Hundeschule Aiken

Hundeschule Aiken mobile Hundeschule
Verhaltenstherapie,Beratung,Erziehung Zertifiziert durch die TÄK Schleswig Holst. Also, was tun…………….??? Wenn sie bereit sind: Umzudenken !
(35)

Philosophie

Viele Hunde unserer Gesellschaft werden überhäuft mit :

Spielzeug - Leckerchen - Luxusgüter

und vermeindlicher Liebe

Die Folge davon ist:

Der Hund ist überängstlich
Der Hund „hört“ nicht,
Der Hund zieht an der Leine,
Der Hund ist aggressiv zu Artgenossen,
Der Hund bellt und das am liebsten ständig,
Der Hund macht alles kaputt,
Der Hund belästigt ihren Besuch
……..und ist kaum noch

zu bremsen ! Dies sind nur einige der unerwünschten Verhaltensweisen die auftreten können. Und das Beste daran ist………………..SIE HABEN ES IHM BEIGEBRACHT!!! Die Menschen in der heutigen Zeit sind viel zu oft von Zeitmangel getrieben und
haben so verlernt ihren Hund zu verstehen und in seinem Verhalten zu „lesen“

Die Menschen müssen umdenken und lernen, das der Hund KEIN „kleiner“
(oder großer) Mensch mit Fell ist……………sondern ein hochsoziales, intelligentes Rudeltier, dass wenn man ihn lässt, das einzig richtige tut, nämlich sich in seinem Status nach oben zu arbeiten. Die Menschen müssen verstehen, das Hunde keine Demokraten sind, sondern klare
Strukturen brauchen um ein hundegerechtes Leben führen zu können (was aber nicht bedeutet, dass man keinen Spaß mehr mit seinem Hund haben kann)

Und auch dies wird leider sehr oft missverständlich aufgefasst, denn:

den Hund anschreien, an der Leine reißen und „mal eine hintendrauf geben“
(damit der Hund weiß wo es langgeht“!!!) bringt auch nicht das gewünschte Ergebnis. Wenn sie bereit sind: Alte Methoden zu vergessen! Wenn sie bereit sind: Neue, andere Wege einzuschlagen! Dann würde ich mich freuen sie und ihren Hund auf ihrem gemeinsammen ,
spannenden Weg ein Stück zu begleiten. Sie erwarten das unglaubliche…………ich zeige ihnen wie !!! OHNE Starkzwangmittel (z.B. elektr. Hilfsmittel, Stachelhalsband usw.)! OHNE Leinenruck ! OHNE Anschreien !

Hundeschule AikenKleine Städtchenrunde mit Kinderwagen der sich überall durchschlängelt 👍🥰😂Dem kleinen Teilnehmer in der...
02/11/2024

Hundeschule Aiken

Kleine Städtchenrunde mit Kinderwagen der sich überall durchschlängelt 👍🥰😂

Dem kleinen Teilnehmer in der Gruppenstunde muss ja was geboten werden und „Hunde gucken“ ist immer spannend 👍😊

Die Hunde waren alle unbeeindruckt 👍der kleine Mann im Wagen mit Brötchen in der Hand auch 😂….. alle gut gemacht 👍

Hundeschule AikenKleine Städtchenrunde mit Kinderwagen der sich überall durchschlängelt 👍🥰😂Dem kleinen Teilnehmer in der...
02/11/2024

Hundeschule Aiken

Kleine Städtchenrunde mit Kinderwagen der sich überall durchschlängelt 👍🥰😂

Dem kleinen Teilnehmer in der Gruppenstunde muss ja was geboten werden und "Hunde gucken" ist immer spannend 👍😊

Die Hunde waren alle unbeeindruckt 👍der kleine Mann im Wagen mit Brötchen in der Hand auch 😂….. alle gut gemacht 👍

28/09/2024

Geduld ist eine Tugend.
Wir erwarten von unseren Hunden, dass sie das tun was wir gerne hätten. Wir erwarten, dass sie entspannt und ruhig in vielen Situationen sind. Wir erwarten, dass sie geduldig warten. Wir erwarten, dass sie angemessen agieren. Wir erwarten, dass sie konzentriert und fokussiert mitarbeiten.
Was tatsächlich viele Hundehalter nicht erwarten, ist die Tatsache, dass man immer erst bei sich selber beginnen muss.
Möchten wir eine Veränderung im Verhalten unseres Hundes, müssen wir erst mal unser eigenes Verhalten verändern. Denn sehr häufig erlebe ich unkonzentrierte, nicht fokussierten, ungeduldige und auch oftmals sehr gestresste Hundehalter am anderen Ende der Leine. Der Hund ist uns unglaublich nah, er nimmt jegliche Gefühlsregung an uns wahr.
Der Hundehalter wünscht sich einen Hund der völlig konzentriert bei einem an der Leine läuft, wundert sich, wenn der Hund immer wieder die Konzentration verliert und sich auf andere Dinge fokussiert. Der Hundehalter selber jedoch, macht es in den meisten fällen nicht besser. Als Beispiel die Begegnung mit anderen Hunden, der Fokus des Hundehalters liegt in der Regel ganz klar auf dem anderen Hund, denn man muss ja schauen ob das gegenüber die „Fellnase“ im Griff hat. Wenn wir unsere Konzentration oder unseren Fokus nicht bei uns behalten können, dann fällt es unseren Hunden auch besonders schwer.
Bei Hunde Begegnungen werden bei den meisten Hundehaltern auch einige Stresshormone in Wallung gebracht und somit in der Konsequenz der Hund an der Leine, in Achtung versetzt. Wenn wir in solchen Situationen wirklich bei uns bleiben, den Fokus auf unseren Weg und unser Tun konzentrieren würden, dann würde es auch dem Hund deutlich leichter fallen.
Viele Leute beschweren sich, da der Hund nicht mal 5 Minuten warten und ruhig da sitzen kann. Probiert es selber mal aus wie lange könnt ihr wirklich still sitzen ohne euch zu rühren ohne etwas zu sprechen und einfach nur abwarten? Nichts zu tun ist oftmals nicht nur für Hunde deutlich schwieriger, auch die meisten Menschen sind nicht besonders gut darin.
Bei einem Spaziergang einfach mal eine Pause einlegen, sich die Umgebung anschauen und kurz zur Ruhe kommen. Das alleine ist für viele schon fast nicht auszuhalten, man muss doch noch hier und dort hin, man sollte doch noch dies und jenes erledigen und die Runde mit dem Hund ist auch noch nicht zu Ende gebracht.
Also, bevor ihr von euren Hunden Verhaltensweisen erwartet, die ihr selber nicht im Ansatz leisten könnt, ist es empfehlenswert erst mal an sich selber zu arbeiten. Ihr werdet sehen dann klappt es auch deutlich besser mit dem Hund, denn ihr könnt eurem Hund dann eine gute Hilfestellung bieten.

28/09/2024

"Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."
Kurt Tucholsky

Man kann auch jahrelang einen Herd haben und kann deshalb nicht unbedingt kochen 😉.

Es ist daher so eine Sache, sich auf Aussagen wie: "Ich hatte schon immer Hunde" als eine Art Gütesigel bei der Vermittlung zu verlassen. Natürlich kann es sein, dass das ganz viel an Hundeerfahrung und vor allem Hundeverständnis mit sich bringt. Umgekehrt kann jemand mit wenig Erfahrung ein richtig gutes Händchen haben.
Ungesehen anzunehmen, damit kann man allerdings schief liegen - in die eine oder andere Richtung. Besser ist gewiss, sich davon ein Bild zu machen.

Eure Wirs - mit Adaptils Kutshemba

Es war alles schon viel schlechter….🥰
22/09/2024

Es war alles schon viel schlechter….🥰

12/09/2024
02/09/2024

📣 "Das Training funktioniert nicht!" 📣

🔍 Wer ist verantwortlich, wenn das Hundetraining nicht funktioniert? Wer trägt die Hauptverantwortung in diesem Setting?

🥇 Bezugsperson/Halter: 60%
🥈 Hund: 30%
🥉 Trainer: 10%

👉 Du als Bezugsperson hast den größten Einfluss und die Macht, etwas an eurem Zusammenleben zu verändern! Denn DU verbringst die meiste Zeit mit deinem Hund!

(Ja, das ist eine provokante Aussage, aber sie soll zum Nachdenken anregen. Natürlich spielt auch der Trainer eine wichtige Rolle, besonders was die Vermittlung von Wissen und Techniken angeht.)

💡 Tipps, wie du effektiv trainieren kannst:

1. Nimm dir Zeit zum Üben: 🕒 Schon 3-5 Minuten täglich reichen aus, um Fortschritte zu machen! Übe z.B., während das Nudelwasser kocht oder während der Werbepausen im Fernsehen.

2. Integriere das Training in den Alltag: 🏠 Übe beim Spazierengehen, beim Ausflug oder bei alltäglichen Tätigkeiten. Je natürlicher das Training in euren Alltag eingebaut wird, desto besser wird dein Hund lernen.

3. Bleib konsequent und geduldig: 💪 Veränderungen passieren nicht über Nacht. Gib nicht auf und bleib dran, auch wenn es manchmal schwierig erscheint.

4. Belohne erwünschtes Verhalten: 🍖 Das Feedback ist entscheidend! Wertschätze die richtigen Entscheidungen deines Hundes!

Zusammen könnt ihr Großes erreichen! 💜

Das Roubs 🥰Vielen lieben Dank Jasmin Schreiner🥰😘Dieses Mal war es nicht so leicht mit mir 🙈😂….. aber so ganz dran Schuld...
02/09/2024

Das Roubs 🥰

Vielen lieben Dank Jasmin Schreiner🥰😘

Dieses Mal war es nicht so leicht mit mir 🙈😂
….. aber so ganz dran Schuld war ich nicht (glaub ich 🤔😂😘)

…… ich wünschte es würde schon bei mir an der Wand hängen

…… nicht mehr lange 👍😘

Besser kann man es nicht erklären 👍
20/08/2024

Besser kann man es nicht erklären 👍

Der „ausgepowerte“ Hund! Sinnvolle Zielsetzung oder eher ein Missverständnis?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Die sozialen Medien fließen über von Postings, in denen Hundebesitzer:innen höchst befriedigt Fotos ihrer von irgendeiner stundenlangen oder hochintensiven Aktivität völlig erschlagenen – eben „ausgepowerten“ - Vierbeiner präsentieren, als ob sie damit eine persönliche Heldentat vollbracht hätten. Das färbt natürlich ab, so dass andere, die es nicht so richtig schaffen, ihre Tiere „auszupowern“, sich fragen, ob sie am Ende vielleicht keine guten Hundehalter:innen sind, so im Sinne dieses Zitats:

„Ich hab zwei Mischlinge, die draußen am liebsten nur rennen möchten und nicht müde zu bekommen sind. Ich geh viermal am Tag Gassi und wir gehen regelmäßig in den Dog Park, damit sie ihre Energie los werden können. Manchmal frage ich mich aber, ob sie es bei aktiveren Hundeeltern besser hätten. Leute, die lange Wanderungen machen und mit ihnen joggen gehen.“

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir halten das für einen Fehlschluss! Man ist keine „schlechte Hundehalterin“, wenn man seinen Vierbeiner nicht jeden Tag an den Rand der Erschöpfung bringt! Ganz im Gegenteil sind wir der Überzeugung, dass die heutzutage auf breiter Front praktizierte Überauslastung, das „Auspowern“, das Fördern eigentlich nicht artgerechter Hyperaktivität von Hunden mehr Probleme verursacht, als man meinen würde.

Aus unseren Erfahrungen in der täglichen Praxis schätzen wir die Lage so ein, dass heutzutage zahlreiche Hundehalter:innen extrem darum bemüht sind, sehr viel mit ihrem Hund / ihren Hunden zu unternehmen, eben wie oben in dem Zitat: Viermal am Tag Spazierengehen, und zwar nicht nur einmal um den Block, und zusätzlich (!) noch diverse Bespaßungs- oder Erziehungsaktivitäten wie Spielwiese, Mantrailing, Longieren, Agilitiy, usw. und so fort. Gleichzeitig sehe ich mit meiner über 30jährigen Erfahrung immer mehr Hunde, die wenig stressresistent, nervös, überängstlich und irgendwas zwischen gereizt und aggressiv, also alles andere als ausgeglichen rüberkommen.

Ein Hund ist ein hauptberuflicher Beutegreifer und ein nebenberuflicher Abstauber von allem Essbaren, was sich auftreiben lässt. Wir wissen, dass Raubtiere einerseits zwar zu explosiver und sehr anstrengender Aktivität in der Lage sind bzw. in der Lage sein müssen, dass sie aber andererseits keine Kralle krumm machen, wenn das für den Lebensunterhalt oder die Fortpflanzung nicht nötig ist. Bei Straßenhunden, die ihren Tag selbst einteilen können, wurde beobachtet, dass erwachsene Tiere bis zu 18 Stunden ruhen bzw. schlafen, dass sie territoriale Kontrollgänge und Nahrungssuche mit so wenig Aufwand wie möglich betreiben und dass sie – einmal dem Jugendalter entwachsen – so gut wie nie spielen.

Wir alle – sowohl Hunde als auch Menschen – sind von der Natur eigentlich dafür konstruiert, unter den Bedingungen eines knappen Nahrungsangebots klar zu kommen. Da ist tägliches „Auspowern“ natürlich keine sinnvolle Sache, wenn nicht gar gefährlich, weil schlicht zu kalorienraubend. Man könnte sogar sagen, dass einmal tägliches Belasten bis zur Erschöpfungsgrenze oder gar darüber hinaus ganz sicher nichts mehr mit artgerechter Haltung zu tun hat.

Ja, man kann mit einem Hund auch zu wenig machen, ihm zu wenig Auslauf und Betätigung anbieten, definitiv. Natürlich hat der Hund als geborener Hetzjäger ein gewisses Bewegungsbedürfnis, schon allein, um in Form zu bleiben. Aber das wird heutzutage allgemein weit überschätzt, mit der Folge, dass der Hund nicht mehr genug Ruhe bzw. Schlaf bekommt und sich entsprechend aufführt. Die Eltern unter uns wissen das ja von den Kindern: Nach müde kommt blöd!

Fazit: Wenn Sie einen Hund haben, der Ihnen zu hibbelig, zu schnell gestresst, zu ängstlich oder zu aggressiv vorkommt, dann eskalieren Sie entgegen des aktuellen Trends nicht in Richtung noch mehr „Auspowern“, sondern bringen mal versuchsweise deutlich mehr Ruhe rein. Könnte eventuell Wunder wirken!

Denken Sie dran: 18 Stunden Chillen und Schlafen pro Tag! Das gilt von Anfang an, also auch für naturgemäß noch überaktive Jungtiere, die man zur Ruhe fast zwingen muss. Wenn Sie aber einen Welpen oder Junghund buchstäblich in die Hyperaktivität reinerziehen, müssen Sie sich später nicht wundern, wenn es zu sehr unangenehmen und schwer therapierbaren Verhaltensauffälligkeiten kommt.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

Sie können jederzeit und ohne meine Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, kann nur mit meinem schriftlich eingeholten und erteilten Einverständnis erfolgen. Von mir genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Praxis-Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Praxis-Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

02/08/2024

WÖRTERBUCH HUND-MENSCH

3.) SCHNAUZENLECKEN

Diese Handlung sieht man in unterschiedlichen Varianten, sowohl als Lecken an der Schnauze eines anderen Hundes, als auch als Lecken über den eigenen Schnauzen- und Nasenbereich, was überwiegend als stellvertretendes Schnauzenlecken, „Leckintention“ bezeichnet wird.
All das ist sehr häufig ein Beschwichtigungsverhalten, das die eigene Friedfertigkeit signalisieren, aggressives Verhalten des Sozialpartners hemmen, reduzieren oder beenden soll.
Es hat wie viele beschwichtigende Verhaltensweisen seinen Ursprung im infantilen (=kindlichen) Verhaltenskontext, Welpen lecken an den Lefzen ihrer erwachsenen Rudelmitglieder, um sie zum Futterhervorwürgen zu bewegen. Beim erwachsenen Hund soll hiermit auch Pflegeverhalten hervorgerufen werden, also Verhaltensweisen, die nicht mit aggressivem Verhalten zu vereinbaren sind.

© Angelika Prinz; Rundumhund-Ostalb

👍
26/07/2024

👍

Moin zusammen!

Aus gegebenem Anlass: Wenn er zum Beißen neigt, gehört ein Maulkorb drauf, hat er gebissen, dann gehört ein Maulkorb drauf. Habe ich ihn nicht unter Kontrolle, dann gehört eine Leine dran.

Damit könnte der Post fertig sein - ganz simpel.
Aber dann wärs ja nicht ich, Frau Dezent (danke, Timo für die Namensgebung).

Da draußen laufen immer mehr Hunde rum, die andere beißen. Das bereitet mir Sorge. Womöglich schaffe ich es, meine Hunde und mich zu schützen, aber das kann nicht jeder.

Ich sehe Hunde, die von anderen gebissen worden sind - für ihr Leben entstellt mit nicht heilenden Verletzungen an Körper und Seele.
Weil da draußen jemand unterwegs war, der seinen Hund nicht ernst nimmt, der sich nicht vorstellen kann, dass sein Hund einen anderen platt macht, der um den Unterschied zwischen Sozial- und Beutefangverhalten nicht weiß.

Ich kann es (gerade noch) verstehen, wenn es einen Ausrutscher gab, weil der Mensch es nicht besser wusste. Kann vorkommen. Aber angesprochen, bereits mit Leinen/Maulkorbpflicht versehen, oder nach einem Vorfall, sollte Mensch vernünftig sein, um andere zu schützen.

Wie viele Hunde landen im Tierheim, weil Mensch nach Vorfall und Verwarnung weiterhin unvernünftig war - nun ist er weg, der Liebling. Schlimm für den Menschen, gewiss. Aber was macht es mit dem Hund? Er hat erst einmal nichts falsch gemacht und trägt die Konsequenzen.
Ich finds traurig.

Wo ist das Problem einem Hund, von dem man weiß, dass er nicht ganz ohne ist, abzusichern?
Für sich selbst, für den Hund und für die Mitmenschen und für die anderen Hunde/Tiere.

Hier, auf der Insel, werden regelmäßig Schafe von Hunden gehetzt und schwer verletzt oder getötet. So etwas muss nicht sein, gehts doch um Rücksichtnahme und Respekt vor anderen, oder?

Hach … Ich mag nicht mit Fingern auf andere zeigen, aber ich mag auch nicht ständig Menschenseelen aufbauen, die traumatisiert sind, weil ihr Hund von einem anderen zerlegt wurde.

In diesem Sinne …

Eure Perdita mit Dank fürs Dasein

Bild (mit Cabrio-Maulkorb) dient der Aufmerksamkeit und ich lasse keine Diskussionen über passend/ unpassend/ passen Finger durch/ passen keine Finger durch/ pink ist blöd etc. zu :-)

Sylt – Die Insel

Hundeschule AikenDoggy Wash bei Automobile Winn in Saarburg ! 👍….. nix besseres gibt es ! 🥰Kein „versautes“Bad 👍, keine ...
06/07/2024

Hundeschule Aiken

Doggy Wash bei Automobile Winn in Saarburg ! 👍
….. nix besseres gibt es ! 🥰
Kein „versautes“Bad 👍, keine Rückenschmerzen 👍….. sauberer Hund!👍🥰
….. und bevor man in den Schlauch von Blower beißt und sich aufregt, nimmt der junge Mann doch lieber die Leberwursttube 😂
Hat er prima gemacht, 🔝 👍🥰
….. und NEIN !!! …… er guckt nicht betröbbelt 😂 er war sehr gut gelaunt bei der Aktion 👍🥰

04/07/2024

Man erklärt es genauso und wenn man als Hundetrainer dazwischen geht, weil man sieht, es läuft nicht gut, dann bekommt man zu hören:

……. die müssen doch mal spielen….. die dürfen aber auch gar nix 🙄
…. die rennen ja gar nicht …..

Man steht lieber abseits und ruft :

Langsam Bello , laaaaangsam .

Sagt man als Trainer dann:
Geh hin, regele du das für deinen Hund,du erreichst ihn jetzt nicht ……
bekommt man oft zur Antwort:

…… Warum?…… ach lass sie doch 🙄

Nein, ich lasse sie nicht…..🤷‍♀️

👍…..auf den Punkt!
29/06/2024

👍…..auf den Punkt!

„Normal“ heißt nicht: „ok“
-Von Maren Grote-

Hund haben eine andere Vorstellung davon, was man so miteinander macht.
So ähnlich sie uns auch sind, in der Moralvorstellung unterscheiden wir uns gewaltig!
Hunde fragen zum Beispiel nicht nach der Ursache, oder Schuld, während das etwas ist, was uns Menschen am meisten interessiert.
Der Hund bellt andere Hunde an und bedroht sie knurrend und tobend?
Während der Mensch sich fragt, wieso der Hund sowas macht, was in seiner Vergangenheit wohl dazu geführt hat sich so zu benehmen, wie wohl die Kindheit des Hundes war und natürlich, inwiefern er selbst als anderes Ende der Leine schuld sein muss, denkt der andere Hund nichts davon.
Wenn es ihn stört, dann reagier er darauf. Das heißt, er würde dem bellenden Hund ein paar ins Ohr grummeln, während er ihn einmal über die Wieso rollt und ihn mit dem Kopf voran in die Grasnarbe drückt.
Es ist dem Hund, der bedroht wird nämlich piepegal, was der andere Hund als Welpe erlebt hat, oder ob ihn seine klingelnde Steuermarke neben dem Ohr stresst.
Was dazu geführt hat wird nicht gefragt. Es ist frech, also muss es gelassen werden.

Für sein eigenes Verhalten übernimmt jeder selbst die Verantwortung!
Solange es niemanden stört, darf jeder machen, was er will. Wenn es jemanden stört, dann ist exakt und ausschließlich dieser Jener dafür zuständig sein Verhalten zu ändern.
Jetzt und nicht in acht Monaten, oder nach dreißig Wiederholungen.

Hunde sind da sehr klar und manchmal auch ganz schön fies aus unserer Sicht.
Steh grade für Dein Benehmen, auch wenn es Ursachen hat. Eine Ursache ist kein Grund es zu machen. Und sie interessiert auch niemanden, wenn daraus ein Leid für andere entsteht.
Nunja, wir Menschen sind da…..anders….

Das „Verprügeln“ anderer Hunde, um seinen höheren Status zu festigen steht übrigens schon im Ethogramm als Normalverhalten in der Kategorie „offensive Aggression“.
Nicht nett, aber normal.
Sich einen Namen machen, indem man andere erstmal in den Boden rammt. Selbstverständlich ohne Verletzungs-oder Tötungsabsicht!
Rumpelpumpel, Bolz, Qietsch!
Das kennen wir alle und niemand möchte der- oder diejenige sein, deren/dessen Hund da grade einplaniert wird, weil er ein bisschen sehr imponierend und konkurrierend um die Ecke kam.

Auch das allseits beliebte Imponierjagen ist normal. Aus der imponierenden Körperhaltung losschießen, den anderen rempelnd ein Stück scheuchen, um danach wieder posend in Imponierhaltung zu stehen, oder zu markieren, um das Ganze wirken zu lassen, während sich der andere Hund erschreckt hat und geflohen ist. Ein Klassiker auf der Hundewiese, gern wenn zwei junge Hunde ein Rennspiel machen und dann der erwachsene, dritte Imponierjagend hinterher flitzt und das Ganze mit einem Brustkick trennt, um danach stolz davon zu traben. „Hach, wie süß sie spielen! Meiner ist immer etwas grob beim Spielen, das mögen andere Hunde immer nicht. Versteh ich gar nicht“….. ;-)

So viel zu: das ist normal!
Ja. Hunde sind manchmal fies zueinander und das ist normal.
Hunde sind sehr darauf bedacht ihren Status klarzumachen und Beziehungen sofort zuzuordnen und zu klären. Hunde Prügeln und verprügeln sich. Hunde bellen, knurren und beißen.
Das sollte man wissen, wenn man sich einen Hund zulegt.
Und man sollte lernen, wie man damit umgeht und wann und wie man solche Dinge unterbrechen kann. Am besten schon in der Welpengruppe, denn da tritt al dieses Verhalten bereits auf.

Das etwas normal ist, heißt aber nicht, dass es ok ist den Hund das machen zu lassen!
Ja, sie können es untereinander regeln, müssen es aber oft nicht.
Wozu eine soziale Position mit einem Gerempel klären, wenn man sich sowieso nie wieder sehen wird?
Wozu da etwas klären?
Mein Hund weiß nicht wen wir wiedertreffen oder mit wem wir jetzt öfter zu tun haben werden, ich aber schon. Da ist es doch naheliegend, dass ich entscheide, wann es notwendig ist, etwas zu klären und wann einfach nur unnötig.

Ich muss meinem Hund auch nicht die Chance geben sein Ego damit aufzupolieren auf der Hundewiese junge Hunde zu erschrecken.
Da nutze ich die Situation doch lieber, um genau mit diesem Hund zu erlernen, dass er sich manchmal einfach nicht einmischen darf und man auch anders imponieren kann.
Genauso brauche ich meinen Schäferhund nicht imponierjagend in den Bolonka der achtzigjährigen Nachbarin krachen lassen, bis die Flexileine scheppert.
Auch nicht wenn der Bolonka sich danebenbenimmt und meinen Hund zur eigenen Ego-Politur vorher an der Leine anbellt, weil er es sich da leisten kann.
Ich darf erwarten, dass mein Hund vorbeigeht, obwohl er blöd angemacht wird, auch wenn es aus Hundesicht normal wäre jetzt etwas anderes zu tun. Und ich darf erwarten, dass weder ich noch mein Hund sich auf einen halben Meter Entfernung anpöbeln lassen müssen.
Egal, ob der pöbelnde Hund dafür irgendeinen Grund hat, weder ich, noch mein Hund können etwas dafür und die Freiheit des einen hört eben da auf, wo die Freiheit des anderen beginnt.
Normalverhalten ist nicht automatisch ok, gut, oder empfehlenswert, sondern erstmal nur NICHT verhaltensgestört.

Wir dürfen lernen was normal ist und das auch als normal zu betrachten. Nicht gleich so eine riesige Welle draus zu machen, wenn Hunde sich verhalten, wie Hunde es nun mal tun.
Und wir dürfen lernen zu erwarten, dass sie manche Dinge in bestimmten Situationen nicht tun, egal wie normal die sind. Das können Hunde nämlich prima lernen und umsetzen. Auch ganz normale Sachen können sich Hunde situativ verkneifen! Das nennt man: Erziehung ;-)
Wenn das alle täten, dann könnten wir im richtigen Moment die Hunde etwas unter sich klären lassen und sie im anderen Moment zuverlässig abrufen. Dann müsste sich keiner mehr bedrohen lassen und keiner mehr die Füße stillhalten, obwohl er grade bedroht wird.
Und irgendwo zwischen all dem liegt die Mitte aus Fehlertoleranz, Lernen und mal was durchrutschen lassen, weil Dinge eben passieren und niemand unfehlbar ist, die Pubertät Überraschungen bringt und manchmal einfach etwas anders läuft als geplant. Bei uns allen.

Dieser Text darf gerne in seiner Originalversion geteilt werden. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote.

Wenn Du mehr über Hundeverhalten und Hundeerziehung erfahren möchtest, dann schau gern auf meiner Homepage vorbei. Dort gibt es über 100 Videovorträge zum herunterladen. www.marengrote.de

👍🙏👍Bitte lesen und beherzigen!👍😊(…. nicht nur den "Aufmacher"😂)
25/06/2024

👍🙏👍
Bitte lesen und beherzigen!👍😊
(…. nicht nur den "Aufmacher"😂)

Fünf Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat? Vernünftige Regel oder schlichter Unfug?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Kennen Sie wahrscheinlich, oder? Die dringende Ermahnung bzw. „eiserne Regel“, mit einem Welpen bzw. Junghund nur 5 Minuten pro Lebensmonat spazieren zu gehen, bis sich die Epiphysenfugen (Wachstumszonen) der Knochen endgültig geschlossen haben? Haben Sie sich auch gefragt, ob das wirklich Sinn macht und ob Sie gar Ihren Welpen für sein Leben schädigen, wenn Sie sich nicht daran halten? Woher kommt diese Regel und ist da was dran?

Wahrscheinlich (Wahrscheinlich! Keiner weiß es genau!) ist der Keim dieser Empfehlung in einer Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts zu suchen. Die NIH förderten damals klinische Forschungen zur Hüftdysplasie des Hundes. In einer recht aufsehenerregenden Studie untersuchten Tiermediziner:innen den Effekt von Bewegungsrestriktion auf die Hüftgelenkgesundheit. Der Studienaufbau war geprägt von der für die damalige Zeit typischen und brutalen Bedenkenlosigkeit: Schäferhund-Welpen wurden einfach dauerhaft in kleinen Käfigen gehalten und aufgezogen. Und tatsächlich konnte bewiesen werden, dass solcherart bewegungseingeschränkte Welpen später mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hüftdysplasie entwickelten als Welpen, die sich frei bewegen konnten.

Nur: Die Forscher:innen waren sich schon bei der Veröffentlichung 1975 völlig darüber im Klaren, dass dieser Effekt deshalb zu verzeichnen war, weil diese unglücklichen Welpen in den absolut zu kleinen Käfigen zu einer spreizbeinigen Haltung gezwungen waren, wenn sie überhaupt stehen wollten. Das war der Punkt, um den es eigentlich und in Bezug auf die Humanmedizin ging: Eine Spreizhaltung der Beine wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Hüftgelenke aus, was ja seitdem bei Menschenbabys auch so beherzigt wird. Die Öffentlichkeit, die Allgemeinheit scheint das aber genau falsch verstanden zu haben, also in dem Sinne, dass die Bewegungsrestriktion an sich einen positiven und gelenkschützenden Effekt hätte. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt (und heutzutage dank des Netzes leider besonders virulent) zirkulieren entsprechende Ratschläge, natürlich ganz besonders bei den Rassen, die genetisch bedingt häufig Gelenkprobleme entwickeln. Dumm gelaufen, das!

Mehr als 10 Jahre später, Ende der 80er, hat sich die Forschung erneut dieser Fragestellung angenommen, mit zwei Versuchsanordnungen, deren Ansatz genau andersrum war, also einen Unterschied zu finden versuchte zwischen zwei ganz unterschiedlich harten Belastungsgraden. Beagle-Welpen bzw. -Junghunde mussten an fünf Tagen pro Woche auf einem Laufband mit 15 Grad Steigung rennen, die eine Gruppe eine Stunde pro Tag und für 15 Wochen, die andere Gruppe täglich bis zu 40 km pro Tag, und zwar für ein ganzes Jahr. Danach wurden die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit der Hunde mikroskopisch untersucht. Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel. Ansonsten wurden keine Schäden festgestellt. Da kann man nur bewundernd sagen: Schau einer an, die halten auf jeden Fall ganz schön was aus, die jungen Hunde! In der zweiten Gruppe reden wir immerhin von einem fast kompletten Marathonlauf, jeden Tag von Montag bis Freitag, und das ein ganzes Jahr lang!

So weit, so gut! Was können uns Freilandbeobachtungen an zusätzlichen Informationen liefern? Wie läuft das denn bei Wölfen? Bekannt ist, dass ein mit Halsbandsendern ausgestattetes Wolfsrudel sich mal bis zu 32 km pro Tag weiter bewegte und dass da ein 8 Wochen alter Welpe dabei war! Respekt an den Kleinen! Und dass Wölfe (oder andere Wildcaniden) das freie Spielen und Toben ihrer Welpen irgendwie einschränken würden, konnte natürlich in keinem Fall beobachtet werden.

Wir können außerdem noch eigene Beobachtungen hinzufügen, zum Beispiel auf Kinderspielplätzen oder Sportanlagen. Zwar nicht am Hund, aber an unserer eigenen Brut. Kinder üben fast alle Sportarten aus, die man sich nur vorstellen kann, inklusive Laufen, Turnen und Kicken, und sie rennen und springen beim Spielen, so viel sie halt lustig sind. Hat schon mal jemand eine Mutter rufen gehört: „Carl-Friedrich, Schluss jetzt! Deine Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen und deine 30 Minuten sind jetzt rum! Setz dich sofort in deinen Rollstuhl, wir schieben dich nach Hause!“. Nein? Oder: „Lisa-Marie, renn nicht immer die Treppen rauf und runter. Denk doch an deine Gelenke!“. Auch nicht? Natürlich nicht! Niemand bei klarem Verstand käme auf die Idee, dass man spielerische Aktivitäten und den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern bezüglich der späteren Gelenkgesundheit irgendwie reglementieren müsste. Es ist ganz im Gegenteil so, dass (auch hochintensive!) spielerische Aktivität von größter Wichtigkeit ist für die Entwicklung einer guten Koordination (Stichwort Propriozeption) und die Ausbildung eines stabilen Muskel-, Sehnen- und Gelenkapparates.

Sie merken wahrscheinlich schon von Anfang an, worauf wir raus wollen: Vergessen Sie diesen Unfug mit den fünf Minuten Belastung pro Lebensmonat! Das ist definitiv eine Latrinenparole, für deren Wahrheitsgehalt es nicht einen Funken Evidenz gibt. Ihr Welpe kann allemal eine Stunde und mehr mit Ihnen unterwegs sein, ohne dass ihm dadurch ein Schaden entsteht. Wird es ihm zu viel, wird er Ihnen das mitteilen, ganz davon abgesehen, dass Welpen bis zu 12 oder 14 Wochen sowieso nicht begeistert sind, wenn man sich all zu weit von der Homebase entfernt. Und wenn ein schon ziemlich fitter und extrovertierter 5-Monats-Welpe ausgelassen mit Freunden spielt und tobt, müssen Sie da keineswegs nach ein paar Minuten eingreifen. Lassen Sie ihn, er braucht das, und zwar dringend!

Wohl gemerkt: Wir setzen einfach mal wieder gesunden Menschenverstand voraus und reden natürlich nicht der puren Unvernunft das Wort. Alles, womit sich ein Welpe selber und freudig belastet, ist letztendlich okay. Es versteht sich aber von selbst, dass man einen Hund mit einem halben Jahr nicht eine Stunde lang und gegen seinen Willen am Fahrrad rumzerrt oder ihn mit dem Frisbee bis zur völligen Erschöpfung scheucht! Ihn aber langsam und wohl dosiert an das Laufen am Fahrrad heranzuführen oder ihm einen Frisbee als Spiel- und Sportgerät vertraut zu machen, stellt ganz sicher kein Problem dar. Es gibt keinen guten Grund, sich deswegen ständig einen Kopf um die Gelenke zu machen.

Take-Home Message: Die Befolgung solcher völlig haltloser „Regeln“, die das natürliche Bewegungsbedürfnis junger Hunde massiv einschränken und die leider oft über das Netz gehypt werden, ist nicht gut, sondern schlecht für den Hund, und zwar auf mehreren Ebenen. Neben den erwähnten Nachteilen für die Ausprägung eines stabilen Bewegungsapparates wird der Welpe bzw. Junghund ja auch noch in seiner sozialen Entwicklung beschnitten, wenn man jeden Tag nur ein paar Minuten draußen unterwegs ist und zudem aus Angst vor Überlastung spielerische Interaktionen mit Artgenossen einschränkt oder gleich ganz unterbindet.

Wir gehen noch weiter: Besteht eine Züchterin / ein Züchter Ihnen gegenüber darauf, dass ein Welpe einer bestimmten Rasse bis zum Alter XY buchstäblich in Watte zu packen sei, weil sonst was Grässliches passieren könnte, steckt da oft eine unredliche Motivation dahinter, im Sinne einer prophylaktischen Schuldverlagerung auf die neuen Besitzer. Sie sollten da ganz schnell misstrauisch werden, denn wahrscheinlich sind Sie gerade dabei, sich einen Welpen einer Rasse zuzulegen, bei der die Entwicklung von schwersten Gelenkerkrankungen von vornherein sozusagen im Stammbuch steht. Da werden von Züchtern gern massivste Bewegungsrestriktionen verordnet, die kein Mensch wirklich einhalten kann und will. Geht der Ärger mit den Hüften oder den Ellbogen dann frühzeitig los, reicht ein einziges Facebook-Foto, auf dem der Welpe / der Junghund mit Artgenossen spielt oder die drei Stufen vom Garten auf die Terrasse hochläuft, um gleich mal jegliche züchterische Verantwortung wütend und weit von sich zu weisen. Es ist im Prinzip ganz einfach: Muss ein Welpe angeblich unter völlig überzogenen Bewegungseinschränkungen (wie zum Beispiel der Fünf-Minuten-Regel) aufgezogen werden, kann mit der Rasse nur etwas ganz Grundsätzliches oberfaul sein!

Wie das im Leben eines Hundes mit der Gelenkgesundheit läuft, hängt NICHT von der freien und spielerischen Entfaltung der Bewegungsfähigkeit im Jugendalter ab! Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen die (züchterisch zu verantwortende!) Genetik, zum anderen das Gewichtsmanagement, und gerade in diesem letzten Punkt wird leider extrem viel falsch gemacht. Welpen und Junghunde sollen NICHT rundlich, „wohl genährt“ und „proper“ aussehen, sondern „lean and mean“, also richtig schlank und hart. Dafür, dass sich das in jedem Fall positiv auf die Entwicklung gesunder Gelenke auswirkt, zumindest so weit, wie es die Genetik zulässt, gibt es mehr als genug Evidenz. Nicht zu viel Bewegung, sondern ein Zuviel an Kalorien und Protein kann sich tatsächlich verhängnisvoll auswirken. Wenn Sie als Welpen- bzw. Junghundbesitzer:in öfter mal angemacht werden, ob Sie Ihren Hund wohl verhungern lassen wollen, dann machen Sie alles richtig!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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