08/09/2022
Die Ausbildungszeit von Mooni neigt sich dem Ende.
Leider habe ich es nicht geschafft ihre Entwicklung, hier regelmäßig zu dokumentieren.
Ich habe mit ihr sehr lange am Boden gearbeitet und das Reiten so gut wie möglich von unten vorbereitet.
Sie hatte anfangs schnell Stress wenn etwas höhere Energie vom Menschen ausging und wollte sich so schnell wie es geht, teils panisch, entziehen. Außerdem hat sie immer wieder, in für mich schwer einzuordnenden Situationen, mit Buckeln reagiert.
An sich ist sie aber ein sehr aufgeschlossenes lernfreudiges Pferd und die Reaktionen waren nicht aus Frust oder Boshaftigkeit gegen den Menschen gerichtet sondern waren Überforderung und Unsicherheit die sie Explosionsartig loswerden musste.
Inzwischen sind wir ein sehr schön eingespieltes Team. Das Gegenseite Vertrauen ist gewachsen und ich kann sie immer besser einschätzen. Sie zeigt diese Verhaltensmuster in solch extremer Form nicht mehr. Wenn wir in Situationen kommen, die für sie schwierig sind zeigt sie das nach wie vor durch Angespanntheit. Manchmal zuckt sie auch noch zusammen, lässt sich aber sofort aus der Situation rausholen. Grade in solchen Anspannungsmomenten hilft es ihr wenn man ihr Aufgaben stellt die sie gut kennt. So findet sie schnell zurück in die Entspannung.
Es ist sehr wichtig aufmerksam zu sein und schnell zu reagieren. Wenn ich möchte das mein Pferd sich auf mich verlässt muss ich natürlich meine Führungskompetenz beweisen, in dem ich dem Pferd zeige das auch meine Antennen so fein sind und ich verstehe was Gefahr bedeuten könnte. Um ihm dann durch klare Körpersprache und die richtige Mentale Einstellung zu kommunizieren, dass es sich nicht um seine Sicherheit sorgen braucht.
So wird das Pferd an meiner Seite immer gelassener werden.
In Zukunft soll sie auch von Kindern geritten werden.
Eine ihrer Reiterinnen war gestern da. Wir sind eine Runde in den Wald spaziert. Mooni war sehr cool!
Ein schönes Gefühl für mich 🥰