
12/09/2025
„Alleinebleiben – Trennungsangst oder Kontrollverlust?“
Viele Hunde haben Stress, wenn sie allein bleiben sollen – aber die Ursachen sind ganz unterschiedlich. Und nur wenn wir die Ursache kennen, können wir auch gezielt trainieren.
Es gibt drei Hauptursachen:
👉 Trennungsangst
👉 Kontrollverlust
👉 oder manchmal auch einfach Langeweile
🔹 Trennungsangst = Verlustangst 💔
• Der Hund hat wirklich Angst, allein zu sein.
• Typische Anzeichen: Heulen, Winseln, Zerstören der Tür oder des Eingangsbereichs.
• Emotion: „Ich muss unbedingt zu meinem Menschen – ich halte es keine Sekunde allein aus!“
🔹 Kontrollverlust = Stress durch fehlende Kontrolle 😖
• Der Hund fürchtet nicht das Alleinsein selbst, sondern dass er die Kontrolle verliert.
• Typische Anzeichen: Dauerbellen, wahlloses Zerstören (z. B. Teppiche, Möbel), starke Unruhe.
• Emotion: „Ich muss alles im Blick haben – wenn du weg bist, gerate ich in Stress.“
🔹 Unterschiede erkennen
• Tür zerstört → Trennungsangst
• Wohnung verwüstet → Kontrollverlust
• Heulen (Chorheulen) → oft Trennungsangst, Ausdruck von Einsamkeit
• Dauerbellen → eher Kontrollverlust
🔹 Verhalten nach der Rückkehr
• Trennungsangst-Hunde: wirken weich, erleichtert, manchmal unsicher – froh, dass Mensch wieder da ist.
• Kontrollverlust-Hunde: stürmen evtl. auf den Menschen zu, springen, „maßregeln“.
🔹 Training & Hilfe
💡 Wichtig: Ursache erkennen – Training anpassen!
• Trennungsangst: wie beim Welpen, in winzigen Schritten üben.
• Kontrollverlust: zuerst Beziehung & Strukturen stärken, dann Alleinebleiben trainieren.
• Und manchmal hilft Management: Dogsitter, Familie oder Nachbarn einbinden.
👉 Fazit: Nicht jeder Hund hat dasselbe Problem – manchmal steckt sogar beides drin. Nur wenn wir die Ursache erkennen, können wir den Hunden wirklich helfen.
💬 Hat dein Hund Schwierigkeiten beim Alleinebleiben? Schreib’s in die Kommentare oder buch dir direkt ein Training – wir finden den passenden Weg für euch. 🐶✨