18/11/2024
😢🐾🌈❤️
Warum habt ihr mich enttäuscht?
Ich sah euch kommen, voll Freude im Blick,
ihr nanntet mich Hoffnung, nanntet mich Glück.
Eure Stimmen waren warm, eure Hände so weich,
ich dachte: „Das hier wird mein Königreich.“
Ich gab euch alles, mein Herz und mein Sein,
wollte für immer nur bei euch sein.
Doch schon nach Tagen kam eure Geduld ins Wanken,
ihr habt mich belehrt, doch ohne Verlangen.
Eure Worte klangen scharf, euer Ton oft schwer,
und ich verstand: Ihr wollt mich nicht mehr.
Hab ich euch enttäuscht? War ich zu laut?
Habt ihr das nicht gewusst, bevor ihr vertraut?
Ihr dachtet wohl, ich bin ein Spiel,
das sich anpasst, ruhig, und niemals zu viel.
Doch ich bin ein Hund, ich brauche mehr –
Liebe, Geduld, euer Herz so sehr.
Doch statt zu lernen, statt mit mir zu geh’n,
ließt ihr mich scheitern, wolltet nicht versteh’n.
Ihr habt versäumt, euch selbst zu fragen,
ob ihr den Weg mit mir könnt tragen.
Ihr wart es, die versprachen: „Für immer wir zwei,“
doch ich war nur kurz, nur ein flüchtiger Schrei.
Eure Träume zerbrachen, doch nicht nur die –
ich blieb zurück, in stummer Agonie.
Jetzt bin ich allein, im Zwinger so kalt,
mein Herz ist gebrochen, die Welt wird alt.
Ich frage mich leise: „Warum habt ihr versagt?
Warum habt ihr genommen, was ihr nie tragt?“
Hättet ihr vorher bedacht, was ich brauch,
wäre euer Versprechen nicht längst verraucht.
Denn wir Hunde vertrauen, wir lieben euch blind,
doch ihr, ihr seid’s, die oft scheitern geschwind.
Vielleicht war es Eile, vielleicht nur ein Traum,
doch ein Hund ist ein Leben, kein hübscher Raum.
So lasst mich euch bitten, bevor ihr greift:
Fragt euch ehrlich – seid ihr wirklich bereit?