Lu Pieper

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Mal wieder mehr DemutWut, Wut, Wut… Derzeit dreht sich hier alles nur um Wut! Und die habe ich auch permanent, bei all d...
16/11/2024

Mal wieder mehr Demut

Wut, Wut, Wut… Derzeit dreht sich hier alles nur um Wut! Und die habe ich auch permanent, bei all diesen Themen in der Hundebubbel (und dem Weltgeschehen). Es geht um Psychohygiene, um Verzweiflung, um Unverständnis, um Bashing und und und… Und das wird auch gleich weitergehen. Es ist okay, da die Wut auch ein Motor ist Dinge zu verändern. Und das müssen wir.

Lasst uns doch aber immer wieder mal innehalten… Das Leben ist zu kurz und vor allem gibt es doch auch so viele schöne Momente. Die dürfen wir nicht vergessen. Wertvolle Zeit mit unseren Liebsten.

Gerade ist der Tod (in meinem Umfeld) allgegenwärtig. Sowohl bei Menschen, als auch bei Hunden… Das macht mich traurig und vor allem auch demütig dem Leben gegenüber.

Lasst uns kurze Momente nehmen, in denen wir an all die denken, die nicht mehr da sind! Hunde und Menschen die unerwartet gehen und die Hunde, die täglich euthanasiert werden.

Demütig dem Leben gegenüber und einmal ohne Hass und Wut!

Vertrauen beruht auf VerbindlichkeitKennt Ihr jemanden in eurem Umfeld, auf deren Wort ihr euch kaum verlassen könnt? Ni...
10/11/2024

Vertrauen beruht auf Verbindlichkeit

Kennt Ihr jemanden in eurem Umfeld, auf deren Wort ihr euch kaum verlassen könnt? Nicht pünktlich um die vereinbarte Uhrzeit, es werden Dinge zugesagt und dann doch nicht wahrgenommen, die eigene Meinung ändert sich ständig, es wird viel versprochen, aber wenig eingehalten und vieles mehr...

Wie fühlt ihr euch mit solchen Personen? Sind das Menschen mit denen ihr euch viel umgebt? Sind das Menschen, denen ihr vertraut? Sind das Menschen, auf die ihr euch verlasst? Sind das Menschen, denen ihr unabdingbar folgen wollt? Sind das Menschen, die euch Sicherheit geben?

Ich nicht. Weder Privat noch bei KundInnen. Natürlich gibt es Menschen, bei denen ich weiß, die sind so und habe sie dennoch gern. Ich würde mich im Zweifel, aber nicht drauf verlassen und bin im Kontakt auch eher unsicher und skeptisch. Sind diese Menschen ehrlich?

Jetzt können wir diese Gedanken mal auf unsere Hunde projizieren. Wie fühlen die sich, wenn wir ständig unverbindlich sind? Es kommen oft viele Dinge zusammen, die dann zusammen viel ausmachen können.

Ich sage: „Leg dich auf deine Decke.“ und ziehe es nicht verbindlich durch. Ich setze den Hund hin, wiederhole mich und lasse es dann doch, wenn der Hund nicht will/kann. Ich lobe meinen Hund, auch wenn er erst beim fünften Rückruf kommt. Ich sage: „Fuß.“ und nach zwei Minuten ist es mir egal was er macht...

Es gibt so viele vermeintliche Kleinigkeiten, in denen es total nett von uns wäre, unseren Schätzen zu zeigen, dass sie uns vertrauen können. Dass sie sich auf uns verlassen können. Dass wir ihnen Sicherheit geben können. Bedeutet nicht, dass wir ständig was sagen sollen. Aber wenn wir was sagen, sollten wir es auch so meinen. Das bedeutet Verbindlichkeit! In Mensch-Mensch-Beziehung sind wir schnell genervt von solchen Verhaltensweisen. Lasst uns bei unseren Hunden auch genauer hinschauen. Haben sie sich verdient. Und es ist ein wichtiges Puzzelteil für das große Ganze.

Ergänzend zum derzeitigen Thema: wenn ich beginne einen Maulkorb aufzusetzen bleibe ich auch da dran und lege so den ersten Schritt in eine vertrauensvolle Beziehung!! Auch bei Angst, Wut…

Dranbleiben und es meinen was man sagt!

Fasst eure Hunde doch mal an!!Ich weiß nicht, ob es gerade extremer wird, oder mir derzeit mehr auffällt. Es ist immer h...
04/11/2024

Fasst eure Hunde doch mal an!!

Ich weiß nicht, ob es gerade extremer wird, oder mir derzeit mehr auffällt. Es ist immer häufiger der Fall, dass Menschen ihre Hunde nicht mehr anfassen und das finde ich ganz traurig. Zumal so viele Hunde danach schreien.

Fühlt euch doch mal da rein. Egal ob Welpe, Junghund oder schon Erwachsen. Und vor allem, wenn ihr auch neu in dieser Gesellschaft ankommt, mit einer Genetik die sich extrem anpassen muss.
Ihr habt tausend Gefühle: Aufregung, Angst, Wut, Stress, Überforderung, Unsicherheit… Und werdet damit mehr oder weniger alleine gelassen bzw. nicht verstanden.

Wie schön kann das sein, wenn ihr dann einen Rahmen bekommt. Halt bekommt. Jemand der euch berührt. Jemand der euch hilft runter zu fahren. Jemand dem ihr vertrauen lernen dürft. Jemand der verbindlich ist. Jemand der euch liebt und euch helfen möchte. Wohlwollend mit euch ist.

Auch, wenn es anfangs schwer fällt es anzunehmen, wenn ihr es noch nicht kennt. Oder ihr ein Jungspund seid, der sich ein bisschen wehrt und damit fragt, wie sehr er sich auf euch verlassen kann, wie klar ihr seid, wie viel Sicherheit ihr bieten könnt. Ein Hund, der es nicht kennt, Vorgaben zu bekommen, euch in den A***h beißen möchte oder bis nach Timbuktu fliehen möchte. Haltet die mal!!! (oft besser mit Anleitung)

Ich sehe oft überforderte Hunde und überforderte Menschen. Hunde die durch zu wenig Halt, Rahmen und Berührungen total lost sind und überfordert mit Gefühlen. Hunde sie sich nicht selber regulieren können, die gerade anfangs auch Hilfe benötigen von euch. Ich sehe Menschen die dann den Finger erheben und Sitz brüllen, was beim Hund gar nicht ankommen kann. Menschen, die die Finger wegziehen, wenn Welpi Zähne einsetzt, weil er eingeschränkt wird und noch nicht versteht wie gut ihm das tut.

Schaut genau hin, was euer Hund braucht. Die brauchen uns! Die brauchen Halt. Fasst sie an und berührt sie. Kuschelt nicht tausend Mal am Tag. Qualität vor Quantität! Halt und Sicherheit geben.

Ich habe angefangen ein neues und wunderbares Buch zu dem Thema zu lesen. Kann ich so sehr empfehlen und passt gerade so: Hunde - Fühlen und Anleiten von

Wie egoistisch sind wir?Bitte, schau mich nicht den ganzen Tag an, das erdrückt mich, ich werde wahnsinnig.Bitte betouch...
19/10/2024

Wie egoistisch sind wir?

Bitte, schau mich nicht den ganzen Tag an, das erdrückt mich, ich werde wahnsinnig.

Bitte betouch mich nicht permanent. Ich kann das gar nicht haben, weiß du?

Bitte sprich mich nicht immer wieder an, ich möchte doch einfach nur mal ruhen.

Bitte halte nicht immer wieder dieses quadratische Ding vor mich und stell einfach tausend Fotos von mir ins Netz. Ich bekomme nen Höhenflug mit dem ich nicht umgehen kann. Und es NERVT!!

Bitte schimpf nicht ständig mit mir, wenn du es mir vorher nicht erklärst.

Bitte sag doch nicht ständig Dinge, die du eh nicht einhältst. Das NERVT!

Bitte nutz mich nicht für deine Profilneurose und unbefriedigte Bedürfnisse aus. Nicht auf diese Art.

Bitte versuch dein Leben auf die Kette zu bekommen. Ich kann nicht alles abfangen und mir immer Sorgen machen, dass du nicht klar kommst.

Bitte zeig mir doch wie ich zur Ruhe komme, zeig mir die echte Welt und bring mir nicht bei, dass es eine rosa-rote Welt ist. Ist es doch nicht. Ich komme klar damit. Sei ehrlich!

Bitte halt mich doch einfach mal fest! Und zwar richtig innig und nicht ständig nen bisschen, weil du es gerade brauchst!!

Bitte hör mir doch einfach mal zu!!! Versteh mich doch! Gib mir Sicherheit. Ich möchte dir vertrauen, doch das kann ich nicht, wenn du mich nicht ernst nimmst und ich dich nicht!

Zeig und erklär mir die Welt und wie wir das Leben gemeinsam rocken. Vergiss nur nicht: ich bin ein Hund! Kein Kuscheltier, kein Kind. Bewahre bitte mein Persönlichkeitsrecht!

Instagram - Fluch und SegenGerade stürzt mich das Thema Instagram in eine kleine Sinnkrise. Bisschen übertrieben ausgedr...
16/10/2024

Instagram - Fluch und Segen

Gerade stürzt mich das Thema Instagram in eine kleine Sinnkrise. Bisschen übertrieben ausgedrückt vielleicht, aber es dreht sich in meinem Kopf viel darum und das nervt! Es macht Druck, unsicher, wütend, traurig und gerade nur noch wenig Freude.

Es ist heutzutage ein tolles Portal für Aufklärung, Werbung, sich und seine Arbeit vorzustellen und auch zu connecten.

Es ist leider auch ein Portal, um bewertet zu werden, mit Druck umgehen zu lernen, sich zu messen, zu konkurrieren und und und…

Warum es mich gerade so beschäftigt? Wenn nicht geliefert wird mit Inhalten, seine wahnsinnig tollen Hunde zu präsentieren (ob besonders schön, klug, aggressiv, ängstlich), kann man wieder einpacken. So fühlt es sich an. Wenn du keinen neuen Content lieferst, oder wenig wertenden Content und nicht ne gewisse Anzahl an FollowerInnen hast, bist du keine gute HundetrainerIn.

Ich glaube das ist eine gefährliche Richtung, in die das gehen kann. Ich selber spüre oft Druck, wenn ich nicht regelmäßig poste. Hundeschulen in der Nähe kaufen sich FollowerInnen. Ich belächele das und doch macht es auch Angst, selber bald nicht mehr zu genügen. Und allein, dass es Menschen tun (ohne Bewertung), spricht doch für diese unheimliche Macht die das ganze hat.

Einige der besten HundetrainerInnen, die ich kenne haben kein oder ein „kleines“ Instaprofil.

Versteht mich nicht falsch. Es gibt ganz tolle und wichtige große Profile. Das hilft vielen Leuten. Wir sollten nur aufhören uns daran zu messen und zu konkurrieren. Wir alle kochen nur mit heißem Wasser, das Rad erfindet keiner mehr neu.

Also bitte behandeln wir uns doch auf Augenhöhe, treffen und im wirklichen Leben, reden miteinander und verstehen aneinander.

Ich möchte mir noch weniger Zeit für Insta nehmen. Mein Tag ist voll, ich arbeite 10 bis 16 h jeden Tag. Dann liegt man abends im Bett und verspürt Druck noch Storys zu machen.

Ich liebe die Hundewelt. Die Echte. Ohne Display. In der möchte ich mich mehr aufhalten und mich von dem Gedanken verabschieden, dann nicht mehr zu genügen. Jeder muss da sein Weg finden.

Nur lasst uns aufhören, uns an Followerzahlen zu orientieren. Tut uns bestimmt nicht gut!

Selbst und Ständig als Hundetrainerin- Das ist aber ein toller Beruf mit Hunden zu arbeiten!- Das ist ja ein tolles Hobb...
06/10/2024

Selbst und Ständig als Hundetrainerin

- Das ist aber ein toller Beruf mit Hunden zu arbeiten!
- Das ist ja ein tolles Hobby!
- Wie schön immer draußen zu arbeiten!
- Freie Zeiteinteilung ist ja was großartiges!
- Ich mag Hunde auch so gerne.
- Hast du mal nen Tipp?
- Damit kann man Geld verdienen?
- Selbständige können es machen wie sie es wollen.

Noch immer gibt es diese romantische Vorstellung unser Beruf sei ein Hobby, ständiges Hundekuscheln, draußen arbeiten ist immer toll und wenn wir Geld für „Tipps“ verlangen, gucken sie wie Autos…

Realität:

- Hunde haben Zähne und setzen diese ein, nichts mit
nur Hundekuscheln.
- Dreckig sein, blutig sein, nass sein, erfroren sein,
Sonnenbrand haben…
- Es scheint nicht das ganze Jahr die Sonne, im
Gegenteil.
- Menschen beraten ist extrem emotional, Tierleid ist
extrem emotional, Abgrenzung ein großes Thema und
wer fängt uns auf?
- Arbeitszeiten, wenn andere frei haben: Abends und
am Wochenende.
- Buchhaltung, Steuern, Bürokram, Hundeplatzpflege..
Zeit, die wir mit verrechnen müssen. Da bleiben von
75 € Einzelcoaching mal 15 € übrig, wenn überhaupt.
Ganz abgesehen von Vor- und Nachbereitungszeit.
- Selbstständig bedeutet auch für Mitarbeiter*innen
immer erreichbar zu sein. Verantwortung liegt bei uns.
Auch wenn wir mal Urlaub haben.
- Erreichbarkeit für KundInnen wird oft ausgenutzt und
wir sind ständig „an“!
- Verbindlichkeiten bei Neukund*innen ein immer
schwierigeres Thema.
- Fortbildungen kosten viel Geld und Zeit.
- Private Veranstaltungen: Du kennst dich doch mit
Hunden aus, hast du mal ne Idee…
- Und nach 16 h Hundeplatz fragt die Kassiererin
abends beim einkaufen noch nach dem Tipp.
- Druck, auf sozialen Medien zu liefern, während sich
benachbarte Huschus Follower kaufen.
- Freitagabend 22 Uhr: Können sie einen Hund
sichern? Der Hund beißt plötzlich.

Bester Job der Welt, doch definitiv nicht der einfachste. Sowohl emotional, mental, wirtschaftlich und auch körperlich! Sollten wir uns immer wieder in Erinnerung rufen was wir da schaffen. Neben demütig sein, wissbegierig und offen bleiben, uns auch mal auf die Schulter klopfen! Wie viele andere BERUFE auch.

Urlaub mit oder ohne Hund?Ich bin gerade mit zwei von meinen drei Hunden im Urlaub am Mittelmeer. Ja, einen habe ich zu ...
03/10/2024

Urlaub mit oder ohne Hund?

Ich bin gerade mit zwei von meinen drei Hunden im Urlaub am Mittelmeer. Ja, einen habe ich zu Hause gelassen in einer Hundepension. Und ja, zwei meiner Hunde habe ich die Anreise bis nach Sardinien zugemutet. Und ja, ich bin so egoistisch, dass ich Sie dafür sogar ne Chemiekeule bekommen haben (Scalibor plus Milbemax am Ende der Zeit). Sollten wir bei dem Klima bei uns mittlerweile auch machen 😉

Und wieder wird alles bewertet… Einmal meine Meinung dazu:

Ich finde wir Menschen haben das Recht in den Urlaub zu fahren auch ohne Hund. Es ist meines Erachtens für so viele Beziehungen auch mal gut, Abstand zu haben, sich zu vermissen, nicht jederzeit verfügbar zu sein. Weder Mensch noch Hund. Wenn der Hund in guten Händen ist, sei es eine Pension, Freunde oder dergleichen, ist es doch eine wunderbare Lösung. Vorausgesetzt natürlich, dass der Hund so etwas leisten kann, das liegt jedoch oft größtenteils in unseren Händen. Einem meiner Hunde geht es dort definitiv besser wie hier. Es wäre viel zu stressig für klein Rowdie zwei Wochen Camping und reisen.

Und genau so in Ordnung ist es seinen Hund mitzunehmen. Auch hier vorausgesetzt der Hund ist gesundheitlich in der Lage dazu.

Ava und Mo sind am Tag ca. 18 h in ihrer Autobox (freiwillig und mit geöffneter Tür, außer bei der Fahrt), sind viel mit unterwegs, pennen, genießen die Sonne und haben Spaß! Weil sie es können, weil sie es kennen und sie es lieben. Das ist aber individuell und wie immer ganz unterschiedlich. Und natürlich ist es auch anstrengend und unsere Pflicht, auf das Wohlergehen der Hunde zu achten.

Ich finde es wichtig den wenigen Urlaub den wir haben auch mal vorrangig für uns Menschen zu planen und dann schauen, wie und was für die Hunde am besten ist… Wir ermöglichen unseren Hunden so ein tolles Leben, dass wir uns einfach nicht vergessen dürfen! Abgrenzung und so 😉

Wie lange dauern meine Ziele im Training?Das ist oft eine Frage von KundInnen und der Wunsch am liebsten schon morgen de...
05/09/2024

Wie lange dauern meine Ziele im Training?

Das ist oft eine Frage von KundInnen und der Wunsch am liebsten schon morgen den Hund „fertig“ haben.

Und die Antwort ist wie immer: Es kommt drauf an. Und nicht morgen 😉

Es spielen so viele Faktoren eine Rolle. Der Mensch, der Hund, das Leben. Und es ist so wichtig, keinen Druck zu haben und zu machen. Auch wir TrainerInnen sollten uns keinen machen. Auch wenn es manchmal schwer fällt (heute noch im Team besprochen). Wir können nicht sagen es dauert eine, zwei oder zehn Stunden.

Ich habe Prozesse, die dauern drei Monate, manche 6 Monate und auch welche die über ein Jahr dauern. Und es ist immer genau so okay wie es ist. Und in allen Prozessen geht es um Individualität, Fairness und Zeit.

Beim Hund spielen so viele Dinge mit rein. Beziehungsstruktur, Genetik, Lebenslauf, Persönlichkeit und und und. Dann haben wir noch den Menschen. Beziehungsstruktur, Emotionen, persönliche Eigenschaften und vieles mehr. Und das Leben, welches ja oft anders läuft wie geplant.

Liebe KundInnen, vergleicht euch nicht mit anderen Mensch-Hund-Teams. Jeder benötigt die Zeit, die er braucht. Eure Hunde bringen so unterschiedliche Strukturen mit.

Und wir TrainerInnen, sollten uns keinen Druck machen und lieber pingelig sein. Jedes Mensch-Hund-Team benötigt unterschiedliche Anleitungen und Unterstützung.

Ich mache mir auch oft Gedanken, wenn es nicht direkt nach Plan A läuft. Und es ist sinnvoll sich zu reflektieren. Doch wenn die Lernkurve bei den Teams grundsätzlich steigt und alle happy sind, darf es auch mal Zeit benötigen. Umso nachhaltiger die Ergebnisse ☺️.

Bond sucht ein neues zu Hause oder eine PSDieser junge Labrador, fast 2,5 Jahre alt, kastriert (mit 2 Jahren), 35 kg, su...
06/07/2024

Bond sucht ein neues zu Hause oder eine PS

Dieser junge Labrador, fast 2,5 Jahre alt, kastriert (mit 2 Jahren), 35 kg, sucht ein neues zu Hause. Seine jetzigen Besitzer*innen können ihn nicht behalten. Sie sind emotional zu angespannt und es ist die beste Entscheidung für alle Beteiligten.

Bond ist ein wirklich netter Labrador, der mit seiner letzten Trainerin wirklich tolle Grundlagen gelernt hat, zuhören kann, orientiert sein kann und zu Hause ein recht ruhiger Hund ist. An Frustthematiken, darf weiter gearbeitet werden, ist aber auf einem sehr guten Weg.

Er hat in seinen ersten Hundeschulerfahrungen leider gelernt, dass es im Sozialkontakt hauptsächlich um Dynamiken geht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass er mir der richtigen Anleitung lernen kann, dass Kommunikation wichtiger ist.

An der Leine pöbelt er massiv andere Hunde an und hat seine jetzigen Besitzer*innen als Blitzableiter genutzt. In der Einschätzung hat er es auch bei mir versucht, hat sich aber wirklich schnell beruhigen können mit den richtigen Tools. Ich denke, wenn in seinem neuen zu Hause von Anfang an und vor allem NICHT nur im Konflikt klare Vorgaben und Grenzen kommen, kann es schnell besser werden.

Er ist ein wirklich süßer Typ, der mit einer klaren Beziehungsstruktur ein toller Begleiter werden kann.

Meldet euch gerne, ich stelle den Kontakt her. Eine Pflegestelle kommt ebenso in Frage. Kosten für Futter, TA usw. werden gedeckt. Er lebt derzeit in der Nähe von Iserlohn.

Wir müssen über Labbis reden!!Ich habe derzeit einige Retriever im Training, vor allem Labradore. Fast alles Showlinie u...
03/06/2024

Wir müssen über Labbis reden!!

Ich habe derzeit einige Retriever im Training, vor allem Labradore. Fast alles Showlinie und „Ebay-Labradore“. Einige Kund*innen waren vorher auch bei Beratungen vor dem Hundekauf und ihnen wurde der Labrador als leicht erziehbarer Familienhunde verkauft. Ähnliches Ergebnis kommt auch bei rum, wenn im Internet recherchiert wird. Und wir kennen ja alle diese Mythe, die rumschwirrt und natürlich auch die Menschen, die ihren ersten Hund kaufen möchten, erreicht.

Ich sehe das derzeit als wirklich großes Problem. Die Labradore sind im Training ganz oft, wirklich nicht einfach zu händeln für die Kund*innen. Wenn dann vorher noch eine „rein-positive“ Hundeschule besucht wurde, in der die Hunde in den Wahnsinn geclickert wurden (sorry, habe gerade einige Beispiele), ist es viel Arbeit mit den Hunden die Grundlagen des Zusammenlebens zu erklären.

Auch bei den Retrievern, wie bei allen Gebrauchshunderassen, ist es so wichtig die Basis von Anfang an zu legen. Und das ist NICHT Auslastung. Das ist Ruhe, Zuhören, Selbstbeherrschung und so weiter…

Ich lerne gerade so viele Labradore kennen, die gar keine Zündschnur mehr haben, frustig beißen, sehr früh Knochenprobleme haben und fast irre sind! Und aufgelöste Besitzer*innen, die die Schuld bei sich suchen. Obwohl sie sich informiert haben. Und dann noch bewertet von anderen: „Der ist ja leicht zu erziehen!“

Es ist unsere Pflicht aufzuklären! Über Genetik, über Beratung vor dem Hundekauf, über seriöse Zucht vs. Vermehrung.

Gerade zählen viele Labradore die ich kenne m.E. nach zur Qualzucht. Die haben (noch) kein schönes Leben. Wir schaffen es im Training immer dahin zukommen, mit viel Atmung bei den Menschen. Und vor allem nicht nur positiv verstärkt!

Daher Aufklärung!!! Das gleiche könnte ich über die Lagottos auch schreiben 😉 Und einige mehr… Und es ist nichts pauschal. Natürlich gibt es tolle Zuchten und grandiose Labbis. Ich kenne derzeit nur wenige. Es sind NICHT automatisch leicht erziehbare Familienhunde! Im Gegenteil. Und den Gedanken müssen wir verbreiten! Und gerade hier habe ich das Gefühl noch viel mehr auf sozialer Ebene, als mit Bestechung.

Für mich ist nicht gegen dich Hunde dürfen es heutzutage oft nicht mehr lernen mal weggeschickt zu werden. Wieder eine S...
29/05/2024

Für mich ist nicht gegen dich

Hunde dürfen es heutzutage oft nicht mehr lernen mal weggeschickt zu werden. Wieder eine Sache, die mir für die Hunde wirklich leid tut. Es ist doch so schön zu lernen, mal mit sich selbst klarzukommen, sein eigenes Ding machen zu dürfen, sich zu entspannen, mal nichts tun, pennen und vieles mehr.

Ich habe mich die letzte Zeit oft so da rein gefühlt, da ich selber noch viel zwischenmenschliches lerne (also im Menschenkontext) und da auch meine Themen mit habe. Und wenn man erst erwachsen ist, ist das lernen so viel schwieriger und anstrengender…

Unsere Hunde haben es verdient, damit umgehen zu lernen, mal für sich sein zu können und wir Menschen uns abgrenzen. Den Hund immer zu empfangen, wenn er unsere Nähe sucht tut keinem gut und ist oft eher eine egoistische Handlung von uns. Weil wir die Hunde da auch irgendwie emotional missbrauchen (mit vermeintlich gutgemeinten Handlungen). Wenn Hunde es nicht kennen weggeschickt zu werden, reagieren sie oft dramatisch demütig, werden penetranter, fliegen einen ums Ohr oder machen Sitz ☝🏻Haben sie doch alles gar nicht nötig, wenn wir es ihnen erklären. Und ich rede hier vom wegschicken auf sozialer Ebene. Nicht von Raumzuweisungen. Da wären wir bei einem neuen “Auftrag”. Was durchaus sinnvoll ist, ich aber auch meinen Hund einfach mal “nur” wegschicken möchte. Er darf ja selber auch mal entscheiden, wo er sich hinlegt (Wenn er kein Ding draus macht).

Es ist so befreiend zu lernen, mal nicht dran zu sein, nicht ständig den Fokus zu haben. Und es ist unmöglich IMMER den Fokus zu haben im Leben. Also bringt euren Hunden unbedingt bei, mal mit sich selbst klar zu kommen. Je länger ihr wartet umso schwieriger wird es für sie! Entscheidet ihr öfter über Nähe und Distanz. Schöner Effekt auch, wenn ihr drinnen auf mehr Distanz besteht, entsteht draußen oft mehr Nähe 😉

Systemsprenger*innen???Ich habe wieder eine Kundin, die aus ihrer alten Hundeschule rausgebeten wurde mit der Aussage: I...
10/05/2024

Systemsprenger*innen???

Ich habe wieder eine Kundin, die aus ihrer alten Hundeschule rausgebeten wurde mit der Aussage: Ihr Hund sei ein Sonderfall, ein Systemsprenger und sie könne nicht weiterhelfen… In diesem Fall handelt es sich um einen Labrador, der hier „positiv“ in die erlernte Hilflosigkeit geklickert wurde. Mit klaren Strukturen, Grenzen, Wohlwollen und viel Selbstbeherrschung lernen, läuft es nach wenigen Stunden sehr gut 💪🏻

Ich stelle derzeit immer wieder fest, wie schnell Hunde einen Stempel bekommen und als „schwieriger Hund“ gehalten werden. Training zwecklos. Nix mehr zu machen. Reines Management. Der wird immer aggressiv sein. Der wird immer jagen, pöbeln oder beißen.

Meiner Meinung nach stimmt das in wirklich extrem wenigen Fällen. Ist aber natürlich der einfachere Weg. Aber ist das fair den Hunden gegenüber? Ich finde damit machen wir es uns zu einfach, sie als „Systemsprenger*innen“ abzustempeln.

Wir holen uns Hunde aus dem Ausland, die hier genetisches Normalverhalten zeigen. Wir kaufen uns Gebrauchshunderasse , die genetisches Normalverhalten zeigen. Wir züchten Qualzuchten, die genetisches Krankheiten mitbringen. Wir kaufen Vermehrerhunde an Tankstellen, die genetisches Normalverhalten zeigen.

Wir sollten uns als Systemsprenger*innen bezeichnen und nicht die Hunde. Die haben sich nichts davon ausgesucht. Wenn wir dann noch einen oben drauf setzen wollen und grenzenlos und „positiv“ erziehen, werden leider immer mehr Hunde wirklich wahnsinnig. Da kann ich die Bezeichnung fast ansatzweise nachvollziehen. Aber dann haben wir sie meist selbst in den Wahnsinn getrieben.

Doch wir können mit einer ehrlichen Erziehung, in der wir die Hunde ernst nehmen und wie Lebewesen behandeln, anstatt sie zu verarschen, viel bewirken und das Leben lebenswert gestalten, in Gemeinschaft mit dem Menschen. Mit Ruhe, Liebe und Geduld, anstatt rein positiv und grenzenlos 😉

Start des neuen Junghundekurs Teil 1 ab dem 20.04.2024Bald startet ein neuer Junghundekurs: Samstags um 11 Uhr mit max. ...
20/03/2024

Start des neuen Junghundekurs Teil 1 ab dem 20.04.2024

Bald startet ein neuer Junghundekurs: Samstags um 11 Uhr mit max. 4 Teams.

Der Kurs beinhaltet ein Erstgespräch bei euch zu Hause und 9 Kursstunden auf dem Hundeplatz. Nach jeder Stunde gibt es ein Handout.

In diesem Kurs lernst du alles was du benötigst, um deinen Hund souverän durch die Pubertät zu begleiten. In Teil 1 geht es um das Anlernen verschiedener Fähigkeiten, um den Hund und dir zur Zuverlässigkeit und Ausgeglichenheit zu verhelfen. Themen wie Ruhe, Orientierung, Kommunikation, Verbindlichkeiten und Konflikte werden besprochen.

Der Kurs wird von meinem Kollegen Marc gegeben.

Es sind noch zwei Plätze frei.

https://www.lupieper.de/welpen-junghundekurs

Ist das Leben ein Ponyhof?Meine Antwort ist “Nein” und das möchte ich auch meinen Hunden erklären.Ich bin gerade ganz sc...
14/03/2024

Ist das Leben ein Ponyhof?

Meine Antwort ist “Nein” und das möchte ich auch meinen Hunden erklären.

Ich bin gerade ganz schockiert, dass das Thema Frust und Selbstbeherrschung doch noch so konträr betrachtet wird. Ich dachte es wäre mittlerweile bekannt, dass unsere Tierheime so voll sind und es auch so viele Beißvorfälle gibt, unter anderem, weil Hunde oft keine Selbstbeherrschung mehr lernen. Sie bekommen alle Freiheiten der Welt und ihre Bedürfnisse werden so gut es geht immer erfüllt. Erst wenn der Hund beißt, pöbelt, jagen geht wird gehandelt oder ein neues zu Hause gesucht. Das Thema Frust spielt hier oft eine große Rolle.

Wir müssen unseren Hunden doch beibringen, dass nicht alle Erwartungen immer erfüllt werden!! Es ist doch nur fair ihnen die Spielregeln des Lebens zu erklären. Das Leben ist KEIN Ponyhof. Die Hunde dürfen so vieles nicht selbstbestimmen: Nicht jagen, nicht (ständig) fressen, nicht fortpflanzen und vieles mehr. Also ist es unsere Pflicht ihnen beizubringen, dass kein Wutanfall nötig ist, wenn mal ein Wunsch nicht erfüllt wird. Frust lerne ich nur über Frust, ohne Alternativen. Natürlich kann ich meinem Hund ständig Ersatzprogramm bieten. Bloß nicht beibringen, dass Langeweile aushalten und Zurücknahme zum Leben dazu gehören. Immer eine Erwartungshaltung haben ist stressig und langfristig ungesund. Ich finds extrem unfair. Die Hunde sind deutlich entschleunigter, entspannter, zufriedener, wenn sie lernen sich zurückzunehmen. Es entsteht weniger “Problemverhalten” und alle sind glücklicher, wenn das Leben kein Ponyhof ist 😉

Und das bedeutet NICHT, dem Hund permanent und überall Frust auszusetzen. Es geht nicht um Resignation, sondern um Entspannung. Und was Frust ist und welches Maß angemessen ist entscheidet wie immer der Hund 😉

Presa Canario Hündin Coco sucht.*geb. 12.01.2022*kastriert *dunkel gestromt*40kg *Achtung: fehlgeleitetes ausgeprägtes B...
06/03/2024

Presa Canario Hündin Coco sucht.

*geb. 12.01.2022
*kastriert
*dunkel gestromt
*40kg
*Achtung: fehlgeleitetes ausgeprägtes Beutefangverhalten bei Hunden, wenn sie quietschen.

Coco ist im Sozialverhalten fein weiß, aber auch wer sie ist und ist als sehr selbstbewusste, klare Hündin zu beschreiben (daher schon kastriert nach der 2. Läufigkeit).

Leider zeigte sie im Laufe der Pubertät ein ausgeprägtes (fehlgeleitetes) Beutefangverhalten mit Tötungsabsicht ! Dieses wird in erster Linie durch Quietsch-Geräusche (kleiner Hund wird hysterisch, großer Hund verletzt sich und schreit auf etc.) aber auch durch wuselige, sehr aufgedrehte Hunde getriggert. Derzeit ist sie dann komplett abgeschaltet und nicht mehr ansprechbar. Richtig im Tunnel. Daher läuft sie ausnahmslos draußen mit Maulkorb an den sie sehr gut gewöhnt ist. Sie hat keinerlei Auflagen aber aus Verantwortung ist dies ein absolutes muss.

Coco ist abgesehen von ihrem Beutefangverhalten ein absolutes Goldstück! Sie ist ein wirklich toll erzogener Hund, kann Ruhe, alleine sein, Auto fahren und ist orientiert.

Aktuell lebt sie mit 2 anderen kastrierten Hündinnen zusammen. Dort gibt es keinerlei Probleme. Sie ist ebenfalls mit kleinen Kindern aufgewachsen. Auch dies macht sie super (Sie wird aber keinesfalls zu Kindern vermittelt!!) Sie liebt Menschen und macht aktuell kein Thema auf mit sozial motivierter Aggression.

Coco ist ein wirklich guter Hund, wenn man mit dem Management leben kann. Aktuell zeigt sie in dem Bereich fehlgeleitetem Beutefangverhalten bei Kindern keine Tendenzen, aber die Besitzerin möchte nicht, dass ihr Verhalten sich noch ausweitet und ihre kleinen Kinder und das Kindergeschrei am Ende der Trigger sind.

Ich wünsche mir für sie eine*n Kolleg*in aus dem Hundebereich, der sich vor allem bewusst ist, dass sie eine Tötungsabsicht haben kann bei Hunden und verantwortungsvoll damit umgeht und wirklich mit ihr weiter arbeitet! Sie lebt derzeit in Bergisch Gladbach im Familienalltag vorsichtshalber IMMER abgesichert. Eine wirklich toller Hund. Ich habe sie im Training schon super einsetzen können.

Bei ernsthaften Interesse oder Rückfragen meldet euch bitte.

Ignorieren ist die unfairste StrafeDa der letzte Beitrag wieder für so viel „Erregung“ gesorgt hat, hier nochmal ein Nac...
20/02/2024

Ignorieren ist die unfairste Strafe

Da der letzte Beitrag wieder für so viel „Erregung“ gesorgt hat, hier nochmal ein Nachtrag. Einfach weil ich heute schon wieder geheult habe, weil mir unsere Hunde so unfassbar leid tun.

Ich sehe momentan im Training und in der HUTA viele Menschen, die gelernt haben (in vermeintlich positiven Hundeschulen) ihre Hunde zu ignorieren. Wenn ich solche Momente sehe, kommen mir die Tränen.

Ich bewerte NICHT die Menschen. Denn diese tun das (bzw. Nichts) aus wohlwollenden Gründen und meinen es gut und es wurde es ihnen so vermittelt.

Menschen ignorieren die Fragen ihrer Hunde. Das sieht so aus, dass die Hunde sie anbellen, schreien, fiepsen, in ihren Menschen rein fliegen, beißen und richtig hoch drehen. Der Mensch steht reglos da und wartet. In der Hoffnung, dass der Hund aufgibt. Keine Antworten bekommt. Klein beigibt. Langfristig nie wieder Fragen stellen darf. Die Beziehung zum Menschen dem Hund gleichgültig wird. Der Hund sich verliert. Kein Vertrauen fasst. Keine Sicherheit bekommt. Keinen Menschen hat, dem er folgen kann.

Und das ist die unfairste Strafe überhaupt. Hier handelt es sich im lerntheroetischen Sinne übrigens um eine negative Strafe. Also nichts mit „rein positiv“ 😉 Ein angenehmer Reiz (der Mensch, wenn der Hund ihn gut findet), wird weggenommen, damit ein Verhalten weniger wird.

Ich bin wütend und traurig. Ich verstehe nicht, wieso wir so unfair handeln müssen und dem Hund nicht helfen. Und sei es eine positive Strafe, die in dem Fall z.B. eine Halteübung (anfangs oft P+) wäre, oder körpersprachlicher Druck, damit der Hund lernt, dass sein Verhalten gerade nicht angemessen ist. Es hilft den Hunden und eurem Miteinander. Und ist nur fair. Und darum geht es doch. Hier wird um Strafe gebettelt. Um Antworten🙏 Gebt sie ihnen, denn ihr seid dadurch netter mit euren Hunden 😉 In solchen Momenten am besten ohne Ignoranz oder Keks zur Beruhigung! Seid fair, es sind hochsoziale Lebewesen. Wahrscheinlich sozialer wie wir (subjektives Empfinden🙃). Und Ignoranz ist wirklich nichts Nettes! Übertragt es mal auf eine Mensch-Mensch-Situation 😉

Hunde betteln nach einer StrafeGerade habe ich wieder einige Hunde im Training, die bislang bei “Nur-Positiv”-Hundetrain...
15/02/2024

Hunde betteln nach einer Strafe

Gerade habe ich wieder einige Hunde im Training, die bislang bei “Nur-Positiv”-HundetrainerInnen waren. Hunde, die ernsthafte Themen mitbringen, Hunde, die komplett rastlos sind, Hunde, die mit der Welt überfordert sind, Hunde die pöbeln, Hunde die Angst haben.

Es fällt mir so schwer und ich möchte gar kein Bashing machen. Doch die Hunde tun mir oft so leid. Es sind Hunde, die so viele soziale Fragen stellen, Hunde, die einen Rahmen brauchen, Hunde, die Ruhe brauchen. Hunde brauchen Antworten. Hunde möchten geführt werden. Hunde möchten, dass mal “auf den Tisch gehauen wird”. Hunde möchten, dass wir sie sehen und ihnen Antworten geben. Und ich finde, dass sie genau das auch verdient haben.

Wichtig vor einem Abbruch sind natürlich die Basics wie Ruhe, Selbstbeherrschung, Orientierung, Verbindlichkeiten, Konflikte vs. Management usw. die ich im sozialen Miteinander besprechen sollte. Auch hier brauche ich schon Strafen. Doch was ist der Unterschied zum Abbruch und Gewalt?

Ein Wort wie Abbruch, hat leider keine genaue Definition in der Hundebubbel. Das Wort positive Strafe hat eine Definition in der Lerntheorie, die wird aber oft nicht verstanden. Das Wort Gewalt wird total verzerrt dargestellt und inflationär benutzt, sodass scheinbar irgendwie alle diese Wörter aus einem Topf kommen.

Diese Hunde brauchen eine Strafe!! Sie betteln darum. Sie möchten zur Ruhe gezwungen werden. Sie möchten gehalten werden. Sie möchten, dass wir ihnen helfen. Sie möchten und brauchen Antworten. Sie brauchen all diese positiven und negativen Strafen, wenn wir es so benennen wollen. Natürlich auch Verstärkung 😏 Und nicht NUR Alternativverhalten mit Keksi aufgebaut. Sie werden irgendwann wahnsinnig ohne klare Vorgaben (was ich m.E.n. auch als psychische Gewalt bezeichnen könnte). Ich sehe es gerade einfach so oft und es macht mich so traurig. Ich arbeite auch ganz viel positiv. Doch ohne die anderen Lernquadranten funktioniert es nicht und ist vor allem unfair dem Hund gegenüber.

Ein weiterer Post zum Thema Strafe, auch wenn ich immer denke es gibt schon so viele.

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