10/06/2022
Die Kreisgruppe des BUND Naturschutz in Bayern e.V. möchte, nach zwei belastenden Corona-Jahren und im Schatten globaler Verwerfungen mit Krieg und Klimakrise, den Blick auf künstlerische Natureindrücke aus Straubing, dem Landkreis und der näheren Umgebung lenken. Durch die Unterstützung des Tiergartens kann eine Ausstellung mit faszinierenden Gebilden, geschaffen von der Natur, deren Schönheit sich erst beim genauen Hinschauen und Betrachten erschließt im Dannerhaus gezeigt werden.
Die Foto-Ausstellung ist zu sehen im Tiergarten Straubing (Dannerhaus) den ganzen Juni und Juli 2022, in Verbindung mit einem Zoo-Besuch, geöffnet täglich 9:00 Uhr bis 18:45 Uhr, Ein-lass (Kasse) bis 17:30 Uhr.
Die Idee dazu entstand bei einem Arbeitseinsatz zur Biotop-Pflege bei Wiesenfelden. Kunststoffplatten dienten 40 Jahre lang als Uferbefestigung eines Teiches. Bei deren Ausbau zur Renaturierung des Weihers kamen „abstrakte Gemälde“ zum Vorschein. Wasser, Schlamm, Algen und die Zeit hatten diese Bilder geschaffen. Die Originale waren nicht brauchbar - nass, modrig, an der Luft schnell verblasst. Doch das Foto hält den Eindruck fest.
Die beiden Fotografen Melanie Rebernig und Helmut Greisinger haben keine hochspezialisierte Kameratechnik eingesetzt, manche Bilder wurden mit dem Handy aufgenommen. Es entstanden Fotos, wie jeder sie machen kann, der sich auf Details am Wegesrand einlässt. Seien es die Spuren einer Amsel, die sich beim Starten oder Landen im Schnee verewigt hat, Blütenstaub auf einer Wasseroberfläche oder Muscheln am Donaustrand. Eindrücke, über die man sich im Alltag ein kleines bisschen freuen kann - und daraus Motivation und Tatkraft schöpfen für die Herausforderungen eines nachhaltigen Lebensstils, denen wir uns alle stellen müssen.
Ein liebevoll gestaltetes Quiz zur Ausstellung soll insbesondere Kinder zum Hinschauen einladen. Hauptpreis ist ein Erlebnis-Nachmittag auf der BN-eigenen Donau-Insel bei Entau. Da-neben gibt es weitere schöne Preise zum Natur-Erleben wie z.B. Becherlupen oder Insektenhotels.