11/11/2024
Mit einem bisschen Wehmut waren wir bei den letzten längeren Reittouren und Ferienangeboten der Saison'24 unterwegs. Noch einmal gab es Ritte in alle Himmelsrichtungen und noch einmal hatten wir tolle zwei- und vierbeinige Truppen beisammen. In vollen Zügen haben wir die herbstliche Stimmung genossen, mal war alles düster und still und dann aber auch wieder sonnig, mit viel zu milden Temperaturen.
Wie jedes Jahr im Herbst, waren auch in diesem Jahr wieder viele Stammgäste dabei. Natürlich wurde viel gequatscht, zum Teil auch über die guten alten Zeiten. Gerade von den Stammgästen gab es aber auch besorgte Äußerungen über die Veränderungen unserer Landschaft in den letzten Jahren.
Leider mussten wir ihnen mitteilen, dass weitere Bauprojekte bereits in Arbeit bzw. Planung sind. Neben der bereits fertiggestellten Umgehungsstraße, werden bei uns nämlich gerade die größten Windkraftanlagen Hessens gebaut und dann laufen noch die Vorbereitungen für den Rhein-Main-Link. Der wird wahrscheinlich nicht nur unsere Jungpferdeweide platt machen, sondern auch noch alle benachbarten Hecken und Baumreihen. Auch die eine oder andere uralte Eiche muss diesem Projekt weichen, womit insgesamt wieder zahlreiche Lebensräume, Rückzugsorte und Brutstätten unserer Wildtiere ersatzlos zerstört werden.
Leider interessiert das bei uns vor Ort nur erschreckend wenige und manche werden sogar drei Kreuze machen, wenn das nervige Grünzeug und die Viecher endlich weg sind. Auch von denen, die an Autobahnbrücken hängen, sich am Boden festkleben oder Baumhäuser bauen, hört man gar nichts.
Zwar kann man bei uns noch immer den ganzen Tag durch unsere schöne Landschaft reiten, ohne jemanden zu sehen, trotzdem gibt es Veränderungen, die jedem Tier- und Naturfreund/in die Tränen in die Augen treiben.
Ja, die Energiewende zieht eine tiefe Spur durch unsere Landschaft und die Wasserlieferungen aus dem Burgwald an die Stadt Frankfurt entzieht ihr zudem noch das Wasser. Andere ländliche Regionen werden wahrscheinlich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben und daher stellt sich die Frage, warum der Strom nicht da produziert wird, wo er gebraucht wird, anstelle ihn von der Nordsee kostspielig im ganzen Land zu verteilen.
Wir werden sehen, wie sich die Situation bei uns entwickelt und hin und wieder ein paar Fotos von den bedrohten Arealen posten.
Aktuell haben wir erstmal ein paar Fotos von den Touren und Ausritten der letzten Tage für euch.
Ach ja, unsere Termine 2025 nehmen Konturen an und die ersten Reservierungen sind auch schon eingegangen.
Einen schöne Woche euch!