kronshage

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