Über Hundetraining CTV
Mein Name ist Claudia Tünte-Venema (*1970) und ich wohne im beschaulichen Freckenhorst im Kreis Warendorf. In diesem Außenbezirk bin ich schon mit vielen Tieren aufgewachsen und natürlich gab es immer einen Hund. Diese wohnten jedoch leider draußen im Zwinger. Mir gefiel das nicht, aber meine Eltern ließen sich damals nicht erweichen, unsere Schäferhündin „Afra" mit ins Haus zu nehmen. Ich hatte mir geschworen, wenn ich irgendwann selber einen Hund habe, dies definitiv anders zu machen. Es dauerte allerdings etwas, bis alles „hundherum" so paßte und endlich ein Hund einziehen konnte. Im Jahr 2002 kam dann unsere Rhodesian Ridgeback Hündin „Cora" als Abgabehund zu uns.
Zum Hundetraining bzw. zur Verhaltensberatung bin ich eigentlich nur durch sie gekommen. Wir hatten sie vom Vorbesitzer mit so einigen „Baustellen" übernommen und jeglicher Besuch in den damals üblichen Hundeschulen mit dem dortigen Training bereitete mir Bauchschmerzen. Nicht nur mir: „Cora" verweigerte alles, was mit Druck zutun hatte und zog sich zurück. Wenn dies nicht gelang, ging sie danach mit der Devise „Angriff ist die beste Verteidigung" auf fremde Hunde los. Nicht das, was wir uns für ein harmonisches Miteinander vorgestellt hatten. Sie brauchte eine andere Art als die sonst üblichen Methoden. Daher beschloss ich, mich selber fortzubilden, um sie mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und aller Zeit, die sie braucht zu trainieren.
Und der Erfolg gab mir recht: „Cora" blühte auf und hatte Spaß an vielen Dingen die vorher undenkbar gewesen waren. Ca. 1,5 Jahre später zog Rhodesian Ridgeback Rüde „Buddy" bei uns ein. Ebenfalls ein bereits erwachsener Rüde, der von seinen Leuten abgegeben wurde. Mit nun zwei jagdlich ambitionierten Hunden wurde noch einmal alles auf die Probe gestellt - vor allem meine Geduld.
Trotzdem: ich war und bin nach wie vor davon überzeugt, dass Maßnahmen wie Schreckreize, Leinenrucke, körperliches Drangsalieren oder Anschreien NICHTS im Hundetraining zu suchen haben.
Ich lege Wert auf eine entspannte Trainingsatmosphäre und ich arbeite auf der Basis positiver Bestärkung. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, es werden nicht ständig nur Leckerchen geworfen und es werden auch Grenzen gesetzt.
Aber das Training soll dem Hund Spaß machen! Dem Hund ist es egal, ob die Übung „Sitz" oder „Gib Pfötchen" heisst: Er macht keinen Unterschied zwischen Erziehung und „Dönekes" lernen. „Erziehung" ist etwas, das in den Menschenköpfen besteht ...
Zurzeit begleiten meinen Mann und mich unsere Magyar Vizsla Hündin „Shani" und unser Portugiesischer Wasserhund Rüde „Grisu". Beide stammen ebenfalls aus dem Tierschutz und brachten (Sie ahnen es schon) die ein oder andere Herausforderung oder „Überraschung" mit. Auch mit diesen beiden arbeite ich nach meiner Trainingsmethode, und unser Zusammenleben wird kontinuierlich entspannter und glücklicher.