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20/11/2024

**SOS für Gina: Ein Aufruf zur Unterstützung**

Gestern kam völlig überraschend ein Notfall zu uns - die fast 16-jährige Jack-Russell-Hündin Gina. Ihr Frauchen musste vor einigen Tagen ins Krankenhaus, und die Familie wollte die kleine Oma nicht aufnehmen. So wurde sie ersgmal in der Wohnung zurück gelassen und 1x täglich versorgt. Als Hauptfrund wurde die Inkontinenz genannt, man wolle sich den Pakettboden nicht versauen.Traurigerweise stand sogar eine Euthanasie im Raum.
So etwas macht uns unfassbar traurig und so konnten wir nicht anders als sie zu uns zu nehmen.

Gina ist blind, taub und hat deutlich Rückenschmerzen und scheint ebenfalls schon etwas dement.
Sie benötigt dringend medizinische Versorgung und Schmerzmittel wegen ihrer möglichen Spondylose. Die Ausstattung, die sie mitbrachte, ist unzureichend, und auch das Futter entspricht nicht ihren Bedürfnissen. Zudem braucht sie ein passenden Mantel für die kalte Jahreszeit und viel menschliche Zuwendung.

In den knapp 24 Stunden bei uns haben wir erkannt, dass Gina nicht inkontinent ist, sondern einfach Aufmerksamkeit und regelmäßige Spaziergänge benötigt, um stubenrein zu sein.

Unsere Mission: Gina soll eine faire Chance auf ein glückliches Leben bekommen. Sie verdient es nicht, eingeschläfert zu werden, nur weil sie nicht mehr in das Leben passt.

Daher brauchen wir dringend Unterstützung! Wir suchen Paten und freuen uns über jede Spende, um die anfallenden Tierarztkosten zu decken.

Wenn du eine Patenschaft übernehmen möchtest oder anderweitig helfen kannst, schreibe uns eine Nachricht oder kontaktiere uns unter [email protected]

Gemeinsam können wir Gina eine bessere Zukunft ermöglichen! 💕🐾

26/10/2024

Von aggressiven Hunden durch „positives“ Hundetraining…

Aggressives Verhalten bei Hunden entsteht nicht durch eine „zu freundliche“ oder auf positiver Verstärkung basierenden Erziehung. Tatsächlich zeigen zahlreiche Studien, dass gerade aversive Trainingsmethoden, die auf Strafen basieren (wie Leinenruck oder körperliche "Korrekturen"), das Risiko für aggressives Verhalten erhöhen.

Aversive Techniken, wie das Bestrafen eines Hundes für unerwünschtes Verhalten, unterdrücken oft nur kurzfristig das Verhalten. Langfristig haben sie jedoch oft schwerwiegende negative Folgen wie erhöhte Angst, Meideverhalten und sogar Aggression gegenüber Menschen und anderen Hunden. Untersuchungen zeigen, dass Hunde, die mit harschen Methoden erzogen wurden, ein höheres Risiko haben, Aggressionen zu zeigen, im Vergleich zu Hunden, die mit positiver Verstärkung trainiert wurden.

PJH Dog Training
https://www.pjhdogtraining.com/blog-1-1/positive-reinforcement-vs-aversive-training-techniques-on-dog-behavior-insights-and-implications

Faithfully Yours Dog Training
https://fydogtraining.com/training-tips/aversive-dog-training-methods-the-fallout-and-why-it-matters

Eine Studie fand heraus, dass Hunde, die mit aversiven Techniken trainiert wurden, deutlich häufiger aggressives Verhalten gegenüber Familienmitgliedern und Fremden zeigten:

A Different Dog
https://www.adifferentdog.co.uk/uploads/5/5/4/4/55440423/effects_of_aversives_-_scientific_review.pdf

Im Gegensatz dazu führt positive Verstärkung, bei der gewünschtes Verhalten durch Belohnungen wie Leckerlis, Lob oder Spiel verstärkt wird, zu einem vertrauensvollen Verhältnis zwischen Hund und Besitzer und verringert die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens deutlich.

AVSAB
https://avsab.org/wp-content/uploads/2021/08/AVSAB-Humane-Dog-Training-Position-Statement-2021.pdf

AVMA
https://www.avma.org/javma-news/2021-11-01/veterinary-behaviorists-no-role-aversive-dog-training-practices

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass aggressives Verhalten eher durch aversive, bestrafungsbasierte Trainingsmethoden verursacht wird und nicht durch eine freundliche oder positive Erziehung. Positive Verstärkung ist sowohl für das Wohl des Hundes als auch für den Trainingserfolg die effektivste und humanste Methode.

Das Zusammenleben von Mensch und Hund und das gegenseitige Lernen durch Anpassung ist vielfältig und lässt sich durch verschiedene Lerntheorien beschreiben. Wenn ich einem Hund aber direkt etwas beibringen möchte, was ich als Mensch für wichtig halte, sollte ich den Weg der positiven Verstärkung wählen. Also über Belohnungen für das Verhalten, was ich für richtig erachte. Die aktuellen Studien weisen eindeutig darauf hin, dass dadurch weniger Aggressionen beim Hund entstehen als bei unfreundlicher Ausbildung durch Strafen.

09/10/2024
19/09/2024

Gina

Gina öffnete müde ihre Augen. Irgendwie steckte ihr die Ruhe der Nacht noch in den Gliedern, aber wie es für Hunde überhaupt und ihre Rasse im Besonderen üblich ist, hielt sie sich nicht lange mit dem Wachwerden auf, sondern war direkt für die Abenteuer des Tages bereit. Wie immer ließ Frauchen sie nach dem Aufstehen direkt in den Garten, wo sie sich lösen konnte und danach im Haus ihr Frühstück genießen. Schon während des Frühstücks kam in ihr die Vorfreude auf den üblichen, anschließenden Spaziergang auf. Raus, bewegen, Energie abbauen, die Welt sehen und erkunden, über fremde Markierungen pi***ln und der Nachbarkatze wieder mal erklären, wem dieses Revier gehört. Nämlich ihr und ihrem Frauchen. Diesem supertollen Frauchen, das immer für sie da war.

Wenn sie vor lauten Geräuschen Angst hatte, wenn ihr irgendwelche Menschen bedrohlich vorkamen. Frauchen war immer dieser Fels in der Brandung, auf den sie sich verlassen konnte. Hinter der sie sich in diesen Angstmomenten verstecken konnte, die immer ein beruhigendes Wort oder eine streichelnde Hand für sie hatte. Sie und Frauchen, sie waren in Ginas Augen einfach ein unschlagbares Team.

Die Vorfreude auf den spannenden Morgenspaziergang stieg. Klar, es war etwas ärgerlich, dass Frauchen ihr immer beim Spaziergang dieses Geschirr anzog und sie dann an der kurzen Leine hielt, sodass sie kaum vorankam und auch kaum schnell genug die wichtigen Markierungen erreichen konnte, die in der Nacht überall am Wegesrand neu gesetzt wurden. Aber egal, sie musste nur etwas mehr an dieser wirklich kurzen Leine ziehen, wobei sie auch gut die Energien einsetzen konnte, die sie so am Morgen hatte, um die Markierungen zu erreichen, um in die Richtung der Nachbarskatze zu springen oder andere unbekannte, aber in ihren Augen wichtige Reize zu untersuchen. Manchmal rief Frauchen zwar etwas Komisches, wenn Gina gezwungen war, etwas mehr an der Leine zu ziehen, um die Reize oder Gerüche zu erreichen oder einfach das für ihre Rasse typische Energielevel etwas abzubauen. Manchmal blieb Frauchen auch stehen oder versuchte, sie in eine andere Richtung zu ziehen. Aber letztlich funktionierte es für Gina immer, den erkannten Geruch oder Reiz zu erreichen oder zumindest zu verfolgen, was auch schon ein gutes Gefühl brachte.

Klar, manchmal fragte sie sich irgendwie, warum sie denn an der kurzen Leine in der Nähe von Frauchen gehalten wurde. Eine etwas längere Leine, sodass sie leicht die Markierungen rechts und links vom Wegesrand erreichen konnte, hätte ja schon gereicht, damit sie nicht so oft und stark ziehen müsste. Aber gut, wie immer nahm sie Frauchens Entscheidung in Sachen Leine, Geschirr etc. einfach so hin. Frauchen war ja das tollste Lebewesen, das sie kannte. Sie vertraute ihr einfach. Es hatte alles seine Richtigkeit, was Frauchen so machte.

Der Napf leerte sich inzwischen zusehends. Noch einmal mit der Schnauze richtig hineinlangen, einmal schlucken, das war es. Jetzt schnell zur Tür und mit Frauchen zum geliebten Gassigang. Mit all den Abenteuern, die auf die beiden warten würden. Gina war so voll mit Hormonen der Vorfreude, dass sie aufgeregt vor der Tür stand und sprichwörtlich „mit den Hufen scharrte“. Dann kam Frauchen. Seltsamerweise legte sie ihr an dem Tag kein Geschirr an, sondern ein Halsband. Gina wunderte sich zwar, nahm es aber so hin, obwohl sie dieses Halsband gar nicht mochte. Wenn sie das umgelegt hatte und ziehen wollte, war das sehr unangenehm. Ihr wurde dann immer schwindelig, so, als ob ihr jemand die Luft zum Atmen nehmen würde. Aber komischerweise hörte sie deshalb nicht mit dem Ziehen auf, sondern so etwas wie ein innerer Drang sagte ihr, dass sie weiterziehen müsse. Jetzt nicht mehr, um die Geruchsmarke zu erreichen, sondern eher, um irgendwie von diesem unangenehmen, ja bedrohlichen Gefühl durch das Halsband wegzukommen. Sie wusste selbst nicht, warum sie das tat, was sie in diesen Situationen tat. Da waren die Vorfreudehormone, die Außenreize, die es zu erreichen gab, und mit dem Halsband noch diese Angst, zu ersticken. Alles zusammen veranlasste sie zu einem noch stärkeren Ziehen als sonst schon mit Geschirr.

Naja, Hauptsache raus, das Halsband überstehe ich auch noch. So, oder so ähnlich könnte man sicher übersetzen bzw. in menschliche Worte fassen, was sie kurz vor dem Gassigang empfand.
Und nun, nachdem Halsband und die kurze Leine angezogen waren, ging es los. Raus aus der Tür, schnell um die Ecke. Auf den üblichen Weg, den sie immer morgens gehen. Als sie um die Ecke gingen, stand da aber ein Mann, bei dem Frauchen mit ihr anhielt. Gina mochte Menschen und freute sich immer, mit ihnen in Interaktion zu treten. Aber warum gerade jetzt? Wo sie so von Hormonen und Energie geflutet war? Gina wollte an dem Mann vorbei und rein ins tägliche Abenteuer. Doch Frauchen blieb stehen und hielt sie ganz kurz an der Leine.

Gina musste warten, als Frauchen sich mit dem Mann unterhielt. Das gefiel ihr verständlicherweise nicht. So voller Vorfreude und Tatendrang hatte sie sich so auf den Gassigang gefreut. Aber wieder einmal akzeptierte sie, was Frauchen machte. Sie setzte sich zu Frauchen und dem fremden Mann, während diese miteinander sprachen. Zwar schaute sie Frauchen währenddessen mit ihren treuen, dunklen Augen an, wartete aber geduldig, bis es endlich losgehen konnte. Sie kannte das ja schon. Frauchen blieb nicht selten bei Menschen stehen und redete mit diesen dann immer etwas für Gina Unverständliches. Gina hatte dabei ihre Impulse und ihren inneren Drang nach Bewegung unter Kontrolle. Nur wenn es dann endlich weiterging, wurde ihr Verlangen danach, zu den interessanten Dingen auf ihrem Weg zu ziehen, immer größer.

Nur war heute alles anders. Frauchen beendete nicht einfach das Gespräch mit dem Fremden. Sie gab ihm Ginas Leine. Das verwunderte Gina sehr, noch mehr allerdings die Tatsache, dass Frauchen einige Meter von Gina und dem Fremden wegging. Gina schaute ihr verwundert hinterher und wollte ihr folgen. Der Fremde hielt die Leine, die jetzt auf Zug war, weil Gina leicht in Richtung Frauchen zog. Dann sprach er Gina freundlich an. Er lockte sie, in seine Richtung zu kommen. Gina warf noch einen fragenden Blick zu Frauchen, entschloss sich dann aber, zum Fremden zu gehen. Schließlich waren Menschen ja immer nett zu ihr gewesen und sicher wollte der nette Fremde ihr ein paar Leckerchen geben. Sie drehte sich also um und trottete langsam zum Fremden. Der drehte sich aber dann um und ging los, Gina an der Leine. Die verwunderte und etwas verunsicherte Gina ging mit. Sie folgte ihm vorsichtig, ging nicht zu schnell, weil sie nicht wusste, was das Ganze sollte. Der Mann ging sehr langsam, und trotz Vorsicht und auch von ihrer Seite langsamen Tempos, schloss sie zum Mann auf, hatte ungefähr sein Bein erreicht, ohne es zu überholen. Plötzlich drehte sich der Mann um und stellte sich vor Gina. Diese konnte nicht schnell genug reagieren und knallte mit ihrem Kopf direkt vor das Knie des Mannes.

Verdutzt blieb sie stehen. Es war sicher nur ein Versehen des Mannes. Menschen können ja manchmal so ungeschickt sein… Der Mann sagte nichts weiter, teilte ihr mit einem freundlichen Streicheln o. Ä. auch nicht mit, dass es unbeabsichtigt war und er „entschuldigte“ sich nicht. Er ging einfach weiter in die vorher eingeschlagene Richtung. Wieder recht langsam. Und er forderte Gina auf, ihm zu folgen. Was sie auch tat. Sicher würde der Mann ihr doch irgendwann ein Leckerchen geben und nett zu ihr sein.

Doch was passierte? Als sie zu ihm aufschloss, passierte wieder das Gleiche. Sie war gerade beim Bein des Mannes angekommen, ohne ihn zu überholen. Schon drehte er sich wieder blitzschnell um, verstellte ihr den Weg und starrte sie dabei bedrohlich an. Langsam kam in Gina ein Gefühl des Unwohlseins auf. Und es ging weiter so. Immer wieder forderte der Mann sie auf, mit ihm in eine Richtung zu gehen, und immer wieder stellte er sich abrupt in ihren Weg, wenn sie nur zu ihm aufgeschlossen hatte. Gina war nun völlig verunsichert und wollte dem Mann nicht mehr folgen, weil er für sie nun eine Bedrohung darstellte, der sie lieber aus dem Weg gehen wollte. Sie folgte also nicht mehr der Aufforderung des Mannes, ihm zu folgen, sondern blieb dort stehen, wo sie war, und versuchte dann sogar vorsichtig, sich in eine andere Richtung zu bewegen. Plötzlich spürte sie dabei aber einen stechenden Schmerz im Halsbereich, der sich bis in den Rücken ausbreitete. Der Mann hatte sehr kräftig an der Leine geruckt. Sie wusste wieder nicht, warum. Sie wollte sich doch nur von ihm wegbewegen, weil er inzwischen sehr bedrohlich auf sie wirkte. Aber egal was sie machte – ihm folgen, wenn er in eine Richtung ging, oder von ihm weggehen. Auf alles folgte etwas, das unangenehm bis schmerzhaft war. Sie war insgesamt nun stark verunsichert und folgte dem Mann jetzt und blieb immer etwas hinter ihm, um zu verhindern, dass er sich wieder ruckartig umdrehte und eventuell sein Knie an ihrem Kopf landete. Sie war jetzt sehr angespannt und erschrak immer sehr stark, wenn der Mann irgendeine Bewegung machte oder stehen blieb. Sie fürchtete immer eine Reaktion. Der Mann schien sich darüber zu freuen, dass sie so verunsichert hinter ihm herlief.

Gina verstand das alles nicht. Und sie wunderte sich auch, dass Frauchen das alles mit ansah. Ihr Frauchen, dieses wundervolle Frauchen, das sie so liebt und die immer für sie da ist. Oder ist sie das gar nicht, kann man Frauchen am Ende gar nicht vertrauen? Ginas Verunsicherung schien sich immer mehr auszubreiten...

Als der Mann endlich weg war, verbrachte Gina einen merkwürdigen Tag. Zwar ging Frauchen noch wie gewohnt mit ihr Gassi, und der Tag verlief eigentlich wie immer. Gina war aber sehr zurückhaltend und ruhig, auch die Gassigänge an sich und die lebhafte Erkundung der Umwelt waren ihr an dem Tag nicht mehr wichtig. Sie schlich eher neben Frauchen her, ohne große Freude. Sie konnte auch in den Ruhephasen des Tages nicht wie sonst immer entspannen und viel schlafen. Sie lag bis tief in die Nacht wach und konnte ihr aufgewühltes Inneres irgendwie nicht richtig beruhigen, bis sie dann vor Erschöpfung einschlief.

Gina öffnete müde ihre Augen. Irgendwie steckte ihr der kurze Schlaf noch in den Gliedern, und wie es für Hunde überhaupt und ihre Rasse im Besonderen überhaupt nicht üblich ist, hielt sie sich sehr lange mit dem Wachwerden auf. Sie wollte nicht in den Tag starten. In ihr stieg ein schlechtes Gefühl auf. Ein Gefühl, dass beim Gassigang wieder dieser Mann wartet...

09/07/2024

ICH will, Hund MUSS, Hund DARF NICHT

Manchmal werde ich sehr nachdenklich, wenn sich Menschen über Hundeerziehung unterhalten. „Der Hund muss…“; „Der Hund darf nicht…“; „Der Hund kann nicht einfach…“; „Der Hund soll nicht…“ – das ist die Terminologie, die oft vorherrscht.

Während der Mensch immer das ICH in den Vordergrund stellt, sind im Zusammenhang mit dem Hund die Wörter MUSS und NICHT dominant.

Natürlich gibt es auch sehr viele Hundehalter*innen und Trainer*innen, die sich viele Gedanken über die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Tiere machen und diese auch so gut wie möglich erfüllen. Aber bei anderen ist es tatsächlich so, dass die Bedürfnisse der Hunde eine eher untergeordnete Rolle spielen. Manchmal aus Unwissenheit und manchmal auch, „weil das eben so ist“ wie mir kürzlich ein Kunde sagte. Er war tatsächlich der Meinung, dass Tiere auf dieser Welt sind, um uns entweder als Nahrungsquelle oder als Quelle der Freude zu dienen. Bei so viel Egozentrik verschlug es mir glatt die Sprache....

Wir pressen Tiere in unsere Muster, sie haben unsere Vorstellung zu erfüllen und wir entscheiden, was ihnen Spaß machen soll.

Ich denke, für die Zukunft der Mensch-Hund-Beziehung wäre es wichtig, dass wir einfach mal die Hunde fragen, was ihnen Spaß macht und welche Bedürfnisse sie haben.

Bellen für den Wachhund verboten

Zusätzlich sehe ich es als großes Problem an, dass wir Hunden nicht nur manchmal ihren Spaß verweigern oder gar ihre Bedürfnisse übersehen, sondern oft normale Verhaltensweisen und Eigenschaften gezielt durch Selektion und Zucht verstärkt haben. Weil uns Menschen diese nützlich waren oder sind. Wir haben Hunde als Wächter, Jagdgehilfen, Viehtreiber, Ungeziefervertilger oder Lastenträger geschätzt und eingesetzt. Heutzutage werden aber die meisten von ihnen als Familien- und Gesellschaftshunde gehalten und wenn die Tiere nun das tun, wofür wir sie gezüchtet haben. Wenn sie wachen, bellen, jagen, zusammentreiben, gewöhnen wir ihnen diese Verhaltensweisen unter Anwendung von Schreck, Schmerz und Verunsicherung ab:

Wir haben Wächter gezüchtet und bestrafen diese heute, wenn sie bellen.

Wir haben Jagdgehilfen gezüchtet und gewöhnen ihnen heute mit unangenhmen Konsequenzen das Jagen ab.

Wir haben Hunde als „Zugtiere“ gezüchtet und quälen sie heute mit Leinenruck, wenn sie an der Leine ziehen.

Wo bleibt da die Fairness?!

Natürlich können wir Hunde nicht alles machen lassen, was sie genetisch fixiert abrufen könnten. Aber zumindest sollten wir uns vor der Anschaffung eines Hundes überlegen, was einen Hofwächter, Jagdhund, Hüte- und Treibhund oder Schlittenhund ausmacht – und ob wir willens und in der Lage sind, dieses zu erwartende Verhalten gewaltfrei und freundlich zu händeln.

Menschen, die an Ihren Hund denken

Natürlich gibt es auch viele Menschen, die Hunde wirklich als Persönlichkeiten sehen, die mit ähnlichen Gefühlen ausgestattet sind wie wir. Die Bedürfnisse haben, die es zu verstehen gilt. Empfindungsfähige, liebenswerte Lebewesen sind und unser Leben unendlich bereichern. Menschen, die wirklich versuchen, ihrem Hund ein so artgerechtes Leben wie möglich zu bieten und die ihr Bestes tun, damit er sich wohl und sicher fühlt. Ja, auch die Menschen gibt es zum Glück.

Dennoch sollte es insgesamt in unserer Gesellschaft heißen: Weniger ICH will, Hund MUSS, Hund DARF nicht. Und mehr Wissen, Verständnis und Empathie. Ich denke, das sind wir unseren Hunden schuldig…

25/04/2024
19/03/2024
07/01/2024

01/01/2024

Noch einmal eindringlich mein Rat an alle, die ihr Tier vermissen!

BLEIBT RUHIG!
Bleibt nach Möglichkeit vor Ort!
Setzt euch mit Polizei, Tierheim, Tierkliniken, Jägern in Verbindung!
Tasso und Findefix nicht vergessen ( könnten momentan schwerer erreichbar sein)!
Stellt Flyer her und verteilt diese an geeigneten Stellen!

Bei sehr jungen, alten, kranken Tieren oder Hunden mit Leine wartet nicht zu lange und holt euch Hilfe von geeigneten Suchhunden. Das realistische Zeitfenster für eine erfolgversprechende Suche ist kleiner als man glaubt!

31/12/2023

München auch!

28/12/2023

Heute beginnt der offizielle Verkauf von Böllern und Feuerwerkskörpern.
Leider knallt es schon seit gestern vermehrt.
Deshalb möchte ich darauf hinweisen, dass das zünden dieser Dinger erst ab 12 Uhr an Silvester ( in manchen Kreisen sogar noch später ) erlaubt ist und ich nicht weiss, ob meine soziale Kompetenz ausreicht, um ein übertriebenes (!) "ausprobieren" zu ignorieren, wenn ich es mitbekomme und es dann stattdessen zu einer spontanen, emotional begründeten Unordnung im Gesicht führt.

Nicht nur, dass Hunde und Katzen unnötig in Angst versetzt werden, auch Wildtiere und Vögel haben grossen Stress, der nicht selten zum Tod führt. Das akzeptiere ich nicht!
Danke für das Verständnis!

Das Bild dient der Aufmerksamkeit.

29/11/2023

Lasst Eure Hunde bitte schnüffeln...

Adresse

Am Twenger 2b
Seesen
38723

Öffnungszeiten

Montag 08:30 - 18:00
Dienstag 08:30 - 18:00
Mittwoch 08:30 - 18:00
Donnerstag 08:30 - 18:00
Freitag 08:30 - 18:00
Samstag 08:30 - 13:00

Telefon

+491754622171

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