Tidenhunde

Tidenhunde Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Tidenhunde, Haustierservice, Lise-Meitner-Straße 8, Stuhr.

25/03/2024

❗Fundhund❗

In unserer Klinik gab es heute Morgen einen außergewöhnlichen Vorfall. Eine Hündin wurde verletzt unter einem Zug gefunden. 😥 Leider entkam sie, noch vor der Klinik, da sie ungesichert und nicht angeleint gebracht wurde.

Unsere tapferen Assistenzärzte und Helfer sind der Hündin bis ins Dorf gefolgt. Letztendlich gelang es ihnen, die Hündin einzufangen und sicher in unsere Klinik zu bringen. Die Hündin wird momentan von unserem Team versorgt. Sie trug kein Halsband oder andere Identifikationsmerkmale, ist allerdings gechipt, jedoch nicht registriert. Solltet ihr sie erkennen, zögert bitte nicht und kontaktiert uns.

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Ich finde diesen Text sehr ansprechend!!
21/03/2024

Ich finde diesen Text sehr ansprechend!!

Wo sind sie geblieben?
Wo sind sie geblieben? All die Selbstverständlichkeiten?

Die Selbstverständlichkeit, meinen Hund überall anfassen zu können. Zu jeder Zeit. Auch an einem Mittwoch. Auch bei Regen. Auch nach 19Uhr.

Die Selbstverständlichkeit, auch einem Welpen bereits gewisse Dinge zu verbieten. Einfach so. Total klar und ruhig und konsequent. Ohne ihn abzulenken. Ohne ihn wegzufüttern. Ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Es einfach tun. Körperlich.

Die Selbstverständlichkeit, meinem Hund die Pfoten waschen zu können. Ihm einen Maulkorb aufsetzen kann. Ihn bürsten kann. Eine Zecke rausdrehen kann. Dass er einfach stillhält. Ohne es über Monate «aufkonditioniert» zu haben. Ohne Medical Training. Einfach so. Selbstverständlich eben.

Die Selbstverständlichkeit, mich mit meinem Hund auf dem Boden wälzen zu können, ihn ins Fell zu packen, ihn nach meinen Händen und Armen greifen zu lassen. Alles zu vergessen. Nur rumzublödeln. Lustig, doof, körperlich. Drunter und drüber. Ohne irgendwelches Dominanzgedöns im Hinterkopf zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde knurren. Dass sie Zähne haben. Dass sie beissen. Dass sie Beutegreifer sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund körperlich blockieren kann. Und dass er es versteht. Weil Hunde das verstehen. Und entspannt damit umgehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass es viel braucht, bis ein Hund traumatisiert ist. Und dass Hunde lernfähig und veränderbar sind. Auch wenn wir glauben, dass sie traumatisiert sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich um meinen schlafenden Hund, der sich auf dem Wohnzimmerteppich breit macht, herumgehen kann. Ohne dass mir ein Stein aus meiner FühranspruchKrone rausfällt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Weg gehe und davon ausgehe, dass mir mein Hund aus dem Weg geht.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich auf meinen Hund und er auf mich Rücksicht nimmt. Bereits als Welpe und Junghund. Ich bin nicht sein Kratzbaum oder sein Anspringbock, ich lasse mir weder die Arme zerkauen, noch die Hosen zerfetzen.

Die Selbstverständlichkeit, dass man sich Führung nicht erlieben kann. Und auch nicht erzwingen. Nur erarbeiten. Und verdienen.

Die Selbstverständlichkeit, dass der Hund nicht mein Kind, mein Baby, mein*e Partner*in ist. Sondern mein Hund. Der Führung und Klarheit braucht, um Hund sein zu können, um sich entspannten zu können.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde blöd, doof, mühsam, anstrengend und nervraubend sind. Dass sie bis gut dreijährig sich immer mal wie durchgeknallte, hormongesteuerte Punks benehmen werden. Dass man sie deswegen weder sofort kastrieren, weg geben oder einfach ignorieren soll. Sondern erziehen. Dranbleiben. Und die Entwicklung geniessen.

Die Selbstverständlichkeit, dass Rüden mal schlecht fressen oder heulen wegen läufigen Hündinnen. Dass sie aber sehr wohl lernen können, mit Frust und und ihren Hormonen umzugehen. Dass sie dafür aber Klarheit, Erziehung und ZEIT brauchen, um erwachsen zu werden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hündinnen sich während ihrer Läufigkeiten und überhaupt in ihren Zyklen unterschiedlich verhalten. Dass sie scheinträchtig werden. Dass sie mal anhänglich, mal abweisend, mal überschäumend, mal etwas mehr zurückgezogen sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hormone nicht nur da sind, um für Nachwuchs zu sorgen. Sondern dass sie auch für die Persönlichkeitsentwicklung und die körperliche Gesundheit zuständig sind. Hunde werden nach der Pubertät dank den Hormonen ruhiger, gelassen, fair und gechillter. Dafür müssen sie aber durch das pubertäre Chaos hindurch dürfen. Ohne Kastration. Ohne Hormonchip. Sondern mit Erziehung, Grenzen, einem klaren Menschen, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche, weil ich für gewisse Dinge mit Futter als Belohnung arbeite. Und dass ich deswegen weder locke, noch ablenke, noch besteche. Und dass ich deshalb genauso kompetent und klar sein kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund anleine, wenn mir Mensch, Pferd, Kuh, Kind, angeleinter Hund – ob mit oder ohne gelbe, grüne, pinke Schleife – entgegenkommt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund lernen kann, an lockerer Leine zu gehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Terrier ziemlich sicher weniger gechillt ist als ein Bernhardiner. Und ein Deutscher Schäfer schneller auf Bewegungsreize reagiert als ein als ein Labrador aus ShowLinie. Dass ein Spaniel die Nase am Boden hat. Und dass sie trotzdem alle ansprechbar bleiben können im Alltag. Mit mehr oder weniger Aufwand seitens uns Menschen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund, der nicht zuverlässig zurückkommt, an die Leine gehört.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde auch mal streiten. Dass es auch mal knallt. Dass sie auch mal unfair sind. Und dass sie deswegen noch lange nicht für ihr restliches Leben traumatisiert sind und deswegen für immer an der Leine pöbeln oder nie wieder in Kontakt sollten mit anderen Hunden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Junghunde versuchen, sich an der Leine aufzuregen, zu pöbeln, sich gross zu fühlen. Egal, ob sie mit 8,34 Monaten von einem freilaufenden Hund angegangen wurden oder nicht. Und dass es unser Job ist, dies zu regeln und nicht einfach damit zu leben und irgendwelche lebenslangen Ausreden dafür zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Angsthunde nicht über Jahre in ihrer Angst gefangen bleiben müssen, nur weil wir Menschen ihnen das Tempo überlassen wollen (und sich dabei gut fühlen), statt sie klar und zielgerichtet aus ihrer Komfortzone in und dadurch durch die Angst zu führen. Und in ein lebenswertes Leben. Und das nicht nach Jahren.

Die Selbstverständlichkeit, dass viele gerettete Hunde nicht dankbar sind. Dass sie genetisch vielleicht seit Generationen «wild» lebten und sich auch so selektiert haben, dass sie sich hier zwischen Gartenzwergen, Leinen und menschlichen Ansprüchen fühlen wie der Bär im Betonbunker: Fettgefüttert, unverletzt, keinen Gefahren ausgesetzt, aber innerlich tot, leer und mit dieser verdammten Sehnsucht nach Selbstbestimmung.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde unglaublich hochsoziale Wesen sind. Dass es kein immer und kein nie gibt.

Wo sind sie geblieben? Ich werd’ es nie verstehn, ich werd’ es nie verstehn.

Nina Miodragovic
so-denkt-ihr-Hund-mit.ch

Dieser Post darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.

Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechend diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

Ich kenne Jack, manchmal gehe ich mit ihm spazieren. Er ist wirklich ein Schatz. Er kann alleine bleiben, mag Autofahren...
04/03/2024

Ich kenne Jack, manchmal gehe ich mit ihm spazieren. Er ist wirklich ein Schatz. Er kann alleine bleiben, mag Autofahren, schmusen und möchte gefallen. Andere Hunde sind noch sehr aufregend für ihn. Aber er ist händelbar und mit Training sicher in Griff zu bekommen. Auch mit seinen 10 Jahren macht er einen sehr fitten Eindruck.

Der Rassenhinweis ist klasse!!!!!!!
04/03/2024

Der Rassenhinweis ist klasse!!!!!!!

17/02/2024
11/02/2024
02/02/2024

Jack ist ein toller Hund. Er ist 10 Jahre alt und wünscht sich, den Rest seines Lebens in seinem eigenem Körbchen zu verbringen. Wer möchte ihm noch ein paar schmusige Jahre schenken?

30/01/2024

Körperkontakt ist lebensnotwendig

Auch Hunde sind in sozialen Strukturen lebende Wesen, die die Kommunikation und den Kontakt brauchen wie die Luft zum Atmen.
Ohne Körperkontakt in den ersten Lebenswochen entwickeln solche Lebewesen wie wir Menschen, oder Hunde, schwere Defizite, können krank werden oder sogar in Lebensgefahr geraten.
Die Folgen von fehlendem Körperkontakt in der erste Lebensphase sind gravierend und bleiben lebenslang bestehen.
Na klar, je erwachsener ein Hund ist, desto weniger ist er vielleicht auf den dauernden Körperkontakt angewiesen, aber er bleibt ein Tier, dass normalerweise in einem Familienverbund lebt und sich dort sehr nahekommt.
Gegenseitige Fellpflege, beieinander liegen und sich wärmen und schützen und freundliche Kontaktaufnahme über gegenseitiges Beschnuppern gehören genauso dazu, wie das Anstupsen, Wegknuffen und Rempeln, oder auch mal ein gemeinsames Spiel.

Wir haben mittlerweile so viele Hilfsmittel für das Vermeiden von Körperkontakt gefunden, dass es fast schon dramatisch ist.
Statt Kontaktliegen gibt es Kuschelkörbchen, die die Wärme und Körper anderer Hunde imitieren.
Statt Rempeln und Abdrängen haben wir Leinen, Geschirre, Halsbänder und andere Hilfsmittel.
Sie alle sind toll und sinnvoll und müssen manchmal einfach sein!

Aber sie können auch zum Fluch werden, wenn sie als Ersatz für den Einsatz des Körpers herangezogen werden und das Anfassen vollständig verloren geht hinter der Mauer aus Gegenständen, die wie eine Barriere zwischen uns und dem Hund stehen kann.
Das Zerrgel, das Futter zur Belohnung, der Clicker, Schleppleine und so weiter und so fort.

Statt zu streicheln, wird nur noch gebürstet, wieder mit einem Gegenstand zwischen Hand und Hund. Und am Ende stehen Kolleg*innen verzweifelt in den Welpengruppen, weil ihre Kund*innen auf die Anweisung die Welpen mal festzuhalten nicht wissen, was sie tun sollen.
Weil Halsbänder und Geschirre plötzlich zu Henkeln werden, ohne die der Hund unbenutzbar ist.
Weil das Desinteresse am Futterbeutel Menschen die direkt neben ihrem Hund stehen glauben lässt, dass sie nun nichts anderes mehr tun können, um den Hund von einer Ablenkung wegzuholen.

Menschen finden Brustwarzen bei ihrem vierjährigen Rüden und landen beim Tierarzt, nachdem sie die vermeintliche Zecke stundenlang versucht haben mit einer Pinzette zu entfernen. Sie hatten vorher nie den Bauch befühlt und wahrgenommen, dass auch ein Rüde selbstverständlich Zitzen hat.
Hunde werden beim Groomer abgeholt und auf riesige Hauttumore hingewiesen, die einfach niemand gefunden hat, weil der Hund seit Jahren nur auf dem Kopf getätschelt wird.
Wegschieben, wenn der Hund im Weg steht, wird ersetzt durch in den Gang fliegende Leckerchen, und auch das Verweigern des Sprungs in den Kofferraum wird so gelöst, anstatt den Hund einfach ganz natürlich in den Kofferraum zu schieben.

Wo ist das Anfassen hin? Das Abtasten und wahrnehmen von Besonderheiten oder Krankheiten. Das Durchsetzen von Dingen, das Liebhaben, Loben und gemeinsam nahe sein?

Jetzt haben wir hier schon Hunde ohne Räude und ohne Flöhe, gewaschen und gebürstet, sauber und appetitlich und fassen sie trotzdem immer weniger an.
Wer weiß welche Griffe seinem Hund wirklich weh tun? Also, wer WEIß es und schließt nicht nur von seiner eigenen Vorstellung auf den Hund?

Wer weiß wie sich ein Hund bewegen kann, wo man ihn halten kann, ohne etwas kaputt zu machen und wo nicht?
Mittlerweile denken so viele Menschen, dass der Hals des Hundes seine empfindlichste Stelle am Körper wäre, was ungefähr das Gegenteil der Realität ist. Es wird vom Menschen auf den Hund geschlossen, der anatomisch völlig anders gebaut ist.
Ich habe Menschen getroffen die überzeugt waren, dass ein Halsband dem Hund die Wirbel raus reißt und seine Schilddrüse zerstört, während sie ihn daran gehindert haben die Katze zu jagen, indem sie ihn am Schwanz festhielten.
Ich glaube, dass es hilfreich für alle wäre mehr Wissen über den Körper der Hunde allgemein zu haben, darüber was ok ist und was nicht und wie man seinen eigenen Hund richtig einschätzen kann.

Genau deswegen habe ich das Buch „Hunde fühlen und anleiten“ geschrieben, dass im April erscheinen wird und jetzt schon zu bestellen ist (in allen gängigen Buchläden und online Shops).
Darin geht es dann genau um diese Themen, was Berührungen bewirken können, wie unterschiedlich sie ausgewertet werden, je nachdem wie sich der Berührende verhält und wie wir sie wieder bewusst einsetzen können.
Zum Kontakt aufbauen, Erziehen, Begrenzen, Halt geben und liebevoll miteinander sein.
Ich hätte noch doppelt so viel darüber schreiben können, aber vielleicht gibt es ja irgendwann einen zweiten Teil.
Falls Dich das Thema interessiert, dann kannst Du das Buch zum Beispiel hier benachrichtigt werden, wenn das Buch verfügbar ist:

https://www.kosmos.de/de/hunde-fuhlen-und-anleiten_1179178_9783440179178

oder hier vorbestellen:

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1068260774

20/01/2024
Ich bin immer wieder sprachlos, die Tränen laufen und ich weiß nicht, wie dieses Leid auszuhalten ist. Bitte, bitte: kau...
18/01/2024

Ich bin immer wieder sprachlos, die Tränen laufen und ich weiß nicht, wie dieses Leid auszuhalten ist. Bitte, bitte: kauft keine Welpen aus dubiosen Angeboten!!!!

Du gehst... Wir bleiben… Machtlos.

Lip, wie viele und laute Texte braucht es noch, damit das, was mit dir passiert ist, endlich aufhört?

Neulich in unserer Story stellten wir euch drei Welpen, drei kleine Hundebrüder vor. Wir fragten nach euren Namensvorschlägen. Das Team entschied sich für den Vorschlag: Lip, Carl und Ian – freche Namen sollten es sein.
Die Drei Jungs hatten eine Menge hinter sich. An einem dieser starken Regentage, im bitterkalten Januar, wurden sie auf einem Autobahnparkplatz ausgesetzt. Aus einer wohlüberlegten Zucht kamt ihr wohl nicht. Herzlich Willkommen in der Welt des rücksichtslosen Profits alias Welpenhandel.

Das Jahr ist erst ein paar Tage alt und doch fühlt es sich so an, als wäre der Januar nun schon sieben Monate lang. Seit Tagen bekommen wir Mails, wie es den Dreien geht und ob wir nun Namen für sie haben.
Entschuldigt die späte Antwort, aber manche Dinge tun nicht nur oberflächlich weh – wir kämpfen immer noch.

Lip, der größte von unseren Dreien, spielte morgens noch topfit mit Ian und Carl die wichtigsten aller Welpendisziplinen durch: Tauziehen, Herumkugeln und ganz wichtig Buffen. Zumindest so tun, als ob.

24 Stunden später…

Vorsichtig hebt Jaymee Lips Kopf an. Er ist so schlapp, dass nichts mehr geht. Sein Zucken an den Hinterbeinen, sein zu schwach sein, um die Augen öffnen zu können verrät, dass hier alles enden wird.
Die Tierpfleger mussten zusehen, wie Carl und Ian verzweifelt, verunsichert, hilflos agierten. Und nein, das war kein Spielversuch. Es war Panik. Stupsen und Bellen, immer wieder um Lip herumlaufen, Jaymee anbellen… es brach uns das Herz. Vorsichtig nahm Jaymee Lip aus seinem Körbchen. Auf Höhe von Ian und Carl hielt sie kurz inne, resigniert verstummten die beiden Hundekinder. Es war das letzte Mal, dass sie ihren großen Bruder Lip gesehen haben.

Als Notfall in der Praxis angekommen, verschlechterte sich Lips Zustand zusehends. Es folgten neurologische Ausfälle und trotz aller Maßnahmen, mussten wir sehr schnell beschließen, den nur ein paar Wochen alten und beschützenden großen Bruder gehen zu lassen.

Inzwischen sind die meisten Tests ausgewertet und keine der typischen Hundeerkrankungen konnte nachgewiesen werden. Wir allerdings haben eine Diagnose. Sie lautet: Welpenhandel.
Jeder Tierschutzverein, jedes Tierheim weiß, wovon wir reden. Und jeder Parkplatzverkäufer, jeder Online- oder Vorortkäufer, sind das Virus. Eine Pandemie des Grauens und des Profits.
Doch die Geschichte ist leider noch nicht zu Ende. Neulich stand ich am Wochenende im Tierheimcafé und ein Besucher fragte mich, wie es den Dreien eigentlich geht. Ich erzählte nur kurz von Lip. Ich bekam mit, dass ich aus diesem Gespräch raus wollte. Nicht, dass es mich nerven würde, wenn mich jemand etwas fragt oder ich etwas verschweigen will, es ist mehr diese Ohnmacht und das Wissen, dass zwar für Carl und Ian gerade alles ganz gut läuft, man aber inzwischen gelernt hat, dass das noch gar nichts heißt.
Ich erinnere mich noch, dass sie mich nach den Namen der Welpen fragten und ich nur: „Das müsst ihr Jaymee fragen“ antwortete. Dieser Moment hat mich einerseits schockiert, doch andererseits bestärkt, diesen Text hier doch zu verfassen. Es ist unsere Pflicht, darüber zu berichten und die Menschen so oft es geht daran zu erinnern, dass dieser Welpenhandel nur funktioniert, wenn es einen Käufer gibt. Und wenn es viele Käufer gibt, sogar noch besser. Unsere drei Brüder waren einfach Sondermüll. Man entsorgt ein Problem. Im Januar, bei Regen und Temperaturen um null Grad.

Wenn ihr so etwas im Internet seht, wenn ein Tier ohne Verein oder eine ordentliche Anlaufstelle, die in Deutschland ist, mit Menschen, die Ansprechpartner bleiben, wenn ein komischer oder gar kein Vertrag gemacht wird, sagt einfach: Nein. Sagst du ja, rettest du damit kein Leben, du erzeugst unglaublich viele neue Leben voller Leid. So einfach ist das.

So eine Aussage wegen eines verstorbenen Welpen? Nein, obwohl der süße Lip es wert wäre – aber leider haben wir seit Sonntag schlechte Nachrichten, was Carl betrifft. Carl bekam abends erst ein trübes und dann ein stechend blaues Auge. Diagnose: Trübung des Auges aufgrund eines endothelialen Ödems. Häufig durch Staupe ausgelöst. Alle Tests in Richtung Staupe bisher negativ. Und so verbleiben die beiden Brüder in einer strengen Quarantäne während des Welpenalters, wir versuchen alles Menschenmögliche und können nur hoffen, dass viele von euch mit hoffen, die Daumen drücken und keiner der Leser jemals auf die Idee kommt, den Welpenhandel zu unterstützen.

Mehr geht zur Zeit nicht. Auf das Carl und Ian leben dürfen. Hier ganz ohne Profitgier. Nur für den Menschenverstand namens Tierliebe.

Machs gut Lip, hoffentlich hat dein kleines Leben doch noch irgendwie Sinn gemacht.
Dominic, deine Tierheim Crew und deine Brüder Ian und Carl.❤️

https://tierheim-ol.de/du-gehst-wir-bleiben-machtlos/

Geschafft!
27/12/2023

Geschafft!

23/12/2023

Adresse

Lise-Meitner-Straße 8
Stuhr
28816

Öffnungszeiten

Dienstag 10:00 - 20:00
Mittwoch 10:00 - 20:00
Donnerstag 10:00 - 20:00
Freitag 10:00 - 20:00
Samstag 10:00 - 16:00
Sonntag 10:00 - 16:00

Telefon

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