Upland-Tierarzt

Upland-Tierarzt Tierärztliche Praxis für Groß-und Kleintiere
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04/08/2024

Ich fühle mit ❤️
Der Grund warum kaum noch jemand Notdienste machen will.

Heute ( Sonntag-Nachmittag) z.B. auf der Notdienst-Mailbox :
"Mein Hund hat seit mehreren Tagen eine Hautentzündung, ich habe schon dies und das und jenes draufgeschmiert, aber ich will nicht zur Untersuchung vorbeikommen, ich will nur eine ( kostenlose) telefonische Beratung, was für ein anderes Hausmittelchen ich sonst noch versuchen könnte.."

30/07/2024

Die Sache mit dem Menschenbild . . . . Den Tierschützern wird ja gerne vorgeworfen, sie hätten ein negatives Menschenbild. Daher sind viele Elemente in den verschiedenen Fortbildungen für Tierschützer auch, ein positives Menschenbild zu entwickeln und das nach außen zu vermitteln. Nur wenn ich auch Menschen mag, kann ich den Tieren helfen.

In der Definition geht man davon aus, dass Menschen über alle Fähigkeiten verfügen, um glücklich, sich selbst schätzend und selbst bestimmt leben zu können. Man geht davon aus, dass die eigenen Fähigkeiten erkannt und genutzt werden, um in Eigenverantwortung für sich und seine Umwelt zu leben, zu entscheiden und Konflikte zu lösen.

Der griechische Philosoph Aristoteles lebte in den Jahren 384 bis 322 vor Christus. Seine Gedanken und seine Ethik waren über 2000 Jahre bis heute von großer Bedeutung und Tragweite. Der Mensch hat nach dem Philosophen Charakter- und Verstandestugenden. Nach seiner Auffassung ist eine Verstandestugend zum Beispiel das Klugsein. Das hatte bis heute Gültigkeit.

Was in aller Welt ist denn in unserer Zeit passiert? Haben wir mittlerweile zu viele Mikroplasmen im Hirn? Anders ist nicht mehr zu erklären, wie sich Menschen derzeit verhalten.

Nach dem 5. Interessenten am Tag:
„Ich bin 78 Jahre alt und hätte gerne einen Welpen - ich habe 3 kleine Kinder und suche was Großes, was auf uns aufpasst - da ich dick bin such ich was Sportliches zum Abnehmen - können sie uns den reservieren, wir holen ihm im Oktober nach unserem Urlaub – haben sie auch reinrassige Malteser-Welpen?

Nach dem 5. Anruf am Tag:
„Ich habe mir vor 2 Tagen einen Rottweiler-Rüden gekauft, der hat jetzt den Nachbarn gebissen und muss sofort weg . . . . Nein, ich kenne den Vorbesitzer nicht, nein, ich kenne den Züchter nicht, nein, der Verein nimmt ihn nicht und NEIN, Autofahren kann ich auch nicht. Bitte holen Sie ihn jetzt sofort ab, wir wollen auch kein Geld dafür. Wenn Sie nicht kommen, müssen wir leider sofort den Tierarzt bestellen.“

Braucht es meditative Elemente und gebetsmühlenartige Mandras : „Ich liebe Menschen, ich tus für die Tiere, alles wird gut“

Denn nach solchen oder ähnlichen Geschichten schwillt der Kamm! DIESE Belastung der Tierheim-Mitarbeiter muss endlich auch angesprochen werden. Nehm ich das Tier nicht, wird es möglicherweise sterben. Doch die Kapazitäten sind erschöpft. Wohin nur damit. Nichts geht mehr.

Vorausschauendes Handeln? Eigenverantwortung? Konfliktbereitschaft? Lösungsorientiertes Handeln?
WARUM schaffen sich die Menschen gefühlt nur noch erwachsene XXL-Bullys, Cane Corsos, Rottweiler und Herdenschützer an, wenn sie a) nicht den Platz, b) nicht die Ahnung c) nicht die Zeit und d) kleine Kinder haben?
WARUM schreibt man keinen Kaufvertrag mit Rückgaberecht? WARUM ist nach dem ersten Biss sogar die Tötung des Tieres eine Option? WAS stimmt mit den Leuten nicht mehr?

Wir fordern so viel für die Tierheime, Gesetzesänderungen, Aus- und Fortbildungen, finanzielle Unterstützungen. Doch Charakter- und Verstandestugenden, wie Klugheit, sind die Grundvoraussetzung, dass es auch funktioniert. Jeder Mensch sollte vorausschauend und verantwortungsvoll planen und handeln. Für sich aber auch für seine Kinder und seine Umwelt! Er ist für sich und sein Problem zunächst mal eigenverantwortlich aber genau diese Verantwortung wird abgelehnt. Wie auch ein Unrechtsbewusstsein. Dies wird nun bei den ganzen Anfragen deutlich.

Herr lass Hirn regnen !!!

Der charitative Tierschutz ist am Ende. . . . . .wir glauben, die Menschheit auch . . . .

28/07/2024

Thank God - it's friday!? - Auf ein Wort!

Die Sprechstunde am Freitag ist in nahezu allen Praxen, deren Inhaber ich kenne, eine Sprechstunde der besonderen Art.

An diesem Tag rechnen wir alle mit der berühmten Freitag-Nachmittag-Katastrophe.

Diese lässt sich in drei wesentliche Gruppen einteilen:

Die erste Gruppe:
Diese Fälle sind Patienten höchster Dringlichkeit, die jegliche Planung über den Haufen werfen und nicht selten die Sprechstunde sprengen.
Diese Patienten werden entweder mittags noch als Notfall überwiesen oder brauchen unbedingt noch einen Termin am gleichen Tag.
Ihr Krankheitsbild erfordert umfangreiche und schnelle Diagnostik und nicht selten auch eine Narkose und oft auch eine OP.
Sie binden in kurzer Zeit viel personelle und technische Kapazität.
Dazu gehören Patienten mit Atemnot, in Seitenlage, mit Darmverschluss, Magendrehung, blutendem Milztumor, Unfall und Wunden und auch das Kaninchen, das nicht frisst.

Die zweite Gruppe:
Dazu gehören Patienten, die sich am Telefon als Notfall darstellen und so noch einen Termin bekommen müssen.
Im Gespräch mit dem Arzt stellt sich die Krankengeschichte aber anders dar.
Ein Beispiel:
Es wird zwar der TFA am Telefon korrekterweise gesagt, dass Wuffi heute nicht frisst und matt ist, es wurde ihr aber verschwiegen, dass Wuffi schon die ganze Woche erbricht und Durchfall hat.

Die dritte Gruppe:
Krankheiten werden dramatisiert oder vorgetäuscht.
"Wuffi ist ganz apathisch!" - Tatsächlich erfreut sich Wuffi bester Gesundheit und überschlägt sich schier vor Freude im Wartezimmer.
Diese Fälle führen oft die Frage mit sich:
"Ja, wenn da nix ist, können wir ihn gleich impfen?? Wir fahren nämlich morgen weg und haben gesehen, dass die Impfung überfällig ist". Ernsthaft?🤔

Meine Meinung dazu:

Notfälle sind Fälle, die plötzlich und unvorhersehbar und ungeplant auftreten. Man hat sie nicht kommen sehen. Das sind die Patienten der ersten Gruppe.
Hier gilt es so schnell wie möglich zum Tierarzt oder in die Tierklinik zu fahren. Ohne wenn und aber.
TFA und Tierärzte sind bereit und helfen Ihnen gerne - oft auch weit in den Freitagabend hinein.

Die zweite Gruppe beschreibt verschleppte Erkrankungen und die Panik des Besitzers vor dem nahen Wochenende:

Dem Tier geht es seit ein paar Tagen schon schlecht und jetzt kommt "plötzlich" das Wochenende.

Meine Empfehlung?

Liebe Tierbesitzer, tut uns einen Gefallen und kommt früher!
Diesen Patienten können wir während der Woche oder am Freitag Vormittag noch hervorragend helfen. Wir können uns in Ruhe um ihr Tier kümmern und das Wochenende wird gerettet.
Wenn Sie erst am Freitag abend um 17.00 Uhr ihren Tierarzt aufsuchen, obwohl Ihr Tier bereits seit 2 Tagen nicht frisst, nehmen Sie Ihrem Tier, Ihnen und uns die faire Chance zu helfen. Das Wochenende verbringt Ihr Tier deswegen möglicherweise in der Praxis oder in der Tierklinik. Das wäre aber vielleicht vermeidbar gewesen, wenn es früher vorgestellt worden wäre.

Nehmen Sie rechtzeitig vor dem Wochenende Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf und lassen sie unter der Woche noch diagnostizieren und behandeln. Dann verbringt ihr Tier das Wochenende zu Hause und
in Ihrem Geldbeutel bleibt noch etwas für den Biergartenbesuch.

Meine Meinung zur dritten Gruppe?
Gott sei Dank kommt das bei uns sehr, sehr selten vor.
Die meisten Patienten gehören zu Gruppe 1 oder 2.
Für die dritte Gruppe fehlt mir das Verständnis.
Lassen Sie Dramatisierungen einfach bleiben. Kontrollieren Sie die notwendigen Impfungen und die Reiseapotheke mit der Buchung ihrer Reise. Sie machen sich in ihrer Praxis so keine Freunde.

Oder sagen Sie der TFA am Telefon wenigstens ehrlich, wie es ist:
"Es tut mit leid, ich habe es vermasselt und die Impfung vergessen. Können Sie mir bitte irgendwie heute noch helfen??"

Take home message!

Der Anlass für den Text sind die Patienten der zweiten Gruppe.
Wenn Sie unter der Woche feststellen, dass es Ihrem Tier irgendwie nicht gut geht, melden Sie sich rechtzeitig.
Wir (!) haben die meisten und wichtigsten Laborergebnisse innerhalb von 45 Minuten verfügbar und Röntgen und Ultraschall im Haus. Das ist nicht überall der Fall. Aber selbst wir, können am späten Freitag nachmittag den unklaren, aber noch munteren Patienten nicht mehr vollständig abklären, ohne Überstunden zu produzieren.
Das ist für beide Seiten sehr unbefriedigend.
Ihr Tier ist am Freitag morgen komisch und wirkt krank? Warten Sie nicht zu, sondern melden Sie sich noch morgens bei Ihrem Tierarzt.
Also seien Sie fair und geben Sie ihrem Tier und dem Team Ihrer Tierarztpraxis eine Chance ihrem Liebling zu helfen
UND
wenigstens am Freitag abend ohne Überstunden ins freie Wochenende zu starten.

Mit den besten Wünschen

D.K.Sommer

24/07/2024

Wären es immer die richtigen Menschen für den jeweiligen Hund, hätten wir nicht täglich diese unsäglichen Anfragen, ein Individuum aufzunehmen, das nicht (mehr) ins System passt. „(…)Unser Frust über das Tier wird immer größer(…)“ ist nur eines der Zitate, die uns recht fassungslos dastehen lassen, wenn wir Menschen lauschen, die gerade feststellen, dass sie die Konsequenzen für die Entscheidung, einen Hund aufzunehmen, nicht mehr tragen können.

Es sind schon lange nicht mehr DIE „Notfälle“, die man in die Tierheime bekommt. Man nimmt fehlgeschlagene Exiperimente auf. So einfach ist das. Da hat sich jemand verzettelt mit seiner Hundehaltung. Irgendwoher kann man (vermeintlich) exakt den Hund bekommen, den man möchte, dann bekommt man noch ein bisschen Sand in die Augen gestreut vom Verkäufer („Vermittler“) und schon hat man einen Wolfsabkömmling im Wohnzimmer sitzen, der im Zweifelsfall 42 gute Argumente dafür hat, warum „sein“ Mensch wohl nicht die passende Person für ihn ist.

Der Hund ist dann der Dumme. Passt nicht. Ist unkontrollierbar. Gestört. Muss weg. Heute. „Wir müssen JETZT Verantwortung übernehmen, bevor etwas schlimmeres oder noch mehr passiert.“ Ja, Verantwortung mit zwei Jahren Verspätung übernommen. Verantwortung übernehmen, indem man abschiebt, wofür man nicht geeignet war.

Man müsse jetzt auch mal an sich denken… Tja. Woran hat man bloß vor der Anschaffung gedacht?! Kein Hund steht einfach mal so vor unserer Haustür und zwingt uns mit vorgehaltener Waffe, ihn aufzunehmen. In erster Linie ist es des Menschen Wille, eine egoistische Entscheidung (was auch okay ist), sich den Luxus einer Hundehaltung zu gönnen (darauf haben wir kein Grundrecht). „Ich will einen Hund!“ mit all dem Schönen, das wohl so zu einem Leben mit Hund gehört.

Es kann aber unschön werden. Schneller und öfter als einem lieb ist. Das will vorher schon durchdacht sein. Wenn ich über das Leben eines Tieres entscheide, ich mich für die Anschaffung entscheide, muss ICH dann auch liefern. Sollte doch klar sein!

Wer bin ich? Was kann ich leisten? Was ist realistisch? Welchen Hund kann ich im Rahmen meiner Möglichkeiten dazu verhelfen, bei der richtigen Person gelandet zu sein?

Einfache wenige Fragen, auf die es ehrliche Antworten braucht. Mehr Ehrlichkeit UND Realismus bei der Hundeanschaffung und -Haltung würde uns modernen Menschen sehr gut tun. Den Hunden noch besser.

P.S.: Der Text hat nicht den Anspruch, vollständig zu sein. Wenns, abers, Ausnahmen etc., die zur Komplexitätsexpansion führen, gibt es sicherlich genug. Darum geht‘s hier eben aber nicht.

18/07/2024

So wahr! Ein Dank an alle, die alten Tieren aus dem Tierheim ein Zuhause schenken! ❤️🙏

Einer schöner Text zum Notdienst von meiner ehemaligen Kollegin Karin Schlichting, die inzwischen ihre eigene Praxis in ...
15/07/2024

Einer schöner Text zum Notdienst von meiner ehemaligen Kollegin Karin Schlichting, die inzwischen ihre eigene Praxis in Norddeutschland hat.

Hier teilen wir uns den Notdienst für das ganze westliche Kreisgebiet unter nur noch 3 Praxen ( Liedtke, Stolpe, Wallat) auf.

‼️Unter der Nummer 05631-916118 ist an den Wochenenden direkt eine Weiterleitung auf die jeweils diensthabende Praxis geschaltet‼️

Diese Nummer wird auch auf meinem Anrufbeantworter angesagt, wenn ich nicht selbst im Dienst sein sollte.

Also generell einfach im Zweifel den Haustierarzt anrufen - falls dieser nicht selbst erreichbar ist, sollte zumindest die Nummer einer Vertretung/ eines Notdienstes angesagt werden.

13/07/2024

Geklaut, kopiert und für gut befunden!

(Leider weiß ich nicht, welcher TSV den Originaltext gepostet hat - aber es könnten alle sein, denn alle haben das gleiche Problem)

Der Griff zur falschen Rasse!

In unserer Aufklärungsrunde geht es heute mal wieder um Hunde.
Hunde können so wunderschön sein. Ob mit blauen Augen, ob mit merlefarbenen Flecken, in außergewöhnlichem blau oder Mischungen, mit denen man schon von weitem auffällt und bisher selten gesehen hat. Die Bandbreite ist riesig. Bei tausenden von Rassen und Mischungen kann man bei der Auswahl zum eigenen Vierbeiner mal schnell den Überblick verlieren. Aber! Augen auf beim Hundekauf.

Uns verwirrt immer wieder die Frage „haben Sie aktuell Welpen? Wir suchen einen.“ Mal davon abgesehen, dass Welpen eher die Seltenheit in unserem Tierheim sind, fragen wir uns bei dieser Frage denn: Chihuahua oder Dogge? Wäre das völlig egal? Hauptsache ein Welpe? Bei genauerem Nachfragen stellt man dann zwar fest, dass Leute durchaus eine Vorstellung der Endgröße haben, vom Rest jedoch nicht. Immer wieder hält sich das Gerücht, dass ein Welpe ja ein unbeschriebenes Blatt ist und man sich „den ziehen kann, wie man will“. Sicherlich tut die Prägephase ihres dazu, wenn es um die Entwicklung eines Welpen geht, aber die Genetik eines Hundes ist nicht mal eben völlig außer Acht zu lassen.

So stellen wir uns bei unserem aktuellen Bestand die Frage: Warum musste es ein Hovawart sein? Warum ein Herdenschutzhund, Deutsch Langhaar oder Rottweiler? Denn selten sind hinter solchen Rassen Menschen, die sich diese Rasse bewusst für ihre Bedürfnisse angeschafft haben. So wundert man sich beim Herdenschutzhund wenn er mit 7 Monaten gegen fremde Menschen geht oder beim Jagdhund, wenn der plötzlich das Jagen beginnt.

Warum müssen immer weitere „Rassen“ kreiert werden, die zwar jeden Schönheitswettbewerb gewinnen würden, aber vom Otto Normalhundehalter nicht gehändelt werden können? Warum brauchen wir blaue Labradore, die eigentlich Weimaranermixe sind? Warum müssen Listenhunde immer breiter, schwerer sein und mit anderem Namen benannt werden, obwohl sie weiterhin Listenhundmischlinge sind? Schaut man sich die Online-Portale an und entdeckt Mischungen, die vom Anfängerhund für Lieschen Müller so weit entfernt sind, wie die Sonne zum Mond, weiß man oftmals: Unsere Zwinger werden nicht leer.

Glauben Sie uns. Der Großteil unserer schwierigen Hunde im Tierheim war mal in Händen, die alles richtig machen wollten und doch ging es schief. Und ja, vermutlich wäre es mit einem Pudel oder Malteser eben nicht schief gegangen. Keine Rasse ist ein Garant dafür, dass es gut oder schlecht wird, aber meist spielt die Genetik durchaus eine Rolle und manches Mal ist der Griff zum erwachsenen Hund, dessen Persönlichkeit sich schon entwickelt hat, durchaus die bessere Wahl. Das Lesen von geschönten Rasseportraits wo jeder Hund der optimale Familienhund ist, sollte nicht der ausschlaggebende Berater sein. Sprechen Sie gerne mit gut frequentierten Hundetrainern und ihren Erfahrungen bezüglich verschiedener Rassen, lesen Sie echte Rassebeschreibungen und lassen Sie die Finger von Hunden, rein aus optischen Gründen.

Wir steuern im Tierschutz auf üble Zeiten zu, weil sich völlig unreflektiert Hunde angeschafft werden, die sich in falschen Händen in die falsche Richtung entwickeln. Wir Tierheime können diese Flut von verhaltensauffälligen Hunden nicht auffangen. Es muss sich beim Vermehren und der Anschaffung etwas ändern. Es kann nicht sein, dass jeder Hinz und Kunz Hunde vermehren darf, sich jeder ungeeignete Halter alles anschaffen darf und am Ende aus jeglicher Verantwortung raus ist.

Kätzchen in Usseln gefunden: Ca.6 Wochen, männlich, weiß mit braungetigerten Flecken,sehr zutraulich und zahm, (noch) ni...
03/07/2024

Kätzchen in Usseln gefunden:

Ca.6 Wochen, männlich, weiß mit braungetigerten Flecken,
sehr zutraulich und zahm,
(noch) nicht gekennzeichnet,
wird aktuell stationär gegen Schnupfen und Parasiten behandelt.

Falls es von jemandem vermisst oder erkannt wird, bitte hier in der Praxis anrufen
05632-922613

Die umliegenden Tierheime werden informiert, sobald die morgen wieder erreichbar sind.

03/07/2024

Frustrationstoleranz beim Welpen

„Der Prinz mag das nicht.“ und bumms hängt dem Tierarzt der 12 Wochen alte Welpe beim untersuchen im Arm.

Grenzenlose „Liebe“ ist eben genau das nicht, denn es ist fernab dessen was dem Hund gut tut.

Viele denken immer Hunde müssen misshandelt werden, damit sie Menschen beißen. Doch die Realität sieht häufig anders aus. Viele derer die böse verletzt haben sind menschengemachter Hundeadel, dem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen und schnellstens erfüllt werden muss.
Krachendes Sommergewitter, wenn das Ersatzkind mal nicht kriegt was es will, mal nicht da hindarf wo es möchte und mal etwas aushalten muss wo es vielleicht nicht Juchu schreit.
In der Realität und dem hiesigen Alltag gehört das aber nunmal alles dazu.
Je früher ich das meinem Hund beibringe, desto besser.

Es ist besser sie lernen als Knirpse, dass man auch mal festgehalten wird, wenn man gerade nicht will, mal Abstand hält wenn’s nötig ist, nicht immer vorne mit dabei sein muss, und Dinge auch einfach mal nicht darf, auch wenn man noch so oft und (un)charmant fragt.

Wie unfair ist es dem Hund gegenüber ihnen den A***h zu pudern und ihnen all das nicht nett und langsam beizubringen, das aber zu verlangen, wenn’s plötzlich mal gebraucht wird oder der Hund sich daneben verhält und das Verhalten nervt?!
Ziemlich unfair und scheiße. Noch dazu nicht ungefährlich. Hunde, die nie Grenzen kennenlernen und lernen Frust auszuhalten werden schnell auch mal gefährlich. Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker äh Tierheimleiter…

29/06/2024

Die liebe Kollegin Claudia Küneweg hat zu dem beeindruckenden 😥😥😥 Video der Uni Gießen noch einen zusätzlichen erklärenden Text geschrieben dennich hier her kopiert habe ( 2 Links ineinander lassen sich leider schlecht teilen) :

Der sehr faktisch gehaltene Text der Uniklinik lässt bei mir die Frage offen, ob der Hund vor dem Transfer nach Gießen denn auch mal schnell und effektiv abgekühlt wurde (!!!! Und das heißt rein ins kalte Bad oder Abspritzen mit kaltem Wasser, nicht nasse Tüchlein!!).
Falls nicht, hat dies zum Resultat (Gehirnzellen zerstört durch Temperaturen über 41/42 Grad) leider beigetragen.

Ebensowenig gibt der wissenschaftliche Text her, was die Bilder zeigen:
LEID.
PANIK.
ANGST UND ATEMNOT.
Dieser Hund macht die Hölle durch!!!
Er versteht nicht, warum sein Körper so unkontrolliert hüpft, und die Aufregung verschlimmert sein Ringen nach Luft und die Überhitzung.

Dies bei einer Bulldogge, die äußerlich gar nicht so extrem aussieht, zur Abwechslung nicht fett ist und vermutlich von den Besitzern und Züchtern als "freiatmend und sportlich" bezeichnet wird.
Doch weiter innen muss die Luft bei allen Bullis durch einen wabbeligen Strohhalm anstelle einer schönen, stabilen und weit offenen Röhre, die unsere Luftröhre eigentlich sein sollte.
Und je mehr sie nach Luft ziehen, desto mehr klappt sich dieser kleine Luftweg zu.

Es GIBT keine kerngesunden Bulldoggen, nur extreme und weniger extreme!
Krank sind sie alle.

Unterstützt die Vermehrung dieser Hunde nicht!!
Und wenn schon ein solcher Hund bei euch lebt, dann ab 20 Grad am besten im Schatten mit Wasserbecken.

Solche Bilder sind grausam und unnötig!!

https://www.facebook.com/share/p/7zR4vnzNoV3hB6kx/

Weil es immer wieder such bei Medikamenten ein Thema ist:"Chemie" vs "Natur"P.S.: Bei Äpfeln, Birnen, Löwenzahn  etc sie...
28/06/2024

Weil es immer wieder such bei Medikamenten ein Thema ist:
"Chemie" vs "Natur"

P.S.: Bei Äpfeln, Birnen, Löwenzahn etc sieht die Inhaltsliste nicht " besser" aus - von Fingerhut, Tollkirsche, Kamille, Pfefferminz oder Eichen - und Ulmenrinde ganz zu schweigen.

https://www.facebook.com/share/p/6XoGf6xmjirpxtMF/
25/06/2024

https://www.facebook.com/share/p/6XoGf6xmjirpxtMF/

Manche Glaubenssätze, die die Fütterung unsere Hunde und Katzen betreffen, halten sich dauerhaft und hartnäckig. Aber nicht alles entspricht immer der Wahrheit. Dr. Julia Fritz wird im heutigen Podcast viele dieser „Futter Fake News“ entmystifizieren und die Hintergründe nachvollziehbar erkl...

18/06/2024
Spannend
17/06/2024

Spannend

Keine Frage, der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm wieder hohe Temperaturen und Hitzestress. Stress setzt den Organismus in Alarmbereitschaft. Nicht nur Menschen, auch dein Hund könnte leichter reizbar sein.
Das Ergebnis einer Studie der Harvard Medical School in Boston besagt, dass es an Tagen mit heißem, sonnigem Wetter und erhöhter Luftverschmutzung bis zu 11 Prozent häufiger zu Hundebissen kommt. Ausgewertet wurden Daten zu Hundebissen aus zehn Jahren und acht Städten.
Spannend: Dass Ozon Aggressionen hervorrufen kann, wurde schon früher belegt. Das Gas löst Stress in den Atemwegen aus und beeinträchtigt die Lungenfunktion. Es sorgt für die Freisetzung von Botenstoffen, die sich auch auf das Verhalten auswirken.
Ein Grund mehr, den Hund bei hohen Temperaturen einfach mal in Ruhe Hund sein zu lassen.

11/06/2024
11/06/2024
08/06/2024
08/06/2024
Eine insgesamt sehr lesenswerte Seite Achtung! Satire kann (leider) deutliche Spuren von Realität enthalten.
03/06/2024

Eine insgesamt sehr lesenswerte Seite

Achtung!
Satire kann (leider) deutliche Spuren von Realität enthalten.

Gerade schlenderten wir unseres Weges durch die Felder, als uns eine ältere Dame mit diesem armen Seelenwesen begegnete. Als Tierheilpraktiker sind wir in der visuellen Aurendiagnostik geschult und erkannten direkt, dass das arme Tier an polyvaniser Ereopathitis leidet, einer Erkrankung, die schlimmste Folgen haben kann. Ein absoluter Notfall.

Die ältere Dame berichtete, dass das Tier keinerlei Symptome zeige und war geschockt. Selbstverständlich führten wir noch vorort eine engelgestützte Aurendiagnostik durch, die unsere Analyse bestätigte. Weitere Erkrankungszeichen, insbesondere ein Lichtmangel im 7ten Chi, schlossen die Differentialdiagnostik ab.

Selbstverständlich erklärten wir der Dame direkt alle Optionen und konnten sie davon überzeugen, dass eine homöopathische Dauerbehandlung mit regelmäßiger Aurenpendelung die besten Chancen für das Engelwesen bietet. Die Erkrankung ist jedoch sehr hartnäckig, sodass mit wenigstens 5 Jahren an Behandlungsdauer und regelmäßig angepasster, homöopathischer Medikation zu rechnen ist.

Völlig aufgelöst bat die Dame um Rat, der wir natürlich unsere Hilfe in den kommenden Jahren zusicherten. Auch verstand sie, dass unsere Arbeit grundsätzlich unbezahlbar ist, der Mammon der Welt aber auch uns zur Zahlungserhebung nötigt. Sie unterschrieb einen Vertrag über 5 Jahre, wobei eine tägliche Homöopathiegabe mit wöchentlicher Pendelung umschlossen ist. Die Kosten senkten wir so weit es nur irgendwie ging, mit etwa 82,50 Euro pro Tag muss die Dame zur Errettung ihres Seelenwesens rechnen. Eine gute Versicherung mit Heilpraktikerdeckung ist zentral, um die Seelen der Engel im Licht zu halten.

Dankbar über diesen glücklichen Zufall nahm sie ihr erkranktes Tier und ging heim.

Wir sind die Speerspitze der Heilung.

Wir sind Tierheilpraktiker.


̈opathie

01/06/2024

Im Südsudan ist das Risiko für Infektionen bei Mensch und Tier sehr hoch. Deshalb ist der Zugang zu tiermedizinischer Betreuung besonders wichtig, vor allem für Pastoralist*innen, die oft fernab von Gesundheitseinrichtungen leben.

Im Jahr 2020 haben wir hier im Rahmen eines Notfallprogramms, 125 Tiergesundheitshelfer*innen ausgebildet. Sie impften über 275.000 Rinder, Schafe und Ziegen gegen gefährliche Krankheiten wie Rauschbrand und Pasteurellose. 𝗗𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗞𝗿𝗮𝗻𝗸𝗵𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝗴𝗲𝗳ä𝗵𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗻𝘂𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗧𝗶𝗲𝗿𝗲, 𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗘𝗿𝗻ä𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗳𝗶𝗻𝗮𝗻𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗨𝗻𝗮𝗯𝗵ä𝗻𝗴𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻.

Unsere Aufklärungsarbeit konzentriert sich auf die Erkennung und Prävention von Infektionskrankheiten. So sichern wir die Gesundheit der Tiere und unterstützen die Selbsthilfe der Gemeinden. 𝗪𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗵𝗼𝗰𝗵𝗮𝗻𝘀𝘁𝗲𝗰𝗸𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗞𝗿𝗮𝗻𝗸𝗵𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝘃𝗼𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗩𝗶𝗲𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗿*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘀𝗰𝗵𝗻𝗲𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗲𝗿𝗸𝗮𝗻𝗻𝘁, 𝗸ö𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗵𝗮𝗻𝗱𝗹𝘂𝗻𝗴𝘀- 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝘃𝗼𝗿𝗯𝗲𝘂𝗴𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗠𝗮ß𝗻𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻 𝗿𝗮𝘀𝗰𝗵 𝘃𝗲𝗿𝗮𝗻𝗹𝗮𝘀𝘀𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗶𝗲 𝗔𝘂𝘀𝗯𝗿𝗲𝗶𝘁𝘂𝗻𝗴 𝘃𝗼𝗻 𝗞𝗿𝗮𝗻𝗸𝗵𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝘃𝗲𝗿𝗵𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿𝘁 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻.

𝘋𝘢𝘴 𝘗𝘳𝘰𝘫𝘦𝘬𝘵 𝘸𝘶𝘳𝘥𝘦 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 USAID - US Agency for International Development 𝘧𝘪𝘯𝘢𝘯𝘻𝘪𝘦𝘳𝘵.

Mehr zum Projekt in den Kommentaren👇

😭
30/05/2024

😭

Zu den täglichen, täg-lich-en (glaubt’s ruhig!) Anfragen von Privatpersonen, die ihre Tiere abgeben wollen, kommen immer häufiger Rundmails der Veterinärämter an alle möglichen Tierheime. „Wer kann? Wieviele?“ Dann müssen mal auf einen Schlag 40, 50 Hunde, Katzen oder weiß der Geier untergebracht werden. Zustand der Tiere unbekannt, meist aber mutmaßlich desaströs! Was glaubt Ihr, wie so etwas gelingt? Richtig, im schlimmsten Fall schleppend.

Die Tierheime sind voll. Daran hat sich nichts geändert. Es sind nicht mal plötzlich alle zur Vernunft gekommen und bedienen sich ihres Verstandes in der Tierhaltung. Warum auch? Woher soll‘s kommen? Selbstregulierung kann man bei psychisch weitestgehend Gesunden ja schon knicken und man bräuchte Druck von außen, damit nicht jeder in seiner Tierhaltung schalten und walten kann, wie er gerade will. Bei psychisch labilen Menschen wie Hoardern ist daran gar nicht zu denken.

Also, da sind sie, die Privatabgaben von „nicht zu Ende gedacht“, „Herkunftsverein existiert nicht mehr“, „überfordert“, „kein Plan B“, keine Idee, kein Geld, kein haste nicht gesehen auf der einen Seite, die die Tierheime überfluten. Auf der anderen Seite verzweifelte Vetämter, die händeringend Deutschland weit nach Plätzen für Tiere in aller größter Not suchen und… NICHT FÜNDIG werden. Wochen lang nicht, Monate lang nicht. So lange es keine Plätze für die Hoarder-Tiere gibt, kann nicht beschlagnahmt werden. Bei allergrößter Gefahr für die Tiere ist dann Kreativität gefragt.

Hat man das Glück, dass ein Tierhalteverbot erwirkt werden konnte, reicht schon ein Umzug des Hoarders in ein anderes Bundesland, damit er od sie dort wieder von Vorne beginnen kann mit dem Sammeln und Verwahrlosen. Da will man schreiend wegrennen, wenn man sich das vor Augen hält.

Egal, ob angeschafft von Leuten, die einfach haben wollen oder gesammelt von Menschen, die psychische Unzulänglichkeiten kompensieren, diese absurde Tierhaltung in unserem Land ist ein ganz fieses Symptom dafür, dass einiges schief läuft derzeit, was auch immer alles sei mal dahin gestellt. Dies lässt sich durch gut zureden und Aufklärung doch überhaupt nicht in den Griff bekommen. Der Wille ist des Menschen Himmelreich und dieser kann nur durch mehr Kontrolle von außen und angepasste Gesetze sowie unkomplizierte Bürokratie beschnitten werden und sollte diesen Beschnitt auch erfahren!

Sind wir angefressen? Ja, klar! Wir haben allen Grund dazu. Heute mal wieder etwas mehr. Es ist Mittwoch Mittag und wir hätten seit Montag 50 Hunde unterschiedlichster Herkunft aufnehmen können - bis jetzt. Mal schauen, was noch kommt. Die Woche ist noch lang.

Hier geht‘s zum Post vom Deutschen Tierschutzbund:

https://www.facebook.com/share/JPoiy6vrcUoroHoR/?mibextid=WC7FNe

Adresse

Hochsauerlandstr . 30
Willingen
34508

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