
28/02/2025
Die Balance zwischen Positiv und Negativ: Der gesunde MIX macht`s !
Viele Hundesportler sind sehr geschickt darin, Hunde über positive Verstärkung zu trainieren und auszubilden. Häufig wird die Erfahrung gemacht, dass es gut funktioniert, solange die Umgebung für den Hund reizarm bleibt. Doch was passiert, wenn der Hund plötzlich nicht mehr mitmachen möchte? Besonders im Bereich des Schutzdienstes kann der Reiz für manche Hunde so hoch werden, dass sie nicht mehr effektiv mitarbeiten können, weil sie in einem Tunnel gefangen sind und nicht mehr ansprechbar sind. In solchen Momenten fühlen sich viele Hundesportler überfordert und Hilflos.
„Aus der zunehmenden Machtlosigkeit heraus reagiert man immer ungeduldiger und emotionaler. Man setzt Korrekturen, die der Hund jedoch meistens nicht versteht, in der Zwischenzeit ertönt von der Terrasse noch der Ruf, dass der Hund einen nicht ernst nimmt. Man solle härtere Maßnahmen ergreifen...“
und so nimmt das Dilemma seinen Lauf...
„Um so wichtiger ist es, die Hunde Schritt für Schritt an die gewünschten Verhaltensweisen heranzuführen und die Unterordnung allmählich zu festigen. Deshalb ist es auch entscheidend, dem Hund beizubringen, mit negativer Verstärkung umzugehen, sodass er nach einer Korrektur in das gewünschte Verhalten übergeht und verstanden hat wie man die negative Verstärkung abstellen kann. Dies sind alles kleine Prozesse die oftmals einfach übersprungen werden !!!
„Und wenn das Fundament nicht stabil ist, wird das Haus immer wieder zusammenbrechen.
Bitte, nehmt euch die Zeit, die Hunde „Puzzle für Puzzle“ – „Schritt für Schritt“ auszubilden. Hört auf euer Bauchgefühl und lasst euch nicht von den äußeren Einflüssen zu sehr verunsichern. Der Prozess braucht Geduld und Aufmerksamkeit – nur so kann eine stabile Basis geschaffen werden.“