18/01/2024
*** Stellungnahme ***
Liebe Zuchtfreunde und Zuchtfreundinnen, liebe Jungzüchter,
unsere Schau wird derzeitig von einem kleinen „Skandal“ überschattet, zu welchem wir nun Stellung nehmen wollen.
Ende Oktober/Anfang November erreichte uns die Meldung eines Züchters. Hier wurden Chinesentauben in den Farbschlägen gelb und dun (nicht AOC) gemeldet. Bei der Eingabe in das Ausstellungsprogramm ergab sich jedoch bei den dunfarbigen Tieren die Frage, ob diese denn anerkannt seien.
Ein Blick auf die Homepage des Sondervereins der Chinesentaubenzüchter verriet, dass lediglich Chinesentauben in den Farbenschlägen Dun-Rieselkopf, Golddun und Dun getigert anerkannt seien. Ein Blick in das Rasse- und Farbschlagsverzeichnis des BDRG bestätigte dies.
Im Folgenden wurde der Züchter durch den Ausstellungsleiter kontaktiert und es wurde erfragt, ob es sich bei den als „Dun“ gemeldeten Tieren um einen anderen Farbschlage handele, eben einen, der anerkannt sei.
Im folgenden wurde durch den Züchter und Aussteller wiederholt, dass es sich einfach um Dunfarbige Tiere handle und diese permanent bei den gelben Chinesentauben als Nachzucht fallen würden.
Auf Grund dessen wurde dem Züchter vom Ausstellungsleiter angeboten, die Tiere in der AOC-Klasse anzunehmen. Im Nachhinein hätte dem Ausstellungsleiter bewusst sein müssen, dass eine AOC-Klasse nur auf Bundes-, Fachverbands- und Sonderschauen zulässig ist. Diese Bedingung war in diesem Fall nicht erfüllt.
Es gilt jedoch auch zu sagen, dass die AAB des BDRG für alle Schauen gelten und die Züchter diese mit ihrer Meldung akzeptieren. Demzufolge ist es vollkommen richtig, die Tiere mit der Bewertung „nicht Anerkannt“ zu bewerten. Der amtierende Preisrichter und auch die anderen, zur Beratung hinzugezogenen Preisrichter, haben absolut richtig gehandelt!
Aus Sicht der Ausstellungsleitung wäre es durchaus denkbar gewesen, eine Betrag des Standgeldes zurückzuzahlen. Dieses Angebot konnte jedoch dem Aussteller nicht unterbreitet werden, da dieser maßlos übertrieb und seinem Ärger Luft machte. Ebenso erklärte er in einem inakzeptablen Ton, dass diese Tiere auf anderen Ortsschauen bereits große Preise errungen hätten und es eine Frechheit sei, diese mit n.A. zu bewerten. Daraufhin wurde ihm entgegnet, dass dieses Vorgehen in den AAB des BDRG so geregelt sei und es ebenso Rücksprachen mit dem 1. Vorsitzenden des VDT, Götz Ziaja, gab, der auf dieser Schau als Sonderrichter für andere Rassen eingesetzt war.
Ein klärendes Gespräch mit dem Züchter war zu keiner Zeit möglich.
Ganz im Gegenteil wurde dieser Unmut des Züchters auf Facebook in verschiedenen Gruppen kundgetan und sowohl der amtierende Preisrichter, als auch die Ausstellungsleitung persönlich angegriffen und Unwahrheiten dargestellt. Eine Problematik, die in einem fünfminütigen Gespräch hätte geklärt und erklärt werden können, zieht nun seine Kreise.
Wir verurteilen das Vorgehen des Züchters und seiner Begleiter auf das schärfste und distanzieren uns klar von den Vorwürfen gegen die amtierenden Preisrichter!
Ja, die Meldung hätte abgelehnt werden müssen. Nein, dass ist nicht geschehen.
Am Ende bleibt mir nur zu sagen, wer nichts macht, macht nichts falsch.
1. Ausstellungsleiter
Leon Stelzig