27/10/2024
Hallo liebe Hundefreunde! 😊🐾
Geht ihr schon, oder zieht ihr noch? 😉
Es kann ziemlich nerven, wenn der Hund ständig an der Leine zieht. Und je größer der Hund umso anstrengender wird der tägliche Spaziergang dann ja auch noch. Verständlich wenn wir Hundehalter dann irgendwann die Geduld verlieren und wütend auf unsere Hunde werden auch wenn es nicht fair ist.
Warum ziehen denn unsere Hunde an der Leine? Warum ist es so schwer für sie, sich unserem Tempo anzupassen?
Eine allgemein gültige Antwort gibt es dafür nicht. Es gibt leider nicht die EINE Herangehensweise die bei allen Hunden funktioniert und angewendet werden kann damit sie endlich an lockerer Leine gehen können.
Die gute Nachricht ist mit einem individuell angepassten Trainingsplan kann man erfolgreich und fair die Leinenführigkeit trainieren.
Für mich gibt es 3 wichtige Überlegungen zum Thema „Gehen an lockerer Leine“.
1. Fakt ist, dass Gehtempo unserer Hunde ist von Natur aus einfach schneller. Stellen wir uns vor, wir sitzen in einem nagelneuen Sportflitzer und dürfen bei idealen Bedingungen nur 100 km/h auf der Autobahn fahren. Für viele von uns wäre das ziemlich frustrierend. Könnten wir vorher vielleicht auf einer Rennstrecke den Sportflitzer so richtig ausfahren und ausprobieren, würden wir uns mit der Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h beim Nachhauseweg wahrscheinlich leichter tun. Und der Frust wäre nur halb so groß.
2. Die Erregung beim Start des Spaziergangs ist einfach zu hoch. Sei es aus Vorfreude, Überforderung, Unsicherheit oder Aufregung. Wir wissen selber wie schwer es sein kann, sich zu entspannen oder zu konzentrieren, wenn gerade ganz viele verschiedene Reize auf uns einprasseln. Oder wir uns total auf etwas freuen und platzen könnten vor Vorfreude. Auch wenn wir unsicher sind und gar nicht so genau wissen was auf uns zu kommt, werden wir uns schwerer tun sich auf ein Gespräch mit jemanden einzulassen und gemütlichen Small Talk zu machen.
3. Der Hund muss wissen was wir von ihm wollen. Die Leinenführigkeit ist ja ein recht abstraktes Verhalten. Klarer ist da ein „Sitz“ oder „Platz“. Welches konkrete Verhalten soll der Hund denn zeigen, wenn er leinen führig sein soll? Soll er immer auf Kniehöhe vom Halter laufen? Oder soll er in einem bestimmten Radius bleiben? Darf er überall laufen nur nicht nach vorne? Soll er nach einem bestimmten Signal nicht an der Leine ziehen? Darf er an der Flexileine oder Schleppleine ziehen und sonst nicht? Heißt das, der Karabiner muss immer nach unten hängen, aber wie weiß das mein Hund? Da bekommen wir ja schon einen Knoten im Kopf, wie sollen denn dann unsere Hunde wissen was wir von ihnen wollen!!
Wenn dir so ein paar Sachen bewusst sind, dann kannst du deinen Hund besser verstehen um dann individuell das Training „an lockerer Leine gehen“, mit deinem Hund zu üben.
Möchtest du gerne mehr darüber wissen, dann melde dich gerne ganz unverbindlich bei mir. Ich freue mich auf dich!😊
Eure Sonja🐶
Lasst uns zusammen mit Wissen und Gefühl den Hundealltag rücksichtsvoll und umsichtig in die menschliche Welt integrieren!