19/06/2022
Mindset
„Der Hund ist, wie üblich, nicht das Problem!“
Leider ein Satz den sich viele liebende Hundehalter:innen im Leben mit ihrem Hund anhören müssen.😢
„Das Problem hält die Leine“ die scheinbar humoristische Version von „Du machst halt alles falsch, kein Wunder, dass dein Hund so ist“.
Aber letztendlich ist es eben genau das, was toxisch ist, für die Beziehung zwischen Hund und Mensch.
Die meisten Menschen möchten nur das Beste für ihren Hund und die Schuld für die Probleme im gemeinsamen Zusammenleben zu bekommen (und das meist von unqualifizierten Leuten) ist wirklich harter Tobak.
Natürlich ist es so, dass die Handlungen und der Führungsstil des Hundehalters das Verhalten des Hundes maßgeblich beeinflusst, aber die Schuld einfach schwammig auf den Halter zu schieben ist unprofessionell und schlichtweg nicht zutreffend.
Das schlimmste aber ist, dass solche Aussagen einfach 0,0 hilfreich sind. Wenn der Halter sich also nun in seinem Handeln (noch) unsicherer fühlt, Angst vor Fehlern hat und negative Stimmungen überträgt, eben weil ihn dieser „nette Spruch“ ziemlich hart getroffen hat, befinden sich Hund und Halter in einer Abwärtsspirale aus der es so schnell kein Entkommen gibt.
Ich nehme mir da gerne ein Beispiel an den Hunden. Die schütteln sich den Stress wortwörtlich ab und drücken auf „Reset“. Danach geht es neutral weiter.
Fazit des Ganzen? Du musst nicht von jedem Kritik annehmen, denn es ist niemand in der Position dich zu korrigieren, außer dir selbst und Personen, die dir Nahe stehen und die du um Rat gefragt hast.
Im Zweifel nimm dir bitte einen guten Hundetrainer an die Hand und eins kann ich sagen: ein professioneller und guter Trainer wird dir nicht pauschal die Schuld an dem Verhalten deines Hundes geben, er kann und wird dir genau erklären, welche Faktoren zusammen kommen, die das Verhalten hervorrufen und wie du deinen Hund unterstützen kannst.✨❤️
Musstest du dir bereits einmal so einen Spruch anhören? Wenn ja, wie hast du reagiert?