Basis Hund

Basis Hund „Natürlich kann man ohne Hund leben-es lohnt sich nur nicht!“ - Heinz Rühmann

08/12/2024

𝗪𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗜𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗳ü𝗿 𝗛𝘂𝗻𝗱𝗲𝗯𝗲𝘀𝗶𝘁𝘇𝗲𝗿𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗛𝘂𝗻𝗱𝗲𝗯𝗲𝘀𝗶𝘁𝘇𝗲𝗿:

Seit Ende August 2024 haben Tierärztinnen und Tierärzte in Deutschland und umliegenden Ländern vermehrt Hunde gesehen, die plötzlich schwere neurologische Probleme zeigen. Das bedeutet, dass betroffene Hunde Verhaltensänderungen und Probleme mit dem Nervensystem haben. Die genaue Ursache ist noch unklar, aber wird aktuell intensiv erforscht.

Was wurde beobachtet?
Betroffene Hunde zeigen oft eine Kombination folgender Symptome:
1. Plötzliche Änderungen im Verhalten und unsichere, unkoordinierte Bewegungen.
2. Episoden von extremer Unruhe, Panik oder Schreien.
3. Der Versuch, durch Fenster oder Türen zu entkommen.
4. In manchen Fällen plötzlich auftretende Aggression.
5. Hinweise, dass die Hunde Dinge wahrnehmen, die nicht da sind (mögliche Halluzinationen).
6. In späteren Phasen epileptische Anfälle (Krämpfe)

Mögliche Ursachen:
Ein Zusammenhang mit der Fütterung von Rinderhautknochen wird untersucht, weil viele der betroffenen Hunde solche Knochen gefressen haben. Dieser Zusammenhang ist aber noch nicht bewiesen. Es könnten auch andere Gründe dahinterstecken, zum Beispiel Giftstoffe, Infektionen oder andere Krankheiten. Deswegen arbeiten Tierärzte eng mit Behörden und Labors zusammen, um die Ursachen zu finden.

Was können Sie als Hundebesitzer tun?
• Wenn Ihr Hund solche Symptome zeigt, suchen Sie bitte sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf, idealerweise mit Erfahrung in Neurologie.
• Erzählen Sie der Tierärztin/dem Tierarzt genau, was Ihr Hund gefressen hat. Falls Sie noch Verpackungen oder Reste von Futter oder Kauspielzeug haben, bewahren Sie diese bitte auf und notieren Sie Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum.
• Sollten Sie etwas Verdächtiges bemerken, informieren Sie bitte Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt.
Warum ist das wichtig?
Die Symptome (z. B. Panik oder Unruhe) können viele Ursachen haben, daher ist eine gründliche Untersuchung notwendig, um andere Krankheiten auszuschließen. Manchmal sind Bluttests, eine Untersuchung des Gehirnwassers oder ein MRT nötig, um Genaueres herauszufinden.
Bisher wurden etwa 40 Hunde mit diesen Problemen bei Neurologinnen und Neurologen untersucht, aber es könnte noch mehr Fälle geben. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um herauszufinden, was hinter diesen schweren Symptomen steckt.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Foto: ©pexels-alinaskazka

25/11/2024
18/11/2024
12/10/2024

ABSOLUT!!!
SOLLTE FÜR ALLE TIERE GELTEN!

Am Samstag den 16.03.24 - 12:00 Uhr beginnt eine neue Welpengruppe! Wir freuen uns auf Euch!
14/03/2024

Am Samstag den 16.03.24 - 12:00 Uhr beginnt eine neue Welpengruppe!
Wir freuen uns auf Euch!

14/03/2024

Wo sind sie geblieben?
Wo sind sie geblieben? All die Selbstverständlichkeiten?

Die Selbstverständlichkeit, meinen Hund überall anfassen zu können. Zu jeder Zeit. Auch an einem Mittwoch. Auch bei Regen. Auch nach 19Uhr.

Die Selbstverständlichkeit, auch einem Welpen bereits gewisse Dinge zu verbieten. Einfach so. Total klar und ruhig und konsequent. Ohne ihn abzulenken. Ohne ihn wegzufüttern. Ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Es einfach tun. Körperlich.

Die Selbstverständlichkeit, meinem Hund die Pfoten waschen zu können. Ihm einen Maulkorb aufsetzen kann. Ihn bürsten kann. Eine Zecke rausdrehen kann. Dass er einfach stillhält. Ohne es über Monate «aufkonditioniert» zu haben. Ohne Medical Training. Einfach so. Selbstverständlich eben.

Die Selbstverständlichkeit, mich mit meinem Hund auf dem Boden wälzen zu können, ihn ins Fell zu packen, ihn nach meinen Händen und Armen greifen zu lassen. Alles zu vergessen. Nur rumzublödeln. Lustig, doof, körperlich. Drunter und drüber. Ohne irgendwelches Dominanzgedöns im Hinterkopf zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde knurren. Dass sie Zähne haben. Dass sie beissen. Dass sie Beutegreifer sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund körperlich blockieren kann. Und dass er es versteht. Weil Hunde das verstehen. Und entspannt damit umgehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass es viel braucht, bis ein Hund traumatisiert ist. Und dass Hunde lernfähig und veränderbar sind. Auch wenn wir glauben, dass sie traumatisiert sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich um meinen schlafenden Hund, der sich auf dem Wohnzimmerteppich breit macht, herumgehen kann. Ohne dass mir ein Stein aus meiner FühranspruchKrone rausfällt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Weg gehe und davon ausgehe, dass mir mein Hund aus dem Weg geht.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich auf meinen Hund und er auf mich Rücksicht nimmt. Bereits als Welpe und Junghund. Ich bin nicht sein Kratzbaum oder sein Anspringbock, ich lasse mir weder die Arme zerkauen, noch die Hosen zerfetzen.

Die Selbstverständlichkeit, dass man sich Führung nicht erlieben kann. Und auch nicht erzwingen. Nur erarbeiten. Und verdienen.

Die Selbstverständlichkeit, dass der Hund nicht mein Kind, mein Baby, mein*e Partner*in ist. Sondern mein Hund. Der Führung und Klarheit braucht, um Hund sein zu können, um sich entspannten zu können.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde blöd, doof, mühsam, anstrengend und nervraubend sind. Dass sie bis gut dreijährig sich immer mal wie durchgeknallte, hormongesteuerte Punks benehmen werden. Dass man sie deswegen weder sofort kastrieren, weg geben oder einfach ignorieren soll. Sondern erziehen. Dranbleiben. Und die Entwicklung geniessen.

Die Selbstverständlichkeit, dass Rüden mal schlecht fressen oder heulen wegen läufigen Hündinnen. Dass sie aber sehr wohl lernen können, mit Frust und und ihren Hormonen umzugehen. Dass sie dafür aber Klarheit, Erziehung und ZEIT brauchen, um erwachsen zu werden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hündinnen sich während ihrer Läufigkeiten und überhaupt in ihren Zyklen unterschiedlich verhalten. Dass sie scheinträchtig werden. Dass sie mal anhänglich, mal abweisend, mal überschäumend, mal etwas mehr zurückgezogen sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hormone nicht nur da sind, um für Nachwuchs zu sorgen. Sondern dass sie auch für die Persönlichkeitsentwicklung und die körperliche Gesundheit zuständig sind. Hunde werden nach der Pubertät dank den Hormonen ruhiger, gelassen, fair und gechillter. Dafür müssen sie aber durch das pubertäre Chaos hindurch dürfen. Ohne Kastration. Ohne Hormonchip. Sondern mit Erziehung, Grenzen, einem klaren Menschen, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche, weil ich für gewisse Dinge mit Futter als Belohnung arbeite. Und dass ich deswegen weder locke, noch ablenke, noch besteche. Und dass ich deshalb genauso kompetent und klar sein kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund anleine, wenn mir Mensch, Pferd, Kuh, Kind, angeleinter Hund – ob mit oder ohne gelbe, grüne, pinke Schleife – entgegenkommt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund lernen kann, an lockerer Leine zu gehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Terrier ziemlich sicher weniger gechillt ist als ein Bernhardiner. Und ein Deutscher Schäfer schneller auf Bewegungsreize reagiert als ein als ein Labrador aus ShowLinie. Dass ein Spaniel die Nase am Boden hat. Und dass sie trotzdem alle ansprechbar bleiben können im Alltag. Mit mehr oder weniger Aufwand seitens uns Menschen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund, der nicht zuverlässig zurückkommt, an die Leine gehört.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde auch mal streiten. Dass es auch mal knallt. Dass sie auch mal unfair sind. Und dass sie deswegen noch lange nicht für ihr restliches Leben traumatisiert sind und deswegen für immer an der Leine pöbeln oder nie wieder in Kontakt sollten mit anderen Hunden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Junghunde versuchen, sich an der Leine aufzuregen, zu pöbeln, sich gross zu fühlen. Egal, ob sie mit 8,34 Monaten von einem freilaufenden Hund angegangen wurden oder nicht. Und dass es unser Job ist, dies zu regeln und nicht einfach damit zu leben und irgendwelche lebenslangen Ausreden dafür zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Angsthunde nicht über Jahre in ihrer Angst gefangen bleiben müssen, nur weil wir Menschen ihnen das Tempo überlassen wollen (und sich dabei gut fühlen), statt sie klar und zielgerichtet aus ihrer Komfortzone in und dadurch durch die Angst zu führen. Und in ein lebenswertes Leben. Und das nicht nach Jahren.

Die Selbstverständlichkeit, dass viele gerettete Hunde nicht dankbar sind. Dass sie genetisch vielleicht seit Generationen «wild» lebten und sich auch so selektiert haben, dass sie sich hier zwischen Gartenzwergen, Leinen und menschlichen Ansprüchen fühlen wie der Bär im Betonbunker: Fettgefüttert, unverletzt, keinen Gefahren ausgesetzt, aber innerlich tot, leer und mit dieser verdammten Sehnsucht nach Selbstbestimmung.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde unglaublich hochsoziale Wesen sind. Dass es kein immer und kein nie gibt.

Wo sind sie geblieben? Ich werd’ es nie verstehn, ich werd’ es nie verstehn.

Nina Miodragovic
so-denkt-ihr-Hund-mit.ch

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