28/02/2024
Heute vor fünf Jahren habe ich meine letzte Prüfung abgelegt und darf mich seitdem „zertifizierte Hundephysiotherapeutin“ nennen.
Da ich öfter gefragt werde, wie man eigentlich Hundephysiotherapeutin wird, ist dies ein guter Anlass, ein wenig von meiner Ausbildung zu erzählen.
Tierphysiotherapeut ist in Deutschland keine staatlich anerkannte Berufsbezeichnung, daher gibt es auch bei der Ausbildung kein einheitliches System. Das bedeutet jedoch auch, dass die Ausübung des Berufs ohne jegliche Ausbildung möglich ist.
Meine Ausbildung bei Tierphysio Saarpfalz fand als reiner Präsenzunterricht statt. Hauptfächer waren Anatomie, Physiologie, Pathologie und Physiotherapie. Nebenfächer waren Hundeverhalten, Ernährung des Hundes, Alternative Therapiemethoden, Medikamentenkunde, Erste Hilfe, Bildgebende Verfahren, OP-Methoden und Praxismanagement. Unterrichtet wurde ich u.a. von Tierphysiotherapeutinnen, Tierärztinnen und einer Humanphysiotherapeutin. Zusätzlich musste ich ein Praktikum absolvieren, bei dem ich die Therapeutinnen bei ihren Behandlungen begleitet habe. Um mein Zertifikat zu erhalten, musste ich eine schriftliche, mündliche und eine praktische Prüfung ablegen. Meine Ausbildung ist außerdem vom BZT (Bundesverband zertifizierter Tierphysiotherapeuten) anerkannt, entspricht also den Ausbildungsstandards, die dieser Verein festgelegt hat.