Pferdeosteopathie Gregori

Pferdeosteopathie Gregori Sinnvolle Hilfe für Ihr Pferd, bei Steifheit und Widersetzlichkeit, nach einem Sturz, nach Erkranku Zusätzlich freue ich mich über Feedback jeder Art
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Meine Homepage ist vorübergehend etwas geschrumpft, dafür findet sich hier die Möglichkeit mehr über meine Arbeit und die Pferdeosteopathie im Allgemeinen zu erfahren.

09/08/2023

Haltungen.

Eine der für das Pferdewohl unzuträglichsten Folgen der Abkehr von der ursprünglichen, klassischen Reitlehre, ist die verbreitete Annahme, man müsse den Kopf des Pferdes nur irgendwie "runter und möglichst weit zur Brust" bringen und automatisch würden korrekte Muskeln trainiert.
Das ist grundlegend falsch.
Das Ziel der Gymnastizierung ist es, die natürlichen Bewegungsabläufe und die Balance des Pferdes unter dem Reiter wiederherzustellen, sprich: die anfängliche Reaktion eines Pferdes sobald ein Reiter auf seinen Rücken steigt = Kopf hoch, Rücken weg, durch korrekte Ausbildung wieder in ein entspanntes, natürliches Bewegungsmuster zurück zu verwandeln. Dafür müssen wir sicherstellen, dass das Pferd keine schlechten Erfahrungen macht (sonst gibt es keine Losgelassenheit) und darauf hinarbeiten, dass es seinen Hals entspannt aus einem - unter anderem mit Hilfe der Bauchmuskulatur - angehobenen Rücken und Widerrist fallen lässt. Die Nüstern bleiben dabei immer der vorderste Punkt und der Hals ist durchaus nicht immer extrem „rund“. Diese natürliche Haltung wird das Pferd erst dann einnehmen, wenn es seine Balance unter dem Reiter wiedergefunden und durch korrektes Training an Muskelkraft gewonnen hat.
Diese Haltung ist also das RESULTAT korrekten Trainings und erst, wenn dies erreicht ist, kann man die Aufrichtung erarbeiten.
Zieht man nun stattdessen einem Pferd die Nase auf die Brust oder erzwingt in anderer Weise einen "runden Hals", passiert genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen: die Muskeln des Trageapparates werden falsch belastet statt optimal genutzt, der Widerrist sinkt ab, die Dornfortsätze der Wirbelsäule rücken immer weiter zusammen.
Ein ganz einfacher Tipp: Wenn der Unterhals entspannt ist, ist man auf einem guten Weg. Denn dann bleibt er es später auch in der Aufrichtung. Und zwar, weil selbige dann korrekt über die Wirkung zwischen aktiv arbeitender ventraler Muskulatur und dem dadurch auf die dorsale Muskulatur wirkenden Zug erreicht wird. Fällt es euch leicht ein reelles vorwärts-abwärts zu reiten? (Ausführlich erklärt in Zusammenhänge im Pferd III) ©Julie von Bismarck

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