22/05/2024
*AlLtAg MaChT mÜdE*
Keine extra Beschäftigung nötig. Unser alltägliches Leben stellt den Hund meist schon vor genügend Herausforderungen: nicht anspringen, nicht bellen, nicht an der Leine ziehen, nicht jagen, nicht pöbeln, nichts fressen (auch nicht jemanden oder etwas), keine Angst haben aber auch kein Oberwasser kriegen. Überall mit hin aber nicht mitmachen, warten, gehen, sitzen, schauen, schnüffeln, hören, traben, am Kinderwagen, im Büro liegen, im Auto fahren, am Rad laufen oder ganz hip drin sitzen.
Alltagstraining heißt also für den Hund seine Fähigkeiten zu trainieren, die er für ein entspanntes Leben mit uns braucht: den Fokus nicht verlieren, Konzentration halten, Ablenkungen widerstehen, mit Frust klar kommen, locker durch die Hose atmen. In vielen Wiederholungen sollte der Hund lernen können was er falsch macht und darin bestärkt werden, was er richtig macht. An unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Ablenkungen, da wo unser Leben stattfindet. Quasie ein innerer Akku im Hund, dessen Ladezustand wir über die Zeit befüllen müssen, aber dessen Größe und Langlebigkeit vom jeweiligen Hundetyp, der Genetik, Lernerfahrung, Prägung, Umwelt und Charakter ganz individuell abhängig ist. Deswegen auch Alltagstraining und nicht nur Hundeplatz. Deswegen erstmal Einzeltraining und nicht Gruppe.