15/12/2025
da kann ich mich nur anschließen.....
Misshandlung oder Korrektur? - Und weshalb der Zweck die Mittel nicht heiligt.
Eigentlich wollte ich nichts dazu sagen. Zu diesen Bildern, die sich eingebrannt haben und die ganz viele von euch ebenfalls gesehen haben. Da wird auf Hunde eingetreten. Massiv. Immer und immer wieder. Und gefühlt ewig. Da wird genau erklärt, wohin und wie man treten soll. Und in den Filmausschnitten ist zu sehen, dass es sehr häufig nicht in einem klaren Zusammenhang zu einem Verhalten des jeweiligen Hundes stand. Und auch wenn: Nichts, aber auch wirklich nichts rechtfertigt solch ein Verhalten gegenüber einem Hund. Denn egal, wie gefährlich ein Hund ist. Wie schwer und häufig er bereits gebissen hat. Völlig egal, was vor oder nach diesen Filmausschnitten war, wie sich der Hund vor- oder nachher gezeigt hat. Das, was hier gezeigt wurde, war und ist und bleibt keine Korrektur. Das ist Gewalt. Das ist Misshandlung. Durch nichts zu rechtfertigen. Punkt.
Und ja, ich weiss wovon ich rede. Ich arbeite seit Jahren mit genau solchen Hunden. Ohne ein Riesentrara drum zu machen. Ohne dauernd und überall schreiben zu müssen, dass sie bereits bei "x versierten Trainern" waren (und ich war dann natürlich die letzte Hoffnung *augenroll* und nach mir konnten sie natürlich alle alle wieder total entspannt und glücklich in der Familie mit 12zig Kindern und 73 Katzen leben. Und wenn sie nicht gestorben sind.... *Sarkasmus off*).
Ich mache meinen Job. Schliesslich wurde ich dazu ja nicht gezwungen. Werde immer mal wieder attackiert. Heftig und ausdauernd. Von Hunden, die wissen, was sie tun. Die das teilweise seit Jahren geübt haben. Und es fühlt sich auch mal sch**sse an. Und es tut auch mal verdammt weh. Und es macht was mit einem. Aber wer das mental nicht in den Griff kriegt, soll sich gefälligst umschulen lassen. Und ja, auch ich fasse mal ins Fell eines Hundes. Auch ich werde mal körperlich und blockiere einen Hund. Auch ich fasse mal schnell und unsanft in ein Halsband und rede Klartext. Aber ich trete keine Hunde zusammen. Ich fasse auch mal bei meinen Hunden ins Fell. Wenn auch in einer anderen Intensität. Aber immer so, dass die Hunde einen Zusammenhang herstellen können zwischen ihrem Verhalten und der Korrektur.
Dazu brauche ich weder bestimmte Schuhe, noch muss ich jemanden darüber informieren, wo er hintreten soll, damit es besonders schmerzt. Denn es geht weder um Schmerz, noch um Macht, noch um Wut.
Und wer erzählt, mit solchen Hunden könne man nur so arbeiten, hat ein heftiges Problem. Und zwar mit sich selbst. Ja, auch ich bin der Meinung, dass man mit solchen Hunden nicht "rein positiv" arbeiten kann. Aber zwischen sadistischer Gewalt und einer körperlichen Korrektur, die auch mal ein heftiges Verhalten des Hundes unterbrechen soll, stehen Welten. Und wer das nun beschönigt, weil er vielleicht blöderweise diese Leute mal unterstützt hat, hat entweder keine Ahnung, wovon er redet, oder er möchte einfach seine Hände in Unschuld waschen und greift dazu zu möglichst komplizierten Erklärungen. Und/oder deaktiviert natürlich die Kommentarfunktion. Man könnte auch einfach zugeben, dass man sich in diesen Leuten getäuscht hat. Kann nämlich passieren.
Ich bin nicht bereit, solch ein sadistisches Verhalten irgendeinem Lebewesen gegenüber von egal wem auch nur ansatzweise zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Und wer das tut, weiss einfach nicht, wovon er redet.
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Nina Miodragovic
So denkt Ihr Hund mit