Feel4dogs Tiergestützte Therapie, Hundetraining, Tierkommunikation
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26/07/2024
Zauberhafte BegegnungZu Beginn der Stunde hatte der autistische junge Mann grosse Angst vor Julanta, die er gerade kenne...
12/07/2024

Zauberhafte Begegnung

Zu Beginn der Stunde hatte der autistische junge Mann grosse Angst vor Julanta, die er gerade kennengelernt hatte. Er wedelte mit den Füssen, um ein Näherkommen des kleinen Hundes abzuwehren, so gross war die Angst.

Wir gestalteten die Annäherung deshalb Schritt für Schritt gemeinsam. Julanta ließ (ungewöhnlicherweise) nicht locker, immer wieder zu signalisieren: "Ich will auf deinen Schoss."

Und dann entstand dieses Foto.

Ehrung: Gutes tun. Jeden Tag.Am vergangenen Samstag wurde ich im Rahmen meines fünfjährigen Jubiläums von der Johannesst...
08/07/2024

Ehrung: Gutes tun. Jeden Tag.

Am vergangenen Samstag wurde ich im Rahmen meines fünfjährigen Jubiläums von der Johannesstift Diakonie Berlin für meine Ehrenamtsarbeit mit den Hunden geehrt.

Ich hab mich sehr gefreut über die Wertschätzung und Anerkennung. Auch für die Hunde gab es einen grossen Knochen und Leckerlies.

Denn eines dürfen wir ja nicht vergessen: Ohne meine Hunde, Jenny, Julanta und Marie, würde ich zwar sicher ein anderes Ehrenamt machen, aber es wäre nur halb so schön: Ohne Hunde ist eben alles doof.

Auf weitere schöne Jahre der Arbeit, viele tiefe und berührende Momente und Augenblicke voller Lächeln.

Eure Claudia

PS: Ich bin ja kein Sammler von Urkunden und Medaillien, doch diese hier werde ich mir jeden Tag anschauen, weil sie mich an eines erinnern darf: Mindestens einmal am Tag etwas Gutes zu tun.

06/04/2024

Geniesst ihr auch den Frühling und das Erwachen des Lebens?

Frohe Ostern für Euch und Eure Fellnasen.
31/03/2024

Frohe Ostern für Euch und Eure Fellnasen.

Soooo viel Phantasie ...Heute habe ich in der Gruppe von Jugendlichen in der Behinderteneinrichtung über Gefühle gesproc...
22/03/2024

Soooo viel Phantasie ...

Heute habe ich in der Gruppe von Jugendlichen in der Behinderteneinrichtung über Gefühle gesprochen. Eine Frage war zum Beispiel, welches Abenteuer gerne erlebt werden möchte: Malle, Urlaub, dieser und jener soll mit dabei sein ... die ganze Gruppe und natürlich die Hunde, so die Jugendlichen. Es gab sogar schon Zimmeraufteilungen. Wer will mit Marie, mit Jenny, mit Julanta in einem Zimmer schlafen? Ein bisschen war es so, als wären wir alle gerade dort.

Mit Begeisterung entstand ein gedankliches Phantasie-Bild, dass ich hier für euch mal nachkreiert habe: Jenny mit Sonnenbrille auf Malle im Bademantel.

Herrlich ist Phantasie! Oder?

Gruppenziele bestens erreicht! 😀

Eure Claudia

"Erfolg" bei einem tiergestützten Einsatz bemisst sich nicht daran, ob ein "Ziel" erreicht wird oder nicht. Ziele sind n...
10/03/2024

"Erfolg" bei einem tiergestützten Einsatz bemisst sich nicht daran, ob ein "Ziel" erreicht wird oder nicht. Ziele sind nur subjektive Visionen des Menschen ...

Erfolgreich empfinde ich es, wenn der Besuch mit Tränen begann, mit Schmerzen, mit Angst und TROTZDEM mit wirklich herzlichem Lachen und guten Gefühlen endet.

Tiere sind Gefühle.
Gefühle sind Leben.

Eure Claudia

Liebe Frauen,zum Ehrentag möchte ich euch für eure Stärke, Einfühlsamkeit und eure unermüdliche Arbeit in allen Lebensbe...
08/03/2024

Liebe Frauen,

zum Ehrentag möchte ich euch für eure Stärke, Einfühlsamkeit und eure unermüdliche Arbeit in allen Lebensbereichen danken. Ihr seid die Säulen unserer Gesellschaft und eure Beiträge sind von unschätzbarem Wert. Möge euer Weg von Erfolg, Freude und Gleichberechtigung begleitet sein.

Alles Liebe zum Internationalen Frauentag! 🌸💪

Am Ende eines Lebens steht häufig Altern, Krankheit und Leid. Den Tod, als Endpunkt, betrachte ich in diesem Kontext als...
20/02/2024

Am Ende eines Lebens steht häufig Altern, Krankheit und Leid. Den Tod, als Endpunkt, betrachte ich in diesem Kontext als Erlösung, Gnade, Segen. Sterben ist der Weg, der beschwerlich sein kann.

Wenn das Sterben mühevoll ist, der Sterbende den Tieren und der Natur zugetan und eine Beziehung zwischen Sterbenden und Begleitung (und Hund) aufgebaut ist, kann das flauschige Fell eines Hundes enorm auf dem Weg helfen.

Marie und ich erlebten wunderbare berührende Momente, in denen aus Unruhe Ruhe wurde. In denen sich Lachen, Wollen, Bejahen, sogar Freude im Gesicht des Sterbenden zeigte. In denen die suchende Hand das Fell des Hundes fand, die Nase. Der Atem des Tieres dem Menschen Kraft und Halt und Trost gab.

Es mutete für mich schon fast unmöglich an, dass dieser Mensch, der schon lange abgetaucht war in seinen Weg, seine Welt, bei unseren Eintreffen für kurze Momente erwachte, erkannte und tatsächlich wollte und bejahte, dass Marie bei ihm lag.

Eine anstrengende, intensive Begleitung, Maries erster sterbender "Freund", mit dem sie ihre Ausbildung begonnen hatte, ist heute Nacht zu Ende gegangen.

Noch lange werde ich an die Momente denken, die ich gesehen, gespürt und wahrgenommen habe. Es wird als das in meiner Erinnerung bleiben, als das es ist: Ein ganz besonderer Mensch.

Und ich werde Menschen davon erzählen, es publizieren und multiplizieren, um darauf aufmerksam zu machen, wie heilsam ein Hund auch im Sterbeprozess eines Menschen sein kann.

Eure Claudia

Ich freue mich, euch erzählen zu können, dass Marie inzwischen auch die amtliche Zulassung als Therapiehund hat.In kurze...
11/02/2024

Ich freue mich, euch erzählen zu können, dass Marie inzwischen auch die amtliche Zulassung als Therapiehund hat.

In kurzen Einheiten will ich Marie nun mehr und mehr in die Arbeit integrieren.

Eure Claudia

26/01/2024

Liebe Kunden,

schon viele Jahre blieb der Preis für das Training, trotz Corona und Inflation, stabil. Doch auch ich muss mich der allgemeinen Wirtschafts- und Marktlage anpassen. Ab Februar 2024 steigt daher der Preis für das Einzeltraining von 40 €/Stunde auf 50 €/Stunde.

Bis Ende Januar haben Sie noch Zeit, Trainingsgutscheine zum alten Preis zu erwerben, die Sie dann noch später einlösen können.

Ich bitte um Ihr Verständnis.

Claudia Hauer

Du hast immer die Wahl. Gerade und auch über das, was du denkst.Kaum war ich einen Augenblick weg, flätzte sich mein Hun...
13/01/2024

Du hast immer die Wahl. Gerade und auch über das, was du denkst.

Kaum war ich einen Augenblick weg, flätzte sich mein Hund Marie auf M E I N E M Platz auf der Couch. Sie muss hundemüde sein, denn erst ging es mit Schäferhündin Jenny auf eine kurze Spiel- und Löserunde und anschließend folgte ein ausgiebiges, längeres Tobespiel mit dem Border Collie Cookie.

Auf der Couch war noch massig Platz, denn Julanta und Jenny lagen wie meistens eng beieinander.

Als ich Mariechen so sah, wurde mir wieder bewusst, welche Möglichkeiten und Optionen ich habe, diese (und viele andere!) Situation zu bewerten. Ich habe die Wahl, was ich denken möchte.

Ich könnte denken: Oh ist dieser Hund dominant! Sie will mich herausfordern. Das ist ein Machtspiel.

Und ich könnte darauf entsprechend reagieren.

Ich könnte aber auch denken: Ach mensch, die Kleene. Sie wünscht sich ein bisschen Nähe. Vielleicht um leichter zur Ruhe zu kommen. Sie behilft sich, weil ich beschäftigt bin, mit dem Platz, an dem ihr mein Geruch ganz nahe ist.

Ich hab mich für letzteres Denk-Modell entschieden. ;-) Denn sieht so ein "dominanter Hund" aus? 😅

Eure Claudia

31/12/2023

Der letzte Tag des Jahres ...

ist immer ein Tag der Reflektion und des Zurückschauens auf das, was war und erreicht wurde. Was sind Highlights? Was sind vielleicht Preise, die damit einhergingen und gezahlt werden mussten? Waren sie es Wert?

Ein besonderes Highlight ist ganz sicher meine weisse Schäferhündin Marie, die am Anfang des Jahres zu uns stiess. Ich betrachte sie durchaus als grosses Geschenk. Sie bereichert mich, uns mit ihrer besonderen Art. Und sie erinnert mich in vielem immer wieder an Jospehine, meine verstorbene Seelenhündin. Sie hat wie sie beispielsweise eigenständig gelernt, Eier aus den Nestern der Hühner zu klauen. Sie wartet im Auto immer auf dem Fahrersitz genauso wie es Josie einst tat. Und so gibt es vieles. Marie ist eine Wohltat für meine Seele.

Die Arbeit mit Marie war anstrengend, zeitaufwendig und kompakt. Doch es hat sich gelohnt. In der Hospizarbeit ist sie ein Sonnenscheinchen geworden. "Der Hund, der immer lacht.", nennt sie dort jemand.

Die tiergestützte Arbeit im Krankenhaus wurde mehr, ein Umstand, der mich mit Freude erfüllt. Unser Einsatz wurde auf eine weitere Station und auf die Tagesklinik erweitert. Es ist so schön, dass dies auch im nächsten Jahr fortgeführt werden wird.

Ich habe mit der Arbeit in zwei Behinderteneinrichtungen begonnen. Es ist schon eine kleine Herausforderung für die Hunde und mich gewesen, sich auf das Klientel einzustellen. Die Hunde dabei feinfühlig und sensibel zu lenken, zu fördern und zu stützen, war und ist meine Aufgabe. Uns macht es grossen Spass. Ich liebe "meine" Gruppen dort einfach. Es ist schon eine ganz besondere Arbeit. Mit ganz besonderen Menschen.

Energie und Kraft für die Arbeit gibt mir mein Zuhause, das Leben, dass ich mir aufgebaut habe und das mich stärkt. Wie und auf welche Art Akkus aufgeladen werden, ist ziemlich wichtig. Bei mir ist es eben das Leben mit den Tieren und der Natur. Aber auch die Arbeit und das Ehrenamt im Hospiz erden mich ungemein und machen mich sensibel für die Fragestellungen des Lebens, die (am Ende) wirklich wichtig sind. Aus dieser Erdung heraus kann ich gute Entscheidungen für mich treffen, gute Einstellungen und Blickweisen auf Alltäglichkeiten, Geschehnisse und Ereignisse entwickeln. Gerade weil ich ein Mensch bin, dessen privater Weg insgesamt etwas holpriger war als bei anderen oder dessen Päckchen auf den Schultern etwas grösser ist, habe ich gelernt, dass es für den weiteren Weg nicht wichtig ist, was passiert oder dir wiederfahren ist, sondern wie genau du damit umgehst. Was du daraus machst. Was du daraus lernst. Und das sind dann die ganz grossen Lektionen des Lebens.

Du kannst einbrechen, liegenbleiben, jammern, dich selbst bemitleiden oder als "Opfer" sehen, daran erkranken .. du kannst aber auch aufstehen, die "Krone richten", weitergehen und dem Leben - trotzdem! - die besten Seiten abgewinnen. Und genau das tue ich rückblickend auf Jahre.

(Franzi, Nessie ... dieser Abschnitt war nur für euch. (Falls ihr mal auf diese Seite kommt. Ich liebe Euch. ;-)))

Vorsätze habe ich für das neue Jahr nicht. Doch habe ich Ziele: Weitermachen, so wie bisher. Meine Lebenseinstellung bewahren, gut auf mich zu achten, einfach um gute Arbeit machen zu können. Es lebt sich glücklich und erfüllt einfach schön. :-)

Ich möchte mich weiterqualifizieren und hab da was Konkretes im Kopf. Und im nächsten Jahr wird, wenn das Universum möchte, ein weiteres Krankenhaus zur Arbeit dazukommen. Es ist geplant, dort in den tiergestützten Einsatz auf die Palliativstation zu gehen.

Schauen wir, wie sich alles entwickelt.

In diesem Sinne: Habt einen guten Jahreswechsel und auf ein Neues.

Eure Claudia

... die einzig vernünftige Art, Pelz zu tragen! (Schlafender "Joe")
22/11/2023

... die einzig vernünftige Art, Pelz zu tragen! (Schlafender "Joe")

„Davor“ und „Danach“Es gibt immer ein „Davor“ und ein „Danach“ bezogen auf den Moment, auf Ereignisse, auf Ziele.Eines d...
12/11/2023

„Davor“ und „Danach“

Es gibt immer ein „Davor“ und ein „Danach“ bezogen auf den Moment, auf Ereignisse, auf Ziele.

Eines dieser „Davor/Danach“-Ereignisse war die BHV-Prüfung, die ich mit Marie absolvieren wollte. Mein Ziel war, die höchste Stufe, also Grundgehorsam (ohne Leine) in schwierigen Umwelt- und Alltagssituationen, zu erreichen. Grundgehorsam ist ein schwieriges Wort für mich. Das, was für mich dahinter steht, ist, dass mein Hund sich an mich wendet, wenn er unsicher ist und sich mir und meiner Führung anvertraut. Kommandos als Kommunikationsmittel sind dabei hilfreiche Instrumente.

„Davor“ hieß für uns: Üben, üben, üben. Fast jeden Tag. An Schwachstellen arbeiten, die eigentlich nichts mit „Grundgehorsam“ zu tun haben. So war für uns ein Schwerpunkt das Fahrstuhlfahren im gläsernen Fahrstuhl. Damit hatte Marie anfänglich Schwierigkeiten. Und ich sage das bewusst: OBWOHL wir Fahrstuhlfahren schon im Welpenalter geübt hatten.
Das Fixieren des Hundes während ein fremder Mensch in direkter Konfrontation befremdlich mit einer Tüte raschelt, war auch ein Thema.
Hundebegegnungen waren ein weiterer Schwerpunkt. Das Training dazu lief schon Monate vorher. Ich gründete sogar eine Gruppe „Hunde in Schönwalde“, über die Treffen und Spieldates organisiert werden können, um Maries Unsicherheiten abzubauen.

Im Physio-Hoopers-Training arbeitete ich, um einerseits über bewusste Körperarbeit und Körperwahrnehmung Marie insgesamt mutiger und selbstbewusster zu machen. Ein wesentlicher Baustein der Resilienz. Und andererseits sollte dieses Training unsere Feinabstimmung im Zusammenspiel miteinander verbessern.

In den Einrichtungen (Hospiz, Krankenhaus, Behinderteneinrichtungen) durfte Marie und ich viele, viele Praxiseinheiten absolvieren und üben.

Ihr seht, da ist enorm viel gelaufen in den vergangenen Monaten.
„Davor“ hieß, auf ein Ziel zuzusteuern. Alles Handeln, alles Tun, auch alle Gedanken waren diesem Ziel untergeordnet.

Weil Marie mit ihren 11 Monaten noch so jung ist, erwirkte Kathrin von HundeJahre eine Ausnahmegenehmigung zur Teilnahme an der Prüfung.

Das Bestehen der Prüfung ist für mich ein Haken unter der Grundausbildung von Marie. Deshalb war es für mich so wichtig. Alles was „Davor“ ist, sollte beendet sein. Und das ist es auch: Marie und ich haben die Prüfung mit der höchstmöglichen Stufe bestanden. Jetzt beginnt das schöne „Danach“.
„Danach“ heißt: alles Liegengebliebene abarbeiten, mal ein Kleid nähen, Material für die tiergestützte Arbeit anfertigen, Ideen umsetzen, ohne Üben mit den Hunden auf Tour sein, meine persönliche Weiterentwicklung usw., usw.

„Lernen endet nie“, war die Antwort auf eine Frage in der theoretischen Prüfung. So ist es. Doch das, was jetzt kommt, ist wesentlich freier und kreativer in der Gestaltung. 😊

Ich danke von Herzen der Hundeschule HundeJahre für die großartige Unterstützung.

Eure Claudia

Sie kann die grösste Zuckerpuppe sein und auch ein kleines Biest. 😉
19/09/2023

Sie kann die grösste Zuckerpuppe sein und auch ein kleines Biest. 😉

Pubertät ist dann eingetreten, wenn dein Hund sich vormals mühelos auf Pfiff von aufgescheuchtem Fasanen oder Hasen abru...
12/09/2023

Pubertät ist dann eingetreten, wenn dein Hund sich vormals mühelos auf Pfiff von aufgescheuchtem Fasanen oder Hasen abrufen liess und dann - urplötzlich - diese noch nicht mal anwesend sein müssen, um dich zeternd, rufend, stinksauer und hoffnungsvoll zugleich in weiter Entfernung zu deinem PuberTier am Weg stehen zu lassen und du eine Schädigung des Gehörs deines Hundes doch nicht ganz ausschliesst.

Irgendwie auch herrlich!

Heute möchte ich mit euch teilen: Glücksgefühle und Freude.Vielleicht kennt ihr ja im Alltag auch ähnliche Situationen u...
04/09/2023

Heute möchte ich mit euch teilen: Glücksgefühle und Freude.

Vielleicht kennt ihr ja im Alltag auch ähnliche Situationen und könnt euch gut vorstellen, wie es ist, wenn ihr Tag für Tag, Woche für Woche, Monat um Monat an etwas arbeitet, einem Ziel, wohldosiert in Häppchen, bis der Tag kommt, an dem klar ist, ob das, was ihr getan habt, klappt oder eben (noch) nicht.

Und vielleicht kommen dann und wann Steinchen und Steine in den Weg gerollt, die ihr erst mal beiseite schaffen müsst. In meinen Fall heisst ein Stein "Pubertät". Maries beginnende Pubertät.

Kurzum: Marie durfte heute das erste Mal gemeinsam mit Julanta an einer vollen Einheit zur tiergestützten Intervention teilnehmen und sich aktiv einbringen und eigenständig wieder rausnehmen (Decke). Hach, war das schön!

Ganz viel komplexe Arbeit auf verschiedenen Ebenen war im Vorfeld nötig, damit es klappt und nicht im Chaos endet.

Eine grosse Hilfe war auch Julanta, die neben mir Orientierung bot.

Maries unendlich spielfreudiges Wesen ist dabei Gold Wert.

Besonders schön finde ich auch, wie klar und gleichzeitig freundlich-deeskalativ Marie zeigt, was sie will und was sie nicht will. Das macht sie grosse Klasse.

Unsere Trainingsbesuche im Krankenhaus und Hospiz schüttelt sie inzwischen aus dem Ärmel, öhm aus den Pfoten, doch das Klientel "behinderte Menschen" ist für sie die Königsdisziplin.

Gut gemacht!

Eure Claudia

05/08/2023

"Weißt du eigentlich", sprach die alte Dame im Hospiz zu Marie, "dass mir in meinem ganzen Leben noch nie ein Hund so nahe war wie du gerade?" Ihre Hand streichelte liebevoll das Fell, Marie hörte aufmerksam zu und beide schauten sich an. "Und weisst du eigentlich, dass ich mir das ein ganzes Leben lang gewünscht habe?"
.. ehrlich: Ich bin weggeschmolzen wie Butter ...

03/08/2023

Der neue Trend: Herrlich unerzogen?

Immer wieder neue Trends gibt es im Bereich der Hundeerziehung. Neuerdings sogar der Trend, dass es gut und schön ist, unerzogene Hunde zu haben. Denn nur wer nicht "erzogen" ist, ist auch frei und kann sich entfalten. Muss nicht unterm Joch, der Knute seines Menschen stehen. - Ich überspitz das natürlich ein bisschen. ;-)

Es gibt sogar Bücher dazu, Vorträge.

Ich bin kein Freund von Kadavergehorsam oder willenlosen Maschinen, zu dem wohl heut kaum noch ein Hund gedrillt wird. Im Gegenteil: Es gibt nichts Schöneres als meine Hunde frei und bei Julanta als winzigen sich bewegenden Punkt auf einer weitflächigen Wiese rennen zu sehen.

Sie dürfen das, weil ich weiss, dass sie bei allem Genuss der Freiheit alles stehen und liegen lassen, um zurückzukehren, wenn ich es denn will. Irgendwie ist das schon ein Produkt von "Erziehung", aber auch von Beziehung und Bindung.

Grundkommandos "Sitz", "Platz", "Warte" etc. ... finde ich schon lange ziemlich langweilig, trotzdem ist es ein Werkzeugkasten in der Kommunikation und dem gegenseitigen Händling im Miteinander. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich Kommandos, also Kommunikationsmittel, in meinem Beruf brauche. Diese geben dem Hund auch durchaus Sicherheit, Orientierung.

"Was soll ich tun? Was wird erwartet?", fragen mich die Hunde. Und ich kann über Kommandos Hilfestellungen geben, wenn sie gerade augenblicklich nicht unbedingt selbst kreativ in der Lösungsfindung sein können.

Ich finde gut, dass der neue Trend beinhaltet, dass auch "Profis" kommunizieren, dass ihre Hunde eben Schwächen haben und nicht immer und überall perfekt "funktionieren".

Ich habe es gehasst, wenn jeder von der These ausgeht, meine Hunde seien immer "brav". Das sind sie nicht. Es sind Lebewesen, Hunde.

Wir haben ein Regelwerk für unser Miteinander, welches sicherstellt, dass wir uns miteinander wohlfühlen können. Ich genauso wie die Hunde. Dieses Regelwerk beinhaltet auch, dass die Hunde ihrer Natur und Individualität entsprechend das ausleben können, wofür sie brennen. Ich finde das wichtig, denn das macht sie glücklich.

Jenny darf zum Beispiel nachts über das Grundstück wachen (vom Schlafzimmer aus) und den Fuchs vertreiben. Schutz ist dem Schäferhund in die Wiege gelegt. Auch einem "Therapiehund". Sie musste nur lernen, dass sie ausschliesslich die herumschleichende Füchse in Nähe der Hühnerställe verjagt und nicht, wenn der Fuchs nur vorne hinter dem Zaun an der Strasse oder ein Stückchen weiter weg schnuppert und herumpirscht. So kann sich das Regelwerk mit den Jahren verfeinern.

In Julantas Beschreibung damals stand "darf nie ohne Leine laufen". Es ist mir gerade gestern wieder in die Hände gefallen. :-)
Es ist jedoch ihre Leidenschaft, frei und unbeschwert zu rennen. Es macht sie im höchsten Maße glücklich. Durch unser Regelwerk kann sie das ausleben.

Also ja: Nur Mut zur Lücke! Niemandes Hund ist perfekt und das ist auch gut so. Und: "Freiheit ohne Begrenzung gibt es nicht." (Dorit Feddersen-Petersen).

Ich tendiere doch zu gut erzogenen Hunden. :-)

Eure Claudia

... und Marie lernt und lernt und lernt ...Wir sind in verschiedenen Einrichtungen unterwegs, um zu gewöhnen, zu stärken...
01/08/2023

... und Marie lernt und lernt und lernt ...

Wir sind in verschiedenen Einrichtungen unterwegs, um zu gewöhnen, zu stärken und zu üben. Hospiz, Krankenhaus, Behinderteneinrichtungen ... wann immer es geht, darf Marie ihre Nase in die Einrichtungen stecken, positive Erfahrungen sammeln und sich vor allem entspannen.

Jemand vom Personal sagte heute: "Das ist bestimmt viel Arbeit." Oh ja, mehr als genug ...! Und wirklich viel Zeit, die investiert werden muss.

Denn Marie ist Marie. Sie ist keine Jenny mit einer übergrossen Menschenliebe, keine Julanta, die nie genug vom Streicheln bekommen kann, sondern Marie, die erst erfahren muss, dass sie das Wunderbare, was sie mir gibt, auch anderen schenken kann.

Mittlerweile freue ich mich über Maries Fortschritte. Und jeden einzelnen gibt sie freiwillig.

Es ist heiss in Deutschland. Und überall lese und höre ich von Hunden, die angesichts der Wärme nur müde mit den Augen k...
14/07/2023

Es ist heiss in Deutschland. Und überall lese und höre ich von Hunden, die angesichts der Wärme nur müde mit den Augen klimpern, auf kalten Fliesen liegen oder sich durch kurzgehaltene Gassigänge schleppen. Hunde, die noch nicht mal zu Hause Lust auf Spiel, Spass und Spannung haben.

Ich habe solche Hunde nicht. Und auch noch nie kennengelernt. Und wenn es noch so heiss ist, fragen meine Hunde trotzdem immer freudig sofort: "Gehts jetzt endlich los?" Sie schleppen sich auch nie durch die Landschaft, sondern Spielen, Toben und fordern Beschäftigung ein.

Die einzige Veränderung an heissen Tagen ist, dass die Hunde Wert auf mitgeführtes Wasser legen. Sie wollen zwischendurch gerne trinken. Und dann ist alles schick. Zuhause gibts standardmässig eine Abkühlung und ein Spiel unterm Gartenschlauch - und alles ist bestens.

Ich frag mich immer, warum meine Hunde da so anders sind als Deutschlands "Durchschnittshunde"? Faul rumliegen können meine Hunde auch - jedoch sind sie jederzeit bereit zu Aktivität und Beschäftigung - unabhängig vom Wetter.

Hat es was mit Spiegelung, Projektion oder doch mit Individualität zu tun?

Und so wander ich weiter durch den Sommer. Mit gut gelaunten, aktiven Hunden, die jederzeit bereit sind, es so richtig krachen zu lassen. Sonne hin, Sonne her. :-)

Eure Claudia

Gerade komme ich vom Tierarzt: Narkose und Entfernung einer Granne, die drohte, das Trommelfell von Marie zu durchsteche...
04/07/2023

Gerade komme ich vom Tierarzt: Narkose und Entfernung einer Granne, die drohte, das Trommelfell von Marie zu durchstechen.

Täglich sammle ich Grannen von den Hunden ab. Besonders in den Lücken zwischen den Zehen bleiben die Biester sehr gerne stecken. Werden sie nicht entfernt, wandern sie das ganze Bein entlang und verursachen üble Entzündungen, erzählte mir der Tierarzt. Und Schlimmeres.

Besonders auch langhaarige Hunde sind sehr empfänglich für das Einnisten der Grannen.

Bitte passt gut auf eure Hunde auf! Kontrolliert einmal täglich - ihr könnt ja ein schönes positives Training daraus machen.

Kommt gut und vor allem gesund und unbeschwert durch den Sommer.

Eure Claudia

Wie schnell die Zeit vergeht ... Körperlich ist Marie der Jenny ebenbürtig. .. einfach tolle Hunde, die drei. :-)
03/07/2023

Wie schnell die Zeit vergeht ... Körperlich ist Marie der Jenny ebenbürtig.
.. einfach tolle Hunde, die drei. :-)

Gestern war ich eingeladen, im Rahmen eines Palliativ-Interdisziplinäres Fallseminars am EGZB vor Ärzte, Pflegende und p...
20/06/2023

Gestern war ich eingeladen, im Rahmen eines Palliativ-Interdisziplinäres Fallseminars am EGZB vor Ärzte, Pflegende und psychosoziale Fachkräfte einen Vortrag zur tiergestützten Therapie zu halten.

Auf ausdrücklichen Wunsch hatte ich auch Jenny dabei. Es wäre mir sonst nicht eingefallen, meinen Hund bei 31 Grad Aussentemperatur mitten in Reinickendorf mitzunehmen. Nun, der Vortragsraum war gut temperiert und Jenny fühlte sich sehr wohl: Freundliche Gesichter, die sich freuten, Ansprache, Zuwendung ...

Und als alles beendet war, auf dem Weg nach Hause, staunte ich rückblickend noch einmal, wie souverän und entspannt diese meine Hündin geworden ist. Auch im Chaos der Stadt.

Ich habe immer an Jenny geglaubt, an ihrer Fähigkeiten, ihre unerschütterliche Liebe im Umgang mit Menschen, doch für einen hochsensiblen Hund ist es nicht selbstverständlich, so weit zu kommen. Stressmanagement und Entspannung waren Bausteine auf diesem Weg. Liebe und Zugewandtheit des Hundes zu Menschen reicht eben nicht, um all die Herausforderungen, die die Arbeit eines Therapiehundes mit sich bringt, auf Dauer erfolgreich zu machen. Denn das Wohl und das Wohlbefinden des Hundes müssen genauso hoch bewertet werden wie das Wohl und das Wohlbefinden des Besuchten.

Ich möchte all jenen mit diesem Beispiel von Jenny, die eben wegen der Hochsensibiltät eher schwierig war, Mut machen: Auch wenn manche Ausgangslagen schwierig sein mögen - gemeinsam ist alles zu schaffen.

Jenny war grossartig und der Vortrag ein voller Erfolg. Ich bin sehr stolz auf meinen Hund.

Eure Claudia

😀
09/06/2023

😀

22/05/2023

Beim ersten Mal verliess er sofort den Raum, der junge (behinderte) Mann. "Ich möchte nicht.", sagte er kurz und knapp und weg war er. Dabei war die erste direkte Kontaktaufnahme mit Julanta vielversprechend. Ein ganz zaghaftes Lächeln konnte ich erahnen.

Dann kam er erstmal nicht mehr zu unseren Gruppen-Stunden. Schon wenn ich durch den Eingangsflur schritt, kam er auf mich zu, um mir zu sagen: "Ich will nicht."
"Okay!", sagte ich dann immer.

Und irgendwann betrat er überraschend den Raum, sprach mich an und sagte: "Ihretwegen." Ich brauchte einen Moment, ehe ich verstand, was der junge Mann mir vermitteln wollte: Er besuchte uns meinetwegen. Dann blieb er.

Er hatte grosse Schwierigkeiten mit Konzentration und der Verarbeitung der Reize. Er gähnte, er schaukelte, er stand zwischendurch auf ...

Viele Male war er inzwischen da. Und heute habe ich in seinem Gesicht ein grosses offenes Lachen gesehen als Julanta es sich auf seinem Schoss gemütlich machte. Sein ganzes Gesicht war hell, die Gesichtszüge weich. So hatte ich ihn noch nie gesehen.
Und die Zeitspanne, die er ruhig und konzentriert mitarbeiten konnte, ist auf 30 Minuten gewachsen. 50 Minuten hielt er es insgesamt aus.

Die Entwicklung eines Menschen bei wiederkehrenden Sitzungen zu beobachten, ist mit eines der erfüllendesten Dinge meiner Arbeit in der tiergestützten Therapie. Es braucht Zeit. Es braucht Geduld. Es braucht Fingerspitzengefühl. Aber jede Sekunde ist es dieses erhellende Lachen Wert.

Eure Claudia

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Schönwalde-Glien
14621

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