
13/02/2025
Wissenswertes: Spondylosen bei Katzen
Spondylosen (Spondylosis deformans) sind knöcherne Veränderungen an der Wirbelsäule, die vor allem an Brust- und Lendenwirbeln auftreten. Sie entstehen durch Osteophytenbildung (knöcherne Zubildungen), häufig als Folge von Verschleiß der Bandscheiben und der dadurch bedingten Instabilität. Sie sind eine chronische Erkrankung, die vor allem bei älteren Tieren auftritt. Neben altersbedingtem Verschleiß können sie in seltenen Fällen auch durch ein Trauma ausgelöst werden. Eine Rasseprädisposition gibt es nicht – Katzen aller Rassen können betroffen sein.
Die meisten Katzen zeigen keine Beschwerden und Spondylosen werden oft zufällig bei Röntgenaufnahmen entdeckt. In einigen Fällen können ausgeprägte Veränderungen jedoch Steifheit der Wirbelsäule, Schmerzen oder Lahmheit verursachen. Typische Anzeichen sind z.B
🐾 Vermeidungsverhalten beim Springen
🐾 Schwerfälliges Aufstehen
🐾 Berührungsempfindlichkeit im Rückenbereich
Ein Röntgenbild reicht meist aus, um Spondylosen zu erkennen. Bei Symptomen, die auf eine Nerveneinengung oder andere Probleme hindeuten, können CT oder MRT nötig werden.
Die Therapie richtet sich nach den Beschwerden der Katze. Mögliche Therapieoptionen können sein:
🐾 Schmerzmittel
🐾 Gewichtsreduktion
🐾 Physiotherapie
🐾Umweltanpassungen (z. B. Treppchen oder flachere Liegeplätze)
🐾 Bei Einengung von Nerven: Operation
Frage uns oder deinen Tierarzt, wenn Deine Katze weniger springt, empfindlich auf Berührungen im Rücken reagiert oder sich weniger bewegt. Denn dann ist ein Check sinnvoll. Auch struppiges oder fettiges Fell im hinteren Bereich kann ein Hinweis sein. Lass die Symptome abklären, um Deiner Katze gezielt zu helfen!