18/04/2024
Quo vadis Rhodesian Ridgeback erneut und andere Fragen....
Um den Rhodesian Ridgeback sind seit der Einstufung der PETA in die sg. Qualzuchtrassen entsprechende Unsicherheiten entstanden, auf die die grossen Zuchtverbände des VDH zur Rasse bisher zumindest nicht in der Öffentlichkeit reagiert haben. Dieses ist unverständlich, denn durch die Einstufung ist das Ausstellungswesen der Rasse bereits diversen Auflagen ausgesetzt und wer die Artikel und Publikationen der Organisation Peta hierzu verfolgt, wird feststellen, dass dieses nicht das Ende der Fahnenstange ist, sondern dass die Peta bestebt ist, die Zucht dieser Rassen gänzlich zu verbieten oder unter extrem erschwerte Auflagen zu stellen. Welches Merkmal hat die Peta dazu gebracht, den Rhodesian Ridgeback in die Liste der Qualzuchten einzustufen ? Die Frage mutet umso mehr fragwürdig an, wenn man sieht, welche anderen Rassen und Haustiere mit wirklich relevanten gesundheitlichen Problemen in diese Kategorie eingestuft worden sind...Die schweren gesundheitlichen Probleme in Atmung, Herz-Kreislaufsystem, Bewegungsapparat etc. wie z.B. bei Moppsen, Französischen Bulldoggen, Bassets - um jetzt nur so ein paar herauszupicken-leuchten jedem ein und müssen verbessert werden und diese Rassen durch Zuchtlenkung wieder zu einem lebenswerten Dasein geführt werden. Fraglos wird hier jeder zustimmen...jeoch ist der Rhodesian Ridgeback eigentlich keine Rasse die durch eben solche lebenseinschränkenden Erkrankungen auffällig ist. Der RR hat - wie diverse andere Hunderassen ebenfalls- nattürlich auch Vorkommen von Allergien, Krebserkrankungen usw...., aber nicht überproportional im Verhältnis zu anderen Rassen. Der Rhodesian Ridgeback wurde in die Qualzuchtrassen eingestuft durch die Peta wegen des Vorkommens von Dermoid Sinus.Dieses mutet sonderbar an, denn zum einen ist das Vorkommen von Sinus in den Würfen nach den Angaben auf einstelligen Zahlen prozentual reduziert und zum anderen führen Hunde nach einer Operation zur Entfernung dessen ein völlig gesundes beschwerdefreies Leben und sind überdies von der Zucht ausgeschlossen.Die Peta macht das Auftreten von Dermiod Sinus am Ridge des Rhodesian Riudgebacks und des Thai Ridgebacks fest, da das Vorkommen bei diesen ridgetragenden Rassen überwiegt im Verhältnis des Vorkommens bei nicht ridgetragenden Hunderassen. Hier beginne ich mir zu den Umständen diverse Fragen zu stellen.... Es wird postuliert, dass der Zusammenhang zwischen Ridge und Dermoid Sinus nicht gefunden werden konnte in den Studien hierzu. Nichtsdestotrotz tritt der Sinus bei ridgetragenden Hunden signifikant mehr auf- also bei Rhodesian Ridgebacks und Thai Ridgebacks. Hier also einen genetischen Zusammenhang mit dem Ridge zu verneinen erscheint recht unwahrscheinlich im Hinblick auf die Fragen und das Vorkommen. Nun denn- Wie auch immer, die Problemstellung durch die Peta liegt ja hiervon unabhängig nun vor, da sie diesen Zusammenhang postulieren.
Warum ist da des Handelns des grössten Zuchtvereines der Rasse hier so gering ? Meine Fragen hierzu :
1. Herr Klopsch, trifft es zu, dass Sie beim Parent Club der Rasse in Süd Afrika die Eingabe gemacht haben, dass die Zucht mit den ridgelosen Ridgebacks- also denen für die die Annahme der Peta nicht gülte- per Standard Dekret ausgeschlossen werden soll und Sie dieses bei der FCI eingereicht haben ( bisher unentschiden m.W.) ?
2.Ist dieses in derzeitigen Problematik ein probates Mittel der Situation zu entgegnen, während ein ev.zukünftiges Zuchtverbot als Damoklesschwert über der Rasse schwebt, eben wegen des Ridges ?
3 .Ist das Merkmal Ridge in seinem Erhalt wichtiger als der Erhalt der Rasse an sich ?
4. Sind diese Umstände nicht geeignet einen Konsens der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit gegen ein ev. drohendes Zuchtverbot in spe aller Zuchtvereine herzustellen ?
5. Der wissenschaftliche Beirat des VDH rät zu der Zucht mit den Ridgelosen, auch im Hinblick auf die Gendiversität der Rasse, die ein weiteres Problem darstellt ( im Zweifel das Grössere für die Rasse betrachtet- die Peta mal aussen vor gelassen... ) -
Warum also lehnen Sie dieses so strikt ab ?
6. Die 1000ste Operation von Dermoid Sinus in den sozialen Medien darzustellen, zeigt das entsprechende Fachwissen des Mediziners des Vorstandes zur Sache auf.... Hängt aber dann nicht auch die Reputation und die Wirtschaftlichkeit einer so spezialisierten Fachpraxis sozusagen am Festhalten des Ridges und des Problemes ? Solche Fragen dürfen dann bei der Vehemenz des Vorgehens in der Ablehnung des Zuchteinsatzes von Ridgelosen in der Zucht und des Verringerns des Vorkommens von Sinus hierdurch und der unverständlichen Verfehmung der Züchter, die Zuchtversuche mit Ridgelosen tätigten, nicht sakrosankt sein...
7. Trifft es nicht zu, dass in den Versuchen mit der Einkreuzung von Ridgelosen kein einziger Dermiod Sinus fiel und die Anzahl der Welpen mit korrektem Ridge prozentual gleich hoch war, wie bei ridgetragenden Verpaarungen- nur eben ohne das Vorkommen von Sinus ?
8. Was spricht dann gegen diesen Weg, zumal der Ridge ja dominant jederzeit wieder eingezüchtet werden kann bzw. bei RR mit rr verpaart kein einziger Ridgeloser fiele, dafür aber in dieser Kombination bisher kein Sinus ?
9. Zu guter Letzt: Wenn auch das Vorkommen von Sinus gering ist, wäre es doch nach den Forschungstestverpaarungen scheinbar reduzierbar, warum wird dieser Weg dann durch Eingaben beim Parent Club zur Änderung des Standards versucht zu verhindern ?
10. Ist dieses der Ausdruck der Haltung zum Tierschutz und zur Vermeidung von Tierleid des grössten Zuchtverbandes Deutschlands hierzu ?
Wir würden uns auf Antworten zur Sache durch Sie, Herr Klopsch,
freuen und unsere gemeinsamen Bemühungen zu einem ev. Zuchtverbot unserer Rasse bündeln und fokussieren wollen und hierzu zur Zusammenarbeit mit allen Zuchtvereinen die die Rasse betreuen aufrufen.
Es ist ja so : Wenn eine Mutation von Godzilla und King Kong vor den Toren der Stadt steht, denke ich über die Kontroversen mit meinen Nachbarn später nach, erstmal schwinge ich mit ihnen gemeinsam die Keule gegen Godzillakong....In diesem Sinne freuen wir uns auf Austausch und gemeinsames Handeln, um ein ev. Zuchtverbot und starke Einschränkungen zu unserer Rasse zu vermeiden.
Der RRBC e.V. wird am 31. Mai um 19 Uhr zu dieser Thematik einen offenen ZOOM Stammtisch online mit Ridgeback International veranstalten und die neuesten Ergebnisseaus den Forschungsarbeiten der akkreditierten Genlabore von RI hierzu vorstellen und versuchen hieraus Massnahmen entwickeln zu können. Hierzu sind wieder alle vereinsübergreifend eingeladen. Die Zoom Links versenden wir hierzu am Nachmittag vorab, wir freuen uns auf rege Teilnahme.
Sie interessieren sich für einen reinen Rhodesian Ridgeback Verein, Sie haben viele offene Fragen. Welpen, Welpenkauf, Züchter in Ihrer Nähe, Deckrüden, Gesundheit, Ernährung und vieles mehr. Wir als *Rhodesian Ridgeback Breed Club e.V.* stehen für Sie gerne bereit, um all Ihre Fragen zu beant...