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04/07/2024
Kann man nicht oft genug teilen…Keine Einzel und Käfighaltung von sozialen Lebewesen! Auch wenn viele diese Tierquälerei...
26/01/2024

Kann man nicht oft genug teilen…
Keine Einzel und Käfighaltung von sozialen Lebewesen!
Auch wenn viele diese Tierquälerei nicht sehen, ist es dennoch eine!

Heute gibt es mal was zum Nachdenken

Das stille Leiden der Hasen und Meerschweinchen 😔

Ich bin Hoppel, dass Kaninchen das niemand mehr lieb hat...😪

Als ich vor drei Jahren in diese Familie kam, konnte ich mich vor Streicheleinheiten kaum retten. Ich durfte im Sommer in einem Freigehege herumhoppeln und wurde sogar öfter in die Wohnung geholt.

Ich bekam jeden Tag frisches Futter, und sauberes Wasser. Außerdem wurde mein Stall regelmäßig gesäubert.

Dass ich in meinem Stall alleine leben muss, fand ich noch nie so toll. In der Zoohandlung hab ich mit ganz vielen anderen Kaninchen zusammen gelebt, da war immer was los.

Eines Tages kam dann die Familie mit ihrem Sohn Tim, der ausgerechnet mich haben wollte. Ich hatte riesige Angst auf dem Weg in mein neues Zuhause. Aber Tim war so lieb zu mir, dass ich mich bald eingelebt hatte...😏

Tim ist jetzt 12 Jahre alt, und findet mich langweilig.

Er hätte jetzt lieber einen ...🐕
So sitze ich also schon seit einer Ewigkeit ganz alleine in meinem dreckigen Stall.
Wenn ich Glück habe, geht einmal am Tag das Türchen auf und jemand schmeißt mir eine handvoll Futter rein.
Blödes Trockenfutter, wo mir doch Grünzeug viel lieber ist.
Manchmal bekomme ich eine Karotte oder etwas Löwenzahn, da freue ich mich riesig.
Mein Wasser ist oft ungenießbar, weil es manchmal Tagelang nicht ausgewechselt wird.

Ich versinke sozusagen in meinem eigenem Dreck!

Im Winter friere ich furchtbar, weil sich keiner mehr die Mühe macht, meinen Käfig in den Keller zu tragen, so wie es früher war.

Außerdem habe ich dann oft großen Durst, aber meine Trinkflasche ist zugefroren und meine Menschen sehen das nicht.

Wenn es regnet setzte ich mich in die hinterste Ecke meines Stalles, weil es niemanden interessiert dass es bei mir rein regnet.

Dann hocke ich in meinem nassen Einstreu und fühle mich furchtbar unwohl.

Ich habe Durchfall, mein Hintern ist mit Kot verklebt.

Meine Menschen finden das eklig, ich aber auch!

Ich habe Bauchschmerzen und ein Tierarzt könnte mir sicherlich helfen, aber der kostet Geld .
Aber ich bin doch nur ein 🐇

Im Sommer schaue ich nach draußen und sehe einen schönen Garten, mit saftigem Gras, und darauf sind sooo viele leckere Gänseblümchen.

Immer wieder beneide ich die , die durch den Garten schleichen, und nicht in einem kleinen Gefängnis sitzen müssen.

Dann stelle ich mir vor, wie ich über die Wiese hoppel und richtige Haken schlage. Ich wünsche mir manchmal einfach nur, dass ich mich so richtig austoben kann. In meinem dreckigen Stall kann ich mich ja kaum bewegen 😔

Leider kann ich meinen Menschen nicht verständlich machen, wie traurig ich bin. Sie verstehen meine Sprachen nicht und sehen auch nicht meine Tränen!

Was habe ich getan, dass ich so behandelt werde 🤔

Ich war doch immer lieb, habe immer alles über mich ergehen lassen, nie gekratzt oder gar gebissen!

Warum bringen sie mich dann nicht wenigstens in ein Tierheim, vielleicht würde ich ja noch eine nettere Familie finden 🤔

Ich weiß nicht, wie lange ich dieses „Dasein“ noch aushalte.

Wenn ich glücklich und gesund wäre, könnte ich noch viele Jahre leben!

Ich hoffe auf ein Leben nach dem Tod, ein Leben ohne Menschen, die mich in einen Käfig sperren, ein Leben mit riesigen Wiesen, und vielen Artgenossen.

Mit frischem Grünfutter und sauberem Trinkwasser!

Und so leide ich also leise weiter, weil die Menschen meine Sprache nicht verstehen und meine Tränen nicht sehen!

Ich muss also erst sterben um leben zu können 😔

Schaut nicht weg und gebt uns eine Stimme 😔

Ich wünsche Euch allen ein gesundes, glückliches und entspanntes Jahr 2024 🎊🎉. Für alle an Euch, die Themen mit ihrem Hu...
01/01/2024

Ich wünsche Euch allen ein gesundes, glückliches und entspanntes Jahr 2024 🎊🎉.

Für alle an Euch, die Themen mit ihrem Hund haben, ein paar Zeilen zum nachdenken:

1. es wird noch viel zu oft direkt am Problemverhalten rum probiert (ob mit Korrekturen oder Click für Blick etc.)

2. legt euren Fokus nicht auf das eigentliche Fehlverhalten, sondern auf die bedingungslose Ansprechbarkeit eures Hundes und zwar erstmal im ganz kleinen

3. nehmt eure Hunde so an, wie sie sind. Meistert schwierige Situationen gemeinsam, statt gegeneinander. Viele Hunde mit problematischen Verhaltensweisen würden sich mit einer bombenfesten Ansprechbarkeit viel besser durch schwierige Situationen leiten lassen, als mit ständig wechselnen „Trainingsmethoden“

4. hört euch euer Hund nicht zu jeder Zeit ehrlich zu, könnt Ihr meist trainieren was Ihr wollt, dass Ergebnis ist in der Regel oberflächlich und/oder von kurzer Dauer

5. geht eure Probleme an 🎉, ich stehe euch persönlich, per Online-Training und mit diversen Webinaren zur Seite.

-> www.coachmydog.de

Liebe Grüße Franzi

Erfreuliche Neuigkeiten, mein Webinarshop ist eröffnet. Für alle, die Ihr Wissen vertiefen und auffrischen möchten, bitt...
23/12/2023

Erfreuliche Neuigkeiten, mein Webinarshop ist eröffnet.
Für alle, die Ihr Wissen vertiefen und auffrischen möchten, bitte dem Link folgen
https://copecart.com/shops/48fa462e

Viel Spaß liebe Grüße Franzi

Denn, wie soll dein Hund in schwierigen Situationen auf dich hören, wenn er dir eigentlich nie ehrlich zu hören musste?

Oh ja…
23/12/2023

Oh ja…

Hunde sind toll!
Hunde sind faszinierende Lebewesen, die so viel mit uns gemeinsam haben. Ihre sozialen Fähigkeiten und ihre ausgeklügelte und detaillierte Kommunikation stehen unserer in nichts nach. Sie haben Gefühle, gehen Beziehungen ein, pflegen Freundschaften und Feindschaften und haben eine sehr ähnliche Einstellung wie wir, wie man mit dem Leben umzugehen hat.

Hunde und Menschen brauchen Fähigkeiten der sozialen Interaktion und Erziehung, um in der Gruppe leben zu können. Kontaktaufnahme, Empathie, Aggression und Zurückstecken können, gehören zur Grundausstattung.
Demut zu zeigen und Deeskalieren einer aufgeheizter Stimmungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil für alle von uns. Uns durchzusetzen über aggressive Kommunikation und Drohen gehören ebenfalls dazu, um zu überleben. Normale Verhaltensweisen, notwendig, wichtig, gut. Unter Hunden und auch unter Menschen.

Hund und Menschen erziehen ihre Nachkommen. Bewusst, aktiv, mit Zuwendung, mit Verhalten Vormachen und ein Beispiel sein, und mit deutlicher Verhaltensunterbrechung, als Strafe.
Sie bedrohen ihre eigenen Welpen mit Knurren und reglementieren sie mit Schubsen und gehemmten Bissen. Sie erschrecken sie, fauchen sie an, drängen sie ab, drücken sie weg und blockieren sie körpersprachlich.
Hat der Welpe und Teenager gut gelernt, braucht er als Erwachsener immer weniger Grenzen. Trotzdem wird es auch unter erwachsenen Hunden immer mal wieder zu Auseinandersetzungen kommen. Wir nennen das bei uns „streiten“. Aggressive Kommunikation, um danach besser miteinander auszukommen.

Wieso sollte ein Mensch nicht auch mit einem Hund in angemessenem Maße so kommunizieren können? Wir müssen keine Hunde sein, um bewusste und faire Grenzen zu setzen. Es reicht vollkommen, wenn wir Menschen sind, denn die Art Zuneigung und auch Abgrenzung zu zeigen ist bei uns nahezu identisch und natürlich.
Körpersprachlich und auch in der Art der Interaktion gibt es da kaum Unterschiede.
Wir können also sehr wohl wie Hunde reagieren, weil wir fast wie Hunde sind, was die soziale Struktur angeht.

Wir haben sogar den Vorteil, dass wir überlegen können was wir erreichen wollen und wie wir am souveränsten agieren können, ohne emotional und impulsiv zu werden.
Planen und Vorausschauen ist nämlich unsere große Stärke.

Nutzen wir diese außergewöhnliche Kompetenz in die Zukunft zu planen und unser Handeln gezielt und angebracht einzusetzen, dann sind wir auf dem besten Wege anständig zu erziehen.
Erziehung findet im Zusammenleben, im Alltag statt.
Auf dem Trainingsplatz lernt der Mensch Strategien oder Techniken für einzelne, ganz spezielle Situationen, in denen es hapert.

Für eine gute Erziehung braucht es keine Hilfsmittel oder Kommandos.
Es braucht Kontrolle über das eigene Handeln und seine Emotionen, um fair und sachlich zu bleiben. Selbstreflexion darüber, was man wirklich will, was einem wichtig ist und was nicht.
Das Abwägen darüber, wann der Hund etwas öfter tun soll, oder wann er etwas lassen soll und die Weitsicht diese beiden Dinge voneinander zu unterscheiden.
Und der letzte, klitzekleine Rest sind Techniken und Übungen.

Die eigene Reaktion auf das, was der Hund tut sollte niemals daran geknüpft sein, was ich aus egoistischen Gründen gerne tun würde.
Egal ob der Grund ist, dass ich gern mal die harte Sau rauslassen und einen Konflikt gewinnen möchte und mich an meinem Hund austobe, oder ob ich mich in meinem Selbstbild nicht als jemanden sehen mag, der/die Grenzen setzt.
Nicht ich und meine Vorliebe wie ich selber gern vor mir dastehe will sollte entscheiden was ich tu. Sondern mein Hund sollte es.
Immerhin ist er derjenige, mit dem ich grade kommuniziere.

Wenn es wirklich um den Hund geht, dann sollte sein Verhalten, dass was er braucht, dass was er tut und das wie er reagiert das Einzige sein, was in dem Moment der Interaktion den Ausschlag für mein Verhalten gibt.
Was ich gern hätte und schön fände ist egal, denn die Realität sieht vielleicht anders aus als mein Wunschdenken.

Ich darf hinsehen statt pauschale Regeln zu beachten.
Ich kann an meinem Hund sehen, ob es hier eine Begrenzung, oder eine Bestätigung braucht und wie die für diesen Hund und in dieser Situation aussehen sollte. Erziehung ist kein Programmieren, sondern erfordert eine Menge soziale Kompetenz und ständige Aufmerksamkeit im Alltag und im Zusammenleben.
Das zu fördern und zu begleiten ist die Aufgabe von Hundeprofis. Oder sollte es zumindest sein.

Es könnte einfach sein, wenn man aufhört alles dreimal um die Ecke zu denken und alle Ideologien über Bord wirft.
Erziehung beinhaltet eine ganz einfache Struktur: Soll der Hund etwas tun? :
Lob ihn, animiere ihn das Verhalten öfter zu zeigen und freue dich aufrichtig, wenn er es richtig macht.
Wenn er etwas lassen soll: Vermittle ihm klar, dass er es lassen soll, ohne Kapriolen, von hinten durch die Brust ins Auge.
Ja zu sagen, wenn man eigentlich nein meint, hilft halt niemandem zu verstehen.
Topfschlagen ohne „kalt“ macht den Suchenden langsamer, nicht glücklicher.

Wenn es toll ist, behandle es so, wenn es selbstverständlich ist, behandle es so, wenn es mau ist, behandle es so, und wenn es K***e ist, behandle es so.
Klar und normal, wie man sich eben verhält, wenn man danach noch befreundet bleiben möchte.

Grenzen setzen ist eine sehr große Bandbreite aus hunderttausend Grautönen. Genauso wie loben. Es gibt mehr als Extreme!
Wenn ich jemanden frage wie er seinem Kind beibringt, dass es kein Geld aus dem elterlichen Portemonnaie nehmen darf, dann wären wir uns doch alle einig:
Ist das Kind ein Baby?
Dann nehmen wir vorsichtig, aber bestimmt das Portemonnaie aus der kleinen Kinderhand und legen es weg. Schwups, Küsschen und gut.
Ist das Kind ein Schulkind?
Dann schauen wir es dabei ernst an und sagen mit eindrücklicher Stimme, dass das verboten ist, wenn es wieder danach greifen will.
Und ist das Kind ein Teenager, dann bauen wir uns entrüstet auf, greifen vielleicht sogar nach dessen Arm und machen ein finsteres Gesicht, oder geben noch einen Schreckreiz dazu, indem wir laut „Hey!“ rufen.
Macht der Teenie unbeirrt weiter, dann unterstützen wir noch mit einer weiteren Drohung obendrauf, sowas wie: „Wenn Du nochmal an meine Geldbörse gehst, dann bekommst Du kein Taschengeld!“.
Beklaut uns das erwachsene Kind, wird die Konsequenz wieder anders aussehen und noch ernster sein.

Und alles das ist Aggression und damit Strafe. Körpersprachlich, mimisch und in der Handlung.
Der Situation, dem Wissenstand und Alter des Kindes angemessen dosiert, total unterschiedlich und trotzdem immer ok.
Ernst gucken, zum Kind hindrehen, Blickkontakt halten und klar ansprechen, nach dem Kind greifen und den Körper anspannen ist körpersprachliches Blocken, Schreckreiz und beim Anfassen sogar noch eine körperliche Unterbrechung.
Diese hat nichts mit „wehtun“ zu tun, sondern damit in welcher Intention und in Verbindung mit welcher Körpersprache eine Berührung ausgeführt wird. Das Festhalten eines Armes kann exakt gleich doll gehalten und gefasst völlig unterschiedliche Dinge auslösen, je nachdem, was dabei sonst so körpersprachlich und stimmlich gezeigt wird.
Das Festhalten des Armes ist also kein Schmerzreiz, sondern der psychische Druck der Art WIE der Arm gegriffen wird macht es zur Strafe.

Wir können es doch! Wieso ist es bei Hunden so ein Zauberwerk? Wieso müssen da komplexe Handlungsabläufe und Kunststücke eindressiert werden, die Wochen und Monate dauern?
Oder wieso sollte es da notwendig sein einem Hund Schmerzen zuzufügen, auszurasten oder zu brüllen?

Mir kräuseln sich die Fußnägel, wenn beim fairen Einsatz von Bestätigung und Unterbrechungen in der Erziehung von Hunden von Unfähigkeit gesprochen wird, denn genau das IST Sozialkompetenz.
Unfähig wäre man doch, wenn man nicht in der Lage ist seine Kommunikation anzupassen und situativ angemessen zu reagieren.
In der Psychologie ist immer die selber Reaktion auf unterschiedliches Kommunikationsangebote zu zeigen eine schwere Verhaltensstörung!
Wieso sollte das beim Sozialpartner Hund erstrebenswert sein?
Soll das die Alternative sein, zur ganz normalen Kommunikation, die uns seit über 30tausend Jahren verbindet?

Für mich nicht.
Für mich ist es das Gegenteil von nett sich dem Hund derart sozial zu entziehen.
Es ist für mich genauso wenig nett wie den Hund zu schlagen oder seine Wut über die eigene Unfähigkeit an ihm auszulassen. Beides finde ich tierschutzrelevant einem fühlenden und denkenden Lebewesen gegenüber, denn einem Menschen gegenüber wäre das soziale Vernachlässigung in der Erziehung und einem erwachsenen Menschen gegenüber wäre das einfach schräg.

Ich möchte für mich und meine Hunde wachsende Sozialkompetenz und dass wir beide gegenseitig aufeinander achten, uns um den anderen bemühen und ihn mit in unsere Entscheidungen mit einbeziehen. Ich möchte ehrliche Reaktionen und ich komme auch mit ehrlichen Reaktionen meiner Hunde klar. Ich zerbreche nicht und bange nicht um ihre Liebe, wenn sie mich mal für eine Spielverderberin halten, denn ich weiß, dass unser Band fest und voller Liebe ist.
Und sie wissen das auch und lieben mich genauso sehr, auch wenn ich mal Regeln vorgebe und ohne Umwege durchsetze, die sie doof finden.
Denn ich mache es verständlich und angemessen bei jedem meiner Hunde anders. Auf die Art und so oft oder selten, wie jeder einzelne Hund es braucht, um zu verstehen.
Ihrem Alter, ihren Fähigkeiten und ihrem Charakter angemessen.
Und den Rest der Zeit, die allermeiste Zeit am Tag dürfen sie dafür Freiheiten ausleben und meine Bewunderung und Zuneigung für sie spüren, auch wenn sie sich mal danebenbenehmen.

Wenn Dich interessiert wie das im Alltag aussieht, dann ist die „Schnipsel-App“ etwas für Dich! Du findest sie in allen App-Stores. Das Abo darin zeigt Dir, wie ich mit meinen Hunden umgehe, was wir so machen und wie ich meine Hündin Schnipsel von Welpenzeit an erziehe und mit ihre zusammenlebe. Das Abo kostet 6,99 Euro im Monat und ist monatlich kündbar.
Es gibt jeden Tag einen neuen Video-Inhalt und zusätzlich viele spannende Artikel zum Lesen.

Hol Dir die Schnipsel-App jetzt! Wir sehen uns da! 

17/12/2023

Bursch hat sich die Mühe gemacht gründlich zu erklären. Und es lohnt sich diesen Text zu lesen. Denn wir brauchen auch im Hundetraining weniger Populismus und Geschrei. Seinen eigenen Stil zu haben ist gut. Meine geschätzten Kolleg*innen machen einiges anders als ich, hier und da sind wir auch wirklich unterschiedlicher Meinung. Aber wir sind uns im Kern darüber klar, dass wir uns an der Wissenschaft orientieren und Behauptungen auf der Basis des Ethogrammes belegen möchten. Wie wir etwas persönlich finden gehört immer dazu. Aber eine Meinung ist kein Fakt, nur weil man sehr überzeugt von seiner Meinung ist. Ein Thema, dass mich auch regelmäßig reizt. Das gesunde Mittelmaß, Hinsehen und Beobachten scheint verloren zu gehen. Und auch das Argumentieren auf der sachlichen Ebene.
Schwer, denn alle Seiten sind wahrscheinlich mittlerweile richtig hart genervt 🙃
Ich möchte auch weiterhin den Mund aufmachen und mich nicht mit Wissen verstecken, weil es Diskussionen hervorruft. Wenn wir Profis schon still werden, weil wir Angst haben vor Schelte (meist von Laien), wo soll das dann hingehen?

TEXT VON THOMAS BURSCH:


+++Trigger Warnung: Glaubenskrieg – Positiv vs. Aversiv+++

Es reicht! Ausgelöst durch einen Post zur Frage der Gewalt im Hundetraining, auf welchen ich fachlich kritisch reagiert habe.
Ja, ich habe viele Diskussionen im Laufe der Jahre geführt und mir sind die moralischen Keulen und Totschlagargumente sehr wohl bekannt.
Nein, ich positioniere mich nicht einseitig auf irgendeine Seite, sondern mache den Mund auf, um endlich mehr Sachverstand, ethologisch sauberes und fundiertes Fachwissen in der Arbeit mit Hunden zu verlangen. Weg von Begrifflichkeiten der Humanpsychologie und Soziologie, hin zu eindeutiger Benennung auf Grundlagen der Verhaltensbiologie von Hunden. Doch jedes Mal kommen sofort die menschlich moralischen Keulen und die Weigerung sich fachlich kritisch mit den getroffenen Aussagen auseinanderzusetzen. Wer ein besserer Mensch ist, muss ja keine Selbstkritik üben!

Meist sind diese Keulen dann sehr geschickt auf Grundlage der NLP formuliert. Hier zwei Beispiele.

Keule 1: „Es ist also richtig, wenn Menschen Gewalt anwenden, nur weil Hunde reduziertes Aggressionsverhalten zeigen.“ Subtext dieser Frage, bei der man sich schön zurücklehnen und behaupten kann, man frage ja nur, ist: „Du bist also auch so ein sadistisches Ar*****ch, dass Schwächere quält!“

Keule 2: „Hast du überhaupt schonmal XY gelesen. Vielleicht solltest Du dich vorher mal informieren. Ich kann dir gern ein paar Empfehlungen geben.“ Das ist ein Argument, bei dem ich fast schmunzeln muss, da es schon sektenhafte Züge trägt. Subtext „Kennst Du die Bibeln unserer Götter überhaupt. Ließ sie und du wirst Erleuchtung finden!“ Oder um es mit einem Zitat aus Forrest Gump zu kommentieren. „Kann es sein, dass Du dumm bist?“

Kombiniert man beide Keulen im Verständnis des Subtextes, so bleibt: „Entweder bist Du ein sadistisches Ar*****ch oder ein Ahnungsloser, der Brutalität benutzt, weil er es nicht besser weiß?“ Und dies, obwohl man nichts über den Bildungsstand oder die Persönlichkeit des Gegenübers weiß. Das ist erstens nicht nur anmaßend, sondern ein ganz klares Ausüben psychischer Gewalt gegen Andersdenkende. (Aber trainieren tut man „Gewalt frei“) Den Diskussionspartner erst einmal vor versammelter Mannschaft degradieren und demütigen, ohne ihn zu kennen. Und das Volk der Anhänger jubelt!
Ein großes Kino der menschlichen Doppelmoral.

Aber lasst mich einen Blick auf das Fachliche werfen, was im Kontext dieser Diskussionen gern gebracht wird.

Menschen sind keine Hunde, also kann man die Methoden der ritualisierten Aggression der Hunde untereinander nicht anwenden. Nun zum Teil stimmt das, da wir nicht alle aufgrund unserer Anatomie nicht reproduzieren können.
Doch stellen wir einmal die Sichtweise auf einen anderen Betrachtungspunkt und stellen vorn an die Frage, ob körpersprachliche Arbeit, also z.B. das Blockieren eines Hundes überhaupt verstanden werden kann. In einer sehr schönen Studie (C. Savalli et al. 2016) wurde die Hund Mensch Kommunikation anhand des Blickverhaltens untersucht, mit Hilfe des Eye Tracking Verfahrens. Das Ergebnis dieser Studie war, dass der Blickkontakt zwischen Hund und Mensch ein sehr zuverlässiges Indiz für eine Kommunikation ist. Weiter zeigte sich aber auch: Zitat: „ … Die Ergebnisse lieferten Hinweise darauf, dass sich Haushunde nicht auf Einzelheiten der visuellen Aufmerksamkeitsrichtung ihres Besitzers verließen. Stattdessen verließen sie sich auf die gesamte Kombination visueller Hinweise…“
Das heißt also aus Sicht des Hundes ist das vollständige körpersprachliche Ausdrucksverhalten von uns Menschen unabdingbar für eine verständliche Kommunikation. Andere Studien zeigen klare Hinweise darauf, dass Hunde in der Lage sind, unsere Mimik zu unterscheiden. Wenn also behauptet wird, dass ein Blockieren Gewalt gegenüber dem Hund ist, dann ist es ein wütendes Gesicht auch. Wenn wir also solchen Narrativen folgen, dann wird ein Leben mit Hunden bald bedeuten, dass wir alle Sturmhauben tragen müssen, um ihn nicht zu verängstigen. Denn die Wissenschaft hat es herausgefunden. Aus Sicht des Hundes ist es jedoch der völlige Entzug der kommunikativen Möglichkeiten, welche sich seit ca. 30000 Jahren herausgebildet haben.

Nun ist denn jedes aggressive Verhalten Hunden gegenüber überhaupt „Gewalt“?
Nein!!!
Der Begriff Gewalt hat lediglich in der Humanpsychologie und Soziologie einen korrekten Anwendungsbereich. In der Verhaltensbiologie weder im inter- noch im intraspezifischen Kontext ist er bei Tieren definiert. Das heißt, dass dieses Wort mit keinem Buchstaben das Verständnis unserer Hunde auf unser Verhalten widerspiegelt. Der Begriff „Gewalt“ bietet also lediglich eine menschlich moralische Interpretationsmöglichkeit für das zu beschreibende Verhalten und die vom „Opfer“ empfundenen Leiden. Um hier ein klares Verständnis aus Sicht des Hundes zu beleuchten, bedarf es eines genauen Blickes auf das innerartliche Aggressionsverhalten. Das erklärt uns eindeutig, wie Aggression verwendet, erlernt, etabliert, reduziert und ritualisiert wird. Es erklärt ebenfalls, wie darauf geantwortet wird. Denn auch die Antworten werden im Zuge der Ritualisation immer reduzierter gezeigt. Aber eins ist ganz klar zu definieren. Das Aggressionsverhalten unserer Hunde ist obligatorisch und muss erlernt werden. Das sollte jeder der mit Hunden zu tun hat, akzeptieren. Denn das ist seit mehreren Jahrzehnten unwiderlegte Erkenntnis der Verhaltensbiologie.

Und hier sind wir bei den Grenzen der aversiven Methoden bereits bei der Wurzel des Übels angekommen. Die Unkenntnis der vollständigen Lerntheoretischen Hintergründe, das sinnlose Steigern der Mittel, weil man keinen Erfolg hat, die mangelhafte Kenntnis über die korrekten Antworten des Hundes und vor allem, und das gilt für BEIDE Lager dieses Glaubenskrieges, die vollständige Kenntnis des Ausdrucksverhalten der Hunde.

Doch das bringt mich gleich zu einem weiteren Argument des positiven Lagers und der mangelnden ethologischen Betrachtung.

Der schuldbewusste Blick des Hundes z.B., wenn man nach Hause kommt und ein Chaos vorfindet. Hier wird gern behauptet, dass dieser Blick oder gezeigtes Meideverhalten Angst vor Bestrafung sei. Diese Argumentationskette und alle in diese Richtung zielenden Äußerungen sind schlicht weg falsch. Der Blick auf den verwiesen wird ist gekennzeichnet durch das Hochziehen der inneren Augenbrauen. Der AU101 im DogFacs. Diese mimische Expression wurde von Waller et al. untersucht und darauf verwiesen, dass dieser Ausdruck den Pädomorphismus, also das Kindchen Schema des Menschen triggert und somit zur Domestikation beigetragen hat. Bremhorst et al. haben 2019 diesem Ausdruck einen funktionalen Zusammenhang mit der Blickrichtung des Hundes zuordnen können und somit Waller et al. These ins Wanken gebracht.
Meine eigenen Forschungen, welche ich inzwischen mit A. Bremhorst bearbeite und zur Veröffentlichung vorbereite, werden weitere ziemlich spannenden Einordnungen der Mimik erlauben.
Dieser, also bereits wissenschaftlich untersuchte Ausdruck wird nun zusammen mit Meideverhalten zu einer Angst vor Strafe deklariert. Das ist falsch! Klare Aussage von D. Feddersen Petersen (2021): „Submissives Verhalten, auch die passive Unterwerfung mit eingeschlossen, ist nicht per se mit Angst gleichzusetzen.“ Dieses Wissen existiert bereits seit den 1960igern in der Fachlektüre und ist seitdem für jeden verfügbar.
Submission und/oder Meideverhalten ist in den meisten Fällen eine gezeigte „erwartete Antwort“ auf ein gesendetes oder vermeintlich wahrgenommenes Signal. Dies bestätigte auch unsere Forschung im Rahmen des Dogwatcher – Haushundeforschung Projekts. Die entsprechenden Statistiken werden also auch bald frei zugängig sein. Wir bearbeiten nur noch die ca. 62 Videos. Wer also, bereits zu Teil seit über einem halben Jahrundert zugängiges Wissen, verschweigt und diese Zusammenhänge herstellt, handelt entweder aufgrund mangelnder ethologischer Kenntnisse so, oder er manipuliert das menschlich moralische Verständnis ganz bewusst zu seinen Gunsten.

Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Doch sei mir bitte noch ein Blick auf ein Beispiel der positiven Arbeit gestattet.
Die Basis dieser Arbeit fußt auf behavioristisch geprägten Laboruntersuchungen von Skinner. Dazu kommt ebenfalls die Erkenntnis von Pawlow. Das kennt sicher Jeder. Lampe + Futter = sabbernder Hund. Irgendwann bleibt das Futter weg und der Hund sabbert trotzdem, wenn die Lampe angeht. Nun findet sich im oben angeführten Post die Aussage, dass Schreck Gewalt sei. Doch was ist Schreck denn? Schreck ist die Reaktion eines Organismus auf einen „anfänglich“ neutralen überraschend auftretenden Reiz. Ein schlaues System gerade beim Lernen vom Erkennen einer Gefahrensituation. Hierbei wird ein Hormoncocktail aus Kortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Also Stress, was bei kurzfristiger Aktivierung, das Lernen ganz deutlich fördert. Doch nun sei die Frage erlaubt, was denn ein Clicker ist. Ein plötzlich auftretendes Knack Geräusch, welches ganz der neurobiologischen Grundlagen über die Amygdala als Schreck verarbeitet wird. Das Entstehen dieses Schrecks entzieht sich, aufgrund ihrer sehr kurzen neuronalen Verschaltung jeglicher kognitiven Beeinflussung. Dabei werden neue neuronale Verknüpfungen hergestellt. Also eine bewusste Veränderung der Gehirnstruktur. Und das bei einem sehr beliebten Trainingshilfsmittel der positiv arbeitenden Trainer.
Ein Beispiel soll erklären, worauf ich hinaus möchte und warum ich „anfänglich neutral“ schrieb.

Man stelle sich vor, ein kleiner Schelm klickt jedes Mal, wenn Sie ein stilles Örtchen aufsuchen und den erlösenden Moment der Erleichterung spüren. Ihnen geschieht nichts weiter. Keine Schläge, keine Gewalt usw. nur ein „Klick“. Treibt man dieses Spiel lange genug, so wird niemand eine Veränderung bemerken. Ihr Verhalten im Alltag verändert sich nicht, ihr Aussehen bleibt gleich, sie gehen sogar völlig unbehelligt zur Toilette. Und das Klicken kommt auch nur auf einen für sie erleichternden, also positiven Moment.
Und jetzt steigen Sie bitte gedanklich in die volle Straßenbahn. Die Türen schließen sich und hinter ihnen sitzen zwei Kinder mit einem Knackfrosch und haben ihren Spaß. Sie haben keine Chance der Reaktion ihres Körpers entgegenzuwirken, wenn das Training gut durchgeführt wurde. Wenn jemand dieses Spiel aus Unkenntnis oder Absicht noch weitertreibt, verbringen sie den Rest ihres Lebens nur noch im Umkreis von 5m zu einer Toilette. Vorbei mit dem eigenständig freien Leben. Wer dieses Beispiel nicht glaubt, der belese sich einmal mit der Geschichte dieser Experimente. Sie werden auf ein Mädchen stoßen, bei dem man zwei Eisenstangen laut aufeinandergeschlagen hat, wenn sie ihr Stofftier angefasst hat. Sie konnte zeitlebens kein normales Leben mehr führen. Gedanklich könnte man zu dem Schluss kommen, dass Schreck nun doch Gewalt sei. Nein ist er nicht, aber er kann und das gilt nicht nur für die negativ verknüpfte Emotion, sondern auch für die positive. Der Ursprung dieser Trainingsmethode kommt aus der Arbeit mit Walen, so mein Kenntnisstand, aber ich mag mich irren, was letztlich nicht relevant für das Thema wäre. Und jetzt sehen sie sich die völlig unnatürlichen Kunststücke an, die gezeigt werden. Doch manchmal haben einige Exemplare dann auch mal die Nase voll und töten ihren Trainer. Denn was die Gier nach Anerkennung, Bestätigung und Belohnung anrichten kann, wenn diese Erwartung nicht erfüllt wird, oder zur Sucht wird, brauche ich wohl nicht weiter ausführen. Frustration ist kein guter Begleiter.
Ich habe in all meinen Jahren noch nie einen positiv arbeitenden Trainer gehört, der sich hingestellt hat und wie einen Warnhinweis auf der Zigarettenschachtel propagiert hat:
„Klickertraining ist Gehirnchirurgie“. Allerdings habe ich genau diesen Satz von Robert Mehl, der sicher vielen Menschen in der Szene bekannt ist und über dessen neurobiologisches Wissen kein Zweifel besteht. Und dann fragen wir uns doch einmal, warum im Umgang mit Löwen im Zirkus, oder mit Elefanten nicht geklickert wird. Nun diese Menschen kennen die Grenzen dieser Trainingsmethode. Was längst nicht den Umgang auf aversive Art rechtfertigt. Und genau dasselbe finden wir im Hundebereich. Fehler aufgrund mangelnden Wissens mit katastrophalen Folgen für Hund und Halter.

Ich könnte jetzt unzählige Situationen aus dem Alltag anführen und zeigen, wo und wie beide Ansätze Vor- und Nachteile haben. Es gibt nicht „die Methode“ und das wussten schon viele Experten vor uns. Ich möchte an beide Seiten appellieren:
„Hört auf mit dem Mist!“ Setzt euch wieder auf den A***h und lernt. Vergleicht den körperlich misshandelten mit dem, der nicht mehr gegen einen konditionierten Reiz ankommt. Der süchtig nach Anerkennung, Belohnung und Zuwendung ist. Beide Hunde werden begreifen, dass aggressives Verhalten sie noch schneller zum gewünschten Erfolg führen kann.
An die positiven Anhänger. Bitte führt euch vor Augen, dass die konsequenteste aversive Methode bei jedem Lebewesen in der liebevollsten Beziehung zu finden ist und nicht die dramatischen Folgen hat, die ihr ständig propagiert. Nämlich die Reaktion, wenn Kinder ihren Müttern beim Stillen weh tun. Erst mit stoischer Ruhe immer wieder die Hand wegnehmen, oder das Stillen kurz unterbrechen. Später mit einem Aua und einem verärgerten Blick, noch später mit einem festen Griff und einem deutlichen „Hör auf“. Das ist aversiv vom Feinsten und in der perfekten lerntheoretischen Abfolge. Bei Feddersen Petersen kann man das gut nachlesen. Die Signalwerdung einer Funktionshandlung.
An die aversive Front. Bitte stempelt nicht jeden Anhänger des positiven als „Weichei“ ab, der sich bloß ich traut mal die Konsequenzen eines „Nein“ zu verdeutlichen.
Denn letztlich, mal abgesehen von sehr plakativen, negativen Beispielen auf beiden Seiten der Lager, haben wir doch alle eine Verpflichtung. Nämlich mit Sachverstand, Empathie und Wohlwollen Menschen mit ihren Hunden zu helfen.
Wählt bitte weise, ob ihr Gläubige einer Religion sein wollt, oder ob ihr Heiler sein wollt, der offen ist für jede Möglichkeit. Nebenwirkungen haben alle. Nur die perfekte Dosierung, die genaue Kenntnis von Wirkweise und Darreichungsform können langfristig funktionieren. Seid kritisch, aber respektvoll. Traut eurem Gegenüber mehr zu, anstatt ihn rhetorisch degradieren und demütigen zu wollen. Einigt euch auf eine „verhaltensbiologisch- korrekte“ Kommunikation, anstatt menschliche Moralvorstellungen zu füttern. Hört auf mit wissenschaftlichen Methoden der NLP dem anderen ein X für ein U vorzumachen. Einzig und allein die Perspektive des Hundes auf eine gezeigte Körpersprache oder Trainingsmethode zeigt, ob ihr richtig liegt. Und da hapert es am meisten. Die täglichen Posts in den sozialen Medien machen es deutlich. Da ist so viel Defizit gerade im Bereich der Anamnese. Jemand der euch „seine Methode“ verkaufen will, ist kein Gott. Ihm fehlt nur das Gegenstück der anderen Arbeit. Geht nicht zu denen, die erklären ihr müsst nur doller draufhauen, aber auch nicht zu denen, die euch erklären, ihr müsst aufs Land ziehen, da man euren Hund in der Stadt mit so vielen Reizen nicht trainieren kann. Hört auf zu glauben, wenn man euch sagt, das Training wird Jahre dauern. So viel Lebenszeit haben Hunde nicht. Also macht sie ihnen so schnell wie möglich so schön wie möglich und bitte aus Sicht des Hundes verständlich und nicht nach menschlichen Moralvorstellungen. Die hat ein Hund nämlich nicht.

Und zum Abschluss noch etwas aus meiner Arbeit. Ich habe mich seit einigen Jahren auf die Körperpsychotherapie bei Hunden spezialisiert. Wer mich dabei schon beobachtet hat, weiß wie einfühlsam und sanft und wie unwahrscheinlich präzise auf die körperlichen Reaktionen des Hundes, diese Arbeit ist. Niemand würde mir Tierquälerei oder Gewalt vorwerfen. Rein wissenschaftlich ist es aber bei der Arbeit mit Hunden eine aversive Methode. Ich kann dem Hund nicht erklären, was ich tue. Ich arbeite situativ gegen die Gegenwehr des Hundes und es ist ein wundervoller Türöffner bei der Arbeit mit ängstlichen Hunden. Denn er schenkt Vertrauen, Emotionen können überwunden werden und die Welt aus einem neuen Blickwinkel entdeckt. Zwang vorgetragen als vorsichtige Einladung aus dem Gefängnis herauszutreten.
Wo ist also Anfang, wo Ende von Glaubensgrundsätzen?

Erst wenn ihr in der Lage seid, aus jeder Trainingsmethode auszuwählen und angepasst auf Hund und Halter, die beste Methode zu verwenden, egal ob positiv oder aversiv, nur mit dem Blickwinkel auf die Verständlichkeit für den Hund und dem Rahmen eines respektvollen und tierschutzkonformen Handels. Nur dann hat jemand in meinen Augen das Recht den anderen zu beurteilen.

Darf gern geteilt werden!“

Adresse

AhornStr. 30b
Vogelsdorf
15370

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