HUF Aktivstall Reitanlage Triftern

HUF Aktivstall Reitanlage Triftern Wir sind ein Pensionspferdebetrieb für aktive Pferde und aktive Reiter. Gerne können auch Fragen rund ums Pferd und deren Bedürfnisse gestellt werden.
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Die Reitanlage Triftern informiert hier alle Einsteller und Interessenten über den Alltag mit den Pferden, über aktuelle Kurstermine und sonstige erwähnenswerte Ereignisse. Wir werden uns bemühen, sie fachlich korrekt zu beantworten.

06/11/2024
06/11/2024
03/11/2024
31/10/2024

" Gedanken zum Absetzen "
Nun ist es bereits November und vermutlich sind die meisten Fohlen schon sechs Monate alt und somit bereit zum Absetzen. In der Natur laufen Fohlen mitunter bis zu zwei Jahren bei der Mutterstute mit, gesäugt werden sie nur, sofern es noch kein Geschwisterchen gibt, jedoch wird von Mama alles gelernt, was man für später wissen muss. Unter anderem, was fressbar ist, wie man sich gegenüber der Herdenmitglieder zu verhalten hat oder, wenn es sich um die Leitstute handelt, wo es Wasserstellen, das meiste Futter etc. gibt. Natürlich sind unsere domestizierten Pferde bei weitem nicht mehr mit ihren wild lebenden Verwandten vergleichbar, jedoch ist es erschreckend, wie bereits im Fohlenalter Verhaltensstörungen ihren Ursprung finden.
In den vergangen Monaten immer wieder erlebt, wie bereits Fohlen im Alter von vier (!) Monaten bereits abgesetzt waren. Häufigster Grund bei Hengstfohlen: Der will seine Mutter decken! Absoluter Quatsch...selbst wenn die Hoden bereits abgestiegen wären (frühestens mit sechs Monaten), ist das Gehirn noch gar nicht bereit überhaupt an Forrtpflanzung zu denken, ebenso ist der Testosterongehalt viel zu gering, um einem Hengstfohlen derlei unterstellen zu wollen. Außerdem ist dieses "Aufreiten" genauso - wenn auch deutlich seltener- bei Stutfohlen zu beobachten und ist ein simples Austesten, à la "wie weit kann ich gehen?" und wird auch beim "Fohlenonkel" praktiziert.
Zweithäufigster Grund: Das Fohlen soll zur Foohlenschau o.Ä. und die Mutter lässt sich schwer/gar nicht verladen bzw. ist die Stute "unausstehlich" und bevor man mit der Mutter (vor der Bedeckung) arbeitet und dieses Problem behebt, wird lieber in Kauf genommen, dass das Fohlen ein schlechtes Immunsystem erhält, unter Zwangsstörungen oder echten Verhaltensstörungen leidet.
Gerade das Koppen wird mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auf Dauer bei diesen Pferden zu beobachten sein. Das Koppen resultiert aus dem Saugreflex und bei eben jenen Pferden wurde im Fohlenalter das Saugbedürfnis unterdrückt bzw. nicht ausreichend befriedigt, wodruch diese echte Verhaltensstörung Manifestation findet. Beginnend beim Absetzer ist diese Vorstufe anhand extremen Saugbedürfnisses zu erkennen, z.B. wird die Wurmkur-Tube gelutscht, die Hand des Besitzers wird sich einverleibt (wie Daumennuckeln beim Kleinkind) und auch sonst sind diese Pferde überdurchschnittlich oral veranlagt. Das Saugen setzt Endorphine und körpereigene Opioide frei, ebenso das Koppen, meist durch "besonders schmackhaftes Futter", wie Mash oder Leckerlies ausgelöst.
Das sonnvollere Mittel bem Absetzen wäre eigentlich acht bis elf Monate oder einfach, sobald die Mutter das Fohlen deutlich abweist.
Das Absetzen sollte zudem peut à peut erfolgen und nicht plötzlich durch den Abtransport des Fohlen (z.B. Verkauf), da hierbei sowohl beim Fohlen als auch bei der Stute unheimlich viel Stress produziert wird. Empfehlenswert ist es, bereits bei Fuß der Mutter immer mal wieder Trennungen einzubauen, z.B. wenn die Mutter bewegt werden soll oder das Fohlen auch mal mit den Kumpels kurz alleine eine kleine Runde spazieren geführt wird. Anfangs sehr kleine Zeitintervalle, die individeull gesteigert werden können. Spätestens wenn die Stute unruhig wird, da das Euter entleert werden möchte, sollte man die beiden schnell wieder vereinen ;)
Saugen nimmt auch den Stress, z.B. nach einer Impfspritze, dem ersten Hufschmiedbesuch o.Ä. weshalb auch Fohlen, die eigentlich schon feste Nahrung zu sich nehmen, gelegentlich noch ans Euter möchten (sofern es die Mutter zulässt).
Nach dem Absetzen kommen die meisten Fohlen mit glechaltrigen in eine Herde, was zwar nett gedacht ist, jedoch häufig zu Überforderungen führen kann. Plötzlich muss eines dieser unerfahrenen Geschöpfe eine komplette Herde übernehmen! Schöner ist es, diese Aufgabe einer Tante und/oder einem Onkel zu überleassen (bei Hengstfohlen bietet sich der Onkel alleine an, da man nicht genau abschätzen kann, wann die Tante doch zu interessant wird), damit die Jungspunde von diesen auch noch lernen können, was sie sonst von Mama gelernt hätten, wenn sie bei ihr geblieben wären.
Ich möchte hiermit niemanden verurteilen und mir ist bewusst, dass sich die sechs Monate unheimlich eingebürgert haben, ich möchte lediglich zum Nachdenken anregen, da dies vielleicht das Verhalten einiger Pferde erklärt, über die man sich vorher gewundert hat.
(Das Bild dient nur der Aufmerksamkeit und zeigt die APH Stute " PAINT ME REALLY FANCY" mit ihrer Tochter (meiner Stute) "SHEZ UNIQUE FASHION" aka Unicorn)

30/10/2024
27/10/2024

Es fällt mir schwer das zu schreiben, aber leider gibt es keine andere Möglichkeit.
Da ich mittlerweile ganz auf mich allein gestellt bin, muss ich meinen Gnadenhof für Pferde langsam verkleinern, bzw. auf Dauer schließen. Daher suche ich für einige meiner Pferde ein neues Zuhause auf Lebenszeit. Früher kamen Kinder, die gerne im Stall geholfen haben, Eltern, die mal mit angepackt haben. Aber das gibt es nicht mehr. Jeder ist sich selbst der Nächste. Ohne Hilfe geht es aber leider nicht und ich komme körperlich und finanziell an meine Grenzen. Es wäre schön, wenn das fleißig geteilt werden könnte, damit meine Schätze bald ein schönes zu Hause finden könnten.Lieben Dank.

22/10/2024

„Aber hier stimmt doch was nicht. Wenn das unsere Ausbildungsskala ist, dass ein vierjähriger Hengst rund 70 Sprünge in zwei Tagen macht: Das mache ich im ganzen Jahr nicht mit einem Vierjährigen. Ich bin am Dienstagabend mit dem Hengst nach Hause, und der lag den ganzen nächsten Tag in der Box. Und der war trainiert! Da habe ich gesagt, jetzt kann ich auch verstehen, warum keine Pferde bei uns mehr alt werden. Das kann kein Pferd durchhalten.“
Holger Wulschner zu den hohen Anforderungen bei der Hengstleistungsprüfung.

Das ganze Interview mit Holger Wulschner hier: https://www.spring-reiter.de/index.php/2024/04/19/holger-wulschner-fuer-mich-war-es-immer-das-groesste-fuer-deutschland-im-nationenpreis-zu-starten/
📷 spring-reiter.de

17/10/2024

Bereits bevor ein Pferd merklich "humpelt" gibt es oft subtile Lahmheitszeichen.

Vielleicht hat das Pferd sich akut eine kleine Verletzung zugezogen - erkennt man kleine Zeichen und gibt dem Pferd rechtzeitig eine Pause, lässt sich Schlimmeres oft verhindern. Manchmal ist dann am nächsten Tag schon alles gut.

Übersieht man sie und trainiert wie immer, fährt z.B. zum Springturnier oder zur Jagd, können aus kleinen Verletzungen schnell langwierig heilende große werden.

Eins dieser Zeichen ist ein ungleichmäßiges Durchfesseln beim Auffußen.
👁Beobachte im Schritt und Trab von der Seite:
🐴 Sinken beide Fesselköpfe der Vorder- und beide Fesselköpfe der Hinterbeine gleich tief ab?

💡Bei Problemen im Bereich der Beugesehnen, des Fesselträgers, Fesseltrageapparats und manchmal auch in den Strukturen unterhalb des Fesselgelenks sinkt die betroffene Fessel oft weniger tief ab.
Seltenere Ausnahme sind manchmal chronische Fesselträgerschäden, die für eine vermehrte Durchtrittigkeit sorgen.

Ganz genau erklärt sind alle Gangauffälligkeiten und Lahmheitszeichen in unserem Onlinekurs Ganganalyse 🐎 (Link in Bio)

04/11/2022

Wenn der Sattel beim Reiten immer zu einer Seite hin rutscht, denkt kaum jemand daran, dass eine Lahmheit des Pferdes der Grund dafür sein könnte. Ein Fehler, wie eine britische Studie zeigt.

01/11/2022

Der Schädel eines Pferdes im Vergleich links normal und rechts mit hgr. EOTRH der Schneidezähne.

31/10/2022

Die Klägerin hatte für ihr Dressurpferd einen Maßsattel in Auftrag gegeben, der jedoch nicht passte � das Pferd konnte damit nicht geritten werden, es kam zur Klage. Dr. K. wurde vom zuständigen Gericht mit einer Befundaufnahme zum status quo von Pfe...

29/10/2022

Symmetry.
No human is perfectly symmetrical, the same applies to horses. We each have a stronger side, a preferred direction, and while some people are ambidextrous, they still have a preference for things like kicking a ball, writing, taking a first step. For humans, any asymmetry they have will translate to their horses, who may also have the same weak side which only compounds the issue.
Severe rider asymmetry can be caused by numerous things, such as a genetic condition, other physical conditions, injury, trauma or even related to poor posture. Whereas equine asymmetry can be argued to be natural to a certain degree due to the position of the digestive tract in the horse. That said, you are combining two asymmetrical beings and attempting to create balance without causing either party any pain or discomfort.
The only way to help both rider and horse are to understand the asymmetry, the severity, the affect it has on movement and balance and take that into consideration when having a saddle fitted to both horse a rider.
If a horse has the left shoulder much more forward along with unevenness in the loins, and is then ridden in a symmetrical saddle, while a rider who instinctively steps to the left due to an injury, you will have a saddle that not only falls to the left due to the shape of the horse, but made worse by the way the rider moves and distributes the weight between the stirrups.
So, what is the solution. Ideally, an orthopedic fit for the horse as it allows the horse freedom of movement in either direction without exacerbating the unevenness, and actually allows the rider (once balanced as well) to begin straightening the horse out through slow, gradual work.

Adresse

Thannöd 2
Triftern
84371

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Dienstag 07:00 - 22:00
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