Die-Hundeschule Annika Brammer

Die-Hundeschule Annika Brammer Hundeschule - Handgefertigte Leinen & Halsbänder - Beratung für artgerechte Hundenahrung

Achtung: Geänderter Treffpunkt🐾Social Walk 📆 13.07.2025⏰️ 10 Uhr (Dauer ca. 1,5 Std.)📍bei SchwarzenbekWir gehen gemeinsa...
12/06/2025

Achtung: Geänderter Treffpunkt

🐾Social Walk

📆 13.07.2025
⏰️ 10 Uhr (Dauer ca. 1,5 Std.)
📍bei Schwarzenbek

Wir gehen gemeinsam in einer kleinen Gruppe von max. 8 Teams spazieren. Eure Hunde sind an der Leine und in einem angemessenen Abstand voneinander, um soziale Interaktionen und Begegnungen zu üben. Der Fokus liegt dabei auf einer ruhigen und stressfreien Umgebung, in der Hunde lernen können, entspannt mit Artgenossen und Menschen zusammen zu sein.

👇Anmeldung und Infos 👇
https://www.die-hundeschule-brammer.de/socialwalk

12/06/2025

Zum dritten Mal findet die Hundemesse „messe4dogs“ als Tagesveranstaltung auf dem überdachten Parkdeck vom Marktkauf-Center Bergedorf statt.
Verschiedene Aussteller und Manufakturen werden vieles neue und interessante für Hundebesitzer präsentieren.
Auf dieser Messe dreht sich alles um den Hund, es gibt vieles zu sehen wenn es um z.B. Zubehör, Accessoires, Tiernahrung und Leckerchen, Kauartikel, Versicherungsschutz, Hundemöbel, Hundeschulen, Hotel, Lederwaren, und einiges mehr geht.
Für jeden Vierbeiner wird bestimmt etwas dabei sein.

📍 Der Eintritt ist frei

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

📍 DATUM: 05. Juli 2025
📍 UHRZEIT: 11.00 – 18.00 Uhr
📍 ORT: Marktkauf-Center Bergedorf • Alte Holstenstraße 30-32 • 21031 Hamburg

21/03/2025

Die große Schwäche vieler Menschen ist die undifferenzierte, inflationäre Verwendung wichtiger Begrifflichkeiten.

Immer und immer wieder wird im Hundetraining der Begriff GEWALT verwendet, obwohl die wenigsten wissen, wie dieser Begriff eigentlich genau definiert wird!
Schnell wird ja bei Definitionen der Ruf nach wissenschaftlich fundierten Beschreibungen laut.
Völlig zurecht, und deshalb greifen wir die Definition von Dr. Helga Theunert auf.
Helga Theunert ist Honorarprofessorin für Medienpädagogik am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Leipzig.

Erstes Bestimmungskriterium für GEWALT ist für Helga Theunert die „bei dem Betroffenen feststellbare Folge, die durch GEWALT bewirkte Schädigung…
Das Ziel der Gewaltausübung tritt gegenüber der Folge in den Hintergrund, es ist sekundäres Bestimmungskriterium“.

Damit müssen in der Folge einer Gewalteinwirkung die Aspekte einer Schädigung erkennbar werden.

Nehmen wir diese Definition mal ernst und übertragen sie bildlich auf eine Hundebegegnung:
Wenn ein Hundebesitzer in einer Hundebegegnung seinen pöbelnden Hund mit einem körperlichen Anrempeln nach hinten drängt, müssen wir dann von GEWALT sprechen, wenn wir in der Folge die durch GEWALT bewirkte Schädigung feststellen. Eine Schädigung kann sowohl physisch als auch psychisch erfolgen. Im schlimmsten Fall wird der Hund tatsächlich körperlich verletzt (Schädigung) oder sozial so verunsichert, dass die Einwirkung unter psychischen Gesichtspunkten nachhaltige Spuren hinterlässt (Schädigung).
War das Anrempeln so heftig, dass der Hund sein Vertrauen gegenüber dem Menschen nachhaltig verliert, würde ich den Begriff GEWALT somit jederzeit befürworten.
Spätestens jetzt muss jedem klar werden, dass alle Menschen, die mit Hunden umgehen, dies auch unbedingt gewaltfrei tun sollten.
Eine erzieherische Einwirkung darf ganz einfach keine nachhaltig negativen Folgen aufweisen.

Doch wie ist es zu bewerten, wenn eine vergleichbar restriktive Einwirkung (Anrempeln und nach hinten drängen) bei einem anderen Leinenpöbler positive Folgen hinterlässt.
Dazu nehmen wir an, dass sich der Hund nach dem körperlichen Anrempeln durchaus beeindruckt zeigt (was ja auch gewollt ist), anschließend aber unter diesem Eindruck wieder neben seinem Menschen geht und das Pöbeln einstellt. Er vermeidet ganz einfach die negative Konsequenz seines Handelns. Der Mensch freut sich und lobt dann seinen Hund nachfolgend in jeder pöbelfreien Hundebegegnung. Schädigungen sind weder physisch noch psychisch erfolgt. Es ist somit weder ein Vertrauensverlust noch sonstige negative Spuren zu erkennen.
Im Gegenteil, die klare erzieherische Vermittlung von unerwünschtem Verhalten und erwünschtem Verhalten dürfte sich sogar positiv auf die Mensch-Hund-Beziehung auswirken.
Der Hund bekommt Orientierung und Planungssicherheit vermittelt.
Damit lässt sich in dieser von mir beschriebenen Situation GEWALT ganz einfach nicht feststellen.

Übrigens definiert auch das Strafgesetzbuch Gewalt als „Misshandlung oder Schädigung“ der Gesundheit.
Gewalt hinterlässt feststellbare Spuren / Schädigungen. Sind solche nicht vorhanden, ist die Verwendung des Begriffes GEWALT ganz einfach nicht angebracht bzw. inkorrekt.
Wie so oft im Hundewesen werden Begriffe teilweise inflationär verwendet, ohne die tiefere und vor allem korrekte Bedeutung der Begriffe genauer zu kennen.

Somit muss letztlich jedem klar sein, dass Zwang oder sogenannte „Strafreize“ in der Hundeerziehung niemals pauschal mit Gewalt gleichgesetzt werden dürfen. Dies ist in keiner Weise kompetent, weil schlicht und einfach falsch! Und dennoch sehen sich viele Hundebesitzer täglich mit angeblichen Gewaltvorwürfen konfrontiert, wenn sie ihre Vierbeiner erzieherisch reglementieren.

UPDATE aus gegebenem Anlass.
---Definition von GEWALT durch die Psychologie (unter anderem): Gewalt ist die vorsätzliche Anwendung physischer Kraft oder Macht, ob angedroht oder tatsächlich, gegen sich selbst, eine andere Person oder eine Gruppe oder Gemeinschaft . Sie führt zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Entwicklungsstörungen oder Deprivation oder hat MIT HOHER WAHRSCHEINLICHKEIT FOLGEN! (WHO, 2017).

---Und dann wäre da noch ein Auszug aus dem Lexikon für Psychologie: "Gewalt [engl. violence], [RF, SOZ], abgeleitet von «walten»; bedeutet Macht oder das Recht, über Dinge und Menschen zu herrschen. Meistens wird Gewalt im Zusammenhang mit physischem und/oder psych. Zwang verwendet, durch den Menschen und Dinge einer fremden Herrschaft unterworfen und geschädigt werden".
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/gewalt
Die letzten drei Worte dieser Psychologie-Definition: ...UND GESCHÄDIGT WERDEN.

Thomas Baumann, 21.03.2025

19/02/2025

Bald ist es wieder soweit und die erste messe4dogs in diesem Jahr startet.
Am 22. + 23. März ist die messe4dogs auf dem schönen Gut Basthorst zu Gast.
Es wird wieder viel interessantes, neues, besondere und schöne rund um den Hund angeboten.
An beiden Tagen ist auch Ralf Seeger mit seinem Team wieder mit dabei.
Wir freuen uns schon auf eine tolle messe4dogs😀

📍 Geöffnet 10.00 - 18.00 Uhr
📍 Eintritt 6,00 € pro Person
📍 kostenlose Parkmöglichkeiten

📍 Zutritt für Hunde nur mit gültiger Tollwutimpfung, bitte Impfpass mitbringen📍

👏❣️
13/02/2025

👏❣️

Guten Morgen Barbie!

Das Leben meines Hundes soll mit lauter „Ja“s, Freude und Lob voll sein! Den ganzen Tag soll es nur Bestätigung und Freude regnen!

So, oder so ähnlich habe ich mal den Wunsch einer Hundebesitzerin vernommen, die jede Form der Einschränkung, oder negativen Konsequenz für ein unangebrachtes Verhalten ihres Hundes ablehnte.
Ihrer Meinung nach ist das Leben dann erst richtig schön, wenn alles friedlich, immer freundlich und mit einem permanenten Lächeln im Gesicht stattfindet.
Konflikte sind böse, Abgrenzung ist Zerstörung und alles was nicht 100% positiv gestimmt stattfindet ist verlorene Lebenszeit.

Puh!
Bin ich die Einzige, die da unwillkürlich an den Barbie Film denken muss und wie grotesk und unnatürlich es wirkt sich vorzustellen, dass wir alle ausschließlich so kommunizieren würden?
Also immer. Egal was passiert und wer was tut? Auch bei Übergriffen, Straftaten und Unhöflichkeiten? „Guten Morgen Barbie! Du bist einfach die Beste!“, „Nein, DU bist die Beste!“, „Ach toll, wie Du aufgehört hast mit Deinem Auto meine Geranien platt zu fahren! Suuuper!“, „Küsschen!“ „Nett das Du Hallo sagst!“, „Ach, wie lieb, dass Du antwortest!“, „Schaaatzi, komm hier eine Pornozeitschrift, nimm doch die, statt die fremde Frau zu befummeln, büdde, schau! Jaaaa!“…

Wer würden denn so sprechen wollen? Mit erwachsenen Menschen.
Wie kann man darauf kommen, dass Hunde so etwas anstreben und weniger merkwürdig fänden?
Immerhin sind es doch ebenfalls hochsoziale Lebewesen und das Abgrenzen, aggressive Kommunikation und Erziehung gehören zu ihrem natürlichen Verhaltens Repertoire.

Übrigens genauso unterschiedlich ausgefuchst wie bei uns Menschen.
Hund begrenzen sich nicht feinfühliger oder klarer, sanfter oder besser als wir!
Sie tun es unterschiedlich, genau wie wir.
Der eine super streng, der andere zu lasch. Manch einer zu spät, aufbrausend und wieder andere ganz klar und verständlich.
Hunde sind NICHT die besseren Menschen, auch nicht beim Grenzen setzen!
Auch einige Hunde können sich schlecht durchsetzen und sie alle müssen es lernen und Erfahrungen damit sammeln, um es sinnvoll und fair zu nutzen in ihrer Kommunikation.
Und dann ist alles fein und keiner nimmt einen Schaden und sie kommen prima miteinander klar.

Wieso sollten also nicht auch wir Menschen üben sinnvoll Grenzen zu setzen und uns angemessen und fair zu verhalten, um darin gut zu werden?
Weil wir einfach alle doof und stumpf und unfähig sind, oder was ist die Einstellung dahinter?
Wer wird hier eigentlich für dümmer verkauft, der Hund, der zwar perfekt mit Grenzsetzungen klarkommt und sie permanent selbst einsetzt, aber angeblich nicht versteht was Menschen damit meinen könnten und planlos dastehen soll, wenn sein engster Sozialpartner das tut, was ihm im Grunde seines Wesens als Fähigkeit zu eigen ist?
Oder der Mensch, der genauso hochsozial und intelligent ist und ebenfalls lebenslang lernt zu unterstellen, dass er niemals auch nur die einfachsten Regeln der Kommunikation anzuwenden lernen kann, weil er einfach nichts kann und im Kern böse und blöde ist?

Und wenn Hunde so sehr danach streben würden wie Barbie dauergrinsend und Bonbons werfend durch die Blumenwiese zu springen und immer nur gelobt zu werden, warum machen sie es dann nicht?
Wieso lobt kein Hund einen anderen Hund, wenn das doch ihre einzige Möglichkeit ist glücklich zu werden und ohne Trauma davon zu kommen?
Was hat sich die Natur denn dabei nur gedacht, dass der Mensch weiß, dass der Hund nur Lob und friedliches Ablenken und Umlenken braucht, der Hund aber als einziger nichts davon weiß und nichts davon tut?

Klar, wenn man stets von Strafe spricht und dann einfach Beispiele für Rache oder Tierquälerei nennt und keine Beispiele für Strafe, dann kann man es sich immer so hindrehen. Aber unverständlich, brutal oder aus Wut irgendetwas möglichst Schlimmes mit dem Hund zu tun ist eben keine Strafe und das wissen wir doch alle.

Überhaupt auch zu strafen bedeutet doch nicht immer nur zu strafen.
Klar lobe ich.
Ständig.
Klar ist das schön. Und es gehöret genauso zum Leben wie alles andere auch und passiert weit öfter als alles andere.
Lob ist tausendmal mehr als Futter oder Spielzeug, oder sogar Streicheleinheiten. Es ist soziale Bestätigung und das Mitfreuen bei Erfolgen. Es passiert automatisch, solange ich meinen Hund mag und eine positive Einstellung zu ihm und seinem Verhalten habe. Wenn ich mit ihm im Kontakt stehe und kommuniziere. Wenn ich mitfiebere, ihm das beste wünsche und stolz auf ihn bin, dann lobe ich ganz von alleine.

Ich bin froh darüber, dass weder meine Hunde noch ich ein Interesse daran haben immer nur fröhlich zu sein und niemals in einen Konflikt zu kommen. Oder gar alles noch so selbstverständliche so umständlich wie möglich zu trainieren.
Wir haben eine wundervolle Beziehung voller Vertrauen zueinander und in tiefer Freundschaft.
Wir vertrauen auch in unsere Freundschaft und dass sie nicht dadurch zerstört wird, dass wir mal unterschiedlicher Meinung sind, oder Ansprüche aneinander stellen würden. Wir lieben uns!
Wir haben beide Verantwortungen für uns und unsere gemeinsame Beziehung, stecken beide mal zurück und geben beide mal für den anderen nach. Keiner verliert sich in den Bedürfnissen des Anderen und trotzdem achten wir sie.
Wir akzeptieren uns, wir streiten und wir klären unsere Grenzen ehrlich und offen miteinander. Ohne Wut, ohne nachtragend zu sein und ohne dass es unsere Beziehung belasten würde.

Unser Leben sieht nicht aus wie bei Barbie.
Es ist nicht rosa und es scheint nicht jeden Tag die Sonne. Ich singe nicht den ganzen Tag „ja!“. Und meine Hunde auch nicht. Ganz natürlich eben, ganz normal.
Wir sind viel selbstverständlich miteinander unterwegs. Es läuft einfach. Weder Lob noch Strafe spielen eine große Rolle und die allermeiste Zeit verbringen wir einfach in miteinander und nebeneinander.
Im vertrauten Normalzustand, nicht als Party und ständiges Buhlen um Liebe und Anerkennung und auch ohne ständige Bewertung, Kommandos und Kunststücke.
Unsere Momente der Innigkeit sind kein Lob, sondern kostenlose Zuneigung einfach nur aus Liebe.

In den meisten Fälle setze ich mich durch.
Ich treffe wichtige Entscheidungen und ich gebe die Regeln vor, die es braucht, damit niemand durch uns belästigt wird.
Aber eben nur, wenn es wichtig ist und nicht um des Durchsetzens Willen.
Ich bestimme. Weil es meine Aufgabe ist.
Ich habe die Verpflichtung und das Recht Erwartungen zu stellen, ganz ohne Ablenkung, Umlenkung und Ersatzhandlungen. Einfach so, weil es Regeln gibt, genauso wie bei Hunden und Menschen untereinander. Und weil ich besser einschätzen kann, was zu unserer beider besten ist.

Durch all das genießt mein Hund viele Freiheiten und Möglichkeiten und ich kann mich auf sie verlassen, genauso wie sie auf mich.
Das ist das, was ich mir als Ideal vorstelle und ich persönlich bin sehr froh, dass mein Hund es auch so zu sehen scheint.


- Dieser Artikel darf gerne geteilt, aber nicht verändert werden. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote. -

02/02/2025

Augen auf beim Hundekauf!
Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist folgendes. Niemand wird dazu gezwungen, einen bestimmten Hund zu kaufen, adoptieren oder zu übernehmen. Natürlich gibt es manchmal seltsame Umstände, wie man zu seinem Hund kommt. Jedoch ist es eine „bewusste“ Entscheidung, die getroffen wird. Nun häufen sich dennoch die Fälle, in denen dann die Leute komplett überfordert mit dieser bewussten Entscheidung dastehen.

Dazu ein paar typische Aussagen und die Hundeauswahl dazu:

Ja, aber wenn der losgeht, kann ich den nicht halten!
Hovawart

„Wenn er nicht möchte, kann ich machen, was ich will!
Akita Inu

Der muss aber mit zur Arbeit ins Büro, sonst funktioniert das nicht!
Angsthund

Der muss sich aber mit allen anderen Hunden verstehen!
Herdenschutzhund

Wenn er nicht bis in 2 Wochen, nach meinem Urlaub alleine bleiben kann, muss ich ihn wieder zurück geben.
Direkt Adoption Auslandstierschutz

Ich trau mich das aber nicht ihm wegzunehmen, da hat er mich schon mal angeknurrt.
Terrier

Ich möchte aber nicht, dass der aggressives Verhalten zeigt!
Rottweiler (in der Regel natürlich ein Rüde)

Ich wollte aber einen Hund, den ich überall entspannt mitnehmen kann!
Malinois

Ich habe ja selber Angst. Wie soll ich ihm dann Schutz und Sicherheit geben?
Unsicherer Tierschutzmischling Rumänien

Ich bin eher der antiautoritäre Typ und möchte den Hund einfach Hund sein lassen.
Deutscher Schäferhund x Herder

Ich bin psychisch sehr angeschlagen und dachte, der Hund hilft mir da wieder raus.
Traumatisierter Tierschutzhund

Wir wollten einfach nur einen Hund für die Kinder und nicht eine zusätzliche Aufgabe, denn dazu habe ich nun wirklich keine Zeit mehr übrig!“
Labrador

Nein, Maulkorb kommt nicht in Frage. Was denken denn da die Nachbarn!
Übernahme Hund nach Beißvorfall

Wenn man sich wirklich für einen Hund bewusst entscheidet, dann gehört auch dazu, dass man sich erst mal seiner selbst bewusst wird. Was kann ich als Mensch physisch und psychisch leisten? Wie sieht mein Leben aus? Habe ich im Notfall einen Plan B ? Was möchte ich mit dem Hund tun?
Dann sollte man sich Gedanken machen, was der Hund dazu mitbringen muss. Es geht nicht darum, welchen Hund ich schön finde. Es geht nicht darum, welcher Hund besonders niedlich ausschaut. Es geht nicht darum, dass ich vor 20 Jahren schon diese Rasse hatte. Es geht nicht darum was für ein Hund die beste Freundin hat. Es geht darum, dass ihr ein Lebewesen in eure Verantwortlichkeit nehmt. Das muss man leisten können und der Hund sollte deshalb auch anhand dieser Kriterien ausgewählt werden. Es ist auch nicht empfehlenswert nur auf Vermittlungstexte oder auf das zu hören, was Züchter bestimmte Rassen sagen. Es gibt tolle Vereine, die wirklich ehrlich Hunde beschreiben und auch bei der Auswahl des neuen Zuhauses sehr genau hinschauen und nachfragen. Es gibt auch wirklich verantwortungsvolle Züchter, denen es am Herzen liegt, dass der Hund dort hinkommt, wo er wirklich in seinen Anlagen richtig aufgehoben ist und der Mensch diese Rasse auch händeln kann. Jedoch ist dies immer noch leider eher die Ausnahme. Dies muss ich ganz klar sagen. Ich komme oftmals nicht aus dem Kopf schütteln raus wenn ich sehe was für Leute welche Hunde vermittelt und/oder verkauft bekommen. Was am Ende bleibt, sind dann unglückliche Menschen mit ihren unglücklichen Hunden. Im besten Fall „nur“ unglücklich, im schlimmsten Fall schwer verletzte Menschen, Euthanasie des Hundes oder Tod durch Unfälle, da der Angsthund z.Bsp. nicht verantwortungsbewusst genug gesichert wurde. Die Tierheime quellen über und etliche können schon mittlerweile keine Hunde mehr aufnehmen. Dies alles müsste nicht sein! Manchmal ist es Selbstüberschätzung, was ich im speziellen sehr häufig gerade bei mir in der Hundeschule zum Beispiel mit Rottweilern erlebe. Die wenigsten Halter sind sich darüber bewusst, was diese Hunde an mentaler Stärke von ihrem Hundehalter verlangen und brauchen. In der Regel läuft es bis zehn Monaten irgendwie noch machbar gut ab (in den Augen der Hundehalter) und dann, wenn diese Hunde ins Erwachsenenalter wechseln, kommt das böse Erwachen. Es gibt einige Rassen, die bei nicht adäquater Führung eine doch sehr hohe Tendenz dahingehend haben ihren Frust, Ärger oder einfach nur Unmut am Halter auszulassen. Ja und dann nimmt das ganze seinen Lauf, denn spätestens mit 1,5 oder 2 Jahren wird der „Schmuseweiler“ zur Gefahr für einen selber und das Umfeld. Es ist ein grundsätzliches Problem und hier den Rottweiler aufzuführen, hat natürlich auch damit zu tun, dass ich vier Rüden habe und darunter auch welche, die genau aus diesen Gründen bei mir gelandet sind. Fast täglich bekomme ich Anfragen, ob ich nicht noch einen Platz hätte oder wüsste, da sich mal wieder einer quer durch die Familie getackert hat oder eben den Nachbarshund um die Ecke gebracht hat. Es sind wirklich tolle Hunde, wenn man sie führen kann, wenn man sich ihren Anlagen bewusst ist. Wobei ich hier auch noch anmerken möchte, dass es sehr auffällig ist, dass ein eigentlich souveräner, ausgeglichener, selbstbewusster Hund mittlerweile nur noch selten zu sehen ist. Die Entwicklung der Zucht gerade bei diesen Hunden gefällt mir persönlich gar nicht. Aktuell sehe ich sehr hoch im Trieb stehende, stark auf Bewegungsreize reagierende und dazu noch unsicher gelagerte Hunde doch sehr häufig. Aber dies nur als Randbemerkung. So, nun ist der Text doch länger geworden wie eigentlich gewollt und ich könnte tatsächlich noch seitenweise weitere Ausführungen dazu machen. Ich bitte euch darum wählt die Hunde nicht nach ihrer Optik aus, wählt die Hunde nicht aus Mitleid aus, wählt die Hunde nicht als Statussymbol aus. Seid ehrlich zu euch und hinterfragt euch selber. Wo liegen wirklich eure Bedürfnisse bei der Anschaffung eines Hundes und wo liegen die Bedürfnisse des Hundes, der angeschafft werden soll? Damit würde vielen Menschen, den Hunden und eurem Umfeld, einiges erspart bleiben. Wenn hier nicht ganz klar ein Umdenken stattfindet, werden sich immer mehr Vorfälle häufen, immer mehr Rassen auf irgendwelche Listen platziert werden, bald schon auch das letzte Tierheim in Deutschland voll sein und letztendlich auch die Euthanasie von gesunden Hunden völlig normal werden. Wir sind hierzu gerade leider schon auf dem besten Weg.

Ich brauche kein Feuerwerk! Ich bin das ganze Jahr über ein Knaller 🧨       ̈llerverbot  ̈ller
28/12/2024

Ich brauche kein Feuerwerk! Ich bin das ganze Jahr über ein Knaller 🧨

̈llerverbot ̈ller

Frohe Weihnachten🎄Ich möchte euch allen eine wundervolle Weihnachtszeit wünschen, voller Freude, Liebe und Besinnlichkei...
21/12/2024

Frohe Weihnachten🎄

Ich möchte euch allen eine wundervolle Weihnachtszeit wünschen, voller Freude, Liebe und Besinnlichkeit. Diese besondere Zeit ist eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten und die kleinen, wertvollen Momente zu genießen – sei es mit unseren Familien, Freunden oder unseren geliebten Hunden.

Ich bin unendlich dankbar für eure Unterstützung und das Vertrauen, das ihr mir entgegengebracht habt. Feiert schön, bleibt gesund und genießt die festliche Zeit. 🎅✨️❤️

Hundeerziehung findet 24/7 statt🐾Erziehung passiert nicht nur einmal die Woche auf dem Hundeplatz, sondern jeden Tag, je...
15/12/2024

Hundeerziehung findet 24/7 statt🐾

Erziehung passiert nicht nur einmal die Woche auf dem Hundeplatz, sondern jeden Tag, jede Minute. Hundeerziehung ist ein kontinuierliches Geben und Nehmen, bei dem man gemeinsam in die gleiche Richtung schauen sollte. Jeder Moment, den wir mit unseren Hunden verbringen, ist eine Gelegenheit zum Lernen – für beide Seiten. Wir lernen voneinander und miteinander.

Und ja Fehler passieren und das ist völlig okay. Sie sind Teil des gemeinsamen Wachstums und im besten Fall lernen wir daraus. Und dann sind es auch keine Fehler mehr sondern Wegweiser🫶

Hätte ich von Anfang an nicht so viele Fehler (im Nachhinein wertvolle Erfahrungen) gemacht, dann würde ich jetzt nicht da stehen, wo ich jetzt bin und würde höchstwahrscheinlich keine Hundeschule haben und somit auch nicht andere Hund-Mensch-Teams unterstützen können.

Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen✨️🐾👑

📸 Susie Kiss Photography

Adresse

Schwarzenbek
21493

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