Hundeschule Stuttgart

Hundeschule Stuttgart Wir begleiten Dich und Deinen Hund auf dem Weg zu einem wohlerzogenen Alltagsbegleiter! Melde Dich einfach bei mir! Kommunizieren statt Kommandieren!!

Wir bieten Welpenerziehung, Grunderziehungskurse, geistige und körperliche Auslastungsmöglichkeiten an. Wir bieten Hundeschule der besonderen Art! Unser Ziel : verantwortungsvolle Hundehalter und alltagstaugliche Hunde! Welpenschule, Einzeltraining, Seminare, Gruppentraining, Problemhundecoaching, Apportiertraining, Stadttraining, Nasenarbeit

Hundebetreuung, Hundepension nur für Teilnehmer unser

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Duna vom Bergheimer Hof - toll macht sie das schon!
20/02/2025

Duna vom Bergheimer Hof - toll macht sie das schon!

Das Verlorenbringen des Jagdhundes ist neben dem sicheren Apportieren eine der wesentlichen Eigenschaften im Jagdbetrieb. Bereits im frühen Stadium der Ausbildung lernt der Welpe, Wild ohne Scheu zu bringen und sicher zu halten. Hier eine Spinone Italiano Hündin, die mit bereits 6 Monaten die Grun...

fassungsloses Gucken....
19/02/2025

fassungsloses Gucken....

Fernsehzeitung „Auf einen Blick“ empfiehlt Hunderassen für Best Ager

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Eine aufmerksame Leserin meines Blogs hat mich darüber informiert, dass man sich als älterer Mensch von der Fernsehzeitschrift „Auf einen Blick“ (Bauer Media Group) bezüglich der besten Hunderassen für „Best Ager“ beraten lassen kann. „Die idealen Hunde-Rassen für alle ab 60“ ist der Titel des entsprechenden Artikels. Da fährt man als 65jähriger, der sich jeden Tag fragt, ob er seiner Terrier-Taschenrakete noch Herr wird, natürlich voll drauf ab.

„Best Ager haben besondere Ansprüche an einen tierischen Begleiter. Diese hier erfüllen alle“ steht da einleitend, und dann geht’s los!

Als erstes wird ein Hund aus dem Tierheim empfohlen, mit den Worten „Hier ist die Rasse fast egal. Denn in Tierheimen fristen vor allem ältere Hunde ein trauriges Dasein, gelten als schwer vermittelbar. Wer so einen Oldie adoptiert und ihm damit einen schönen Lebensabend schenkt, kann sich seiner ewigen Dankbarkeit sicher sein. Perfekt auch für alle, die sich nicht zehn oder mehr Jahre an einen Hund binden wollen.“

Über den Rat zum (älteren) Tierheimhund kann man ja eigentlich nicht meckern. Dass aber die Rasse in diesem Kontext „fast egal“ sein soll, ist aus offensichtlichen Gründen eine echt gewagte Aussage. Mein Kopfkino hat an dieser Stelle sogleich Bilder eines 70jährigen mit einer Hüft- und einer Knieprothese und einem tobenden 55-kg-Rotti an der Leine abgespielt. Und das mit der immer wieder beschworenen „Dankbarkeit“ ist natürlich totaler Bu****it. Hunde sind NICHT dankbar! Können sie nicht, weil Dankbarkeit ein abstraktes und Hunden nicht zugängliches Konzept ist. Trotzdem scheint dieser Gedankengang einfach nicht auszurotten sein, mit der entsprechend schockierten Enttäuschung, wenn sich unweigerlich rausstellt, dass sich der „gerettete“, „adoptierte“ Tierheimhund so gar nicht dankbar aufführt, sondern ohne Rücksicht auf Kollateralschäden sein Hundeding durchzieht.

Halbwegs nachvollziehbar und realistisch ist die Empfehlung von Havanesern und Maltesern. Ihnen schreibt die Fernsehzeitung Quirligkeit, Klugheit, Geselligkeit, Will-To-Please und Lernwilligkeit zu. Ich würde noch hinzufügen, dass sie eher klein sind, was für ältere Menschen häufig einen handfesten Vorzug bedeutet. Warnend sollte man aber anmerken, dass man auf den Kaufpreis des Welpen immer gleich ca. 500 bis 1000 Euro draufrechnen sollte, denn die muss man fast mit Sicherheit schon ein halbes Jahr nach Anschaffung in der Tierarztpraxis auf den Tisch legen, um die für diese Rassen ganz typischen Zahnwechselprobleme (persistierende Milcheckzähne) chirurgisch korrigieren zu lassen.

Nächste und leider weder lustige noch passende Empfehlung: Der Mops! Zitat: „Schon Loriot schätzte sie für ihre gemütliche Geduldigkeit. Und wer mit ihnen unterwegs ist, bleibt bei seinen Gassigängen nie lange allein. Da man sie leicht erziehen kann, eignen sich die markanten Hunde besonders gut für Anfänger. Allerdings benötigen sie viel Aufmerksamkeit und spielen sehr gern.“

Tja, der gute Loriot muss mal wieder – wie eigentlich immer – herhalten, um die Anschaffung und Haltung dieser Numero-Uno-Qualzuchtrasse zu rechtfertigen. „Gemütlich“ und „geduldig“ sind M***e in erster Linie deshalb, weil die Luft für alles andere einfach nicht reicht und weil sie nach einer sehr kurzen Jugendzeit sowieso meist verfettet und von diversen degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenveränderungen geplagt durchs Leben wackeln (müssen). Am Mops stimmt fast gar nichts mehr, ob es nun die Augen, die Zähne, die Atmungsorgane, die Haut, die Ohren, die Verdauungsorgane oder der Bewegungsapparat sind. Und so eine Rasse empfiehlt man älteren Menschen, für die („das letzte Kind hat Fell!“) buchstäblich die Welt zusammenbricht, wenn dem vierbeinigen Gefährten was fehlt. Um es ganz klar zu sagen: Will man seinen Mops nicht in völliger Ignoranz sein ganzes Leben lang leiden lassen, wofür sich leider so einige Besitzer:innen entscheiden, wird man auf jeden Fall Stammkunde in der Tierarztpraxis des Vertrauens und eventuell auch noch in der einen oder anderen Spezialklinik. Also nein, der Mops ist für gar niemand eine gute Hunderassenempfehlung, schon gar nicht für Menschen über 60.

Nun, und wenn man schon dabei ist, kann man ja mit der Französischen Bulldogge den alten Knackern ruhig auch noch eine weitere Top-Drei-Qualzuchtrasse aufschwatzen. Sie wird von der Programmzeitschrift als „die vielleicht fröhlichste aller Hunderassen“ bezeichnet, „verspielt, verschmust und immer auf dem Menschen bezogen“. Weiter heißt es: „Viel Bewegung brauchen die Tiere nicht, mittelkurze (?) Gassigänge reichen den rund zehn Kilo schweren Vierbeinern vollkommen.“

Um da gleich einzuhaken: Doch, Französische Bulldoggen bräuchten von ihrem Temperament her durchaus viel Bewegung. Konjunktiv „bräuchten“ deshalb, weil auch bei ihnen - wie beim Mops - gilt, dass sie erstens für ihr eigentlich vorhandenes Bewegungsbedürfnis einfach nicht genug Luft bekommen und viel zu schnell überhitzen, und dass sie zweitens potenziell schon sehr früh unter den Folgen ihrer extrem häufig vorhandenen Wirbelsäulenmissbildungen zu leiden haben. Da vergeht halt auch dem resilientesten Hundecharakter der Spaß am Rumrennen. Auch bei der Französischen Bulldogge haben wir es mit einer Rasse zu tun, die man treffend mit „Fehler in allen Teilen“ beschreiben kann und die man erst zurechtoperieren muss, damit sie überhaupt irgendwie klar kommt.

Wer also als Best Ager auf extreme emotionale Turbulenzen beim Miterleben des Leidens dieser Hunde und überdies auf möglichst hohe Tierarztkosten scharf ist, muss nur diese beiden hanebüchenen Empfehlungen von „Auf einen Blick“ befolgen und sich entweder einen Mops oder eine Französische Bulldogge anschaffen. Ruckzuck ist es Essig mit dem RUHEstand!

Vielleicht sollten wir uns ganz allgemein darauf verständigen, möglichst (außer dem Fernsehprogramm) überhaupt keine Lebensratschläge von TV-Zeitschriften anzunehmen, weil die eigentlich nur Stuss sein können, zusammengeschrieben entweder von irgendwelchen Praktikanten oder von einer KI-Banause.

Bleiben Sie mir gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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03/02/2025
Augen auf beim Hundekauf! Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte,...
01/02/2025

Augen auf beim Hundekauf!
Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist folgendes. Niemand wird dazu gezwungen, einen bestimmten Hund zu kaufen, adoptieren oder zu übernehmen. Natürlich gibt es manchmal seltsame Umstände, wie man zu seinem Hund kommt. Jedoch ist es eine „bewusste“ Entscheidung, die getroffen wird. Nun häufen sich dennoch die Fälle, in denen dann die Leute komplett überfordert mit dieser bewussten Entscheidung dastehen.
Dazu ein paar typische Aussagen und die Hundeauswahl dazu:
Ja, aber wenn der losgeht, kann ich den nicht halten!
Hovawart
„Wenn er nicht möchte, kann ich machen, was ich will!
Akita Inu
Der muss aber mit zur Arbeit ins Büro, sonst funktioniert das nicht!
Angsthund
Der muss sich aber mit allen anderen Hunden verstehen!
Herdenschutzhund
Wenn er nicht bis in 2 Wochen, nach meinem Urlaub alleine bleiben kann, muss ich ihn wieder zurück geben.
Direkt Adoption Auslandstierschutz
Ich trau mich das aber nicht ihm wegzunehmen, da hat er mich schon mal angeknurrt.
Terrier
Ich möchte aber nicht, dass der aggressives Verhalten zeigt!
Rottweiler (in der Regel natürlich ein Rüde)
Ich wollte aber einen Hund, den ich überall entspannt mitnehmen kann!
Malinois
Ich habe ja selber Angst. Wie soll ich ihm dann Schutz und Sicherheit geben?
Unsicherer Tierschutzmischling Rumänien
Ich bin eher der antiautoritäre Typ und möchte den Hund einfach Hund sein lassen.
Deutscher Schäferhund x Herder
Ich bin psychisch sehr angeschlagen und dachte, der Hund hilft mir da wieder raus.
Traumatisierter Tierschutzhund
Wir wollten einfach nur einen Hund für die Kinder und nicht eine zusätzliche Aufgabe, denn dazu habe ich nun wirklich keine Zeit mehr übrig!“
Labrador
Nein, Maulkorb kommt nicht in Frage. Was denken denn da die Nachbarn!
Übernahme Hund nach Beißvorfall
Wenn man sich wirklich für einen Hund bewusst entscheidet, dann gehört auch dazu, dass man sich erst mal seiner selbst bewusst wird. Was kann ich als Mensch physisch und psychisch leisten? Wie sieht mein Leben aus? Habe ich im Notfall einen Plan B ? Was möchte ich mit dem Hund tun?
Dann sollte man sich Gedanken machen, was der Hund dazu mitbringen muss. Es geht nicht darum, welchen Hund ich schön finde. Es geht nicht darum, welcher Hund besonders niedlich ausschaut. Es geht nicht darum, dass ich vor 20 Jahren schon diese Rasse hatte. Es geht nicht darum was für ein Hund die beste Freundin hat. Es geht darum, dass ihr ein Lebewesen in eure Verantwortlichkeit nehmt. Das muss man leisten können und der Hund sollte deshalb auch anhand dieser Kriterien ausgewählt werden. Es ist auch nicht empfehlenswert nur auf Vermittlungstexte oder auf das zu hören, was Züchter bestimmte Rassen sagen. Es gibt tolle Vereine, die wirklich ehrlich Hunde beschreiben und auch bei der Auswahl des neuen Zuhauses sehr genau hinschauen und nachfragen. Es gibt auch wirklich verantwortungsvolle Züchter, denen es am Herzen liegt, dass der Hund dort hinkommt, wo er wirklich in seinen Anlagen richtig aufgehoben ist und der Mensch diese Rasse auch händeln kann. Jedoch ist dies immer noch leider eher die Ausnahme. Dies muss ich ganz klar sagen. Ich komme oftmals nicht aus dem Kopf schütteln raus wenn ich sehe was für Leute welche Hunde vermittelt und/oder verkauft bekommen. Was am Ende bleibt, sind dann unglückliche Menschen mit ihren unglücklichen Hunden. Im besten Fall „nur“ unglücklich, im schlimmsten Fall schwer verletzte Menschen, Euthanasie des Hundes oder Tod durch Unfälle, da der Angsthund z.Bsp. nicht verantwortungsbewusst genug gesichert wurde. Die Tierheime quellen über und etliche können schon mittlerweile keine Hunde mehr aufnehmen. Dies alles müsste nicht sein! Manchmal ist es Selbstüberschätzung, was ich im speziellen sehr häufig gerade bei mir in der Hundeschule zum Beispiel mit Rottweilern erlebe. Die wenigsten Halter sind sich darüber bewusst, was diese Hunde an mentaler Stärke von ihrem Hundehalter verlangen und brauchen. In der Regel läuft es bis zehn Monaten irgendwie noch machbar gut ab (in den Augen der Hundehalter) und dann, wenn diese Hunde ins Erwachsenenalter wechseln, kommt das böse Erwachen. Es gibt einige Rassen, die bei nicht adäquater Führung eine doch sehr hohe Tendenz dahingehend haben ihren Frust, Ärger oder einfach nur Unmut am Halter auszulassen. Ja und dann nimmt das ganze seinen Lauf, denn spätestens mit 1,5 oder 2 Jahren wird der „Schmuseweiler“ zur Gefahr für einen selber und das Umfeld. Es ist ein grundsätzliches Problem und hier den Rottweiler aufzuführen, hat natürlich auch damit zu tun, dass ich vier Rüden habe und darunter auch welche, die genau aus diesen Gründen bei mir gelandet sind. Fast täglich bekomme ich Anfragen, ob ich nicht noch einen Platz hätte oder wüsste, da sich mal wieder einer quer durch die Familie getackert hat oder eben den Nachbarshund um die Ecke gebracht hat. Es sind wirklich tolle Hunde, wenn man sie führen kann, wenn man sich ihren Anlagen bewusst ist. Wobei ich hier auch noch anmerken möchte, dass es sehr auffällig ist, dass ein eigentlich souveräner, ausgeglichener, selbstbewusster Hund mittlerweile nur noch selten zu sehen ist. Die Entwicklung der Zucht gerade bei diesen Hunden gefällt mir persönlich gar nicht. Aktuell sehe ich sehr hoch im Trieb stehende, stark auf Bewegungsreize reagierende und dazu noch unsicher gelagerte Hunde doch sehr häufig. Aber dies nur als Randbemerkung. So, nun ist der Text doch länger geworden wie eigentlich gewollt und ich könnte tatsächlich noch seitenweise weitere Ausführungen dazu machen. Ich bitte euch darum wählt die Hunde nicht nach ihrer Optik aus, wählt die Hunde nicht aus Mitleid aus, wählt die Hunde nicht als Statussymbol aus. Seid ehrlich zu euch und hinterfragt euch selber. Wo liegen wirklich eure Bedürfnisse bei der Anschaffung eines Hundes und wo liegen die Bedürfnisse des Hundes, der angeschafft werden soll? Damit würde vielen Menschen, den Hunden und eurem Umfeld, einiges erspart bleiben. Wenn hier nicht ganz klar ein Umdenken stattfindet, werden sich immer mehr Vorfälle häufen, immer mehr Rassen auf irgendwelche Listen platziert werden, bald schon auch das letzte Tierheim in Deutschland voll sein und letztendlich auch die Euthanasie von gesunden Hunden völlig normal werden. Wir sind hierzu gerade leider schon auf dem besten Weg.

Augen auf beim Hundekauf!
Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist folgendes. Niemand wird dazu gezwungen, einen bestimmten Hund zu kaufen, adoptieren oder zu übernehmen. Natürlich gibt es manchmal seltsame Umstände, wie man zu seinem Hund kommt. Jedoch ist es eine „bewusste“ Entscheidung, die getroffen wird. Nun häufen sich dennoch die Fälle, in denen dann die Leute komplett überfordert mit dieser bewussten Entscheidung dastehen.

Dazu ein paar typische Aussagen und die Hundeauswahl dazu:

Ja, aber wenn der losgeht, kann ich den nicht halten!
Hovawart

„Wenn er nicht möchte, kann ich machen, was ich will!
Akita Inu

Der muss aber mit zur Arbeit ins Büro, sonst funktioniert das nicht!
Angsthund

Der muss sich aber mit allen anderen Hunden verstehen!
Herdenschutzhund

Wenn er nicht bis in 2 Wochen, nach meinem Urlaub alleine bleiben kann, muss ich ihn wieder zurück geben.
Direkt Adoption Auslandstierschutz

Ich trau mich das aber nicht ihm wegzunehmen, da hat er mich schon mal angeknurrt.
Terrier

Ich möchte aber nicht, dass der aggressives Verhalten zeigt!
Rottweiler (in der Regel natürlich ein Rüde)

Ich wollte aber einen Hund, den ich überall entspannt mitnehmen kann!
Malinois

Ich habe ja selber Angst. Wie soll ich ihm dann Schutz und Sicherheit geben?
Unsicherer Tierschutzmischling Rumänien

Ich bin eher der antiautoritäre Typ und möchte den Hund einfach Hund sein lassen.
Deutscher Schäferhund x Herder

Ich bin psychisch sehr angeschlagen und dachte, der Hund hilft mir da wieder raus.
Traumatisierter Tierschutzhund

Wir wollten einfach nur einen Hund für die Kinder und nicht eine zusätzliche Aufgabe, denn dazu habe ich nun wirklich keine Zeit mehr übrig!“
Labrador

Nein, Maulkorb kommt nicht in Frage. Was denken denn da die Nachbarn!
Übernahme Hund nach Beißvorfall

Wenn man sich wirklich für einen Hund bewusst entscheidet, dann gehört auch dazu, dass man sich erst mal seiner selbst bewusst wird. Was kann ich als Mensch physisch und psychisch leisten? Wie sieht mein Leben aus? Habe ich im Notfall einen Plan B ? Was möchte ich mit dem Hund tun?
Dann sollte man sich Gedanken machen, was der Hund dazu mitbringen muss. Es geht nicht darum, welchen Hund ich schön finde. Es geht nicht darum, welcher Hund besonders niedlich ausschaut. Es geht nicht darum, dass ich vor 20 Jahren schon diese Rasse hatte. Es geht nicht darum was für ein Hund die beste Freundin hat. Es geht darum, dass ihr ein Lebewesen in eure Verantwortlichkeit nehmt. Das muss man leisten können und der Hund sollte deshalb auch anhand dieser Kriterien ausgewählt werden. Es ist auch nicht empfehlenswert nur auf Vermittlungstexte oder auf das zu hören, was Züchter bestimmte Rassen sagen. Es gibt tolle Vereine, die wirklich ehrlich Hunde beschreiben und auch bei der Auswahl des neuen Zuhauses sehr genau hinschauen und nachfragen. Es gibt auch wirklich verantwortungsvolle Züchter, denen es am Herzen liegt, dass der Hund dort hinkommt, wo er wirklich in seinen Anlagen richtig aufgehoben ist und der Mensch diese Rasse auch händeln kann. Jedoch ist dies immer noch leider eher die Ausnahme. Dies muss ich ganz klar sagen. Ich komme oftmals nicht aus dem Kopf schütteln raus wenn ich sehe was für Leute welche Hunde vermittelt und/oder verkauft bekommen. Was am Ende bleibt, sind dann unglückliche Menschen mit ihren unglücklichen Hunden. Im besten Fall „nur“ unglücklich, im schlimmsten Fall schwer verletzte Menschen, Euthanasie des Hundes oder Tod durch Unfälle, da der Angsthund z.Bsp. nicht verantwortungsbewusst genug gesichert wurde. Die Tierheime quellen über und etliche können schon mittlerweile keine Hunde mehr aufnehmen. Dies alles müsste nicht sein! Manchmal ist es Selbstüberschätzung, was ich im speziellen sehr häufig gerade bei mir in der Hundeschule zum Beispiel mit Rottweilern erlebe. Die wenigsten Halter sind sich darüber bewusst, was diese Hunde an mentaler Stärke von ihrem Hundehalter verlangen und brauchen. In der Regel läuft es bis zehn Monaten irgendwie noch machbar gut ab (in den Augen der Hundehalter) und dann, wenn diese Hunde ins Erwachsenenalter wechseln, kommt das böse Erwachen. Es gibt einige Rassen, die bei nicht adäquater Führung eine doch sehr hohe Tendenz dahingehend haben ihren Frust, Ärger oder einfach nur Unmut am Halter auszulassen. Ja und dann nimmt das ganze seinen Lauf, denn spätestens mit 1,5 oder 2 Jahren wird der „Schmuseweiler“ zur Gefahr für einen selber und das Umfeld. Es ist ein grundsätzliches Problem und hier den Rottweiler aufzuführen, hat natürlich auch damit zu tun, dass ich vier Rüden habe und darunter auch welche, die genau aus diesen Gründen bei mir gelandet sind. Fast täglich bekomme ich Anfragen, ob ich nicht noch einen Platz hätte oder wüsste, da sich mal wieder einer quer durch die Familie getackert hat oder eben den Nachbarshund um die Ecke gebracht hat. Es sind wirklich tolle Hunde, wenn man sie führen kann, wenn man sich ihren Anlagen bewusst ist. Wobei ich hier auch noch anmerken möchte, dass es sehr auffällig ist, dass ein eigentlich souveräner, ausgeglichener, selbstbewusster Hund mittlerweile nur noch selten zu sehen ist. Die Entwicklung der Zucht gerade bei diesen Hunden gefällt mir persönlich gar nicht. Aktuell sehe ich sehr hoch im Trieb stehende, stark auf Bewegungsreize reagierende und dazu noch unsicher gelagerte Hunde doch sehr häufig. Aber dies nur als Randbemerkung. So, nun ist der Text doch länger geworden wie eigentlich gewollt und ich könnte tatsächlich noch seitenweise weitere Ausführungen dazu machen. Ich bitte euch darum wählt die Hunde nicht nach ihrer Optik aus, wählt die Hunde nicht aus Mitleid aus, wählt die Hunde nicht als Statussymbol aus. Seid ehrlich zu euch und hinterfragt euch selber. Wo liegen wirklich eure Bedürfnisse bei der Anschaffung eines Hundes und wo liegen die Bedürfnisse des Hundes, der angeschafft werden soll? Damit würde vielen Menschen, den Hunden und eurem Umfeld, einiges erspart bleiben. Wenn hier nicht ganz klar ein Umdenken stattfindet, werden sich immer mehr Vorfälle häufen, immer mehr Rassen auf irgendwelche Listen platziert werden, bald schon auch das letzte Tierheim in Deutschland voll sein und letztendlich auch die Euthanasie von gesunden Hunden völlig normal werden. Wir sind hierzu gerade leider schon auf dem besten Weg.

23/01/2025

Neuer Workshop

Nach eigenen Erfahrungen und vielen Jahren in der Arbeitswelt, habe ich mich dazu entschlossen noch etwas Neues zu starten.

Ich biete demnächst Fortbildungskurse für Jugendliche an…

Aufgrund steigender Nachfragen beginnt jeder Kurs nach dem Prinzip: wer zuerst kommt, malt zuerst.
Inhalt: Coaching und praktische Aufgaben.

Ein Modul läuft über 6 Wochen.
Der Kurs richtet sich an alle im Haushalt.

Der Kurs startet KW 08-2025.

Teilnahme per Zoom oder im Team möglich.

Modul 1:
"Toilettenpapier'
Wie kommt das Papier aus der Verpackung zum Klopapierhalter? Was passiert, wenn das Klopapier alle ist?
Diskussionsgruppe + praktische Übungen

Modul 2:
"Schmutzige Kleidung"-was passiert dann?
Unterschied zwischen Wäschekorb und Fußboden.
PowerPoint Präsentation +
Diagramm

Modul 3:
"Grundlagen Spülmaschine“
Wie kommt das Geschirr vom Tisch in die Spülmaschine?
Vertiefungsseminar-
Schwierigkeiten mit dem Wegbringen von Geschirr und Müll aus dem Schlafzimmer.

Modul 4:
"Wie findet man Sachen, ohne die Eltern fragen zu müssen?"
Offene Diskussion/Öffnen von Schränken.

Modul 5:
Wie kommt das saubere Geschirr wieder auf den richtigen Platz im Küchenschrank?
Videobeispiel + praktische Übungen

Modul 6:
"Spüllappen Funktion + das Auswringen"
Wir machen praktische Übungen; was bedeutet ein sauberer Tisch und was wird benötigt, um einen Spüllappen auszuwringen.
Praktische Übungen in Gruppen.
ABSCHLUßPRÜFUNG

Kopiere gerne....nicht teilen - damit andere auch herzlich lachen können 🥳😅

FROHE WEIHNACHTEN und besinnliche, ruhige Feiertage wünschen wir!Bleibt gesund und wir sehen uns im neuen Jahr!Die erste...
23/12/2024

FROHE WEIHNACHTEN und besinnliche, ruhige Feiertage wünschen wir!
Bleibt gesund und wir sehen uns im neuen Jahr!

Die ersten Termine starten Mitte Januar (beheizte Halle) und sind bereits online!

#

08/12/2024

😂😂😂😂
10 Dinge die Hundehalter locker drauf haben!
1.) aus dem Tiefschlaf hochschellen, wenn der Hund am anderen Ende der Wohnung erbricht.
2.) in 50 verschiedenen Tonlagen Nein sagen.
3.) 15 Spitznamen für den Hund haben – wovon nur ein einziger wirklich niedlich ist.
4.) mindestens einmal am Tag mit dem Hund ein Gespräch führen und ernsthaft davon überzeugt sein, dass er jedes Wort verstanden hat.
5.) mit dem größten Vergnügen für den Hund shoppen gehen – selbst wenn dabei das fünfte Hundebett angeschafft wird, wohlwissend dass der Hund auch dieses nie und nimmer nutzen wird.
6.) sich hoch motiviert an sämtlichen Diskussionen über Erziehung, Ernährung und Beschäftigung beteiligen, obwohl von Beginn an klar ist, dass dies wieder in einer Tierschutz-Debatte endet.
7.) Hundetraining nach 10 verschiedenen Methoden, die zwar nur bedingt beim eigenen Hund funktionieren – aber ist doch auch egal, Hauptsache er ist lieb .
8.) problemlos Kontakt zu Menschen aufnehmen – ob nun gewollt oder ungewollt, so ein Hund bietet schließlich immer Gesprächsstoff – wenn auch teils sehr explosiv…
9.) sich zwar alle Hundenamen merken können aber nicht den vom dazugehörigen Frauchen. Äh? oder Herrchen? Egal, der Ludwig is was ein witziges Kerlchen.
10.) sich höchst akrobatisch in die hinterste Ecke des Sofas quetschen ohne den Hund zu wecken.
😂😂😂😂🙈🙈🙈🙈
In diesem Sinne einen schönen Tag noch 😉

für gut befunden und geklaut!

Welpentraining in der beheizten Halle!Heute war Kontaktaufnahme und Orientierung am Menschen Thema. Ein stressfreien gem...
07/12/2024

Welpentraining in der beheizten Halle!
Heute war Kontaktaufnahme und Orientierung am Menschen Thema. Ein stressfreien gemütliches Umfeld hilft beim Lernen!!

Kurzurlaub am Bodensee mit lecker Mittagessen bei der besten Tante der Welt!!
05/12/2024

Kurzurlaub am Bodensee mit lecker Mittagessen bei der besten Tante der Welt!!

Regelmässige Fortbildungen Als verantwortungsvoller Züchter und als Hundetrainer....
15/11/2024

Regelmässige Fortbildungen
Als verantwortungsvoller Züchter und als Hundetrainer....

Happy Birthday Antonia, Akeno und Amaro vom Bergheimer Hof !❤️Heute vor 3 Jahren durfte ich euch auf die Welt begleiten....
09/11/2024

Happy Birthday Antonia, Akeno und Amaro vom Bergheimer Hof !❤️
Heute vor 3 Jahren durfte ich euch auf die Welt begleiten...
Ich wünsche euch noch viele, tolle Jahre mit euren Menschen 🎂🥰

Diano vom Bergheimer Hof,geboren am 09.08.2024 als einer von 11 Welpen und sucht noch eine tolle Familie für das Abenteu...
16/10/2024

Diano vom Bergheimer Hof,
geboren am 09.08.2024 als einer von 11 Welpen und sucht noch eine tolle Familie für das Abenteuer LEBEN!
Alle seine Geschwister durften bereits ausziehen.
Diano ist ein aufgeschlossener, verschmuster und neugieriger kleiner Mann! Er liebt es zu kuscheln, Spielzeug rumzutragen und freut sich mit seinen neuen Menschen die Hundeschule zu besuchen! Er kennt Auto fahren, lebt mit im Haus, hat viele Menschen und Alltagsgeräusche kennen gelernt.
Welpentypisch kann er noch nicht alleine bleiben und ist auch noch nicht stubenrein! Der Spinone Italiano ist für jeden Blödsinn zu haben, liebt es zu apportieren, sein Jagdtrieb ist -mit entsprechender Erziehung- gut lenkbar.
Gerne wird er später mit seinem Menschen apportieren oder auch Mantrailen.

Der kleine Mann ist 3x entwurmt und gechipt /geimpft.
Er bekommt eine Ahnentafel vom VDH/FCI
Vater: Wolf Theogonai Black
Mutter: Mia die Bunarii.
Gerne kann das vollständige Pedigree der Eltern bei mir eingesehen werden!
Seine Eltern sind untersucht auf HD, ED und OCD.
Möchtest Du Diano kennen lernen? Dann melde Dich bei uns!
www.spinone-stuttgart.de

15/10/2024

# Ein Leben lang im Tierheim

"Abschied von Nala", heißt es im Beitrag der "Mein Bezirk" für Niederösterreich. Am 30.09. ist sie gestorben, nach 14 Jahren im Tierheim. Ein Schäferhund-Mischlingsmädchen, das es besser hätte haben können. Oder?

Es sind nun über 15 Jahre, seit ich auf den Hund gekommen bin – intensiver als manch anderer, zugegeben, aber ansonsten auch kaum etwas Besonderes. Seit dieser Zeit habe ich sehr viel Kontakt zu *dem* "Tierschutz" gehabt, in unterschiedlicher Intensität und auch in unterschiedlichen Rollen. Meine Lehren aus diesen Kontakten sind vielfältiger Natur.

Wenn man das Pferd von hinten aufzäumt, wird schnell klar, was die Probleme in unseren Gefilden sind, wenn es um Haustiere geht: Man bekommt viel zu leicht ein Tier, und man wird es viel zu leicht wieder los. Auch deshalb liest man allerorten, wie brechend voll die Tierheime sind.

Über die Jahre betrachtet, sehe ich da sehr viele Listenhunde, die irgendwann mit einer überschwänglichen Motivation aus Revolution und Romantik angeschafft wurden, welche mit dem Erwachsenwerden der Protagonisten schnell und gnadenlos ihren Tribut gefordert hat. Against all odds wird schnell zu einem Problem mit der eigenen Lebensqualität, wenn man einen starken Hund nicht händeln kann.

Bleiben wir bei den starken Hunden – und ziehen eine Bilanz über unsere Entwicklung als Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, mit robusten Menschen, mit robusten Hunden, mit robusten Verhaltensweisen. Wer seine Klappe zu weit aufgerissen hat, bekam gleich postwendend die Quittung dafür. Wer aus der Rolle gefallen ist, auch. Der Hund im Hof hatte eine Aufgabe, und das wusste er, und alle anderen wussten das auch. Und er wusste auch, wer wem und warum folgt und wer führt.

Heute leben wir in einer Gesellschaft, in der praktisch jeder praktisch alles sagen darf – und schon die Androhung einer Maßnahme dagegen strafbar ist. Wir sind geschützt von einer Hülle aus Ignoranz – ohne Linie und fast ohne Grenzen. Für fast jedes Problem gibt es jemanden, den man anrufen kann, und der sich dann um dieses Problem kümmert. Und wir, die Gesellschaft, verkümmern zu hilflosen, orientierungslosen und grenzenlosen Vollkoffern.

Unsere Hunde hingegen sind im Wesentlichen noch dieselben Hunde wie vor 30, 40 oder noch mehr Jahren. Oft überzüchtet, verzüchtet und auch viel zu krank, aber nicht aller ihrer Eigenschaften beraubt. Und so kommt es, dass ein Schäferhund, ein Cane Corso, ein Malamute und wie sie nicht alle heißen, die einmal für einen harten Job gebraucht und gezüchtet wurden, sich hinstellen und eine Frage haben: Ist das mein Tisch oder deiner, unter den wir beide die Füße strecken?

Die Insassen der Tierheime zeigen ganz klar, dass viele Menschen alles andere als die Hosen zu Hause anhaben – und dass man kaum jemanden dazu bewegen kann zu folgen, wenn man selbst kein Ziel vor Augen hat. - Wohin auch führen, wenn man sich überhaupt nicht bewegt?!

Manche Hunde aber wollen gar kein Ziel, sie wollen keine Richtung. Sie wollen einfach nur ihr Leben zurück. Das Leben, bei dem sie auf der Straße in ihrer Hood gelebt haben, wo sie jeden Strauch, jedes Eck und jeden Hund in ihrem und den angrenzenden Revieren kannten. Ein Leben, das aus unserer Sicht vielleicht hart und voller Entbehrungen erscheinen mag und sicher auch ist – aber an wem liegt es nun, zu entscheiden, ob es lebenswert ist oder nicht?

Also klauben wir die Viecher von den Straßen des Ostblocks und zerren sie oft weniger als mehr legal gewaltsam in unsere Wohnungen und setzen ihnen unser unsägliches Blag als Spielkameraden vor, welches ihnen mit Rotze und Brezel im Gesicht klarmacht, dass das nun ihr Leben sein soll. Für immer. Beklemmt, bedrängt und gemobbt kommt es dann zum Showdown, an den sich das Brezelgesicht nicht selten auch ein Leben lang erinnern darf.

Manchmal setzt Frau Mutter aber schon früher an und holt sich den Hund zum frisch Geborenen dazu. Oft gibt es dann schon ein Zuckermäulchen, und die Romantik aus Rosine, Brezel und gerettetem Auslandshund – oder schickem Züchterhund – ist komplett. Und nach und nach wird klar, dass ein Straßen-, Hüte- oder Jagdhund und zwei Kinder wie eine Strafaufgabe für jemanden sind, der Vater und Mutter erschlagen hat. - Ich persönlich bin ja schon müde, wenn ich zwei Stunden das Zuckerkind in unserer Familie gesehen habe.

Fast endlos lässt sich meine Sicht auf diese Dinge fortsetzen, und das darf auch gerne jeder sehen, wie er möchte; am Ende des Tages zählt doch nur, wie voll die Tierheime sind...

Doch wie geht es weiter, wenn zwar das Kind nicht im Brunnen, der Hund aber im Tierheim gelandet ist?!

SoKo Tierschutz, übernehmen Sie!

Zum Glück gibt es nicht DEN Tierschutz; wenn dem nämlich so wäre, wäre er vermutlich überall gleich schlecht. Aber es gibt ihn wirklich, den "echten" Tierschutz. Den, der sich organisiert, der auf Fakten aufbaut und nicht auf Egos und Emotionen, der ranschafft zum Wohle der Tiere und der eine geordnete Vermittlung mit guten Quoten gewährleistet. Gute Quote meint hierbei, dass die Zahl der vergebenen Tiere hoch ist und die Rückläufer wenig. Es ist nie alles Gold, was glänzt, wenn man in der Scheiße badet, die andere Leute fabriziert haben, aber es gibt deutliche Unterschiede zwischen gut gemeint und gut gemacht; das wird jedem klar, der sich ein bisschen mit der Materie befasst.

Nicht selten werden Tierheime stark kritisiert und beschimpft. Praktisch jedes Tierheim hat deshalb auch nur durchwachsene Google-Bewertungen. Allen voran: "Die wollen ihre Tiere gar nicht hergeben!", "Die geben mir kein Tier!" und so weiter und so fort. In Wahrheit ist fast jede negative Bewertung eines Tierheims aber eine gute Bewertung, weil ein Tierheimmitarbeiter erkannt hat, dass das ausgesuchte Tier und der Interessent nicht zusammenpassen – oder manchmal sogar, dass der Interessent nicht einmal eine Stechmücke als Haustier haben sollte.

Klar, manchmal sind die Kriterien hart, und auch die eigenen Ansichten der oft ehrenamtlichen Mitarbeiter spielen eine Rolle bei der Vergabe. Aber erst, wer einmal einen Tag in einer Tiervergabe mitgemacht hat, weiß, was da für unfassbare Figuren auftauchen und welche unfassbaren Ideen sie da mitbringen.

Es mag hart klingen, aber es sollte wirklich nicht jeder das Recht haben, ein Tier zu halten. Sehr, sehr viele Menschen sind dafür einfach komplett ungeeignet – oder haben einfach nicht das richtige Leben für Tier X und/oder die Rasse Y.

Dennoch ist die Kritik am "Tierschutz" oft nicht unberechtigt. Es mangelt nicht an Menschen, denen es vornehmlich um sich selbst geht, die aber keine Lust hatten, in den Himalaya zu fliegen, um sich selbst zu finden. Also geben sie sich einer vermeintlichen Berufung hin – und gehen anderen auf die Nerven oder machen ihnen sogar das Leben schwer. Manchmal sogar mit Absicht.

Eigentlich sollte es das oberste Ziel sein, das Tier im Tierheim zu vermitteln, aber auch da krankt es oft an vielen Stellen. Die Vermittlungstexte sind vollkommen unbrauchbar, die Websites sind technisch schlecht aufgebaut, es mangelt an Fotos und Videos; wenn sie da sind, sind sie oft von niedriger Qualität oder völlig ungeeignet. - Dabei verdient meiner Meinung nach jedes Tier, auf die möglichst allerbeste Art von seiner allerbesten Seite gezeigt zu werden. Interessenten aussortieren kann man immer noch.

Nala war eine mittelgroße Hündin, halblanges Fell, liebes Gesicht. Und auch wenn viele Menschen keine schwarzen Hunde mögen, hätte sie sicher bei entsprechendem Engagement auch irgendwo ein Plätzchen gefunden. Es reicht einfach nicht, irgendein Tier auf seine schlechte Website zu pampen und sich zu wundern, dass niemand kommt.

Überregionale Arbeit zwischen Tierheimen findet kaum statt, was aus meiner Sicht ein wirklich großes Übel darstellt. Eine deutschlandweite oder österreichweite Tierheim-Datenbank wäre unfassbar wertvoll. Aber es hat keiner Zeit, die Tiere "DA AUCH NOCH!" einzupflegen, was genau genommen der Hauptjob sein sollte. Entsprechende Versuche, so etwas aufzubauen, sind schon mehrfach gescheitert. Es stimmt also irgendwie doch, dass Tierheime kein besonderes Interesse an der Vermittlung haben – oder wie muss man das bewerten?!

Besonders Hunde sind überaus soziale Tiere. Ein Leben im Tierheim bringt sie nicht um, aber es ist kein schönes Leben. Es sollte einem als ebenfalls soziales Lebewesen nicht besonders schwer fallen, sich das Leben mit eigenem Familienanschluss versus dem Leben in einem Käfig vorzustellen. Auch dann, wenn man täglich zweimal Essen und einmal Auslauf bekommt. Hunde sind nicht für Tierheime gemacht – und die wenigsten Tierheime für Hunde, was schon in der Natur der Sache liegt.

Trotzdem werden noch und nöcher unzählige Hunde über die Grenzen eingeschleppt. Fast jedes Forum, in dem man Hunde frei vermitteln darf, ist von oben bis unten zugespammt mit Hunden, die entweder schon rübergekarrt wurden oder es noch werden sollen. Die Argumentation ist hier immer dieselbe: Den Hunden "dort drüben", wo immer das im konkreten Fall auch ist, geht es schlechter als den Hunden in deutschen Tierheimen. Die Tatsache, dass man mit all dem Geld, das man in die anderen Länder schleppt, das Leid der Tiere exponentiell steigert und man eigentlich das System fördert, wird dabei vollkommen ignoriert. Es gilt das Seestern-Mantra, ohne nach rechts oder nach links zu schauen.

Ich bin leergeschrieben. Für den Moment. Ich bin es leid und müde, Menschen dabei zuzusehen, wie sie eine idiotische Aktion nach der anderen auf dem Rücken der Hunde vollbringen. Dabei könnte und würde ich gerne manchmal mehr helfen. Doch die Interessenten interessieren sich nicht für Fakten, und der Tierschutz nicht für eine Meinung – aus der Scheiße ziehen lassen sie sich aber beide gerne, wenn's nicht rund läuft. "Bitte spenden und ansonsten das Maul halten!" lautet die Devise vieler Organisationen. Und der einstige Halter will einfach nur das lästige Vieh loswerden, zur Not beim Tierarzt oder an einen Stein gefesselt im nächstgelegenen Gewässer.

Lasst mich bitte ausdrücklich betonen, dass ich hier pauschalisiere und polarisiere. Ich bin kein Menschenfeind, und ich bin mir der Rolle und der Probleme mit und im Tierschutz, gleich welcher Art, sehr wohl bewusst. Dennoch muss man sagen, dass so oft noch so viel Luft nach oben ist, dass es mir fast schon körperliche Schmerzen bereitet, diesen Ärgernissen zuzusehen.

Ich glaube, dass wir als Gesellschaft umdenken müssen, damit eine Nala nicht mehr 14 Jahre im Tierheim versauern und dann ohne eigene Familie sterben muss. Dabei wird es nicht reichen, nur die Menschen, die Tierheime oder den Tierschutz zu kritisieren. Ohne die Probleme an der Wurzel anzugehen, werden wir wohl oder übel in amerikanischen Verhältnissen landen, wo ein Hundeleben so viel wert ist wie ein Radiowecker. Sad.

Und was dich angeht, Nala, komm gut rüber. Es tut mir leid.

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