Hundeschule Aiken

Hundeschule Aiken mobile Hundeschule
Verhaltenstherapie,Beratung,Erziehung Zertifiziert durch die TÄK Schleswig Holst. Also, was tun…………….??? Wenn sie bereit sind: Umzudenken !

Philosophie

Viele Hunde unserer Gesellschaft werden überhäuft mit :

Spielzeug - Leckerchen - Luxusgüter

und vermeindlicher Liebe

Die Folge davon ist:

Der Hund ist überängstlich
Der Hund „hört“ nicht,
Der Hund zieht an der Leine,
Der Hund ist aggressiv zu Artgenossen,
Der Hund bellt und das am liebsten ständig,
Der Hund macht alles kaputt,
Der Hund belästigt ihren Besuch
……..und ist kaum noch

zu bremsen ! Dies sind nur einige der unerwünschten Verhaltensweisen die auftreten können. Und das Beste daran ist………………..SIE HABEN ES IHM BEIGEBRACHT!!! Die Menschen in der heutigen Zeit sind viel zu oft von Zeitmangel getrieben und
haben so verlernt ihren Hund zu verstehen und in seinem Verhalten zu „lesen“

Die Menschen müssen umdenken und lernen, das der Hund KEIN „kleiner“
(oder großer) Mensch mit Fell ist……………sondern ein hochsoziales, intelligentes Rudeltier, dass wenn man ihn lässt, das einzig richtige tut, nämlich sich in seinem Status nach oben zu arbeiten. Die Menschen müssen verstehen, das Hunde keine Demokraten sind, sondern klare
Strukturen brauchen um ein hundegerechtes Leben führen zu können (was aber nicht bedeutet, dass man keinen Spaß mehr mit seinem Hund haben kann)

Und auch dies wird leider sehr oft missverständlich aufgefasst, denn:

den Hund anschreien, an der Leine reißen und „mal eine hintendrauf geben“
(damit der Hund weiß wo es langgeht“!!!) bringt auch nicht das gewünschte Ergebnis. Wenn sie bereit sind: Alte Methoden zu vergessen! Wenn sie bereit sind: Neue, andere Wege einzuschlagen! Dann würde ich mich freuen sie und ihren Hund auf ihrem gemeinsammen ,
spannenden Weg ein Stück zu begleiten. Sie erwarten das unglaubliche…………ich zeige ihnen wie !!! OHNE Starkzwangmittel (z.B. elektr. Hilfsmittel, Stachelhalsband usw.)! OHNE Leinenruck ! OHNE Anschreien !

Heute vor einem Jahr .Es ist unglaublich wie die Zeit rennt 🙈Es war wirklich schön mit Zorro, das Roubs und er hatten de...
22/06/2025

Heute vor einem Jahr .
Es ist unglaublich wie die Zeit rennt 🙈
Es war wirklich schön mit Zorro, das Roubs und er hatten den größten Spaß 😂👍
Der erste Tag noch mit Hausleine, aber dann hat es prima geklappt 👍🥰
Ich habe mich sehr über die liebe Rückmeldung gefreut 🥰

Liebe Birgid
, ein Jahr ist es jetzt her, dass wir dir Zorro für über 4 Wochen gebracht haben. Es ging in eine FamilienReha für uns und für Zorro gab 24/7 Betreuung! Du hast mir damit unglaublich geholfen und mir die Trennung somit erleichtert. Ich wusste Zorro ist in den allerbesten Händen. Vielen lieben Dank. Emma & Astrid

👍🥰
18/06/2025

👍🥰

MEIN WELPE WILL NICHT LAUFEN

Fast jeder Welpenbesitzer kennt es: Besonders sehr junge Welpen sind anfangs kaum dazu zu bewegen, das neue Zuhause mit ihrem Menschen für eine Gassi-Runde zu verlassen. Sie setzen sich einfach hin und sind auch durch gutes Zureden, Locken mit Leckerchen, Zug an der Leine etc. kaum vorwärtszubewegen.

Das ist erst mal völlig normales Welpenverhalten! Ein Welpe in der freien Natur, egal ob Wolf, wilder Hund oder Straßenhund, verlässt in den ersten drei bis vier Monaten den unmittelbaren Raum um seine Wurfstätte nicht, auch nicht zusammen mit erwachsenen Rudelmitgliedern. Die Kleinen haben eine sogenannte „Ortsbindung“, was die Natur gut eingerichtet hat, denn rund um die Wurfhöhle ist es am sichersten; würden sie mit ihren erwachsenen Artgenossen gleich mitziehen auf Jagd oder Futtersuche, wären sie dem körperlich ohnehin noch nicht gewachsen, würden wohl abgehängt und wären dann ganz allein der gefahrvollen Umwelt ausgeliefert, womöglich sogar dem Tod preisgegeben.

Unsere Haushunde sind zwar schon lange domestiziert, aber manchmal kommen doch noch ein paar Urgene durch. Warum auch sollte sie sich unnötig in Gefahr begeben.

Nun könnte man natürlich einfach mit dem Welpen zu Hause bleiben, ihn sich im heimischen Garten lösen lassen und schlicht abwarten, bis der Radius von selbst größer wird und der Welpe sich traut, hinauszugehen in die große weite Welt. Das kann man in den ca. ersten 7 Tagen, nachdem der Welpe eingezogen ist, auch durchaus tun, sofern man einen passenden Garten hat, denn in dieser Anfangszeit ist ohnehin alles neu und die Eindrücke im neuen Zuhause ausreichend viele, um die Entwicklung des Welpen voranzubringen.

Dann aber sollte man definitiv seinen Radius mit Hund erweitern, um die sensible Phase des Welpen, in der er extrem gut an die Umwelt, Dinge, Menschen, Tiere gewöhnt werden kann und schnell und nachhaltig lernt, nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Alles, was der Hund erst im Junghundehalter oder noch später kennenlernt, wird tendenziell nämlich sonst zeitlebens Angst erzeugen, was den Alltag mit Hund sehr erschweren kann.

Bei den meisten Welpen hilft es schon, wenn man sie ganz einfach die ersten fünfzig bis hundert Meter trägt und sie dann auf den Boden setzt. Ganz viele Welpen haben dann kein Problem mehr mit dem Gassi gehen. Wenn man den Welpen jedes Mal ein bis zwei Meter weniger weit trägt, wird er sehr bald direkt von zuhause loslaufen. Auch mit dem Auto kann man immer wieder mal rausfahren, an neue Orte in der Natur, wo man auch den sogenannten „Bindungsspaziergang“ gut einfließen lassen kann (mehr Infos dazu kommen noch). Zudem wird der Welpe so auch gleich das Autofahren gewohnt.

Allerdings gibt es auch Exemplare, die sich auch weiter weg von zuhause schlicht hinsetzen und nicht wirklich laufen möchten. Hier heißt es Geduld haben, manche Individuen sind dermaßen von den vielen Umwelteindrücken erschlagen, so beschäftigt damit, alles in sich aufzusaugen, dass sie eine koordinierte motorische Leistung wie das Gehen nicht auch noch gleichzeitig zu Stande bringen. Dann bringt man am besten Geduld und Zeit mit, lässt den Welpen einfach schauen und schnuppern und bestätigt jedes kleine Vorwärtsgehen sofort mit Lob und einem Leckerchen. Nach angemessener Zeit des Aufsaugens der Umwelteindrücke kann man ihn schlicht wieder nach Hause tragen. Das Ziel der Umweltgewöhnung wird auch so erreicht und für Toben und Lösen bleibt ja der heimische Garten.

Bei sehr hartnäckigen Sitzenbleibern, die auch nach Tagen keine Anstalten machen, mit ihrem Menschen weiterzugehen, kann es helfen, die Leine ganz lang zu machen, einen leichten Zug aufzubauen, dort hinzuschauen, wohin man laufen möchte und einfach mal zu warten, bis dem Zwerg der Zug der Leine und die fehlende Aufmerksamkeit seines Menschen zu blöd wird und er doch mal ein paar Schrittchen in dessen Richtung läuft. Dann sofort loben und füttern und schaun, wie lange das Glück anhält, bevor man die Strategie wiederholen muss. Wichtig ist bei so hartnäckigen Welpen tatsächlich, dem Verhalten so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu schenken, denn für viele Hunde ist Aufmerksamkeit – sogar negative in Form von Schimpfen – besser wie nichts und insofern eine Belohnung des vorangegangenen Verhaltens.

Kaum ein Welpe/Junghund wird dauerhaft ungern Gassi gehen, das Phänomen löst sich irgendwann in Wohlgefallen auf und den gemeinsamen Spaziergängen steht dann nichts mehr im Wege. Hier gilt es dann, ein bisschen die Waage zu halten zwischen sinnvoller Auslastung, die auch dem Muskelaufbau und Schulung der Koordination dient und auf der anderen Seite eventueller körperlicher Überforderung des Welpen, die sich im dümmsten Fall in Verletzungsanfälligkeit oder späteren Problemen des Bewegungsapparats manifestieren kann. Die 5-Minuten-Regel (pro Spaziergang 5 Minuten Laufzeit pro Lebensmonat) ist zwar extrem vorsichtig und im Grunde auch veraltet: sie wird besonders bewegungsfreudigen Rassen nicht gerecht. Dennoch sollte man im Wachstum eine Überforderung des jungen Hundes wie beispielsweise durch Joggen, Radfahren, Ausreiten, ewiges Toben mit anderen Hunden vermeiden!

© Angelika Prinz; Rundumhund-Ostalb; Teilen ausdrücklich erlaubt und erwünscht, Kopieren verboten!

👍
12/06/2025

👍

MÜSSEN HUNDE MIT JEDEM HUND "SOZIALISIERT" SEIN?

Hundehalter bekommen oft, wenn sie für ihren Hund Kontakt mit fremden Hunden ablehnen, zu hören, dass ihr Hund "schlecht sozialisiert" wäre.

Es fallen Sätze wie: "ach ist er unverträglich"? oder "was haben Sie für einen aggressiven Hund"? Diese Sätze werden dann von tiefsinnigen, vielsagenden und immer vorwurfsvollen Blicken begleitet.

Solche Sätze sind gemein, denn sie sollen dem Gegenüber suggerieren, in der Erziehung des eigenen Hundes versagt zu haben. Das erzeugte Gefühl: man erfüllt nicht die Erwartung einen uneingeschränkt und in jeder Situation freundlichen Hund zu haben.

Manche Hundehalter fühlen sich dadurch so unter Druck gesetzt, dass sie lieber lügen. Sie schummeln dann indem sie sagen ihr Hund hätte Flöhe oder eine schlimme ansteckende Krankheit. Andere Hundehalter stürmen Hundeschulen in der Hoffnung einen mit jedem Hund verträglichen Hund zu bekommen. Durch diese Forderung nach dem ultimativ verträglichen Hund unterliegen sie anscheinend dem Druck, ihren Hund zwanghaft dahin erziehen zu müssen, dass er sich sofort freundlich und spielbereit gegenüber jeden anderen Hund verhalten und aggressives Verhalten anderer Hunde einfach ignorieren soll.

Das allgemeine "Totschlagargument" bei der Forderung zum "ich spiele mit allen Hund" ist, dass der Hund doch ein Rudeltier sei.

DAS STIMMT NICHT

Hunde sind zwar Rudeltiere aber auf Hundewiesen trifft sich kein "Rudel", sondern fremde Hunde. Sind es mehrere Hunde die sich kennen, spricht man von einer Meute, nur bei Hunden die aus einem Familienverband stammen ist der Begriff "Rudel" zulässig.

Wenn das Gegenüber mit diesem Argument kommt, dann empfiehlt sich ein mitleidiger, vielsagender, tiefer Blick und die kurze Anmerkung: "Sie verstehen aber nicht viel von Hunden"?

MENSCHEN DIE MEINEN JEDER HUND "SPIELT" MIT ANDEREN HUNDEN HABEN UNRECHT

Hunde wissen nichts um die menschliche Definition von Sozialverträglichkeit. Sie sehen auch keinen Sinn dahinter mit fremden Hunden "spielen" zu müssen. Ganz unter uns - ist das bei Menschen anders? Welcher Mensch mag schon jedem anderen Menschen etwas zu tun haben? Hier haben wir also einen höheren moralischen Anspruch an unsere Hunde als an uns selbst. Unsere Hunde sollen das tun, was wir selbst niemals tun würden - mit jedem fremden Menschen, ganz ohne Kennenlernphase gut Freund sein.

HUNDEBEGEGNUGEN BRAUCHEN MANAGEMENT

Ein Hundehalter, der darauf hofft, dass der eigene Hund ohne jegliches Management und Führung durch seinen Menschen immer freundlich bleibt, nie in einen Konflikt gerät und uneingeschränkt hundespielwiesentauglich ist, hat eine realitätsfremde Erwartungshaltung an seinen Hund. Ausgeprägt ist dieses Verhalten meist bei Einzelhundehaltern. Sie meinen es gut aber die Folgen sind fatal.

Hundebegegnungen sind nur dann eine Bereicherung wenn die Vierbeiner Zeit haben einander kennen zu lernen und auch entscheiden dürfen welchen Hund sie mögen und welchen nicht.

Bevor man sich in Hundebegegnungen stürzt sollte man 2 Dinge tun: Ein sicheres Abbruchkommando trainieren und sich einen realistischen Blick für die Bedürfnisse und Vorlieben des eigenen Hund aneignen.

DER TUTNIX

Wenn ein Hund in Lauerhaltung flach am Boden liegt und einen anderen Hund fixiert, dann ist das keine Spielaufforderung. Wenn ein Vierbeiner wie ein D-Zug in eine Gruppe von Hunden kracht ist das keine freundliche Handlung und jeder vernünftige Hund wird das umgehend sanktionieren. Wenn ein Rüde eine Hündin bedrängt, ist das nicht "lieb" und jede anständige Hundedame wird dem Hundemann zeigen wo der Bartl den Most holt.

Hundehalter die ihre Hunde so agieren lassen sind ausgesprochen unbeliebt. Sie zeigen, dass ihr Hundewissen bei Null liegt und sie gefährden andere Hunde, möglicherweise auch fremde Menschen. Es soll schon Schlägereien deswegen gegeben haben, nicht zwischen den Hunden sondern zwischen Zweibeinern.

Dem Tutnix tut es ebenfalls selten gut. Entweder wird er von einem größeren Hund verhauen oder er macht eine unliebsame Begegnung mit einem Zweibeiner der seinen Hund beschützen will. In jedem Fall wird es eine unerfreuliche Erfahrung sein, die das Verhalten des Hundes negativ prägen kann.

SOZIALVERTRÄGLICHKEIT

Sozialverträgliche Hunde nähern sich langsam und respektvoll, sie laufen Bögen, sie geben anderen Hunden Raum und ziehen sich zurück wenn sie merken, dass der andere Vierbeiner keinen Kontakt wünscht.

Sie sind weder aufdringlich noch überdreht. Wer solches Verhalten seines Hundes zulässt, ist auch als Hundebesitzer alles andere als „sozialverträglich“. Die Sozialverträglichkeit des eigenen Hundes beginnt beim Besitzer und zwar mit der Einstellung niemanden belästigen zu wollen, sie bedeutet Neutralität des Hundes gegenüber seiner Umwelt und sie bedeutet Kommunikation unter Hundehaltern.

VERTRÄGLICHKEIT KANN MAN NICHT ANERZIEHEN

Man kann die Einstellung seines Hundes zu anderen Hunden nicht mit Erziehung verändern. Man kann ihm nicht anerziehen jeden fremden Hund zu mögen. Man kann niemals Charakter durch Ausbildung verändern.

Was man kann, das ist einen Hund zum Gehorsam zu erziehen, so dass man Hundebegegnungen moderieren und eventuell auch abbrechen oder ganz vermeiden kann.

Ein sozialverträglicher Hund ist ein Hund der Konflikten aus dem Weg geht, sie vermeiden kann. Keinesfalls aber ein Hund der mit allen anderen Hunden Kontakt sucht.

Auch ein Hund hat das Recht andere Hunde nicht zu mögen. Er hat das Recht auf seine Individualdistanz. Das macht ihn nicht zu einem "schlechten Hund", ganz im Gegenteil.

ALLE HUNDE SPIELEN

Das ist ein menschliches Konzept, eine Vorstellung die vorwiegend bei wenig hundeerfahrenen Menschen zu finden ist. Hunde "spielen" selten, meist "trainieren" sie. Wenn eine Meute einen kleinen Hund hetzt, dann ist das nicht ein Fitlauf sondern Jagdverhalten. Was Hunde gerne tun ist, dass sie mit anderen Hunden kooperieren, das impliziert aber dass der Mensch dabei mitmacht. Hundehalter die tief in ihrem mobilen Telefon versunken sind oder tratschen, die sind keine Kooperationspartner sondern Menschen die ihren Hund "abgeben", ihn sich selbst überlassen. Wenn es dann kracht, dann fallen diese Menschen aus allen Wolken und machen meist alle anderen aber nie sich selbst dafür verantwortlich.

!!! 👍
02/06/2025

!!! 👍

– oder warum Erziehung und Tierschutz kein Widerspruch ist

Bei mir heißt es einfach nur Halteübung 😊👍
14/05/2025

Bei mir heißt es einfach nur Halteübung 😊👍

Es ist Zeit, mal wieder "Lalapanzi" zu erklären 🙂. Das haben wir hier lange nicht mehr vorgestellt.

Lalapanzi ist Shangaan und meint: schlafen gehen, ausruhen, zur Ruhe kommen.

Weshalb spielt dieser Begriff im Umgang mit Hunden eine Rolle – ja, sogar eine ganz wesentliche?

Es geht darum, unsicheren Hunden Halt zu geben und hilft Kontrollettis auszuatmen und loszulassen.

Viele Hunde kommen schnell in Wallungen. Das passiert teilweise bei Hunden, die in eine Erwartungshaltung geraten (z.B. Autofahrt zum Hundeplatz bzw. Agility-Training) oder beim Anblick eines fremden Hundes, der entgegenkommt, beim Klingeln an der Tür, beim Erblicken eines Tennisballs. Beispiele gibt es genug.
Viel, viel schwerer fällt es Hunden oftmals hingegen, sich herunterzufahren, zu entspannen, sich fallen zu lassen.
Gründe hierfür gibt es zahlreiche. Es ist natürlich ein Stück weit Typ-Sache und hängt vom jeweiligen Charakter ab, inwieweit ein Hund sich im Erregungslevel hochfährt. Selbstverständlich spielt jedoch auch der Umgang mit dem Hund, und damit der Mensch eine entscheidende Rolle.

Ist der Hund permanent „on Tour“, fühlt er sich häufig zuständig, Entscheidungen zu treffen, wird er außergewöhnlich viel „entertaint“ und beschäftigt, hat jedoch wenig Möglichkeiten zu schlafen und wird dadurch immer ruheloser, dann ist es kein Wunder, wenn er insgesamt schnell erregbar ist und auch bezüglich anderer Emotionen „übertreibt“ (z.B. hinsichtlich Aggressionsverhalten, aber auch in Hinblick auf Unsicherheiten). Ähnliches kann passieren, wenn es einem Hund an Regeln fehlt.

Dabei kann man als Mensch durchaus für die nötige Entspannung sorgen, zum Beispiel indem wir gewisse Richtlinien vorgeben, indem wir Verantwortung abnehmen und damit für ein Gefühl der Sicherheit sorgen.

Wir können aber auch ganz praktisch unterstützen – nun kommt Lalapanzi ins Spiel.
Es handelt sich dabei um eine Halte-Übung.

Gemeint ist folgendes: Der Mensch kniet, der Hund ist seitlich neben ihm (rechts oder links, wie es angenehmer ist). Ein Arm ist über den Rücken des Hundes gelegt und die Hand ruht auf den Rippen. Die andere Hand liegt vorne auf der Brust. Der Hund wird dadurch also eingerahmt.

Und dann? Dann passiert "nichts", also nicht viel – und für den, der sich darauf einlassen kann, ist es eine Menge. Es braucht nun vor allem Bauchgefühl. Die Kunst ist es, da zu sein – bei sich, aber auch beim Hund, ohne etwas Bestimmtes zu wollen. Es gilt, nichts zu erwarten und stattdessen hinein zu fühlen in die eigene Atmung und in die des Hundes. Nähe zu geben und die Nähe des anderen zu spüren. Da sein und Halt geben. Dafür braucht es die eigene innere Ruhe und Entspanntheit und eine entsprechende Atmung. Und das Ausblenden des Umfeldes – Unterhaltungen sind in diesen innigen Momenten fehl am Platz.

Die Haut ist ein ausgesprochen sensibles Organ und so kann hierüber besonders gut für Entspannung gesorgt werden. Unterstützt wird dieser Prozess durch das Bindungshormon Oxytocin, welches dabei ausgeschüttet wird. Es kann dadurch ein angenehmes Gefühl entstehen, in der Nähe des Menschen zu sein, und der Hund kann besser mit schwierigen Situationen umgehen. Der Kontrolletti kann lernen loszulassen, der Ängstliche findet Halt beim Menschen, psychische Belastungen werden schneller wieder aufgelöst.
Es lohnt sich, das Lalapanzi erst einmal in ruhigen Momenten durchzuführen.
Mit der Zeit ist es dann so vertraut, dass der Hund es in schwierigen Momenten besser und besser annehmen kann.

Eure Wirs - mit Ash (die darin noch keine Übung hat und es super umgesetzt hat) und der Hündin Ngwenya, die im Tierheim Viernheim auf ein Zuhause wartet.

P.S.: Bei manchen Hunden kann es ratsam sein, dass sie einen Maulkorb tragen, zum Beispiel, wenn Mensch und Hund noch nicht so vertraut miteinander sind. So ist das auch hier mit Ash (die im Tierheim einen Bundesfreiwilligendienst macht) und Nwegnya.

👍!!!
13/05/2025

👍!!!

Manches Mal kommt es zu Missverständnissen:
Der Mensch denkt, der Hund macht etwas "mit Absicht", um den Menschen "zu ärgern".
Der Hund macht EXTRA rein, weil er markieren will. Vielleicht musste er tatsächlich dringend und keiner hat es bemerkt. Oder der Hund ist ganz neu eingezogen und kennt keine Stubenreinheit?
Der Hund weiß doch, dass er nicht an der Leine pöbeln oder Wildspuren nachgehen soll - und er macht es TROTZDEM. Er räumt den Mülleimer aus und zerkaut die Lieblingsschuhe. Alles mit Absicht.

Ja, Hunde machen solche Dinge. Aber gewiss nicht, weil sie uns eins auswischen wollen. Sie finden im Müll immer mal Essensreste, daher lohnt sich das. Sie sind Beutegreifer, daher reagieren sie selbstverständlich auf Gerüche und Bewegungsreize - der eine mehr, der andere weniger. Manches Verhalten zeigen sie, weil sie dafür Aufmerksamkeit erhalten. Das ist für Hunde teilweise wie eine Belohnung. Es verstärkt das Interesse, etwas zu tun, zum Beispiel beim Spazierengehen Dinge zu schnappen und mit der Beute wegzurennen, bevor der Mensch dran kommt.

Solange wir persönlich nehmen, was ein Hund tut, ist das vor allem für einen doof, nämlich für den Menschen. Vor allem, wenn man aus den Beschwerden über den Hund nicht herauskommt, dann macht man sich vor allem selbst das Leben schwer. Allerdings spürt der Hund natürlich die Stimmung.

Eure Wirs - mit Kuna Nkarhi

Ich habe mich sehr über die Nachricht gefreut 🤩Der Leidensdruck der Familie war wirklich groß……Hallo, ich wollte ihnen e...
12/05/2025

Ich habe mich sehr über die Nachricht gefreut 🤩
Der Leidensdruck der Familie war wirklich groß……

Hallo, ich wollte ihnen echt einmal Danken, wir haben erst 2-3x draußen geübt und ich konnte heute sofort ohne Decke üben Wäsche aufhängen und Nougat hat sich still hingelegt und gewartet bis ich fertig war
Vielen Dank für die ihre Hilfe❤️

16/02/2025
Birgid AikenEs waren sehr tolle Gruppenstunden, an diesem Wochenende! 👍🥰Immer schön zu sehen, wenn es nach etwas anfängl...
09/02/2025

Birgid Aiken

Es waren sehr tolle Gruppenstunden, an diesem Wochenende! 👍🥰

Immer schön zu sehen, wenn es nach etwas anfänglichem "Durcheinander“allmählich strukturiert und ruhig zwischen Mensch und Hund wird , durch Körpersprache und Führung
….. ohne Kommandos 👍

Ich liebe es !

03/02/2025

Das ist mal ein Deeskalationsbogen ! 👍😊

Adresse

Trassem

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Hundeschule Aiken erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Hundeschule Aiken senden:

Teilen