Fellwechsel - Schule für Mensch und Hund

09/07/2024

Wow, heute habe ich mich gefreut. Ich hatte ja kürzlich ein Seminar bei bei der mitgemacht. Und dort habe ich gelernt, wie Lungenflechte ausschaut und dass diese gefährdet ist unter Schutz steht (nach der Verordnung über den Natur- und Heimatschutz (NHV), bundesrechtlich geschützt). In der Roten Liste wird sie als "verletzlich" eingestuft.
Und nun habe ich sie schon mehrfach im Schwarzwald gefunden und heute einen besonders großen Fund gemacht.

Brüno durfte mit Ausschau halten, als klar war, dass ich eh nur noch im 1. Gang den Berg runter fahre und Ausschau halte. Danach ging der Sitz wieder hoch.

05/07/2024

Was für eine Fülle!

Die letzten Tage waren pickepackevoll mit Eindrücken und ich bin nicht mehr hinterher gekommen mit dem Bericht.

Mittwoch hatten wir getroffen zu einem Gespräch über das Verhältnis von Mensch und Wolf zueinander und was uns dieses über den Zustand unserer Gesellschaft verraten kann. Das war sehr spannend und schön, erst bei einem etwas verregneten Spaziergang und einer Hütte in der Wolfsschlucht und im Anschluss in einer Wirtschaft bei Kaminofenwärme und Kaffee und Kuchen.

Gestern waren wir in leichtem Niesel eine etwas kleinere Runde hoch auf den Stübenwasen und zur längsten Liegebank der Welt. Auch da natürlich im Anschluss eine schöne Einkehr. Langsam werden wir zur Expertengruppe für Schwarzwälder Kirschtorte 😅

Und heute gab es eine lange und tolle Tour bei bestem Wanderwetter auf den Feldberg und um den Berg herum. Da mussten wir uns eine Strategie zur Durchquerung der Kuhweide überlegen und geduldig sein, hatten Alpenpanorama, eine Liftfahrt im Kabinenlift, wildromantische Wege an Bächen entlang und ein Blumenmeer mit Orchideen, Königskerzen und vielem mehr. Und natürlich am Ende eine Einkehr, dieses Mal auf der Todtnauer Hütte. Die Wirtin ist super nett, wir hatten noch ein bisschen Alpenpanorama und die Schwarzwälder war spitze.

Morgen ist schon Abreisetag. Da treffen wir uns ein letztes Mal am Belchen, fahren mit dem Lift hoch und machen beim zweiten Frühstück eine Abschiedsrunde.

Ich sage jetzt schon mal Danke an die Gruppe, ihr wart echt spitze und so nett miteinander, das war ganz großes Glück, auch mit den Hunden, die eine super Gruppe gebildet haben und mega ebtspannt miteinander waren. Ich bin dankbar für die tolle Zeit mit Euch. Die Planung für das nächste Jahr läuft bereits an... 😃😃😃

28/06/2024

Na, ganz viel!

Zum Beispiel, dass auf uns immer Verlass ist, bspw. wenn ich Milli über ein Gitter trage, dass ihr an den Pfötchen weh tut. Oder Brüno auf dem Wanderweg abschirme vor der großen Kinderbande. Oder Extrafutter auf der Tour dabei habe.

Oder, dass Kühe keine Gefahr darstellen, wenn ich die Ferse auf der Weide vor den Hunden sanft stoppe, mir den Arm abschlabbern lasse und wir dann weiterwandern.

Oder, dass Nähe zu anderen Hunden toll sein kann, wenn Louis plötzlich nicht mehr in seiner eigenen Hundebox fahren will, sondern im Abteil bei Brüno und Milli.

Oder warten. Warten auf den Bus. Warten im Geschäft. Warten in der Hütte, wenn das Frauchen auf Toilette geht.

Sie lernen Achtsamkeit und Teamarbeit, bspw. wenn es bergab geht - langsam machen, warten, umschauen nach uns. Zuverlässiges Anhalten auch - die Unterscheidung von Signalen, die etwas Spielraum lassen (bspw. wart mal bitte > in ein oder zwei Schritten ist auch okay, oder dabei grasen oder hinsetzen...) und absoluten Signalen (stop > sofort, starres Anhalten, null Toleranz).

Oder: Busfahren. (Restaurant sind se ja schon Profis).

Oder einfach Orientierung am Menschen - Rücksprache halten, in fremdem Gebiet Sicherheit finden.

Oder Louis: sich raushalten - nur weil Milli sich von Fremden streicheln lässt, muss er sich nicht auch mit den Menschen beschäftigen.

Oder Bedürfnisse äußern. Das können unsere mittlerweile echt gut.

Ach, so vieles. Und sehr verdichtet in kurzer Zeit. Jeder Urlaub ist für uns ein großer Sprung.

23/06/2024

🌲🌲🐕🦮🐕‍🦺🌲🌲
Gestern sind Anka und ich losgefahren, die BlackForestAdventure Week für nächste Woche, vorbereiten.

Puh, das war ein Tag...

In der Mittagspause Autos und Gepäck richten. Dann nochmal Unterricht. Dabei eine liebe alte Kundin einsammeln, die mit Demenz zu tun hat und aufgelöst & verwirrt unterwegs war. Nach der Stunde ab ins Auto mit ihr, beruhigen, Sicherheit vermitteln, Situation klären mithilfe der Polizei - die Angehörigen hatten sie schon vermisst. Noch kurz ein beginnendes Hypervenilieren bei der Lieben durch Atemtechnik abwenden und dann auf zu Anka. Eben schnell was essen.

Dann nochmal Fressnapf, weil Louis 2 Tage vor Abfahrt Blut im Urin hatte und tröpfelte und nun auf Blasenentzündung hin behandelt wurde - wir wollten wg der Ferienwohnung Rüdenwindeln mitnehmen.

Unterwegs dann die Entscheidung getroffen, in Freiburg in der Tierklinik einen Zwischenstopp einzulegen, weil es schlimmer statt besser wurde und er extremes hypersexuelles Verhalten ggü. Brüno zeigte - also eher Prostataentzündung?
In der Tierklinik vorangemeldet, Termin um 22.30 Uhr bekommen, gut.

Bei der Weiterfahrt fiel etwas von einer Brücke auf Ankas Scheibe- zum Glück so knapp hinter der Windschutzscheibe, dass die Scheibe nicht komplett geborsten war. Aber AnKa hatte erstmal Adrenalin. Also auf dem Weg zur Klinik noch mit der Polizei telefoniert.

In der Klinik längere Wartezeit und sehr viel Geld später Weiterfahrt. Aber: alle waren sehr nett und es ist tatsächlich eine Prostataentzündung mit kritisch großen Zysten und Abszessen, die dringend behandelt werden muss. Chemische Sofortkastration, neues Antibiotikum, vorher Ultraschall & Biopsie. Wir haben Louis beiseite gestanden und er hat es tapfer hinter sich gebracht.

Auf den letzten Kilometern im Schwarzwald haben wir dann noch diese Tiere auf der Straße gehabt:
3 Katzen
1 Kaninchen
1 große Fledermaus
1 größeres Tier, das wir nicht erkennen konnten
2 kleine Tiere wie Marder oder so

Ankunft: 2 Uhr nachts

Läuft 😅😅😅

12/06/2024

Sodele, Labbimenschen aufgepasst und Öhrchen gespitzt- da könnt ihr mitmachen!

Labrador Retriever für Studie zur Überimitation gesucht, die noch an keiner Überimitationsstudie teilgenommen haben. Der Test findet komfortablerweise zu Hause statt! Weitere Info und Anmeldung bei Karoline Gerwisch ([email protected]).

05/06/2024

Ich höre ganz oft: wir holen einen zweiten Hund dazu (oder einen dritten oder...), und dann denkt man, der neue Hund lernt von dem, der schon da ist.

Vergessen wird dabei manchmal, dass sich auch das Verhalten des Bestandshundes ändert. Bei uns ist grade Molly wieder zu Besuch, für eine Woche. Meine Ex-Pflegehündin. Sie neigt zum Rumpöbeln an der Leine. Wir hatten das gut raus gearbeitet. Ihre Menschen sind da nicht so durchsetzungsfähig und nun pöbelt sie wieder verstärkt. Ich konzentriere mich also sehr auf Molly beim Gassi.
Interessant ist dabei, was sich bei Brüno und Milli ändert. Brüno ist sonst bei Hundebegegnungen super abrufbar, aufm Absatz kehrt und bei mir. Heute blieb er, wie ich es von HSHs oft kenne, wie angewurzelt stehen und hat sehr genau beobachtet, wie das Gegenüber kommt. Da fühlte er sich zuständig. Und wenn Molly mufft, brummt er ordentlich mit. Macht er sonst auch nicht. Normal sind Hundebegegnungen super entspannt. Ich kenne dieses Verhalten bereits von ihm, wenn wir sehr junge Pflegehunde bei uns haben oder sehr unsichere.
Das bedeutet dann für mich, dass ich ihn auch mehr in den Blick nehmen muss.

Milli hingegen wird in dieser Konstellation entspannter. Sie neigt sonst sehr zu Kontrollverhalten, ohne jedoch Konflikte anzuzetteln. Mit den beiden Bumsbirnen an Bord nimmt sie sich raus. Auch zuhause. Sie meidet Molly eher und geht allem, was mit ihr zu tun hat, aus dem Weg. Milli weiß halt, dass Molly auch mal überschnappt und ist dem mental nicht gewachsen. Sie klebt dann mehr an mir, weil sie weiß, dass ich für Sicherheit sorge und Molly geregelt kriege.

Ich finde es immer wieder spannend, Dynamiken zu beobachten und zu schauen, was ich dann ändern muss, um trotzdem entspannt mit den dreien durch den Wald tapern zu können.

Wie geht es euch? Habt ihr auch Erfahrungen mit Verhaltensänderung bei Mehrhundehaltung?

04/06/2024

*Pflege- und Urlaubshund*
Molly aka Vangane, die ich vom in Pflege genommen hatte, ist mal wieder zu Besuch. Die Bumsbirne ist ein bisschen grauer geworden, hat aber immer noch Energie wie ein junger Hüpfer. Nur schlafen tut sie etwas mehr. Edeltraud und Thomas, die sich wirklich sehr in sie verliebt haben, hatten für dieses Jahr.zwei Reisen gebucht und ich hatte versprochen, sie in dieser Zeit immer aufzunehmen. Ganz getreu dem Motto: Lieber 2x eine Woche als auf immer und ewig 😅
Das Bumsel ist schon echt witzig, aber auch unverfroren und mit dem Kopf durch die Wand. Jetzt hat sie mal wieder eine Woche Bootcamp, um am Ende bei ihren Menschen zurück in die Rolle der Königin und Kaiserin zu schlüpfen. Es sei ihr auf ihre alten Tage gegönnt.

Am Wochenende waren und und ich eine lustige Morgenrunde mit unseren 5 Hübschen gelaufen und Brüno hat Ninjo und Zarah zu einer Zoomie-Eskalation getrieben. Ein wilder Run am Bach hoch und runter und drüber und zurück und hin und her und über Stock und Stein und zurück. Wir habens laufen lassen, nachdem Katha ihre kurze Panik vor dem riesen Unfall weggeatmet hatte und ich hab mich echt schlapp gelacht. Ein herrlicher Sonntagmorgen. Nur Milli und Köpi waren eher genervt als begeistert. Eine Tasse Tee und ein gesitterter Spaziergang im Park hätte den beiden wohl genügt.

Ich hab mich gefreut, weil beide durchgängig frei laufen konnten, trotz Wald. Die Wildanzeige klappt gut und ist sicher von sozial relevanten Gerüchen zu unterscheiden. Beide Hunde sind abrufbar und ansprechbar, außer wenn sie grade einen Haufen absetzen wollen. Aber das verstehe ich.

Hattet ihr auch Glücksmomente mit Hund in der letzten Woche? Meine3 war auf jeden Fall Brüno ä, der wie ein Irrer herumgerast ist und danach platt im Bach lag.

29/05/2024

Sehr lustig - unser Sofa ist schon vor dem Umzug auf dem Sperrmüll gelandet und jetzt liegen Decken für die Hunde mitten im Raum, in der Ecke stapeln sich die Umzugskisten.
Und was machen die beiden? Sortieren sich farblich passend auf die Decken 😅 In Wirklichkeit liegt es aber eher daran, dass sie vor den Näpfe liegen und Milli links und Brüno rechts gefüttert wird und Milli auch den Küchenboden nicht mag und deshalb lieber die Decke nimmt, die als erstes zu erreichen ist, während Brüno gerne näher an der Küche liegt, der kleine Gourmet.
Aber trotzdem isses süß.

22/05/2024

Sonntag entspannen wir wieder gemeinsam im Wald. Ich freu mich drauf.

14/05/2024

Vor dem Longieren und nach dem Longieren 😅
Heute sind wieder viele Hunde müde und Menschen glücklich geworden.
Beim körpersprachlichen Longieren arbeiten wir ganz nebenbei an Beziehungsthemen wie Verbindlichkeit, Kommunikationsformen, Körpergrenzen und Achtsamkeit. Die Ergebnisse sind oft total spannend und bereichernd.

Ich freue mich immer auf die Dienstagsgrupoen, weil die Menschen in den Kursen alle furchtbar nett und sympathisch sind und die Arbeit mit Euch mir wirklich Freude bringt. Danke dafür ☺️☺️☺️

13/05/2024

Wir haben wieder einen Nasenarbeitskurs für Einsteiger/innen und Fortgeschrittene, die einen neuen Geruch aufbauen wollen.

Anmeldung gerne im ersten Schritt per Whatsapp an 01577-3283503.

Wir freuen uns auf Euch!

29/04/2024

Waldbaden mit Hund - was macht ihr denn da?

Ach, viel und wenig zugleich.
Wir verbringen 3 Stunden im Wald, die gefüllt sind mit kleinen Achtsamkeitsübungen, Atementspannung und angeleiteten Entspannungsübungen (wahlweise Meditation, Autogenes Training, Phantasiereisen o.ä., ich gucke vorher was passen kann und bringe etwas mit).
Weil ich es sehr mit essbaren Pflanzen und Kräutern habe, darf unterwegs auch das ein oder andere Kraut probiert werden.

Gestern gab es zusätzlich eine Tasse frischen warmen Tee aus Pflanzen, die wir bis zum Ruheprt eingesammelt hatten.

Wenn du dabei sein möchtest, melde dich gerne direkt über das Buchungsportal oder, wenn du noch kein Kundenkonto hast, per Whatsapp.

24/04/2024

Wir gehen wieder in den Wald...

Am Sonntag schauen, riechen, lauschen, entspannen und genießen wir. Mit Hund, in einer kleinen feinen Gruppe, zum Ausklang des Wochenendes.

Bist du dabei?

24/04/2024

Sodele - jetzt wird gebettelt, für einen Hund der einen Rolli braucht und viel medizinische Unterstützung.
Anke, die Physiotherapeutin die ich Euch immer empfehle, hatte mich auf Spike und die Probleme und Nöte aufmerksam gemacht.
Wer mich kennt, weiß, dass ich sofort Ideen für Unterstützung reinwerfe - nun gibt es eine "GoFundMe"-Seite für Spikes Rolli und auch die noch nicht bezahlte MRT-Rechnung.

Anke und ich stehen haben als Menschen, die Ihr kennt, die Kampagne gestartet, damit Hund und Mensch Hier schnell geholfen werden kann.

Egal, wie viel oder wenig ihr übrig habt - jeder kleine Euro zählt. Bitte teilt alle fleißig 🙂🙃😀

>> https://www.gofundme.com/f/rollstuhl-und-mrt-kosten-fur-spike

24/04/2024

Sodele - jetzt wird gebettelt, für einen Hund der einen Rolli braucht und viel medizinische Unterstützung.
Anke, die Physiotherapeutin die ich Euch immer empfehle, hatte mich auf Spike und die Probleme und Nöte aufmerksam gemacht.
Wer mich kennt, weiß, dass ich sofort Ideen für Unterstützung reinwerfe - nun gibt es eine "GoFundMe"-Seite für Spikes Rolli und auch die noch nicht bezahlte MRT-Rechnung.

Anke und ich stehen haben als Menschen, die Ihr kennt, die Kampagne gestartet, damit Hund und Mensch Hier schnell geholfen werden kann.

Egal, wie viel oder wenig ihr übrig habt - jeder kleine Euro zählt. Bitte teilt alle fleißig 🙂🙃😀

Hallo Ihr Lieben, ich bin Anke die Physiotherapeutin von Spike. … Anke Scharfenberg needs your support for Rollstuhl und MRT Kosten für Spike

19/04/2024

🌤🌤🌤 Licht am Horizont -
Gestern war wieder unser kleiner großer Owtscharka-Schäferhund-Mix für eine kurze Einheit am Platz. Auch die hündischen Komparsen Mayla und Cato waren an Bord und wir konnten Mayla in einen ersten direkten Kontakt lämit ihm lassen.

Das war super spannend, weil sich deutlich zeigte, wie unsicher der Kleene ohne seine Menschen ist, wie sehr er sich aber auch aufbaut, sobald einer seiner Menschen dabei ist.

Wir haben den Kontakt also zunächst ohne eigenen Mensch eröffnet, damit er nicht direkt "draufhaut" und zunächst mal gucken kann, wer das Gegenüber ist. Da war Mayla großartig mit ihren nur 2,5 Jahren. Sie hat ihn gut eingeschätzt und wusste, wie sie in den Kontakt gehen kann, ohne dass er explodiert. Die Situation war durchaus angespannt, der Kleene mit Maulkorb und Leine abgesichert, aber: es war zu jeder Zeit noch okay. Er hat auch dank einer sehr stabilen Mayla die Nerven behalten können.

Mit seinem Menschen dabei gab es einen kurzen Moment, in dem er nach vorne gehen wollte,  aber auch da stand Mayla stabil, hat die Situation mental halten können und so konnte er sich bremsen und etwas nettes und altersangemessenes anbieten - man hätte fast miteinander gezockt und er wirkte in diesem Augenblick wieder wie ein fast normaler junger Hund, etwas unsicher noch in der Welt und heinzelig, aber okay.

Mayla konnte sich dann seinem Menschen nähern, ohne dass er abgeschirmt hätte. Da musste ich nur immer mal ans Atmen erinnern.

Das war ein Riesensprung gestern, wieder eine gute Erfahrung eingetütet. Cato war bisher immer noch "nur" mit auf dem Platz, also schon anwesend,  aber noch nicht im Zwiegespräch. Aber auch das, großes Kino, dass er sich da so raushalten konnte.

Für den Kleenen ging es dann direkt ins Autp,  nix riskieren, aufhören wenns am Schönsten ist. Mayla durfte mit Cato noch eine Runde Anspannung ablaufen und dann mit Milli und Brüno den Abend ausklingen lassen. Danke an Dani und Anna fürs Helfen mit Euren tollen Vierbeinern 💛💚

13/04/2024

Ach, mir geht manchmal das Herz auf. 🥰

Heute hat Brüno, mein verlässlicher Partner in der Welpengruppe, einem Welpenmädchen die Mut-Tür geöffnet. Nachdem sie den großen Kerl kennengelernt hatte und der sich als sicher entpuppte, konnte sie mit ihm zusammen auch die anderen Welpen kennenlernen gehen. Das war so schön und auch wieder spannend zu sehen - normal lasse ich die Welpen im 1:1 die anderen kennenlernen. Hier war aber mein Bauchgefühl, dass Brüno mit seiner ruhigen Ausstrahlung und seiner unaufdringlichen Freundlichkeit genau das richtige Gegenüber ist entscheidend für die spontane Planänderung.
Auch das ist wichtig: nicht am Fahrplan festklammern, wenn ein anderer Weg der bessere zu sein scheint für den Einzelfall. Die Halterin der süßen Maus hatte aich berichtet, dass sie große Hunde gruselig findet. Und Brüno ist ja nun auch eher etwas imposanter. Den als "gut" abzuspeichern, wird der kleinen Hundedame sicher helfen, etwas weniger besorgt zu sein.

Auch wunderbar heute war der Moment, in dem ein anderer Kundenhund zum ersten Mal ruhigen Körperkontakt mit seinem Menschen "halten" und spüren konnte, dass da ein sicherer Hafen ist. Kein Zappeln mehr, kein Wegspringen. Hach. Da ging eine Tür auf und das hat nicht nur die Hundehalterin sehr berührt, sondern auch mich.

Habt einen wunderbaren Sonntag morgen. Ich werde wandern gehen und unterwegs Wildpflanzen sammeln für das Abendbrot. Mal abschalten und mit meinen Hunden sein. Qualitätszeit nach einer sehr turbulenten und anstrengenden Woche. Da freu ich mich drauf!

12/04/2024

Ich schreibe nicht so oft vom Trainingsalltag, weil ich sehr im Moment bin in meinem täglichen Tun und es eigentlich immer so viel zu tun gibt, dass ich oft denke, ne, da müsstest du dir jetzt echt nochmal in Ruhe Zeit für nehmen - und die bin ich dann lieber bei meiner Kundschaft, also Euch.
Aber: ich denke oft auch, ich sollte mehr, denn es gibt so viele spannende Dinge, die im Trainingsalltag passieren.

Herdenschutzhund-Hüte-Mix aus dem Ausland - kann gut gehen, muss es aber nicht...

Gestern war Kunden mit ihrem Schäferhund-Owtscharka-Mix da, der aktuell nur ganz ganz kurze Impulseinheiten bekommt, weil seine Konzentrationsspanne extrem kurz ist. Er soll lernen, "normal" in Kontakt zu gehen mit anderen Hunden, sprich: nicht in die Leine brettern und toben, sondern erstmal nur schauen und dann mal gucken, ob man was miteinander anfangen kann oder nicht.

Dafür ist es wichtig, dass wir sein Erregungslevel auf einem angemessenen Maß halten. Gar nicht so einfach, der gesamte Wurf hat dieselben "Probleme", wir haben hier also in Genetik und Aufzucht (Tierheim im Ausland) eine sehr ungute Kombi. Ungut, weil der Hund einfach ein irres Stresslevel hat - und seine Menschen manchmal auch, denn er ist ein großes Kerlchen (78cm) und dabei so schnell und zappelig wie ein Schäfi nach der dritten Line Koks auf ner Technoparty. Seine Emotionsregulationsfähigkeiten sind eher schlecht als recht und deutlich ausbaufähig, er möchte Hundekontakt (hatte er vor der Übernahme auch, er hatte in einer Gruppe gelebt), ist aber unfassbar schnell unfassbar frustriert (Leine dran, Begrenzung, austicken...) und zeitgleich sehr unsicher ohne seine Menschen, hat Tendenzen diese zu beanspruchen, fühlt sich mit diesen bei sich wiederum saustark und hat auch ein Thema mit anderen Menschen. Begrenzungen durch Dritte werden mit ernster Attacke quittiert. Begrenzung heißt auch: ich gehe gradeaus, auch wenn du dich davorschiebst. Juchheh.

Warum denn dann überhaupt Kontakt? Weil er ein netter junger Hund war in seiner vertrauten Gruppe, aus der er herausgenommen worden ist. Nun gut, nicht mit kleinen Hunden, die sind für ihn eher Beute als Sozialpartner, aber drum trägt er auch Maulkorb und bleibt an der Leine. Er kann Hund. Das ist nur hier abhanden gekommen binnen kürzester Zeit, weil er Frust nicht kann und Erregung nicht geregelt kriegt. Soziale Isolation ist nicht das, was ich diesem Hund wünsche. Ich wünsche ihm gute Erfahrungen, mehr Entspannung, weniger Übererregung, mehr "Hej cool, das könnte nett werden, ich warte mal kurz.", weniger "Waaahhaaaaaaaaaaaaaaaa".

Dankbar bin ich meinen Komparsinnen Daniela und Anna, die mit ihren Hunden rumkommen und mithelfen, denn wir brauchen stabile soziopositive Hunde, die sich einerseits frei auf dem Platz bewegen, auch Interesse an Kontakt hätten und diesen gut hinkriegen würden, sich aber andererseits auch körpersprachlich aus einem festgesetzten Bereich raushalten lassen (An dieser Stelle: Danke ihr Lieben, das war ganz großes Kino gestern bei Euch und Euren Hunden!).
So haben wir gestern eine Situation gebastelt, in der die Besitzer ausnahmsweise mal auf der anderen Zaunseite blieben, aber erreichbar und nah, und der große Hase mal alleine zu den Hunden durfte. Die Idee: ein Erfahrungsfeld so basteln, dass er nicht in blinde Wut kippt und ein anderes Verhalten eingeübt werden kann. Ganz kurz. 5 Minuten maximal. Mehr schafft er nicht. Aber: die 5 Minuten waren gut. Haben Hoffnung gemacht. Und auch gezeigt, wieviel Einfluss bei ihm die An- oder Abwesenheit seiner Menschen hat.

Die Einheit war kurz, hat mich aber sehr bewegt. Auch die Rückmeldung der Halterin am Abend (danke dafür, sehr gerne!).

Das war eine von 5 Einzeltainingsstunden gestern und keine war auch nur annähernd die anderen davor.

Möchtet ihr mehr Berichte dieser Art? Bringt euch das was? Ist das interessant für Euch?

Kommt gut ins Wochenende 🙃🙂

(Das auf dem Foto ist natürlich Milli - gestern Abend beim Kuscheln nach dem langen Tag, an dem ich wenig mit meinen Hunden war und wir abends nochmal "Wir"-Zeit nachholen mussten.)

09/04/2024

Anett Clemens-Daniel, Julia Schrödler
Danke für Eure Aktivität hier - Facebook teilte mir grade mit, ihr gehört zu meinen aktivsten Followern. 😃😃😃😅

07/04/2024

Premiere, Premiere!
Heute habe ich zum ersten Mal nach der Weiterbildung zum Deeskalationscoach eine Fortbildung zum Thema für Hundemenschen gegeben.

Daa war super spannend, sehr sehr lustig dank der tollen Workshop-Truppe und auch echt kurzweilig.

Ganz lieben Dank an die Teilnehmerinnen von heute.

Wenn ihr mich buchen wollt, ob für Eure Hundeschule oder Euren Verein, oder auch für Euren Betrieb, die Schule oder eine andere Gruppe, sprecht mich gerne an.

03/04/2024

Da hab ich völlig vergessen, die Werbetrommel zu rühren und zack, sind noch Plätze frei - dann aber jetzt mal ran an die Werbetrommel für diesen tollen Workshop- ich freu mich auf Euch!

02/04/2024

Update zu Frances, der Hündin, die sich nicht anfassen ließ:

Kurz vor Ostern waren wir zum zweiten Mal draußen, mit Maulkorb gesichert, weil die Maus eine Weltmeisterin im Leinedurchbeißen ist.
Bei den letzten Trainings immer mit an Bord war Michael Zeisberger von Bouvier in Not e.V. , damit der Verein mich alsbald als möglich nicht mehr braucht, denn die Fahrerei und die Trainingseinheiten haben viel Zeit gefressen.
Und was soll ich sagen? Frances geht raus. Sie läuft mittlerweile richtig gut an der Leine mit, sie lässt sich anfassen, es wird. Und, tadaaa, aktuell hat sie auch Interessenten. Ob das was wird, weiß ich noch nicht. Aber ich freue mich. So oder so. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre das auch fixer gegangen. Das tut mir ein bisschen leid für die Maus. In diesem Dilemma stecken aber viele meiner Kolleg*innen. Wir müssen eben auch noch andere Termine wahrnehmen (und wollen das ja auch, so isses nicht...) und brauchen auch Freizeit, Erholung und Ich-Zeit, wie alle anderen auch.

Ich drücke Frances jetzt erst einmal ganz feste die Daumen, dass sie bald ihr Zuhause findet, wo es gut für sie laufen wird.

https://bouvier-in-not.de/frances/

01/04/2024

Letzter Tag Osterabenteuerurlaub - schön war es heute nochmal, trotz Regenwetter!

Wir haben Amphibien entdeckt, ein einsames Flusstal, Schwarzmilane, viele Kleinode, natürlich unfassbar viele Wildschweinspuren und dann auch noch rutschige Hängebrücken....

Uns fällt während der Wanderungen immer wieder auf, was die Hunde mittlerweile können, was früher vielleicht noch nicht ging. Milli und Brüno laufen Wackelbrücken echt gut mit. Das war anfangs vor allem für Milli ein riesen Thema.
Dann das Laufen im Canicross-Gurt vorneweg- anfangs musste ich da wahnsinnig viel gegen arbeiten, weil die beiden oft einfach losgebrettert sind, wenn irgendwas spannend war. Jetzt laufen beide locker, Brüno immer noch gerne im Zug vorneweg (deswegen hat er trotz High Energy Futter abgenommen und bekommt heute Abend nochmal extra Nudeln), aber bergab passt er voll gut auf, guckt nach mir, wartet, läuft ohne Zug. Mega gut. Auch schmale Weg am Hang können wir, trotz Wildgerüchen, gut miteinander im Gespann gehen. Oft sortiert Milli sich von alleine nach hinten ein, wenn es vorne zu eng wird.

Die Freundschaft zwischen Milli, Brüno und Louis ist auch enorm gewachsen und die drei haben ein stabiles Grundvertrauen miteinander. Das ist total schön zu sehen und lässt uns immer wieder lächeln.

Ich verschwinde gleich in die Küche, Nudeln kochen. Wir sind übrigens in der Pension Eierdanz in Buchenberg. Es gibt nur Zimmer / FeWos und für die Zimmer eine Gemeinschaftsküche, früher war dies auch ein Gasthof mit Küche. Für uns perfekt, sind wir doch eh den ganzen Tag unterwegs und wollen gerne unsere Ruhe haben. Die Zimmer sind altbacken, aber tiptop sauber und freundlich eingerichtet.

01/04/2024

Weil es so spannend war.... hier in ganzer Länge:

01/04/2024

Tagestour an Tag 3 vom Osterabenteuer

Nun gut, das Abenteuer ist durch die feste Unterkunft nicht mehr soooo abenteuerlich, aber immer noch sehr sehr schön.
Gestern sind wir knappe 18 km gewandert, immer schön auf und ab damit es abends auch bitte in den Beinen zu merken ist.

Milli ist weiterhin die Pausenqueen, sie schläft sogar im Café auf der Terasse, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommt. Im Nationalpark gibt es einiges an Wild, aufgrund der Bejagung leider jedoch mit wenig Tagessichtbarkeit. Den Hunden war es egal, sie setzen auf Riechbarkeit und hatten ordentlich Nasenkirmes.

Wie immer, wenn .y_h und ich zusammen unterwegs sind, neigen wir zur Übertreibung. Und so hatten wir uns eine Runde gebasteltet, bei der am Ende noch ein ordentlicher Aufstieg durch den Wald zurück in das Dorf wo wir das Zimmer haben anstand. Manmanman. Da waren die Beie schon echt schwer und die Dämmerung im Anmarsch, deshalb hieß stramm bergan.

*Ausrüstung*

Für die Wanderungen absolut bewährt haben sich ein paar Ausrüstungsgegenstände: gute, passende Wanderschuhe (je nach Gelände auch fester oder weicher), Stöcke für lange Aufstiege und für Abstiege bei Trittunsicherheiten, ein zur Rückenform passender Trekkingrucksack, Offline-Wanderkarte, Trinkblase im Rucksack, Canicross-Gurt mit Panic-Snap für die Hundeleine um mit freien Händen laufen zu können (die Schultern und der Rücken danken), je nach Sicherheit des Hundes und Gelände eine Leine mit oder ohne integriertem Gummizug, 1. Hilfe für Mensch & Hund, Faltwassernapf (ich hab Stoffnäpfe, die sind ultraleicht), Regenkleidung und natürlich Essen. Ich stelle demnächst mal einzelne Teile vor, mit denen wir zufrieden sind, auch die veganen Snacks.

Für die Hunde brauchte es nicht viel: neben Leinen und Canicross-Gürtel natürlich Halsbänder und gut sitzende Geschirre und, tadaa, Zeckenschutz, auch richtig wichtig, insbesondere wegen der weiteren Verbreitung der Buntzecke in Deutschland. Sie überträgt Hunde-Babesiose, die potentiell auch tödlich verlaufen kann. Die Buntzecke ist winteraktiv, also gibt es bei und keine Winterpause mehr in puncto Zeckenschutz.

30/03/2024

Morgenupdate:
Gestern Abend gab es wieder Regen und Louis hat trotz Mantel sehr gefroren, so dass wir uns spontan auf einem Campingplatz eine Mini-Holzhütte organisiert haben. Das war eine richtig gute Entscheidung zugunsten des schwächsten Glieds in der Gruppe.
Louis hat als -Mix keine Wolle die wärmt. Dadurch, dass er ein Mix ist, kann er so gut atmen, dass er die Wanderungen gut schafft. Nur die Kälte... Da hat er wirklich für einen Hund erschreckend wenig entgegen zu setzen. Schlimm, was wir Menschen aus den Hunden machen.

Die Hütte war winddicht, aber natürlich unbeheizt. Mein Schlafsack war muckelig warm. Milli und Brüno kommen gut klar. Wir werden jetzt aber trotzdem nach einer festen Unterkunft suchen, weil Louis einfach friert, sobald wir nicht in Bewegung sind.
Jetzt warten wir erstmal auf den Fährmann. Der hat grade sein Telefon aus und ist nicht da. Aber eine vom Campingplatz sucht ihn und gibt Bescheid. Reisen ohne festen Plan braucht Gelassenhei, Geduld, Durchhaltevermögen und Zusammenhalt. Dann ist alles gut. Wir sind draußen, am See, und alles ist gut. 😊😊😊