13/01/2025
Sehr geehrte Patientenbesitzer,
es besteht eine Verbringungsverbot aller Klauentiere bis 15.01.2025 bis 00:00Uhr! Wir informieren Sie über evtl Verlängerungen auf unserer Homepage!
Wie Sie vielleicht bereits mitbekommen haben, ist in Hönow in Brandenburg (Märkisch-Oderland) am Freitag, den 10.01.2025 offiziell der Ausbruch von Maul- und Klauenseuche bestätigt worden. Dabei handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche mit den höchsten wirtschaftlichen Verlusten. Die Erkrankung ist seit 1988 das erste Mal wieder in Deutschland ausgebrochen. Bereits kleinste Mengen Virus sind für Klauentiere ansteckend. Am anfälligsten sind Rinder, Schweine und Wildwiederkäuer, Schafe Ziegen und Kamelartige sind etwas widerstandsfähiger. Bei einer Ansteckung entwickeln die Tiere oft Fieber, sind apathisch, lahmen und fallen durch typische Aphten im Maul-, Klauen- und Euterbereich auf. Die Übertragung findet entweder direkt statt, über die Luft (60km) oder auch durch Sekrete, wie Ausatmungsluft, Aphteninhalt, Milch, Speichel und Dung. Des Weiteren kann das Virus über uns Menschen, Tiere (auch Ungeziefer), Fahrzeuge und Lebensmittel übertragen werden.
Wir bitten alle Klauentierhalter inständig den Personenkreis, der Kontakt zu den Tieren hat auf ein Minimum zu reduzieren und die Hygienemaßnahmen zu erhöhen: Desinfektionswannen für Stiefel vor den Gehegen, Hände waschen und desinfizieren, saubere Kleidung tragen und keinen Kontakt zu fremden Klauentieren. Das Veterinäramt empfiehlt für Desinfektionsmatten das Handelspräparat Venno Vet.
Wir müssen versuchen die Seuche einzudämmen und keine weiteren Infektionen hervorzurufen.
Eine Behandlung und Impfung sind strikt verboten. Im Falle einer Infektion wird im 3km-Radius mit der Keulung aller Klauentiere begonnen und im Umkreis von 10km eine Beobachtungszone errichtet.