21/11/2024
🐾 Rückruf-Training: So kommt Ihr Hund immer zurück! 🐶
Ein zuverlässiger Rückruf ist Gold wert. Beginnen Sie mit einem besonders schmackhaften Leckerli oder einem Lieblingsspielzeug. Nutzen Sie ein klares Kommando wie "Hier" oder "Komm". Sobald Ihr Hund reagiert und zu Ihnen kommt, loben Sie überschwänglich und geben Sie die Belohnung. Wiederholen Sie dies in verschiedenen Umgebungen, um den Rückruf zu festigen. Wenn der Hund nicht auf den Rückruf reagiert, ist Geduld und ein durchdachtes Vorgehen entscheidend.
Hier sind detaillierte Tipps und Maßnahmen, um das Verhalten zu korrigieren und Fehlverhalten vorzubeugen:
Was tun, wenn der Hund nicht zurückkommt?
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1. Ruhe bewahren
Zeigen Sie keine Frustration. Schreien, Schimpfen oder ungeduldiges Verhalten kann den Hund verschrecken oder das Rückruf-Training negativ beeinflussen.
2. Bewegung nutzen
Gehen Sie leicht in die entgegengesetzte Richtung oder hocken Sie sich hin. Hunde sind neugierig und verspüren oft den Drang, Ihnen zu folgen.
3. Einladend statt bedrohlich wirken
Locken Sie den Hund mit einer fröhlichen Stimme oder klatschen Sie in die Hände. Vermeiden Sie eine strenge Haltung, die den Hund abschrecken könnte.
4. Belohnung zeigen
Zeigen Sie deutlich, dass Sie eine lohnende Belohnung dabei haben (z. B. ein Lieblingsleckerli oder ein Spielzeug). Übertreiben Sie es mit Lob und Freude, sobald der Hund kommt.
5. Kein Nachlaufen
Rennen Sie dem Hund nicht hinterher, da dies für ihn ein Spielsignal sein könnte. Lassen Sie ihn stattdessen merken, dass bei Ihnen der Spaß wartet.
6. Abbruchsignal trainieren
Nutzen Sie ein Abbruchsignal, wie ein Pfiff oder „Nein“, wenn der Hund dabei ist, abzuschweifen. Dies muss jedoch vorher positiv trainiert werden.
Wie kann man Fehlverhalten von Anfang an vermeiden?
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1. Frühzeitig mit dem Rückruf-Training beginnen
Trainieren Sie den Rückruf spielerisch bereits im Welpenalter, wenn der Hund noch von Natur aus gerne in Ihrer Nähe bleibt.
2. Verlässliche Rückrufsignale etablieren
Verwenden Sie immer das gleiche Wort oder ein eindeutiges Signal (z. B. eine Pfeife). Konsistenz ist der Schlüssel.
3. Belohnungen variieren
Belohnen Sie nicht nur mit Futter, sondern auch mit Lob, Spiel oder Freilauf. So bleibt der Rückruf immer spannend und motivierend.
4. Positives Ende schaffen
Vermeiden Sie es, den Rückruf ausschließlich mit dem Ende des Spaßes zu verknüpfen (z. B. Leinen anlegen, Heimgehen). Rufen Sie den Hund auch mal zu sich, um ihn zu belohnen, und lassen Sie ihn dann wieder laufen.
5. Training in ablenkungsfreien Umgebungen beginnen
Starten Sie an Orten mit wenigen Ablenkungen. Steigern Sie schrittweise die Schwierigkeit (z. B. in einem Park oder bei Anwesenheit anderer Hunde).
6. Üben in Etappen
Trainieren Sie den Rückruf in kurzen, regelmäßigen Einheiten, um Überforderung zu vermeiden. Häufige Wiederholungen helfen dem Hund, das Kommando zu verinnerlichen.
7. Selbstkontrolle trainieren
Fördern Sie die Impulskontrolle des Hundes, indem Sie ihn mit Spielen wie „Bleib und Komm“ üben. Dies stärkt seine Fähigkeit, sich auf Sie zu konzentrieren. Mehr zum Thema Impulskontrolle und wie man diese am einfachsten dem Hund beibringt, haben wir hier in unserem Blogartikel "Impulskontrolle beim Hund" näher erklärt.
https://www.dogspartner.de/impulskontrolle-beim-hund
8. Freilauf kontrollieren
Nutzen Sie im Training eine lange Schleppleine, um dem Hund Sicherheit zu geben, aber gleichzeitig die Kontrolle zu behalten. So lernt er, dass Sie jederzeit eingreifen können.
9. Keine Bestrafung bei Fehlern
Wenn der Hund beim ersten Rückruf nicht reagiert, bestrafen Sie ihn nicht, wenn er schließlich doch kommt. Dies würde das Vertrauen zerstören.
Zusammenfassung
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Ein erfolgreicher Rückruf basiert auf Geduld, positiver Verstärkung und einem konsequenten Training. Indem Sie den Rückruf stets mit Freude und Belohnung verknüpfen und dem Hund klare Signale geben, vermeiden Sie Probleme von Anfang an. Sollten Schwierigkeiten auftreten, gilt es, ruhig zu bleiben und den Fokus auf langfristiges Lernen zu legen.
Sollten alle ihre Bemühungen scheitern, dann haben wir hier noch einen ganz persönliches Ass im Ärmel... Lesen Sie hierzu einfach unseren Artikel "Der Trick mit dem Pfiff" bzw. "Der Superpfiff"...
https://www.dogspartner.de/der-trick-mit-dem-pfiff
Haben Sie eigene Tipps oder Herausforderungen beim Rückruf-Training? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren! 🙂