10/03/2023
WIE KAUFE ICH EIN PROBLEM
*ACHTUNG POLEMIK & IRONIE*
Was kann ich also tun, damit das Zusammenleben mit meinem neuen Familienmitglied wirklich die Hölle wird?
- Höre beim Aussuchen schon bloß nicht auf den gesunden Menschenverstand, sondern nur auf Dein Herz.
- Hol Dir einen Hund beim Massenvermehrer oder kaufe ihn auf einer Autobahnraststätte aus dem Kofferraum. Alternativ geht auch Züchter, der Dir auf keinen Fall sagen möchte, wie Du Käufer von seinen vorangegangenen Würfen erreichst, dessen Hündin immer gerade Gassi geht, wenn Du kommst oder der selbige generell wegsperren muss, damit sie Dich nicht frisst.
- Eine ängstliche, aggressive, übererregte oder sonst wie verhaltensauffällige Mutterhündin ist quasi die Garantie für ebensolche Welpen.
- Am besten nimmst Du den ängstlichsten Welpen aus dem Wurf. Besonders, wenn Du Ersthundehalter bist. Wenn es keinen ängstlichen Welpen gibt, geht auch der aktivste, aufdringlichste, temperamentvollste Welpe. Auch sehr gut aufgehoben bei Ersthundehaltern. Lass bloß die Finger von den eher unauffälligen Hunden, die im Verhalten so im Mittelfeld liegen. Da hast Du eh nur Langeweile!
- Wenn der Welpe schon ziemlich alt ist, so zwölf, dreizehn Wochen, damit Du ihn möglichst kaum noch an Dein zu Hause gewöhnen kannst, die Sozialisierungsphase evtl. schon rum ist, ist es perfekt, wenn Du einfach wirklich gerne an so richtig vielen Baustellen arbeiten möchtest. Dann wäre aber wichtig, dass der Züchter auch möglichst wenig mit dem Hund gemacht hat. Wohnungs- oder reine Kellerhaltung ist da hilfreich.
- Es ist auch nicht seltsam, wenn ein Züchter auf gar keinen Fall ein Rückgaberecht einräumt. Das muss Dir kein Kopfzerbrechen bereiten. So ein Züchter weiß einfach aufgrund von tagelanger Erfahrung, was das Beste für Dich ist.
- Und wir würden Dir auf keinen Fall empfehlen, die Zuchtstätte vorher zu besuchen. Die Hochglanzbilder auf der 0-8-15-Website reichen aus, um sich einen guten Eindruck zu verschaffen. Wichtig Tipps, wertvolle Erfahrungen und so sind wirklich überbewertet. Der Züchter hat schon recht, wenn er findet, dass Du Deine eigenen Erfahrungen sammeln musst...
..UND DAS WIRST DU!!!!
Ne mal zurück zum Ernst des Lebens! Wir haben auch schon Welpen aus Situationen aufgenommen, wo man die Hände über den Kopf zusammenschlagen müsste: aufgewachsen in einer Scheune, zwei Schwestern aus dem gleichen Wurf, einfach aus einer Familie geholt, obwohl die sagten, der Hund sei eine Katastrophe, von einer Züchterin gekauft, die die Welpen nicht mal ans Halsband gewöhnte, geschweigedenn jemals mit denen draußen war... Hab ich auch alles schon gemacht. Aber, wir hatten entweder von Anfang an Hilfe, wußten selbst was tun ist oder haben uns bewußt auf Dinge eingelassen, weil wir wußten, wie wir den Hund auf Spur bringen. DAS ist dann die Grundvoraussetzung!