Canis Specialis

Canis Specialis Individuelle Pension für Hunde mit speziellen Bedürfnissen.

Durch über 20 Jahre Erfahrung als praktische Tierärztin mit verhaltenstherapeutischer Zusatzfortbildung können auch - und gerade- kranke oder problematische Hunde sachkundig betreut werden.

Am WE war für Jack und Roxy mal wieder Mantrailing-Workshop angesagt 😊. Diesmal direkt vor der Haustür in Korbach und Ba...
29/09/2025

Am WE war für Jack und Roxy mal wieder Mantrailing-Workshop angesagt 😊.
Diesmal direkt vor der Haustür in Korbach und Bad Arolsen mit Carsten und Annika von Instinktief.
Mitsamt unserer regulären Trailgruppe und ein paar auswärtigen Gästen konnten wir bei bestem Trailwetter das ganze Wochenende am Feinschliff arbeiten, spannende Trails laufen und natürlich lecker Essen, Spaß haben, nette Leute treffen und Fachsimpeln.
Immer wieder bereichernd, wenn man über den Tellerand hinausblicken und sich mit Gleichgesinnten offen über verschiedene Methoden, Schwerpunkte, pro und contra austauschen und auch das ein oder in den eigenen Werkzeugkasten aufnehmen kann. Vielen Dank, an alle, die dabei waren und damit zu diesem rundum gelungenen Wochenende beigetragen haben 😘🥰.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen !

23/09/2025

Wenn „Hundetrainer“ fast wie eine Beleidigung klingt, läuft etwas gewaltig schief.

Es ist traurig, dass der Begriff Hundetrainer inzwischen für viele Menschen fast schon wie eine Beschimpfung klingt.
Zu viele selbsternannte Trainer, die nach ein paar Wochenendseminaren oder überteuerten Schnellkursen auf den Markt drängen, haben das Vertrauen in unseren Beruf massiv beschädigt.
Dabei steckt hinter echter Arbeit mit Mensch und Hund so viel mehr: fundiertes Wissen, Erfahrung, Verantwortung und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden.

Hundetrainer sollte ein Titel sein, der Respekt weckt – nicht ein Wort, das man mit Kopfschütteln ausspricht.

Hundetrainer ist ein Beruf – keine Konsequenz aus einer privaten Erfahrung. Nur weil jemand mit seinem eigenen Hund gut zurechtgekommen ist, bedeutet das nicht automatisch, dass er die Kompetenz besitzt, andere Menschen und ihre Hunde professionell anzuleiten. Umgekehrt gilt: Wer mit dem eigenen Hund Probleme hatte und deshalb eine Ausbildung beginnt, bringt zwar Motivation mit, aber nicht automatisch die fachliche Eignung. Hundetraining erfordert fundiertes Wissen, praktische Erfahrung mit unterschiedlichsten Hunden und die Fähigkeit, Menschen zu führen. Einzelne persönliche Erlebnisse ersetzen keine qualifizierte Ausbildung.

Echte Kompetenz entsteht durch fundierte Ausbildung und praktische Erfahrung – nicht durch Schnellkurse, die viel kosten und wenig bringen.
Hundetraining bedeutet Verantwortung. Wer nur teure Theorie vermittelt, schadet nicht nur Hund und Halter, sondern auch dem Ruf unseres gesamten Berufsstandes.

Wann es moralisch vertretbar ist, eine Dienstleistung anzubieten, hängt von grundlegenden ethischen Prinzipien ab: Kompetenz, Transparenz, Verantwortung und Fairness. Wer eine Dienstleistung anbietet, übernimmt Verantwortung für das Vertrauen, das Kundinnen und Kunden in ihn setzen. Daraus ergeben sich Mindestanforderungen, die erfüllt sein sollten, bevor man eine Leistung am Markt anbietet.
Dies gilt für Hundetrainer ebenso wie auch für Ausbildungsstätten für Hundetrainer.

Das Berufsbild des Hundetrainers leidet zunehmend unter unzureichenden Ausbildungsstandards. Durch extrem kurze oder rein online-basierte Ausbildungen gelangen viele unqualifizierte Trainer in den Markt, was nicht nur das Vertrauen der Hundehalter untergräbt, sondern auch dem Ansehen unseres gesamten Berufsstandes erheblich schadet. Umso wichtiger ist es, auf fundierte, praxisorientierte und qualitativ hochwertige Ausbildungen hinzuweisen, die dem Anspruch dieses verantwortungsvollen Berufes gerecht werden.

Hundetraining bedeutet Verantwortung – nicht nur gegenüber dem Hund, sondern auch gegenüber den Menschen, die oft in einer großen Notlage Hilfe suchen. Wenn unzureichend ausgebildete Trainer in den Markt drängen, kann den Haltern nicht wirklich geholfen werden. Im schlimmsten Fall nehmen dadurch sowohl die Hunde als auch ihre Menschen erheblichen Schaden. Deshalb braucht unser Berufsstand fundierte, praxisorientierte Ausbildungen, die dieser Verantwortung gerecht werden.

Ein großes Problem für unser Berufsbild entsteht durch Ausbildungen, die viel Geld kosten, aber kaum mehr als oberflächliches, theoretisches Halbwissen vermitteln. Die Absolventen fühlen sich danach oft als ‚fertige Hundetrainer‘, ohne jemals ausreichend praktische Erfahrung gesammelt zu haben. Dieses mangelnde Fachwissen führt nicht nur dazu, dass Hundehaltern in ihrer Not nicht wirklich geholfen wird – es schadet auch massiv dem Ruf unserer gesamten Branche. Denn wenn Halter schlechte Erfahrungen machen, zweifeln sie nicht nur am einzelnen Trainer, sondern am Berufsstand insgesamt.

Ein weiteres Problem liegt darin, dass sich viele Menschen vor Beginn ihrer Ausbildung zu wenig informieren. Sie lassen sich von großen Versprechungen, Hochglanzbroschüren und schnellen Abschlüssen blenden – ohne kritisch zu hinterfragen, welche Inhalte tatsächlich vermittelt werden und wie viel praktische Erfahrung sie sammeln können. Am Ende stehen sie mit einer völlig überteuerten Ausbildung da, die ihnen kaum mehr als theoretisches Halbwissen vermittelt hat. Hauptsache schnell – doch genau diese Einstellung schadet nicht nur den Absolventen selbst, sondern auch den Hunden und Haltern, die später auf ihre Kompetenz vertrauen.

Auch die Ausbildungsstätten tragen eine große Verantwortung. Wer Menschen ausbildet, prägt nicht nur ihre Zukunft, sondern auch das Bild unseres gesamten Berufsstandes. Leider gibt es immer wieder Anbieter, die völlig ungeeigneten Interessenten das Geld aus der Tasche ziehen und ihnen einreden, sie hätten das Zeug zum Hundetrainer – nur um ihre Kurse zu verkaufen. Damit wird nicht nur den Teilnehmern geschadet, die mit falschen Hoffnungen und leeren Versprechen zurückbleiben, sondern auch den Hunden und Haltern, die später auf diese ‚Trainer‘ vertrauen. Ausbildungsstätten sollten nicht an kurzfristigem Profit interessiert sein, sondern an echter Qualität, ehrlicher Beratung und der Auswahl von Menschen, die wirklich das Potenzial für diesen Beruf mitbringen.

Erschreckend viele Hundehalter erzählen mir, dass sie schon bei mehreren Trainern waren – oft bei drei, vier oder noch mehr – und dennoch kaum oder gar keinen Fortschritt erlebt haben. Manche berichten, dass sie viel Geld investiert haben, aber am Ende mit denselben Problemen und noch mehr Frust zurückblieben. Viele dieser Menschen landen schließlich bei mir im Training, nicht selten mit dem Gefühl, bereits alles versucht zu haben. Das zeigt, wie dringend wir echte Qualität, Transparenz und Verantwortung im Hundetraining brauchen. Jeder erfolglose Versuch kostet nicht nur Geld, sondern auch Vertrauen – und am meisten leiden darunter die Hunde, die keine klare und faire Anleitung bekommen.

Als professionelle hauptberuflich tätige Hundetrainerin lege ich größten Wert auf fundiertes Fachwissen, praxisorientierte Methoden und eine individuelle Begleitung von Mensch und Hund. Mein Anspruch ist es, Hundehaltern in oft sehr schwierigen Situationen wirklich helfen zu können – mit nachhaltigen Lösungen, die das Wohl des Hundes ebenso berücksichtigen wie die Bedürfnisse seiner Menschen. Verantwortung, Empathie und Qualität stehen dabei für mich an erster Stelle.

Natürlich muss jeder einmal anfangen. Niemand wird als erfahrener Hundetrainer geboren, und jeder sammelt seine ersten Schritte mit einzelnen Hunden oder in der Ausbildung. Daran ist überhaupt nichts falsch – im Gegenteil, es ist ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Problematisch wird es erst dann, wenn sich Anfänger bereits als vollwertige, qualifizierte Trainer darstellen und mit diesem Anspruch an Hundehalter herantreten. Lernen, üben und Erfahrungen sammeln gehört dazu – aber Ehrlichkeit über den eigenen Stand und die eigenen Grenzen ist die Basis für Seriosität und Vertrauen.

21/09/2025

Das Märchen von der gesundheitlichen Indikation …

Die böse Kastration - Fakten

wir wollen nochmal über die Kastration sprechen, ein Thema, das bei uns aktuell ganz viel diskutiert wird, denn der Herbst ist da und mit ihm kommt in großen Schritten die Fortpflanzungszeit der Wölfe. Bevor Augustin nun also Sexualhormon produziert (lies dazu gerne den Post über Wölfe/Wolfhunde und Testosteron), wollen wir die Kastration bei ihm machen lassen. Nun werden aber die Stimmen lauter, auch im Kontext des Posts „Die böse Kastration“, dass doch nur noch nach „gesundheitlicher Indikation“ kastriert werden dürfe.

Das ist falsch!!!

Leider wird dieses Märchen auch im Tierschutz weiter und weiter erzählt, und daher wollen wir hier einmal aufklären.

Dazu müssen wir uns aber erstmal das Tierschutzgesetz (TierSchG) und die Unterschiede der Sterilisation, Kastration und dem „Hormonchip“ anschauen.

Kastration vs. Sterilisation

Kastration:
ist die operative Entfernung der Keimdrüsen (Hoden beim Rüden, Eierstöcke bei der Hündin), so dass keine Fortpflanzung mehr möglich ist, da keine/kaum Sexualhormone mehr gebildet werden.

Sterilisation:
ist das Durchtrennen der Samen- bzw. Eileiter, so ist keine Fortpflanzung mehr möglich, aber Hormone bleiben erhalten.

In Deutschland werden die meisten Hunde kastriert, ganz unabhängig vom Geschlecht.

Der Kastrationschip (Suprelorin®)

ist ein Implantat, das dem Rüden unter die Haut gesetzt wird und enthält ein GnRH-Analogon, das zuerst für wenige Wochen einen Hormonanstieg („flare-up“) auslöst, danach fährt der Körper die Testosteronproduktion herunter.
Die Wirkung ist ganz ähnlich einer Kastration, aber reversibel.
Der Vorteil ist, dass keine Vollnarkose nötig ist, und die Halter testen können, wie sich das Verhalten und der Stoffwechsel des Hundes verändert.

Der Nachteil ist allerdings die kurzzeitige Verstärkung hormoneller Probleme durch den Flare-up. Dieser ist übrigens auch der Grund, warum wir uns bei Augustin gegen den Kastrationschip entscheiden, auch wenn es zu verlockend ist, das gefürchtete Narkoserisiko zu umgehen. Augustin ist kein Hund, den wir einfach an die Leine nehmen und in die Praxis bringen können; eine Narkoseeinleitung in der fremden, beängstigenden Umgebung ist nicht möglich, sein Fluchtinstinkt ist so stark ausgeprägt, sein Körper kämpft dementsprechend stark gegen die Narkose.

Nun hat der Kastrationschip aber eben den großen Nachteil des kurzfristigen „Notanstiegs“ von Testosteron, das heißt wir lassen das Testosteron von fast 0 auf 100 künstlich hochschießen; es gibt kaum Erfahrungswerte wie Wolfmischlinge darauf reagieren.
Für uns passt daher eher eine Kastration, trotz der Narkose.

Aber wie kommt es in der Bevölkerung zu der falschen Annahme, dass eine Kastration nur noch nach einer gesundheitlichen Indikation erlaubt ist ?

Dazu schauen wir uns mal das Tierschutzgesetz an, konkret §6 :

Das besagt folgendes:

1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn

1.
der Eingriff im Einzelfall
a)
nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder
b)
bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerläßlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen,
1a.
eine nach artenschutzrechtlichen Vorschriften vorgeschriebene Kennzeichnung vorgenommen wird,
1b.
eine Kennzeichnung von Pferden durch Schenkelbrand vorgenommen wird,
2.
ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 1 oder 7 vorliegt,
2a.
unter acht Tage alte männliche Schweine kastriert werden,
3.
ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 2 bis 6 vorliegt und der Eingriff im Einzelfall für die vorgesehene Nutzung des Tieres zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerläßlich ist,
4.
das vollständige oder teilweise Entnehmen von Organen oder Geweben erforderlich ist, um zu anderen als zu wissenschaftlichen Zwecken die Organe oder Gewebe zu transplantieren, Kulturen anzulegen oder isolierte Organe, Gewebe oder Zellen zu untersuchen,
5.
zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.
Eingriffe nach Satz 2 Nummer 1 und 5 sind durch einen Tierarzt vorzunehmen; im Falle eines Eingriffs nach Satz 2 Nummer 2a gilt dies auch, sofern ein von der normalen anatomischen Beschaffenheit abweichender Befund vorliegt ….
(Auszug TierSchG §6 )

Es steht also ganz klar, dass eine Kastration zur Verhinderung von unkontrollierter Fortpflanzung oder zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres als Indikation ausreichend ist- natürlich mit tierärztlicher Abwägung!

Das Märchen, Kastration sei nur bei „Krankheit“ erlaubt, stimmt also nicht.
Das Gesetz fordert lediglich einen vernünftigen Grund und den können auch Verhalten oder Fortpflanzung liefern.
Da aber meist nur der erste Absatz zitiert wird, entstand das Märchen von einem „Kastrationsverbot“ ohne gesundheitliche Indikation.

Also nochmal die Fakten:
Verboten ist die Kastration „einfach so“ oder aus reiner Bequemlichkeit, zum Beispiel weil intakte Hunde „schmutziger“ seien

Erlaubt ist sie aber, wenn ein „vernünftiger Grund“ vorliegt. Dazu zählen u. a.:
- Vermeidung unkontrollierter Fortpflanzung
- Verhaltensprobleme, die hormonell bedingt und anders nicht lösbar sind
- Medizinische Gründe (z. B. Tumore, Entzündungen)

Helft ihr mit das Märchen zukünftig anders zu erzählen?

Übrigens, eine Kastration ist immer individuell zu betrachten und sollte zwingend angepasst und abhängig vom Alter des Hundes und seiner persönlichen Entwicklung erfolgen.

Ein „Schutzvertrag“ mit Kastrationsklausel ab einem bestimmten Alter ist nicht nur unfair, sondern auch unwirksam - denn ein Vertrag kann kein Gesetz aushebeln!

Was die Hormone mit dem Körper machen, warum intakte Hunde bei uns in Deutschland oft leiden, was wir dagegen tun können, und einige andere Mythen bezüglich Krankheiten/Verhalten von Kastraten und Intakten, davon wollen wir euch wann anders erzählen.


20/09/2025

Was bei Tierarztbesuchen auffällt: Einige Hundehalter scheuen sich davor, ihre Hunde festzuhalten. Entsprechend kompliziert und stressig kann sich die Untersuchung bzw. Behandlung gestalten.

Und das liegt nicht nur an den Hunden. Diese sind nicht schwieriger geworden, sondern einigen Hundehalter fällt es tatsächlich sehr schwer, Sicherheit zu geben. Sobald einmal gezappelt wird, wird der Hund vor Schreck losgelassen - natürlich gilt das nicht pauschal...

Spielen mit Hund ist schöner und Tricks beibringen angenehmer. Doch wenn es etwas unbequemer wird, dann umgeht man das gern.

Dabei können gerade solche Momente noch mehr zusammenschweißen, wenn der Hundehalter genau dann für sein Tier da ist, wenn es Unterstützung braucht. Im Übrigen macht es Sinn, regelmäßig mal die Pfoten zu heben (auch ohne, dass es nötig ist), in die Ohren zu schauen etc. und dabei darauf zu achten, dass der Hund ruhig hält. Hierfür braucht es unseres Erachtens kein kompliziertes Training. Es braucht einen Menschen, der Stabilität gibt. Je selbstverständlicher es gemacht wird, desto angenehmer ist es für den Hund. Und Tierarztbesuche sind dann um so stressfreier.

Euer Team der Hunde-Akademie Perdita Lübbe

05/09/2025

PENSIONSPLATZ GEFUNDEN! American Staffordshire Terrier Twix (Rüde, *06/2018) im PLZ-Bereich 34###, Hessen. Vermittlung über die KVH, Spende an den TSV Listenhunde-Nothilfe:
http://kampfschmuser-vermittlungshilfe.de/2025/09/notfall-amstaff-twix/

Update 12.09:
Twix ist zwar ein wirklich netter und gut erzogener Hund mit bereits zwei positiv bestandenen Wesenstests., aber wenn man ihn nicht souverän führt, tanzt er einem auf der Nase rum und meint, Dinge selber regeln zu müssen. Genau das ist beim Probewohnen passiert… und so wurde er wieder zur Züchterin zurückgebracht.

Glück im Unglück: In der Pension, in der Twix in der Vergangenheit immer mal wieder betreut worden ist, ist kurzfristig ein Platz frei geworden. Er zieht also am 14.09. in die Pension um und kann dort gerne von Interessenten besucht werden.

Da es in der Pension keinen Zeitdruck mehr gibt, wird keine Pflegestelle mehr gesucht, sondern nur noch eine Endstelle.

Update 05.09.:
Heute hat eine Dame aus dem Bekanntenkreis der Halterin Twix besucht. Auch die Züchterin hatte einen guten Eindruck und so durfte der Bursche gleich zu einem einwöchigen Probewohnen ausziehen.

Nun werden natürlich alle verfügbaren Daumen gedrückt, dass alles passt und Twix komplett übernommen wird! (y)

02.09.:
Es gibt Dinge im Leben, mit denen man nicht rechnen kann, aber genau das ist Twix‘ Frauchen passiert. Sie wurde vor knapp einem Monat mit der Diagnose „Leukämie“ konfrontiert, die alleine für sich schon schlimm genug wäre…doch dann haben ihr die Ärzte eröffnet, dass sie ihren geliebten Hund abgeben muss. :(

In den nächsten Monaten stehen mehrere Chemo-Blöcke an, in denen sie komplett in Isolation bleiben muss. Zwischen diesen Blöcken darf sie – sofern ihre Blutwerte gut genug dafür sind – unter Auflagen nach Hause kommen. Die schlimmste von allen: sie darf keinen Kontakt zu Tieren haben. Daher muss Twix schnellstmöglich abgegeben werden.

Aktuell ist Twix netterweise von seiner Züchterin aufgenommen worden, kann aber nur noch *** bis zum 16.09.2025 *** bei ihr bleiben. Er sucht daher EXTREM DRINGEND ein neues Zuhause oder zumindest eine Pflegestelle, von der aus er ohne Zeitdruck weitervermittelt werden oder in der er bleiben kann, bis sein Frauchen nach Chemo & Co. hoffentlich das ärztliche OK bekommt, ihren Liebling wieder zurücknehmen zu dürfen!

Bei einer Pflegestelle würde die Familie übrigens weiterhin Steuer, Haftpflicht, OP-Versicherung sowie eine Futterpauschale zahlen.

Twix ist ein freundlicher, kuschelbedürftiger Hund, der altersentsprechend schon etwas gesetzter und ruhiger ist, aber trotzdem noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Er geht liebend gerne spazieren und läuft nicht nur in Wald und Feld ohne zu ziehen an der Leine, sondern benimmt sich auch im Freilauf super. Er ist auch im städtischen Umfeld weitestgehend umweltsicher und die Grundkommandos sitzen. Einen Maulkorb kennt er, mag diesen aber nicht so gerne.

Da der nette Rüde normalerweise in Bad Wildungen lebt, musste er den in Hessen notwendigen Wesenstest absolvieren, der dort regelmäßig wiederholt werden muss. Den letzten WT hat er am 17.02.2024 bestanden.

Hin und wieder pöbelt Twix schon mal bei fremden Hunden oder Menschen. Dieses Verhalten zeigt er allerdings offenbar nur bei seiner Familie und z.B. nicht bei der Züchterin oder in der Hundepension, in der man ihn schon mal untergebracht hatte. Da der Bursche ein sehr feines Gespür hat, bemerkt er anscheinend sofort Unsicherheiten am anderen Ende der Leine…oder aber bei Fremden, die ihm entgegenkommen. Von daher suchen wir hunde- bzw. bestenfalls rasse-erfahrene Menschen für Twix, die ihm ganz selbstverständlich vermitteln können, dass sie alles im Griff haben und er so etwas nicht selber regeln muss.

Mit Artgenossen beiderlei Geschlechts ist Twix an sich gut verträglich, auch wenn ihn einige Hündinnen – aus welchen Gründen auch immer – nicht mögen. Bei gegenseitiger Sympathie könnte der kleine Bollerkopf gerne als Zweithund vermittelt werden. Auch mit Pferden hat er kein Problem. Katzen dürfen allerdings nicht im neuen Zuhause vorhanden sein.

https://www.youtube.com/shorts/La6083OAAes

Twix liebt seine Familie und freut sich auch über jeden Besucher. Erwachsene werden im Überschwang der Gefühle schon mal angesprungen, bei Kindern hingegen tut er das nicht. Im Umgang mit ihnen zeigt er sich (nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Garten) äußerst freundlich und vorsichtig. Das 9 Monate alte Enkelchen der Halterin wird ganz sanft beschnufelt und von dem 4-jährigen Enkelkind lässt er sich sogar „befehlen“, wo er sich hinsetzen soll. ;)

Von daher können in seiner neuen Familie gerne auch nette Kinder ab 5 Jahren leben, die bereits gelernt haben, dass ein Hund kein Spielzeug ist und dass man respektvoll mit ihm umgehen sollte.

Gerne liegt Twix einfach Garten, brät in der Sonne und lässt sich den Wind um die Nase streichen. Futtersuchspiele gefallen ihm auch: ein paar Leckerchen verstecken und los geht’s! Apportieren ist hingegen unter seiner Würde. Seinen Menschen zuliebe holt er mal einen Ball oder Ähnliches, danach kann man die Sachen gefälligst selber holen. ;)

https://www.youtube.com/shorts/DuKrqXjxgGw

Am allerliebsten kuschelt Twix aber mit seinen Menschen auf dem Sofa oder krabbelt zu seinem Frauchen unter die Decke, um sich an sie zu schmiegen.

Würde die Behandlung (mit ungewissem Ausgang), bei der das Immunsystem der Halterin immer wieder komplett runtergefahren werden muss, nicht mind. 9 Monate dauern, würde sie Twix nie hergeben. Sie hat viel mit den Ärzten diskutiert und geweint, aber es geht nicht anders… auch wenn es ihr das Herz bricht.

Wer kann den beiden in dieser absoluten Notsituation helfen?

Die Vermittlung erfolgt zu den im Tierschutz üblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle(n), Schutzvertrag und Schutzgebühr, die an die Listenhunde-Nothilfe gespendet wird. Keine Vermittlung in Außen- oder Zwingerhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.

Der Erstkontakt erfolgt über die Kampfschmuser-Vermittlungshilfe. Interessenten erhalten eine Selbstauskunft, die nach dem Ausfüllen umgehend an Twix‘ Halterin weitergeleitet wird. Die Dame schickt Interessenten dann auch gerne weitere Videos von Twix.

Ansprechpartner: Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
email: [email protected]

Weitere Fotos findet man bei der KVH unter dem ersten Link.

25/08/2025
18/08/2025

Leute, Leute, was n Chaos.

Ihr wisst, dass wir sehr, sehr transparent sind und es fällt uns mehr als schwer, Dinge vor Euch, die Ihr so treu an unserer Seite steht, geheim zu halten.

Heute darf endlich die Katze aus dem Sack für etwas, das uns seit gut 9 Wochen beschäftigt:

Wir (Standort 68519 Viernheim) haben soeben vom ehemaligen Halter die Unterschrift zur Übernahme von 10 Staff-Am. Bulldog-Mixen erhalten.

Puh, war das nervaufreibend. Sichergestellte Hunde sind immer ein Thema, das uns sehr anstrengt, wie Ihr gewiss verstehen könnt.

Nunja, und damit wäre dann auch geklärt, weshalb wir gestern so nebulös um Pflegestellen gefragt haben.
Menschen, die mit Tierschutz vertraut sind, wissen ja, wie lange sich das ganze Prozedere mit Sicherstellungen hinziehen kann, bis es dann endgültig zu einem Ergebnis kommt.
Da wir allerdings immer positiv für unsere Hunde denken, haben wir schon mal vorsorglich gesucht.

JETZT ist unser Wunsch in Erfüllung gegangen und deshalb suchen wir nun ganz offiziell Pflegestellen, am liebsten gleich Endstellen, für zwei am 01. Mai geborene Junghunde (1 Rüde, 1 Hündin) und ab Samstag für fünf 8 Wochen alte Welpies (3 Mädels, 2 Rüden).
❌ ️Bitte beachten: Wir haben zahlreiche Anfragen erhalten. Inzwischen gibt es einen Stop bzgl. neuer Welpen-Anfragen ❌️

UND: wir suchen eine Endstelle für die Mama der Lütten, die bei der Geburt dem Sensemann gerade so von der Schippe gesprungen ist.
Weitere Fotos folgen in Kürze ...

Meldet euch bitte, wenn ihr Ideen bzw. selber ein Plätzchen bieten könnt, bei Silke Giesing unter 0171 4212969 oder per PN.

Nun heißt es DANKE zu sagen, an jene, die involviert waren: ans Ordnungsamt Viernheim fürs wache Auge, an Chessy Simone fürs ganz eng an unserer Seite zu stehen bei der Welpenaufzucht, an alle beteiligten Tierärzte, an die Junghundekümmerer, ans komplette Team, das mal wieder wie Pech und Schwefel zusammengehalten hat und mit vereinten Kräften bewiesen hat, dass es beim Tierschutz in der Tat ums Tier geht.

Was für ein Ritt, der nun hoffentlich bald ein gutes Ende findet.

Sollte irgendjemand uns finanziell unterstützen wollen beim Tragen der wahrlich hohen Kosten, dann freuen wir uns sehr:

Tierschutzverein Viernheim u. U. e. V.
Sparkasse Starkenburg
IBAN: DE36 5095 1469 0003 0014 77
BIC: HELADEF1HEP

oder

[email protected]
> Bitte unbedingt „Geld an Freunde oder Familie senden" wählen, damit keine zusätzlichen Gebühren für das Tierheim entstehen, danke.

Foto: Carolin Minnemann

08/09/2024
Angel ist letzte Woche ausgezogen und heisst jetzt Smilla 🥰Bärli und ich haben sie in ihr neues zuhause begleitet und Bä...
28/08/2024

Angel ist letzte Woche ausgezogen und heisst jetzt Smilla 🥰
Bärli und ich haben sie in ihr neues zuhause begleitet und Bärli hat ihr ganz souverän und vorbildlich gezeigt, wie man sich im Haus benimmt, wie man Trepoen läuft und überhaupt, dass ein Leben im Haus ganz toll und gar nicht gruselig ist.
Das hat der Kleinen die Eingewöhnung sicher nochmal zusätzlich erleichtert.
Nun wünscht sich Bärli auch, dass auch er bald wieder sein eigenes gemütliches Sofa hat.

Angel
Tolles Zuhause gefunden!

Auf der Strasse in der Nähe einer Betonfabrik wurde sie geboren. Einige ihrer Geschwister überlebten nicht, auch nicht die Mutterhündin.

Angel lebt jetzt im Haus, in einem schönen Garten, geht spazieren, hat die neuen Verhältnisse sofort akzeptiert.

Leider wartet ihre Wurfschwester Amber noch auf einen ebenso schönen Platz.

Adresse

Willingen
34508

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