Verlässlichkeit
Guten Morgen,
ich war im Training am Wochenende. Eigentlich wollte ich etwas zum dritten Advent machen, fand dann aber kein schönes Foto so auf die Schnelle. Und dann musste ich mich schon wieder auf das Training konzentrieren.
Aber ich fand diesen Film. Das ist ein Video mitten in der Nacht gedreht für einen Musikclip. Der Musiker (Sero) machte sich erst einmal mit den Hunden vertraut. Hatte Mut, der junge Mann.
Das sind Momente, die ich so liebe. Fremde Gegend, lange Autofahrt, fremde Menschen, neue Übungen, mitten in der Nacht, alles ist anders als sonst. Außer ich und die Hunde.
Auf die Hunde kann ich mich 100% verlassen. Sie folgen mir, machen alles für mich, vertrauen mit total. Sie folgen mir, weil ich ein guter Leader bin, weil auch sie sich auf mich verlassen können.
Das fragen sie auch immer wieder einmal in kleinen Situationen ab und ich beantworte es immer wieder gleich. Ich führe, verlasst Euch darauf. Und da sie das wissen, können wir alles gemeinsam unternehmen. Als Rudel, als Team. Was für ein Luxus.
Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag
Mir wird es langsam weihnachtlich, fahre alles runter..:)
Guten Morgen,
das passiert dem Jack Russel Billy wirklich selten, dass er sich einen Stock stehlen lässt. An dem er selbst einige Sekunden vorher die junge Hündin vertrieben hat, welche ich da gerade zu mir rufe.
Und während alle wissen, dass nun die Stockparty vorbei ist, versucht es die jüngste in der Gruppe, Gudrun, noch ein mal.
Passt auf Eure Sachen auf..:)
Einen schönen Freitag für Euch...
Guten Morgen,
Hunde-und-Kindererziehung
vor einigen Tagen habe ich ein Video gepostet, in dem mir mein Sohn bei seiner kleinen Hündin – die er nicht mehr abgeben wollte – Sitz und Platz zeigt. Das Video hat vielen gefallen, vor allem, dass der Junge bei seiner Hündin Gudrun seinem Herzen folgte. Doch wie so oft, es gab wieder einige, die nicht die eigentliche Aussage des Videos wahrnehmen wollten oder konnten. Sondern nach etwas suchten, woran man sich stören kann. Ich habe einiges gelöscht.
Eine interessante habe ich gelassen: "Toll dein Sohn, der seinen Hund lobt weil er die Kommandos selbst aufgelöst hat. Wie geht es dir da als Vater? Denkst du: sein Hund, seine Verantwortung?
Wie geht es mir als Vater? Weil der Hund seine Kommandos selbst auflöst? Das nicht ganz richtig ist. Ist deswegen mein Sohn nicht toll?
Als Finn seine Lehre als Tierpfleger begann, habe ich ihn gefragt, ob er vor irgendetwas Angst hätte. Er hat mich angesehen und gesagt:
„Vielleicht nur vor deiner Erwartungshaltung.“ Da war er noch sechszehn Jahre alt.
Ich habe geantwortet: „Welche Erwartungshaltung, Großer? Ich kenne Dich. Du bist doch mein Sohn. Sei es einfach weiter.“
Wir haben uns ganz kurz und auf eine männliche Art umarmt – und los ging es.
Neben seiner Arbeit kocht er nun oft Kaffee für die Gäste. Dabei schiebt er manchmal die Spendendose für das Altenburger Tierheim auf den Tisch. Das finde ich lässig. Dann nimmt er Hunde in Pension. Er ist zwar teuer, aber er kümmert sich hervorragend um die Tiere. Ich staune jedes mal, wie er die Gasthunde locker an unseren Haushunden vorbei führt. Das macht aber aber auch mit den Hunden, welche aus Not bei uns vorübergehend gestrandet sind.
Nebenbei arbeitet er meine alten Aluminiumfiguren auf und verkauft sie. Er hat noch was abzuzahlen. Und manchmal, abends, wenn ich gerade dran bin mit Rudel einsperren, liege ich noch altersgerecht mit spannenden Buch auf dem Sofa neben Kamin und habe keine Lust. Oft kommt
The Fog..
Guten Morgen,
gestern, in aller Frühe beim Spaziergang kommen unsere Hunde aus einem Bach. Ich schaue gerade in die Handy-Kamera und sehe nun auch den Nebel besser, welcher noch vorhanden ist. Geil, diese Kameras.
Also bitte ich Linda, doch einmal hinter mir wegzulaufen, dass ich ein schönes Bewegungsfoto von der Meute bekomme.
Gesagt, getan.
Danach zeige ich Linda den Film. Ist nicht besonders gut geworden, aber auch nicht schlecht.
Schlecht war nur Frau Lindas letzter Satz: "und wenn Du die Kamera mal sauber machst, ist auch der Nebel weg".
Ich kann auch eine Stunde schweigsam spazieren gehen. Oder mich aufregen, ganz wie gewünscht. Wie bestellt, so geliefert. Und Klugscheißer kann ich auch selber, brauche ich nicht andere. So.
Einen schönen Freitag für Euch...
Welpen-und Junghund-Spielstunde
Der eine ist acht Monate (heißt Elton, genannt Balou, nein, das waren nicht wir), das andere kleine ist die vier Monate alte Gudrun.
Ich habe bei Aktionen der Junghunde untereinander gerne die gleiche Größe. Man kann gut sehen, wie lässig der ältere Rüde die Hündin unter sich verschwinden lässt. Hat das mehr Energie, tut es weh.
Linda rät bei unseren Seminaren komplett von Welpenspielstunden ab.
Und dann der Abbruch. Das lernen die Welpen genau vorher oder da, in der Aktion mit anderen Hunden. Das brauch drei Korrekturen im "Spiel", dann ist es abbrechbar und niemand kommt zum Schaden. Und später dann auch nicht.
Daher, Ansprechbarkeit und Abbruch, zwei der wichtigsten Sachen in der Mehrhundehaltung. Und sollte der Junghund kennen.
Und das "Spiel" hier gefällt nur einen.
Gudrun nicht und mir auch nicht.
Einen schönen Freitag für Euch.
Guten Morgen,
gelegentlich, so drei Minuten am Tag bin ich im Training mit dem Rudel.
Rückruf, Abbruch und bei mir bleiben. Und "Steh" auch noch. Wir arbeiten viel mit dem Rudel in unserer Hundeschule" Stadtwolf". Da muss ich mich auf die Hunde verlassen, da sie auch oft im Rudel daran teilnehmen.
Ansonsten war gestern der Fotograf da. Davon aber später. Ich schaue hier gerade verzweifelt aus dem Fenster auf den strömenden Regen. Ich glaube, ich werde heute den Tag mit einem fetten Frühstück beginnen.
Einen schönen Dienstag für Euch....
Welpe im Haus
Der schwarze Welpe heißt Gudrun. Ich habe sie nicht so genannt, das war mein Sohn Finn mit Linda. Ich fand, das ist kein Name für einen Hund, das ist Körperverletzung. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt.
Gudrun hatte 14 Tage lang einen neuen Besitzer, lebte dort in der Wohnung, musste aber wieder weg. Wir haben sie natürlich zurückgenommen. Eine Weile sollte sie hierbleiben, dann wollte ich sie wieder vermitteln. Wir haben einfach so viele Hunde hier.
Als Gudrun zurück kam, waren wir in Naumburg auf dem Campingplatz. Finn war der Meinung, dass wir sie nachts nicht bei anderen Hunden lassen können. Die Temperaturen fielen auf 4 Grad, und das ist sie gar nicht gewöhnt – so seine Aussage. Also nahm er sie mit in seinen Wohnwagen. Sie schlief mit im Bett, wie ich morgens erfahren durfte.
Drei Tage später waren wir wieder zu Hause. Finn duschte die kleine Gudrun und nahm sie, in ein Handtuch gewickelt, mit in seine Wohnung über uns. "Nachts ist es immer noch kalt draußen" so seine Aussage. Mein Hinweis, das sie mit bei ihrer Mutter schläft, wurde überhört.
Morgens, während ich am PC arbeitete, fragte er, was nun mit Gudrun wird. "Irgendwann müssen wir sie abgeben", war meine Antwort. "Ok", sagte er, "ich gehe mit ihr spazieren."
Dabei kam ihm Linda entgegen, die mit einem Gasthund unterwegs war. Ich immer noch am PC, da sagt Linda, das Finn sehr traurig ausgesehen hat. Über was wir geredet hätten.
Als Finn dann nach Hause kam, fragten wir ihn, ob er vielleicht Gudrun behalten möchte. Er wollte – und sie sogar in der Wohnung lassen. "Sie tut mir so leid, Papa. Sie ist doch schon mal zurückgekommen. Ich kümmere mich um sie."
Was soll man da schon sagen?
Nun ist er für sie verantwortlich. Und so sieht das dann aus. Scheinen Spaß zu haben, die beiden.
Einen schönen Samstag euch allen!
P.S. An der Herstellung von "Sitz" und "Platz" müssen wie noch arbeiten..:)
Guten morgen,
hier seht ihr Linda auf dem Weg zum Individualseminar auf dem Friesenhof Wolperndorf. Ich mag den Friesenhof, die Pferde, den Kamin, aber auch den Kaffee und die Bratwürste, die es am Sonntag immer zur Pause gibt. Und jedes mal denke ich, so, jetzt habe ich die Thüringer aber über-und esse dann zwei Stück. Auch immer.
An folgenden kommenden Individualseminaren haben wir noch vereinzelte Plätze mit Hund frei
30.11.-01.12.24
14.-15.12.24
11.-12.01.25
25.-26.01.25
Zudem haben Linda Sikorski und ich im Dezember und Januar noch Kapazitäten für Intensivtage
Alle Infos zu Inhalt und Preisen findet ihr hier
https://www.stadtwolf-hundetraining.de
Anmelden könnt ihr euch unter [email protected]
Unser wunderbares Rudel ist natürlich auch immer mit dabei.
Wir freuen uns auf euch und ein schönen letzten Arbeitstag..
Wolperndorf gehört zu 04603 Nobitz. Dort kann man auch übernachten.
Liebe Grüße
Mario und Linda
Guten Morgen,
der schwarze Hund heißt Rumpimmel-Eddy. Er pimmelt herum – so sagen die Mitmenschen hier auf dem Hof. Er will niemandem etwas Böses, der Typ, aber nervt trotzdem. Nämlich die anderen Hunde, besonders die Mädels. Ansonsten ist Eddy total lieb. Ich mag ihn wirklich sehr, der Hund hat nichts böses. Nur Ideen.
Eddy wurde als Welpe wegen einer Verletzung von seinen Züchtern sorgsam mit der Flasche aufgezogen. Das merkt man ihm heute noch an: Die Welt dreht sich um ihn.
Er und die anderen Rüden hier haben es noch nie geschafft, einen Stock selbst zu finden. Der ganze Wald ist voller solcher Hölzer, aber nein, die sehen keinen davon. Für sie sind die quasi unsichtbar. Kaum hat eine Hündin einen Stock aufgelesen, kommt Bewegung in die Kerle. Vorbeigehen, abschnappen, stehlen, reinbeißen und daran ziehen – und dabei so tun, als hätten sie den Stock gestern selbst an genau dieser Stelle hingelegt und wollten ihn gerade holen.
Wenn die Damen ihn vor sich hinlegen und die Zähne frei haben, geht Eddy aus den Augenwinkeln schielend vorbei. Direkt stehlen kann man jetzt nicht, die würden den Stock verteidigen. Aber sollten sie eine Sekunde unaufmerksam sein, dann ist Rumpimmel-Eddy zur Stelle.
Uns wurde das irgendwann zu viel Tumult, also haben wir es den Rüden untersagt. Es sei denn, ich gebe ein Zerrspiel frei. Das klappt super – außer bei Eddy. Der muss noch einmal rumpimmeln. Sonst wäre er nicht glücklich.
Einen schönen Donnerstag für euch!
Guten Morgen,
das ist mein Sohn Finn, nun 18 geworden, wie er mit einem Teil des Rudels zum Spaziergang geht. Wir waren mit den restlichen Hunden auf Seminar. Der Junge hat es gut, er lernt so viele Sachen am Hund nebenbei von Linda und mir, wo ich selbst viele Jahre herumprobiert habe. Er macht das gut, ist mit Leidenschaft und Empathie dabei. Neuerdings hilft er mir auch mit paar Beiträgen bei Instagram. Meine Tochter macht das schon länger. Aber er macht nun mal die Hunde. Und ich sehe sie nun gemeinsam über die Straße gehen, es ist die Ernte meiner Arbeit. In allen Belangen.
Da bin ich schon stolz. Trotzdem ist es sehr schwer, an die Seite zu treten. Der Tag wird kommen, er ist unausweichlich. Dann habe ich ihn sattelfest, hat so viel Wissen. Doch im Augenblick, nö, das dauert noch. Und wisst ihr was, er ist froh drüber. Auch noch eine gute Eigenschaft. Er kennt seine Grenzen.
Einen grenzenlos schönen Mittwoch für Euch...
Mehrfachnamen...
Guten Morgen. Kennt ihr das, so mehrere Namen für einen Hund.
Das hier ist Alf, auch Malf, manchmal Ralf. Ralfi an besonderen Tagen, Dummkopf hin und wieder, alter Stinker gelegentlich. Und wenn er wieder wegen einer Impfung brüllt, ist er gar das arme Malfchen. So geht das.
Und wisst ihr was, er hört auf alle Namen. Ein ganz schlauer Alfi-Malfi noch dazu.
Einen schönen Tag für Euch...
Guten Morgen,
über die Jahre sind bei mir die Prioritäten verrutscht. In meiner Schäferzeit mussten die Hunde Perfektionisten sein. Heute klappen Abbruch und Abruf immer, aber manchmal bin ich zu faul, ihnen „Sitz“ oder „Platz“ beizubringen.
Stattdessen lege ich Wert darauf, ihnen ein gutes Sozialverhalten anzuerziehen und beschäftige mich und sie mit solchen Spielereien.
Diese Momente, diese Bilder, machen mir einfach Spaß.
Und manchmal, wenn sie so an mir vorbeidonnern, wenn sie voller Energie unterwegs sind, weckt das etwas in mir. Ich kann euch nicht genau beschreiben, was es ist. Ich weiß nur, dass es nichts mit Macht zu tun hat. Vielleicht stammt es noch aus meiner Schäferzeit, in der die Hunde ein enges Team mit mir waren. Aber auch beim „Düsen“ mit meinen Schlittenhunden gab es so etwas. Es ist etwas anderes, etwas tief in mir, das mich innerlich lachen lässt oder Gänsehaut verursacht..
Ich weiß es nicht genau, weil ich darüber noch nicht tief genug nachgedacht habe. Aber ich kann euch sagen:
Es ist einfach schön und großartig.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!